Ich formuliere hier in Kürze
• jahrelange, gelebte, schmerzhafte Erfahrung, Äußerungen meiner Liebsten, nahezu ohne jede Unterstützung aus dem Umfeld, ständig auf drei, manchmal vier verschiedenen Ebenen zu verstehen.
"Du kannst es, mir gegenüber, nicht 'richtig' machen" war vor ein paar Monaten eines der wärmsten Komplimente, die ich je bekommen habe, mit der Botschaft: "Bleib, ich
kann dich nicht
bitten".
Klar kann ich das auch ausführlicher schildern oder mich auf weitere, sehr bemühte Autoren wie Manuela Rösel und Konrad Stauss beziehen, bei denen ich inzwisdchen Unterstützung gefunden habe, um nicht mutlos zu werden.
Die wertvolle Beschreibung der SET-Kommunikation findet sich bei Sonja Szomoru auf Seite 54.*
Längst prägen gestörte Persönlichkeiten seit Generationen unsere 'Normal'begriffe.
Viele nehmen inzwischen Zuflucht darin, ihre Wünsche an Lebens- und Liebesbeziehungen mehr zurückzunehmen.
*Gerade auch in der Fachliteratur finden sich
eher Hinweise zur Unterstützung von Trennungen als solche für die Gestaltung stützender, heilsamer Beziehungen - was nicht verwunderlich ist, solange das professionelle Hilfesystem als einzige mögliche Rettung angeboten wird.
Dabei stehen zu bleiben und nicht mutig in die andere Richtung zu sehen, hat allerdings heikle Auswirkungen: Die Einen nehmen teil an einem mehr und mehr enttäuschten, reduzierten Miteinander, während die Anderen, zunehmend ausgegrenzt und wehrlos, den Anpassungsdruck noch härter empfinden.