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PD und Psychologie

PD und Psychologie
Was passiert aus psychologischer Sicht beim PD?
Ich habe überlegt, wo ich diese Frage stelle. Ich denke, das dies hier die richtige Gruppe und der richtige Ort ist. Auch wenn wir dummerweise noch BDSM-Element in unserem Profilnamen haben, haben wir mit BDSM in seiner "typischen Ausprägung" nichts mehr am Hut.


Hintergrund meiner Frage:

Wir sind seit 13 Jahren zusammen und meine Frau hat Fantasien, die mehr mit PD als mit BDSM zutun haben. Sie fände es interessant sich von 4 Männern benutzen zu lassen. Auch ich habe, allerdings in Maßen, Lust daran meine Frau von anderen Benutzen zu lassen.
Wir haben noch nie PD praktiziert, auch keinen Partnertausch. Insofern ist dieser Sprung dorthin für mich harter Tobak.
Ich möchte meine Frau verstehen. Sie sagt, das wäre rein interessehalber, einfach nur mal um zu wissen, wie es sich anfühlt. Ich glaube das eher weniger, sondern denke das Sie ein tiefergehendes Bedürfnis nach Benutzung hat als sie sich das selbst eingesteht. Was sie für sich reflektiert, ist das sie die Kontrolle abgeben möchte. Doch dafür gäbe es auch andere Wege, und nicht sich 4 fremden Männern, die ich auch noch organisieren muss, mit Augenbinde auszuliefern. Zumal sie "zu Hause" ihre Probleme hat sich derart auszuliefern. Ich sollte hier vielleicht noch erwähnen, das meine Frau zu "Topping-from-the-bottom" neigt, was sie selbst eigentlich nicht mag, aber nicht ausschalten kann.
Alles klingt danach, das sie sich nach immer stärker werdenden Formen der Unterwerfung sehnt, weil sie es nicht schafft, sich selbst zu unterwerfen. Und es klingt danach, das sie unbewusst sich nach Erniedrigung sehnt, aber ihr Bewusstsein in diesem Fall dies nicht zulässt.....

Nun ist meine Frage, was aus psychologischer Sicht bei einer Frau passiert, wenn sie sich von fremden Männern einfach benutzen lässt. Ist es so, das dies für die Frau nur "Interesse" ist?
Wie soll ich das bei meiner Frau aus psychologischer Sicht deuten?

Ich weiß, meine Frage klingt wie bei einem Psychater. Aber ich brauch da etwas mehr Info´s bevor ich da in diese Richtung irgendwie aktiv werde.

Vielen Dank im Vorraus.


P.S.: Mir ist es wichtig das es hier um die Erniedrigung einer Frau geht, da ich verstehen will was in der weiblichen Psyche da vor sich geht......
**ba Paar
1.918 Beiträge
Sicherlich macht es aus psychologischer Sicht etwas mit uns.
Aber wenn wir ständig nach psychologischer Analyse schauen, geht der Lustfaktor ganz schön flöten.
Unser gesamtes Leben hat psychische Auswirkungen, d.h. wir sind alle mehr oder weniger psychisch gesund oder krank. Wir können es jetzt wie die Amerikaner machen und ständig zum Psychologen laufen, oder wir lernen uns zu akzeptieren. Wer meint, irgendwelche Psychosen zu haben, darf natürlich zum Psychologen gehen.
******aun Paar
268 Beiträge
Erfülle ihr den Wunsch.....
Stelle Dir vor, sie ist eine Zwiebel. die Außenschicht bietet Stärke und Schutz. Dies ist eine bewusste Kontrolle der Umgebung.

In den tieferen Schichten hat es eine Phase gegeben, an der Sie der Situation hilflos ausgeliefert war. Als Kind braucht sie ein Gefühl der bedingungslosen liebe. Die fremden Männer sind stellvertretend für dass begehren, das ihr entgegen gebracht wird, egal welche Defizite(in der imaginären kindlichen Vorstellungswelt) sie hat.

Sie hat sich Dir geöffnet und befindet sich auf die innere Reise. Ist doch klasse, dass sie so viel vertrauen zu Dir hat und Dich mitnimmt auf diesen Weg.

Ich prophezeie Dir, wenn Du ihr den Wunsch erfüllst, wird sie Dir auch auf Deine Reise zu deinem innersten unterstützen. Euch steht eine wunderbare Welt bevor.

Wir hoffe, dass wir Dir ein Orientierungspunkt gegeben haben.
Liebe Grüße von
MsMrBraun

(Kann man ein Behandlungsjahr anders verkürzen, um auf 10 Zeilen zu kommen?)
Die ganz schlauen werden es jetzt nachfolgend zeigen
Danke für den Beitrag.

Dennoch kann ich ihr den Wunsch (noch) nicht erfüllen. Nicht solange die verschiedenen Schichten der Zwiebel (Kontrollzwang gegen Willen zum Kontrollverlust) in ihr gegeneinander Krieg führen, mit unberechenbaren, täglich veränderten Ausgang der Schlacht.
Erst muss sie selbst diesen Krieg beenden und strukturierte Kontinuität in ihren Bedürfnissen herstellen (ist das falsch?). Solange an dem einen Tag das genau richtig ist, was am folgenden Tag vollkommen falsch sein könnte, ist das Ganze ein riesiges Minenfeld für mich. Und genau dieses Minenfeld will ich erst weg haben, und bei der Beräumung möchte ich ihr helfen.

Wenn ich ihr aber helfen will, muss ich beide Kriegsparteien kennenlernen. Ihren, ich nenne es mal "Kontrollzwang" kenne ich bereits. Auch seine Ursachen. Was ich nicht kenne ist, was sie beim PD für sich sucht. Liebt sie diese Demütigung oder ist es nur eine Kontraposition zum "Kontrollzwang"? Braucht sie es beides ausleben zu können oder muss sie sich entscheiden?
Was ich brauche um zu unterstützen ist eine neutrale Reflektion dessen, was dort beim PD vor sich geht, und welche Auswirkungen es auf den "normalen Zustand" hat.


Außerdem:
Warum gibt es den Wunsch von Fremden benutzt zu werden? Ist das Erlebnis intensiver als beim eigenen Mann (der macht ja immer das selbe-> alles vorhersehbar)? Oder eben nicht so intensiv (Mein Mann möchte ich so nie erleben müssen-> Mein Mann soll für mich immer der gleiche bleiben), und daher "aushaltbar". Ich sehe da beide Möglichkeiten. Nur, welche stimmt?
Tja, wo liegt die Lust am „benutzt werden“?
Da wir selber solche Events durchführen (aktuell ist Eines in Planung) und auch reichlich Erfahrung mit Swinger-Events habe, habe ich mir auch reichlich Gedanken gemacht bzw. mit Gästen (Frauen) gesprochen.

Ich denke, dass es tief in uns evolutionär verankert liegt!


Wieso erregt es einige Männer sexuell, eine Frau zu spanken? Wieso geht es einigen Männern so, die NIE damit gerechnet hätten!
Wieso erregt es einige Frauen, gespankt zu werden?

Blicken wir einmal zurück:
Und Bitteschön, alles OHNE Wertung, wir (ich auch) leben HEUTE in einem anderen Wertesystem.

Vor ca. 60 Jahren hatten wir noch keine „Augenhöhe“ zwischen den Paaren, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Vor 400 Jahren war es noch normal, das „ER“ sich nimmt, wonach es ihm gelüstet.

Bei den Kelten und anderen Gruppen gab es ganz schön „aufregende“ Riten…
Es gab Fruchtbarkeitsrituale, auf denen Frauen gruppenweise benutzt wurden.
Dies machte auch Sinn, sicherte es doch den Fortbestandbzw. die genetische Durchmischung.
Und männlichhe Zeugungunfähigkeit war auch kein Thema *top*
Im (frühen?) Mittelalter fand dies auch noch bei uns zu Karneval in den Kirchen statt, in den anderen Zeiten in den Badehäusern- heute sorgsam verward und unter Verschluß im Vatikan.
Die auftretende Syphilis setzte dem ein Ende.

Dies alles ist in der Evolution nicht mehr als ein Wimperschlag!
Tausend andere Beispiele gibt es im Alltagsleben. Wieso verspüren wir Männer den „Jagdtrieb“ beim Autofahren, etc, etc…
Unser ganzes Leben ist diesbezüglich ein Spannungsbogen!

Muss man diesen Trieben nachgehen?

Mitnichten!

Aber wir können dies, und dabei sollte man sehr, sehr vorsichtig sein!
Diese Fantasie „einfach so“ verwirklichen? Dieses Rad lässt sich nicht zurückdrehen! Wenn die Büchse der Pandora geöffnet ist, ist sie offen!
Unsere Empfehlung an unsere Gäste ist immer: Kleine Schritte als Paar machen und dabei beobachten, was EUER BEIDER Bauchgefühl dazu sagt! Es kann nicht lügen, die „Ratio“ schon!

Und wenn man einen „Schritt“ gewagt hat, wie fühlt es sich nach 4-5 Tagen an? Immer noch ein breites Grinsen? Bestens!
Wenn nicht: „Gehe nicht über Los“ *zwinker*

Man springt auch besser nicht sofort vom 10 Meter-Brett, sondern fängt erst klein an *zwinker*
*********awue Mann
26 Beiträge
Sehr interessante
Frage und Beiträge bis jetzt. Ich lese weiter mit. Vielleicht verstehe ich auch meinen Wunsch diesbezüglich irgendwann besser.
Jetzt schon danke dafür.
******aun Paar
268 Beiträge
Noch ein kleiner Hinweis, wo Du suchen mußt....
In der Kindlichen Entwicklung werden verschiedene Entwicklungsstadien durchlebt, die nach Erfahrungen prägen, im verstärkenden oder aber auch in unterbindenden weise.

Das Kind, was das krabbeln lernt, zieht sich am Sofa hoch und erreicht die Füße des Erwachsenen. Es drückt seine Nase auf die Füße und zieht einen tiefen Luftzug durch.
Die Erwachsene Person lacht und gibt dem Kind Zustimmung.
Der Vorgang wird mit der Zeit unter den Zwiebelschichten verborgen. Aber das Erwachsene Kind wird Füße mit etwas vertrautem verbinden und daran riechen wollen.

Dominanz und Devot sein, kommt aus dem Abschnitt der Trotzphase.

Devot: Das Kind fühlt sich groß und will seine Freiheit haben und erzwingt seine Autonomie gegen seinen Eltern. Je autonomer das Kind wird, um so größer wird seine Freiheit. Diese Freiheit bedeutet aber ein allein sein auf weiter Flur und das Kind ist mit der Situation emotional überfordert und schreit und schimpft und fühlt sich unwohl. Die Eltern haben keine Lust mehr auf die Situation, packen das Kind, geben es einen Klaps(Kein Schlag mit einem Knüppel) auf den Po und schicken das Kind auf das Zimmer. Das Kind geht heulend aus dem Wohnzimmer und geht mit einem lächeln in sein Zimmer. Die Grenzen sind wieder vorhanden, ich bin den Eltern Gottseidank nicht egal, denn Sie haben mich gelenkt und die Kontrolle über die Situation wieder übernommen.
Der Vorgang wird mit der Zeit unter den Zwiebelschichten verborgen. Aber das Erwachsene Kind wird ein Klaps mit was schönem verbinden.

Dominanz: Das Kind fühlt sich groß und will seine Freiheit haben und erzwingt seine Autonomie gegen seinen Eltern. Der versuch wird aber im Keim vom den Eltern erstickt in den ersten Ansätzen. Das Kind entwickelt kein Gefühl der Autonomie sondern ein starkes Gefühl der Situation hilflos ausgeliefert zu sein.
Der Vorgang wird mit der Zeit unter den Zwiebelschichten verborgen. Aber das Erwachsene Kind wird den Kontrollverlust als die Hölle empfinden und die Kontrolle über die Situation erlagen wollen, um sich wohl zu fühlen.

Switcher sind in ihrer Entwicklung an Grenze zwischen Devot und Dominanz.
_________
Intermezzo
--------------

Ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit wird entweder: unter der Zwiebelschicht verborgen und vergessen werden. Durch einen Auslöser bricht aber das Trauma hervor und für Verwirrung sorgen, weil die Ursachen nicht mehr bekannt sind.

: verarbeiten. Die Verarbeitung wird mit einem Gespräch durchgeführt und die Situation wiederholt. Der Erwachsene kann mit dem reflektierenden Begleiter die Situation entschärfen durch alternativ Interpretation der Situation(Verarbeiten).

:Wiederholung. Die traumatische Situation wird wiederholt. Jedoch entschärft durch die Anwesenheit/Mitwirken vertrauter Personen. Die unangenehme Situation wird durch die neue Prägung konditioniert.
_________
Intermezzo Ende
--------------

Sadist: Das isolierte Kind zerstört den Turm eines anderen Kindes. Die Erwachsenen geben dem unartigen Kind ungebührliche Aufmerksamkeit in dem sie sich mit dem Kind beschäftigen und ihre Aufmerksam dem Kind alleine zukommen lassen.
Der Vorgang wird mit der Zeit unter den Zwiebelschichten verborgen. Aber das Erwachsene Kind wird ein Genuss empfinden, eine Grenze zu überschreiten.

Masochist: Durch die Traumatischen Erlebnisse des Kindes sind die Emotionen tief unter viele Schichten verborgen worden. Das Kind hat seine Gefühle unter einem Körperpanzer verborgen, um sich zu schützen. Der Vorgang wird mit der Zeit unter den Zwiebelschichten verborgen. Aber das Erwachsene Kind wird ein genuß erleben, wenn durch eine Macht von Außen, diesen Körperpanzer durchbricht und die Emotionen befreit. Erst danach kann das Erwachsene Kind sich in die Situation fallen lassen.


Und nun viel Spaß beim austüfteln, was wo verborgen ist und was vorgefallen ist, was verarbeitet wurde und wo man sich selbst zur Zeit befindet auf die Reise durch seine eigenen Zwiebelschichten.

Warnung: Das eindringen in die Schichten ist sehr schmerzhaft. Wenn Du aber es schaffst, diese Tür zu durchschreiten, sind die Geburtsschmerzen überwunden und Du bist ein befreiter Mensch.(Leider nur bis zur nächsten Zwiebelschicht(gehst Du weiter oder bleibst Du stehen?)).

Schöne Träume
*fiesgrins*

Liebe Grüße von
MsMrBraun
*********Line Paar
25 Beiträge
Hallo
ich kenne die "Baustelle" auch, das meine Sub bei Fremden manchmal mehr öffnen kann als bei mir. Wir sind auch schon über 10 Jahre zusammen.
Es ist bei uns einfach so, das auch wenn wir eine DOM/dev Beziehung führen eine große Nähe da ist und wir natürlich beide wissen wie man das Klavier spielt. Sprich sie weiss wie sie mich reizen oder um den finger wickeln kann und ich weiss wie sie tickt.

Bei Fremden kennt sie das nicht und es daher hat sie da ein anders verhalten. Da keine Nähe vertrauen da ist.
Genauso sagt sie bei mir das ich zu fremden Subs wesentlich härter bin als zu ihr.


Vielleicht muss man gar nicht immer so tief analysieren. Sondern es ist einfach so

my 10 cent
MrRossi
Danke für die Beiträge, besonders den Absatz zur Kindlichen Erziehung. Ich werde das alles erst mal anständig reflektieren und schauen, ob da "was zu machen" ist..... *ggg*
******aun Paar
268 Beiträge
Lust und Liebe
Hallo Mr Rossi 73,
dieses "Grundproblem" ist meistens bei Anfängern des Swinger/BDSM.

Bei Anfängern sind die Gedankenketten:
"Warum braucht mein Partner die unbekannte Person? kann ich es ihm nicht geben? Bin ich etwa minderwertig?"

"Wir haben die Verhaltensregeln aufgestellt, warum will mein Partner sie ändern? Das ist Verrat, genüge ich meinem Partner nicht mehr?Ich fühle mich so unglücklich"

Es liegt in der Nicht-Unterscheidung von Lust und Liebe.

Bei der Liebe habe ich meine Nähe und Geborgenheit. Dort kennt meine Bindung alle meine Bedürfnisse.

Bei der Lust habe ich es mit der unbekannten Person zu tun, an dem ich meine Lust projiziere. Die unbekannte Person ist beliebig austauschbar. Wenn ich was "böses" tue, verschwindet es mit der unbekannten Person. Denn meine Bindung wird mich nicht an meine Bösen durch Anwesenheit daran erinnern.

Liebe Grüße von
MsMrBraun
Danke. Genau das ist es.

Das ist jetzt der Punkt, den ich genauer verstehen will. Denn dort sitzt auch der Knackpunkt, warum ich ein Problem damit habe es einfach mal auszuprobieren.
******aun Paar
268 Beiträge
Im Zentrum
Jetzt bist du im Kern der Zwiebel angelangt. Hier handelt es sich um die Bindung des Kindes zur Mutter. Sie beginnt vor der Geburt und dauert an bis zum Loslöse Prozess.
Die Ur-Bindung ist Überlebens notwendig. Alles, was dies Bindung stört ist eine tödliche Bedrohung für das Kind. Mit den Monaten nach der Geburt entwickelt das Kind eine Zuversicht, dass die Liebe zur Bezugsperson beständig ist.
Beim Spazieren gehen probiert das Kind aus, wie lange es größer werdende Distanz zur Mutter aushalten kann. Es bleibt stehen und schaut, wie die Beziehungsperson immer weiter weg geht und genießt den Moment der Autonomie bis zu dem Punkt, wo es überkippt in die Angst des allein seins. Dann läuft das Kind auf die Bezugsperson zu in die ausgebreiteten Arme und wird in die Luft geworfen und quietscht vor Gefühl der überwältigenden Geborgenheit. Dieses spiel wiederholt sich mit immer größer werdender Distanz mit steigenden Gefühl der Autonomie zur Geborgenheit.
Bei gut entwickeltem Urvertrauen, kann das Erwachsene Kind die Situationen der anscheinenden Bedrohung der Paar Beziehung aushalten. Mir kann nichts passieren, denn meine (Ur)Beziehung kann nicht zerstört werden.

Teil1 Fortsetzung folgt
******aun Paar
268 Beiträge
Teil 2
Ein Kind mit Geschwister hat die Erfahrung gemacht, dass die Bindung zur Bezugsperson nicht in frage gestellt wird. Im Gegensatz dazu hat ein Einzelkind kaum Konkurenzerfahrungen gemacht und Umgang mit Verlustängsten gelernt.

Wenn der reife Erwachsene es schaff, das verletzte Kind zu beruhigen, dass es keinen Verlust, sonder eine zusätzliche Festigung der Bindung zu seinem Partner erlangt, wird diese verborgenen Angst sich in Luft auflösen.

Liebe Grüße von

MsMrBRaun
******lan Paar
526 Beiträge
Auch wenn der Thread schon älter ist, will ich mal meine Erfahrungen nach 15 Monaten Erfahrungen mit Public Disgrace mitteilen.

********8209:
meine Frau hat Fantasien, die mehr mit PD als mit BDSM zutun haben...
Sie sagt, das wäre rein interessehalber, einfach nur mal um zu wissen, wie es sich anfühlt.

Das kommt mir sehr, sehr bekannt vor. Mein Wunsch nach dieser realen Erfahrung war irgendwann so groß geworden, dass ich meinen Herrn im letzten Jahr gebeten hatte, mit mir auf eine (kleinere) Public-Disgrace-Party zu gehen, einfach, damit ich das mal ausprobieren kann.
Und dass er mir diesen Wunsch erfüllt hat, war mit eines der besten Dinge, die uns passieren konnten.

********8209:
...da ich verstehen will was in der weiblichen Psyche da vor sich geht......
Der demütigenste Zeitpunkt war für mich lange Zeit der Satz: "Zieh Dich aus." und die Blicke der Anwesenden auf meinen nackten Körper. Denn ich gehöre zu den Frauen, die nicht immer zufrieden mit ihrem Aussehen sind. Mit Kleidung kann man das eine oder andere Röllchen gut kaschieren.

Sehr demütigend war anfangs für mich auch immer die Reaktion meines Körpers auf die Bespielung durch einen Fremden. Real ist halt was ganz anderes als in der Phantasie. Aber ich hatte von Anfang an meinen Spass daran.

Und ich habe mich durch das Public Disgrace besser kennengelernt. Stand ich nach den ersten PD-Partys meinen Gedanken und Gefühlen oftmals hilflos gegenüber und konnte nicht wirklich drüber reden, habe ich heute (nach entsprechenden sacken lassen) keine Probleme mehr damit.

Mein Selbstbewusstsein und auch mein Auftreten hat sich dadurch auch sehr verändert. Public Disgrace entspricht meiner Neigung, macht mich glücklich und von den doch sehr intensiven Erfahrungen kann ich oftmals sehr lange zehren.

********8209:
Warum gibt es den Wunsch von Fremden benutzt zu werden?
Bei mir war es - wie oben schon geschrieben - die reine Neugier.
Mittlerweile habe ich viel Erfahrung mit Fremdbespielung, von daher kann ich definitv sagen: es ist was ganz anderes, als vom eigenen Herrn bespielt zu werden, denn jeder bringt andere Erfahrungen mit. Das kann härter oder sanfter sein, mich direkt nach Subheaven kapitulieren oder aber auch in die tiefste Hölle stürzen. (Aber selbst für diese Hölle war ich im Endeffekt dankbar, denn es waren wertvolle Erfahrungen und daraus "lerne" ich halt am besten).

Soviel erstmal zu meinen Erfahrungen. Vielleicht konnte ich dadurch ein bisschen helfen.

LG Elaine
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