Ich habe den Bericht gelesen.
Und zugegeben, es ist definitiv interessant wie andere Menschen denken...
Selbstverständlich kann man sich mal mit einer Band auseinander setzen, insbesondere dann, wenn man sie verehrt und sie multimedial mit den Vorwürfen neonazistisch, rechtsextrem und rechtsradikal zu sein konfrontiert wird.
Darüber hinausgehende Gedanken -insbesondere dann, wenn es sich um eine dem Individuum und dem Kollektiv(
) aufgezwungene"Erbschuld" handelt, gingen mir zu weit.
Es sind sicherlich viele schrecklich Dinge in der Menschheitsgeschichte passiert und Deutschland war sicherlich auch an vielen mitbeteiligt oder für manche verantwortlich. Trotzdem muss ich mir als für Manche hier noch als grünschnäbelig geltend, weil in den 90ern geboren, diesen Erbschulds-Schuh nicht anziehen.
Andererseits bin ich aber auch der Meinung, dass jemand, der vor einem Konzert dazu Zeit hat, sich solch umfangreiche Gedanken um die Wirkung einer Band auf eine oder mehrere Bevölkerungsgruppen zu machen, definitiv nicht genug eigene Probleme zu haben scheint....
Als Fan schon mal sowieso gar nicht VOR dem Konzert...hinterher vielleicht...Aber auch eher das nicht...
Einen letzten Aspekt, der meiner Meinung nach auch viel zu den Gedanken des Berichtschreibers beigetragen haben kann, ist sein Unverständnis für die Texte, da er die deutsche Sprache nicht versteht.
Ich persönlich finde, dass Gerade die Worte, manchmal ganz einzelne, kleine Worte genau entscheidend sind in Rammsteins Liedern. MEHR noch, ich finde bei genauere Betrachtung ihrer Texte kommt man nicht umhin, eine gewisse Art von Poesie zu entdecken.