Stellenangebote vom Arbeitsamt trotz Festanstellung
Hallo ihr Lieben,hier mal eine "schwere Kost" eines fiktiven Falls:
Frau S ist seit 35 Jahren als Krankenschwester in ungekündigter und unkündbarer Stellung am selben Krankenhaus in Vollzeit beschäftigt.
Sie hat 50 % Behinderung und ist 60 jahre alt und will in 7 Monaten in vorgezogene Rente gehen.
Aufgrund einer langen Erkrankung bekommt sie irgendwann ALG1.
In dieser Zeit versucht sie eine Wiedereingliederung an ihrem Arbeitsplatz, muss diese aber nach 3 Monaten abbrechen, weil sie dazu körperlich nicht mehr in der Lage ist.
An ihrer Arbeitsstelle "wartet" Frau S auf einen" leidensgerechten" Arbeitsplatz.
Seitdem bekommt Frau S haufenweise Stellenangebote vom Arbeitsamt von anderen Kliniken oder Altenheimen, die der Arbeitsmöglichkeit von Frau S in keinster Weise entsprechen. Außerdem hat Frau S an ihrem Arbeitsplatz die gleichen Möglichkeiten sich auf ähnliche Angebote zu bewerben, was ihr aber aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist.
Frage:
1) muss Frau S sich bei allen Angeboten vom Arbeitsamt persönlich vorstellen?
2) kann Frau S schon in ihrer Bewerbung die Fakten über Behinderung und Wiedereingliederungsabbruch etc. erwähnen, oder wird das negativ vom Arbeitsamt
ausgelegt und sollte das erst im Vorstellungsgespräch erwähnt werden?
3) was passiert, wenn Frau S dem Arbeitsamt mitteilt, dass sie in absehbarer Zeit in Rente geht? Bisher hat sie dies, aus Angst vor Repressalien , nicht erwähnt.
4) könnte ihr dann das ALG1 gestrichen werden ?
5) Muss Frau S eine deutlich weniger bezahlte Arbeit annehmen(z.B. Pflegehelferin)?
6) Wieviele Angebote könnte Frau S ablehnen ohne Repressalien zu erwarten?
Ich bin gespannt auf eure Antworten,
Devi