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Eigentümer Gestattung

*****oyo Paar
1.813 Beiträge
Themenersteller 
Eigentümer Gestattung
Nehmen wir mal an ein Landkreis plant gemeinsam mit einem Energieversorger die Erschließung mit Glasfasertechnik.
Über das Gemeindeblatt erfährt unter anderem Eigentümer E von dem Plan und ist von der Idee, dem zukünftigen schnelleren Internet und evtl. auch der Wertsteigerung seiner Immobilie begeistert.

Allerdings erhält er nicht wie angekündigt einen persönlichen Brief zu der Baumaßnahme um seine Einwilligung zu geben.
Alternativ ist ja in der Veröffentlichung eine Webadresse benannt an der man auch die Formalitäten erledigen kann.
Etwas verwundert stellt Eigentümer E fest das es für ihn nicht möglich ist die Gestattung abzugeben.
Für zwei von 5 Anwohnern an dem gleichen Privatweg allerdings schon.
Anfangs hält er das ganze noch für einen Irrtum, einen Fehler der halt mal passieren kann.

Bei mehreren Anrufen bei dem zukünftig ausführenden Unternehmen wird ihm auch bestätigt das das etwas schief läuft.
Schriftlich bekommt er allerdings nichts.
Er beschließt sich nicht weiter über diese bürokratische Posse aufzuregen. Schließlich funktioniert ja die Internetnutzung auch mit dem guten alten Kupferanschluss.

Wie könnte die Geschichte weitergehen, wenn die 2 berechtigten Nachbarn gern die Glasfaser hätten ?

Sorry für die lange Geschichte.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
Viel geschrieben, aber ich verstehe das Problem nicht.

Wenn das ausführende Unternehmen aus welchem Grund auch immer bei E kein Glasfaser verlegt und E letztlich auch mit Kupfer zufrieden ist - dann ist das doch OK so.

Wenn zwei andere Nachbarn Glasfaser möchten und auch ein entsprechendes Angebot erhalten haben, können die das doch annehmen und werden es dann auch erhalten.
*****oyo Paar
1.813 Beiträge
Themenersteller 
Immer schwierig mit den frei erfundenen Fällen.
Für E und die anderen Nachbarn erschließt sich der Sinn der Erschließung nicht wenn nur vereinzelte Anwohner ein Angebot zum Anschluss bekommen.
Er ist der Meinung das bei einem, letztlich mit Steuergeldern geförderten Projekt schon alle Einwohner ein Angebot erhalten müssten oder wenigstens eine plausible Erklärung wenn der Anschluss nicht erfolgt.
Bei E kommt noch hinzu das die Erschließung über sein Grundstück erfolgt.
Letztlich hat er nur keinen Nerv auf Rechtsstreit mit einer Behörde. Das Interesse an dem Glasfaseranschluss ist durchaus noch vorhanden
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ah, es sind also nicht Nachbarn in einem Mietshaus, sondern Grundstücksnachbarn und alle Eigentümer.

Wegen der Duldung einer Erschließung nachfolgender Grundstücke über das eigene Grundstück mit einer Versorgungsleistung, von der er selbst ausgeschlossen wird, sollte er sich mit einem Anwalt besprechen. Da gibt es so viele Details zu berücksichtigen, dass das allgemein schlecht diskutiert werden kann (finde ich): Umfang der Erschließungsarbeiten, mögliche Alternativen, eventuelle technische Besonderheiten, ...

Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass in einer ersten Ausbaustufe aus rein technischen Gründen nicht alle Anlieger berücksichtigt werden können (z.B. Kapazitätsprobleme) und deshalb das Los entschied, wer zunächst ein Angebot erhält und wer nicht. Oder das andere Anlieger bisher noch gar keinen schnellen Anschluss haben und deshalb bevorzugt das neue System in Anspruch nehmen können.

Ansonsten ist mein Rat ohnehin immer in solchen Fällen:
Sachlich und freundlich mit allen anderen darüber sprechen, nachfragen, eigene Überlegungen dazu vorbringen.
*********s_65 Mann
543 Beiträge
Hmmm, es muß ja nicht immer gleich ein Rechtsstreit sein... *zwinker* - Warum nicht einfach auch noch bei der zuständigen Behörde nachfragen die das angeleiert hat und evtl. sogar verantwortlich ist?

Und wenn Du's gerne schriftlich möchtest, dann schreibe der Behörde doch einfach einen "normalen" Brief mit Deiner (Post-)Absenderadresse - ohne eine Mailadresse draufzuschreiben...
********hris Mann
933 Beiträge
Moin,

Das Problem ist glaube ich, anders gelagert.
Bei verlegen von Glasfaser ist für jeden Endkunden ein eigene Glasfaser vorgesehen.
Problem dabei, dass die großen, in der Straße versenkten Kabel, zwar zig Anbindung enthalten, die sind aber endlich.
Ist die Kapazität erreicht muß ein größerer Glasfaser Strang oder ein zweiter verlegt werden, welcher wieder Zig neue Anschlüsse erlaubt.

Das nächste Problem ist, dass beim Planen neuer nicht für jeden bestehenden Haushalt (wie in Dänemark üblich, aber das Netz gehört auch dem Staat) ein Glasfaseranschluss+Reserve geplant wird, sondern in Deutschland planen die unterschiedlichen Anbieter ihre eigenen Netze.

Wenn ich dann lese, das von 5 Anliegern nur 2 einen Anschluss bekommen, dann wird der Grund sein, dass die Verfügbarkeit von Anschlüssen mit 100% ausgelastet ist.

Und sicherlich könnte man gegen diese ungerechte Behandlung klagen und Du würdest sicherlich auch Recht bekommen, nur denke ich wirst Du deinen Anschluss nicht bekommen, eher die beiden Nachbarn ihren verlieren.
Der Grund ist, dass Mehranschlüsse über proportionale Kosten verursachen würden. Wirtschaftlich für das leistene Unternehmen nicht tragbar.

@*****s42 ,

Du merkst so schön an, dass der TE mit Kupfer doch zufrieden wäre, warum der Aufriss.

Ich bin auch zwangsweise mit Kupfer glücklich und war in der Pandemie am Limit angekommen.

Grund, unsere Gemeinde wollte ein Glasfasernetz im Dorf haben und hat dazu verschiedenen Anbieter kontaktiert. Voraussetzung dafür waren, dass die Fördermittel vom Bund abgerufen werden können.

Das "bürgerfreundliche" Paket hatte dann seine Tücken.
Statt 1000€ Kosten, würde der Anschluss gratis ins Haus gelegt.
Dafür gab es einen Haftungsausschlusse beim Verlegen des Anschlusses durch den Anbieter. Schäden am Gebäude sind vom Eigentümer zu tragen.
Die Kosten für einen 100er Anschluss waren deutlich teurere als bei vergleichbaren Leistungen anderer Anbieter in Kleinstädten.
Wer weiter als 20 Meter von der Hauptleitung sein Haus entfernt stehen hatte musste ab dem 21 Meter den Anschluss selbst tragen. Wir wohnen auf dem Land.
Und schlussendlich wäre ich mit diesem Anschluss auch nicht hier, Ein Vertragspunkt besagte, dass ich keinerlei Inhalte nutzen dürfte, die nicht unter FSK 16 fallen.
Das Problem, den Router hätte ich mieten sollen und dass die Einstellungen vom Anbieter vorgenommen werden.Datenachutz lacht.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich wohne auch auf dem Land - zum Glück kam hier noch niemand mit so einem GF-Angebot um die Ecke.

Wir sind ja froh, seit etlichen Jahren 16-100 MBit-Leitungen (Cu) zu haben - je nach individueller Entfernung zum Verteilerschrank. Also - mein Router sagt, dass er mit 100 MBit/s verbinden könnte.

Es haben aber alle im Dorf nur einen 50er-Vertrag, bis auf die, die aufgrund ihrer Entfernung nicht einmal die 50 MBit/s nutzen können (vermute ich mal).
Durch diese "vertragliche" Drosselung der Geschwindigkeit hatte ich auch in Corona-Zeiten nie Probleme - die 50 MBit/s konnte ich eigentlich immer nutzen.

Klar ist das im Vergleich zu 250 MBit/s und mehr über GF wieder langsam, aber man ist ja bescheiden *ggg*
*****oyo Paar
1.813 Beiträge
Themenersteller 
@********hris
Danke für diesen Aspekt. Mag was dran sein.
Dagegen spricht die Pressemitteilung wo sich Enttäuschung breit macht weil so wenig Gestattungen erteilt werden. *vogel*
Woher sollen die auch kommen wenn die Anwohner nicht angeschrieben werden.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie ich weiter oben schon schrub:
Zitat von *****s42:
Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass in einer ersten Ausbaustufe aus rein technischen Gründen nicht alle Anlieger berücksichtigt werden können (z.B. Kapazitätsprobleme) und deshalb das Los entschied, wer zunächst ein Angebot erhält und wer nicht. Oder das andere Anlieger bisher noch gar keinen schnellen Anschluss haben und deshalb bevorzugt das neue System in Anspruch nehmen können.

*********s_65 Mann
543 Beiträge
Also das mit dem Engpaß an Leitungen sehe ich nicht! - Es geht ja um ein neues Projekt! - Da legt man dann eben so viele Glasfaserkabel rein wie man braucht... - und sie sind überlicherweise an jedem froh der mitmacht, da sich die Kosten für die Teilnehmer verringern (Hauptkanäle besser genutzt und das gleiche an der Stelle wo eingespeist wird... - war bei uns in der Nähe auch so...
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das kommt auf die Situation vor Ort an.

Bei uns im Dorf war es lange so, dass etliche Häuser bereits eine Leitung für 2 oder 6 MBit/s hatten, während viele noch mit DSL-light (knapp 400 kBit/s) ins Internet gingen.
Als dann ausgebaut wurde, bekamen zunächst nur die Haushalte mit unter 2 MBit/s einen neuen Anschluss (in der Regel 50 MBit/s), die sich vorher über "schnelles Internet" *zwinker* freuten, waren plötzlich die Abgehängten.

Inzwischen wurden alle nachgezogen - und letztlich wurde nichts anderes gemacht, als ganz zu Anfang Glasfaser bis in die Verteilerschränke gelegt und dann dort die Verteiler getauscht. Und natürlich die DSL-Router in den Häusern. Das Kupferkabel bis in die Häuser wurde gar nicht angefasst.
Aber die Verteiler (DSLAM) wurden erst nach und nach getauscht, zwischendurch war ca. 2 Jahre Ruhe, bis im 2. Ausbau auch die restlichen Teilnehmer angeschlossen wurden.

Den Grund dafür kann man nur vermuten: Verfügbarkeit der entsprechenden Technik?
****65 Paar
10.854 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bei mir im Dorf wird gerade Kabel verlegt. Gestern wurde der Graben zum Haus gemacht. Nach den Berichten hier bin ich sehr gespannt wie das weitergeht.
********hris Mann
933 Beiträge
Moin,

Ich habe noch einmal auf die HP des Glasfaser Anbieters in meinem Dorf geschaut.

Das Problem bei diesem Anbieter ist, dass man zunächst die Leistung für 24 Monate fest abschließen muss. Dabei werden viele Leistungen zusätzlich abgerechnet, welche bei Anbietern der Kupferleitungen incl. sind.

Das größte Problem ist aber, dass die Zusage, dass man nach dem 24 Monat den Anbieter wechseln kann, fadenscheinig ist.
Die Gebühr, welche für diese Leistung der Nutzung für diese Leistung so hoch ist, dass kein anderer Anbieter ein wirklich konkurrenzfähiges Angebot unterbreiten kann.

Das soll nach meinen Infos die Leitungen, welche die Telekom verlegt nicht so sein.
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