man darf auch nicht vergessen,daß viele im osten sehr froh sind einen job zu bekommen
Ach, im Westen wohl nicht?
Aber du hast natürlich Recht - gerade im Osten gehen Angebot an Arbeitskräften und Nachfrage weit auseinander, was natürlich bei freiem Markt den Preis drückt. Deshalb ist es so wichtig, dass der Staat hier eingreift.
Z.B. mit einem generellen gesetzlichen Mindestlohn, wie er in vielen anderen EU-Ländern völlig normal ist. Was allerdings die Selbstregulierung des Marktes nachhaltig stören könnte.
Womit wir wieder mal bei einer Alternative wären: Bedingungsloses Grundeinkommen (in einer Höhe, die durchaus die Motivation, dazuzuverdienen, nicht schmälert [1]).
Dann ist
jeder Arbeitnehmer in der sozialen und wirtschaftlichen Lage zu sagen: Diese Arbeit für das Geld - nö, da suche ich mir etwas anderes. Was dann sicher auch zu anderen Löhnen führt. Oder zu verkürzten Arbeitszeiten (was wieder anderen Menschen eine Arbeitsmöglichkeit eröffnet).
wenn ich überlege in düsseldorfer raum bekommt eine putzfrau 15 bis 20 euro die stunde.
Mal nachgefragt: Bekommt das eine Reinigungsfirma, die eine Putzfrau dann schickt oder bekommt das eine Haushaltshilfe, die privat (ohne Firma) in einem Haushalt beschäftigt wird?
Im ersten Fall wird der Bruttolohn der Putzfrau selbst wohl kaum über 8-9 Euro pro Stunde liegen, denn knapp 20 % gehen ja schon mal als MwSt ab. Dann Rücklagen für Urlaubsbezahlung (ist auch mal locker ein gutes Monatsgehalt) und die Lohnnebenkosten des AG. Und verdienen will der auch noch was.
Im zweiten Fall überlege ich glatt, ob ich hier nicht als Arbeitsvermittler Haushaltshilfen für 17,- Euro Stundenlohn als Haushaltshilfen an Düsseldorfer Haushalte vermittle. Natürlich auf Vermittlungsgutschein. Wenn shich immer 3-4 Haushalte zusammenschließen, ergibt das jeweils eine Vollzeitstelle