Leuchtet mir nicht ein. Ich werde für meine schlechte Anlage auch noch belohnt?
Da hat wohl jemand das Prinzip der Grundsicherung nicht verstanden?
Und ja, es gibt nicht viele Staaten auf der Erde, die sich so etwas leisten (können).
Aber unsere Gesellschaft ist leistungsfähig genug, Menschen, die (teilweise auch sehr unverdient) zu Reichtum gekommen sind, diesen auch zu minimalem Steuersatz vermehren zu lassen (25% Kapitalertragsteuer), sie ist leistungsfähig genug, eine über Jahrzehnte bewährte Vermögenssteuer ersatzlos zu streichen und da sollte sie doch erst recht in der Lage sein, denjenigen, die aus welchem Grund auch immer ihren Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft bestreiten können, ein Mindesteinkommen zu ermöglichen.
Jeder Handwerker, dessen Firma in eine Schieflage gerät (und das kann bei einer kleinen Baufirma mit 20 Beschäftigten bereits ein Kunde sein, dessen Finanzierung geplatzt ist), kann Hartz-IV beantragen. Jeder selbständige Bauer, der von den gut 20 Cent, die er pro Liter Milch bekommt, nicht mal mehr seine Kühe halten kann, erhält auf Antrag Hartz-IV. Jeder Aktienbroker, der sich verspekuliert hat, hat auch dieses Recht.
Warum sollte ein Hausbesitzer, der durch Leerstand oder ähnliches von der Miete kaum noch die laufenden Kosten seiner Gebäude und der Kreditbelastungen tragen kann, das nicht dürfen?
Natürlich hat er sich eventuell übernommen, hat vielleicht gehofft, die gut (und teuer) sanierten Wohnungen besser vermieten zu können, hat nicht vorhergesehen, dass ein Großbetrieb in der Nähe Pleite macht und daher viele seiner Mieter wegziehen, ...
Auch bei einem Arbeitslosen wird nicht gefragt, warum er seinen Job verloren hat - wenn er bedürftig ist, hat er Anspruch.
Aber letztlich ist die Diskussion darüber
hier fehl am Platze - ich werde da mal einen neuen Thread zu aufmachen
