Recht auf Religionsfreie Erziehung
Ich finde sowieso das Kinder ein Recht auf Religionsfreie Erziehung haben (deswegen bin ich auch ein Fan von allgemeiner Schulpflicht und ähnlichem, damit Kinder in Kontakt zu andere Weltbilder und Vorstellungen kommen da der Zugang zu verschieden Ansichten maßgebend entscheiden ist wie das eigene Weltbild entsteht. Bekommt von klein auf immer nur das eine Weltbild eingetrichtert ist es schwer sich losgelöst (von den Menschen die man liebt) eine andere ggf. gegengesetzte Meinung zu bilden…) -> man sieht das ja gut bei Kindern die bei religiösen Fundamentalisten aufwachsen…
Aber soweit man als Erwachsener Mensch sich diene Regelwerk unterwerfen will und sich damit wohl fühlt ist das absolut OK für mich anders eben bei Kindern die da keine Wahl haben sondern eingeboren werden und sich nicht dafür entscheiden sondern in diese Richtung geprägt erzogen werden… bin ich auch gegen die Taufe, ja bin ich! Ich fand es unmöglich, dass ich als nicht religiöser Mensch der niemals in eine Religion eingetreten bin austreten musste. Ich wurde gegen meinen Willen katholisch gemacht… das war nicht meine Entscheidung. Ich bin diese Glaubensgemeinschaft niemals willentlich beigetreten… aber ich bin froh, dass diese nur mit Wasser über meinen Kopf passiert ist und keine Körperlichen Veränderungen vorgenommen wurden.
Man sollte erst als Erwachsen eine echte Bindung zu einer religiösen Gemeinschaft aufbauen dürfen .. weil ich denke die Tragweite einer solchen Verantwortung ist immens. Dazu gehört auch das man als Erwachsen bewusst sich für oder gegen eine Körper Verstümmelung entscheiden können muss.
Man kann eine Beschneidung nun mal nicht rückgängig machen… und es ist und bleibt für meine Geschmack Körperverletzung einem Menschen und das gegen den freien Willen dieser Person an zu tun…
Wenn ein Erwachsen Mann das tuen will weil er es schöner findet oder weil es seiner Glaubensrichtung entspricht, ist das OK für mich.
Aber ein Kind hat das absoluter Recht auf 100% Unversehrtheit…
Es wird sowieso viel zu viel toleriert in Namen von Religion und Religionsfreiheit wobei ich den Begriff Freiheit im Zusammenhang mit dem Wort Religion schon kritisch betrachte.. die wenigsten Religionen geben Freiheit sondern Grenzen, Regeln, Lebensvorschriften und Verhaltensnormen die jeden Menschen in der freien Entfaltung und Entwicklung einschränken.
Toleranz ist gut, aber nicht gegenüber den Intoleranten.
Die Beschneidung ist da das beste Beispiel wie sehe in der Persönlichkeitsrechte eines Menschen eingegriffen wird. Wenn sich diese Kind zu einem nicht religiösen Menschen entwickelt trägt er doch das Religiöse Relikt was ihm seine Eltern aufgezwungen haben, mit sich rum es gibt kein ZURÜCK!
Und dabei geht es nicht ob Männer es schöner finden beschnitten oder nicht, ob es sich besser oder schlechter anfühlt es geht einfach darum das ein Baby nicht dem Lebensvorgaben der Eltern in der Form unterworfen sein darf das diese Körperliche Dinge am Baby ändern dürfen..
Wäre es Teil der Religion die Fingerkuppe vom Linken kleinen Finger abzuscheiden wäre das genauso falsch (obwohl man ganz sicher auch ohne Probleme damit leben könnte)
Es ist einfach nicht richtig!
PS:
Und ich bin auch dagegen das Babys Ohrlöcher bekommen!
Es würde keiner von uns "sterben" oder eingeschränkt leben, wenn Ohrlöcher, Tattoos, Piercings ect. erst ab 18 erlaubt wären…