Abriss
Folgender hypothetischer Fall:Eine alte Rentnerin, noch relativ fit, sucht sich eine kleine Wohnung, um dort mit ihren Tieren einen ruhigen Alterswohnsitz zu haben. Ihre Rente ist sehr klein, sodaß sie noch ergänzende Sozialhilfe erhält. Die Auflagen des Amtes konnte sie dennoch mit dieser Anmietung erfüllen (Mietobergrenze, m²).
So wohnen sie nun 4 glückliche Jahre dort, als die komplette Wohnanlage (betreutes Wohnen) verkauft wird. Der neue Besitzer will nun alles abreißen [60 WE]und bei dem Neubau rollstuhlgerechte Bauweise, Fahrstuhl und Keller hinzufügen. Ebenso sollen 30 neue Wohnungen dazu kommen.
Die arme Rentnerin hat sich ihre Wohnung nach ihren Wünschen mit Laminat und Fliesen verschönern lassen (auf eigene Kosten vom Vermieter in Auftrag gegeben), sich passende Möbel einbauen lassen (gesponsort von den Angehörigen) und bekommt nun Panik.
- Wo soll sie beim Abriss unterkommen?
- Kann sie die wahrscheinlich höherer Miete noch wuppen (Amt!)?
- Wer bezahlt ihren Umzug (wohin auch immer)? Die Rentnerin hat keinerlei Rücklagen mehr und lebt unter dem Lebensminimum.
- Muß sie alleine auf Wohnungssuche gehen oder ist der neue Besitzer verpflichtet, ihr eine entsprechende Wohnung zu stellen?
- Was geschieht mit den neuen Möbeln, wenn sie in der neuen Wohnung nicht passen?
Die momentanen Bewohner haben ein Vormietrecht eingeräumt bekommen, brauchen also nicht weg aus der gewohnten Umgebung und müssen ihre Ärzte wechseln. Aber kann die arme Rentnerin die neuen Mieten für die gleichen m² noch bezahlen? Es ist eine Mieterhöhung von ca. 50% im Gespräch, nichts genaues weiß man nicht.. Die neuen Besitzer sind bekannt für ihren menschenverachtenden Umgang mit ihren Mietern!
Hoffentlich habe ich jetzt nichts vergessen...
Ich würde mich freuen, wenn ihr einige Anregungen für diese angenommene Situation hättet. Alles, was der Rentnerin das Schlafen wieder erleichtern würde, ist willkommen!