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Abriss

********sign Frau
6.854 Beiträge
Themenersteller 
Abriss
Folgender hypothetischer Fall:

Eine alte Rentnerin, noch relativ fit, sucht sich eine kleine Wohnung, um dort mit ihren Tieren einen ruhigen Alterswohnsitz zu haben. Ihre Rente ist sehr klein, sodaß sie noch ergänzende Sozialhilfe erhält. Die Auflagen des Amtes konnte sie dennoch mit dieser Anmietung erfüllen (Mietobergrenze, m²).

So wohnen sie nun 4 glückliche Jahre dort, als die komplette Wohnanlage (betreutes Wohnen) verkauft wird. Der neue Besitzer will nun alles abreißen [60 WE]und bei dem Neubau rollstuhlgerechte Bauweise, Fahrstuhl und Keller hinzufügen. Ebenso sollen 30 neue Wohnungen dazu kommen.

Die arme Rentnerin hat sich ihre Wohnung nach ihren Wünschen mit Laminat und Fliesen verschönern lassen (auf eigene Kosten vom Vermieter in Auftrag gegeben), sich passende Möbel einbauen lassen (gesponsort von den Angehörigen) und bekommt nun Panik.
  • Wo soll sie beim Abriss unterkommen?
  • Kann sie die wahrscheinlich höherer Miete noch wuppen (Amt!)?
  • Wer bezahlt ihren Umzug (wohin auch immer)? Die Rentnerin hat keinerlei Rücklagen mehr und lebt unter dem Lebensminimum.
  • Muß sie alleine auf Wohnungssuche gehen oder ist der neue Besitzer verpflichtet, ihr eine entsprechende Wohnung zu stellen?
  • Was geschieht mit den neuen Möbeln, wenn sie in der neuen Wohnung nicht passen?



Die momentanen Bewohner haben ein Vormietrecht eingeräumt bekommen, brauchen also nicht weg aus der gewohnten Umgebung und müssen ihre Ärzte wechseln. Aber kann die arme Rentnerin die neuen Mieten für die gleichen m² noch bezahlen? Es ist eine Mieterhöhung von ca. 50% im Gespräch, nichts genaues weiß man nicht.. Die neuen Besitzer sind bekannt für ihren menschenverachtenden Umgang mit ihren Mietern!

Hoffentlich habe ich jetzt nichts vergessen...

Ich würde mich freuen, wenn ihr einige Anregungen für diese angenommene Situation hättet. Alles, was der Rentnerin das Schlafen wieder erleichtern würde, ist willkommen!
Hat die Mieterin
eine Pflegestufe? Denn wenn sie diese noch nicht hat, bekommt sie mit dieser mehr Miet- und Heizkostenzuschuss vom Amt!

Gespräche mit dem Invistor / Pflegekasse und Sozialamt wären auch ratsam. Steht die Bedürftige unter Betreung?
Oder stehen ihr Verwandte bei?
Kauf bricht Miete nicht.
Der neue Eigentümer muss den alten Mietvertrag so übernehmen und auch erfüllen. Will er um- oder neu bauen, dann muss er auch die Mehrkosten seiner Mieter tragen.
********sign Frau
6.854 Beiträge
Themenersteller 
http://www.joyclub.de/my/2321388.chaperon_rouge.html, nein, sie ist noch recht gut zu Fuß. Die bisherigen altersbedingten Zipperlein reichen noch nicht für eine Pflegestufe.

http://www.joyclub.de/my/673522.lukas187.html, Mehrkosten bedeuten die Miete an das untere Niveau anpassen? Oder einen Umzug? Wenn sie dort wohnen bleibt, geht das also zur alten Miete? Wenn ja, für welche Zeit? Wann kommt die Mieterhöhung?

Ist das dann nicht ein raus schieben der Wohnungslosigkeit?
Was mich wundert,
hattet Ihr keine schriftlichen Ankündigungen zu diesen Massnahmen, Infoabende oder so was?

Ich würde mir zunächst einen Schriftsatz dazu holen, um dann diese Informationen zu erfragen.
Der Investor hat doch sicherlich was dazu gebracht?
********sign Frau
6.854 Beiträge
Themenersteller 
Es fand ein Infoabend statt, auf dem der Verkauf Thema war. Da wurde auch der Plan zum Abriss bekannt gegeben. Und nette Worte, daß die bisherigen Mieter bevorzugt in die neuen Wohnungen umziehen können. Schriftlich ist seit Januar nach dem Infoabend noch nichts gekommen.

Von der Größe und dem Preis war nicht die Rede.

Der Abriss soll im Frühjahr 2014 beginnen. Wie gerüchteweise zu hören war, haben sie bisher noch keine Baugenehmigung und auch noch keine Baupläne eingereicht.

Kann die liebe Omi noch zum Hausbesetzer werden?
*******Maxx Mann
11.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****m50:
Kann die liebe Omi noch zum Hausbesetzer werden?
Aber immer doch *ggg*
Niemand ist zu alt, sich zu wehren - wenn vielleicht auch nur mit bescheidenen Mitteln.

Was ich nicht ganz verstehe:
Das Haus / die Wohnanlage ist überwiegend vermietet. Und ich nehme auch stark an, dass das Haus in einem guten baulichen Zustand ist - also in keinem, der eine Gefährdung für das Bewohnen darstellt.

Da stellt sich mir die Frage: Kann man den Mietern in so einer Situation überhaupt kündigen, um dann abzureißen? Auf welcher Grundlage?
Frage dazu
muss ein Seniorenheim nicht gewisse Standards vorweisen?
Aufzug, barrierenfrei und muss beim Kauf eines Altbaus nicht energiegerecht saniert werden?
********sign Frau
6.854 Beiträge
Themenersteller 
Zu sorbas' Frage:
*****s42:
Das Haus / die Wohnanlage ist überwiegend vermietet. Und ich nehme auch stark an, dass das Haus in einem guten baulichen Zustand ist - also in keinem, der eine Gefährdung für das Bewohnen darstellt.

Diese Anlage wurde 1962 gebaut von einer Stiftung. Leichtbauweise, Parterre und OG mit Treppe. Bei den sanitären Anlagen ist gepfuscht worden, was aber mit Abstrichen seit Anbeginn funktioniert. Die Außenisolation ist gleich Null: die Bewohner heizen die Umgebung.

Das OG ist über eine Treppe erreichbar, was schwierig ist für Rollifahrer. Es liegt keine Gefährdung der Bewohner vor. Alle Wohnungen haben ein Duschbecken.

Die Stiftung ist lediglich aufgelöst worden und die 6 Häuser wurden verkauft.

Zu Chaperon:

*********rouge:
muss ein Seniorenheim nicht gewisse Standards vorweisen? Aufzug, barrierenfrei und muss beim Kauf eines Altbaus nicht energiegerecht saniert werden?

Es ist kein Seniorenheim!!! Die Stiftung war lediglich für Senioren ab 60 J. mit geringem Einkommen gedacht. Zusätzlich kann dort der Service vom Roten Kreuz und Essensbringdienst gegen Entgeld in Anspruch genommen werden. Eine Sachbearbeiterin steht wochentags als unterstützende Hilfe in Ämterfragen zur Verfügung.

Mittlerweile stehen 15 Wohnungen leer, da die Bewohner verstorben sind (3 davon haben Selbstmord begangen). 2 Familien gehen in absehbarer Zeit ins Altenheim. Die leeren Wohnungen werden nicht mehr belegt.

Der neue Besitzer will alles abreißen und 3-stöckig bauen. Natürlich mit Fahrstuhl und barrierefrei. Die Voraussetzungen für Notdienste und Essenslieferungen sind weiterhin gegeben. Die Wärmedämmung ist dann natürlich effizienter, da neue Fenster und Türen mit Isoverglasung verbaut werden sollen. Aber auch der m²-Preis steigt ums doppelte.

Omi hat nun natürlich Angst, daß die hohe Miete vom Amt nicht mehr getragen wird. Andererseits möchte sie sich auch wegen ihrer Haustiere nicht noch mehr verkleinern. Sie hatte sich sowohl die Größe, als auch die Lage der Wohnung ja nicht umsonst so gewählt, um dort ihre letzten Jahre in Frieden zu verbringen!

Die Unsicherheit und die Gerüchte werden von Tag zu Tag bedrohlicher. Von der neuen WoBau-Gesellschaft hört man kein Wort. Schriftliches liegt auch nicht vor. Omi ist am Ende!
Leider ist Abriss
meist billiger als Sanierung und die heutige Bauweise eben Heizkosten usw. sparender. In den 60zigern und 70zigern wurde nicht gerade umweltfreundlich gebaut. Teilweise sogar mit giftigem Asbest.

Ich denke, dass dort beim Verkauf neue Auflagen entstanden, die der neue Eigentümer umsetzen muss.

Arme Omi.. wieveil teuer wird die neue Wohnung denn? Oder fürchten die Angehörigen um Erbe und Zuzahlung?
********sign Frau
6.854 Beiträge
Themenersteller 
Nein, sie ist allein, ohne Erben.

Die Stiftung hatte natürlich einen m²-Preis unter dem Mietniveau ermöglicht [3.60 m²], die neue Wohnbau liegt jetzt reichlich darüber (8.20 m²). Für sie als Einzelperson hat die Wohnung momentan knapp 47 m² und 2 Zimmer.

Die neuen Besitzer haben schon einige dieser Wohnungen in ihrer Stadt. Entweder haben diese 35 m² und 1 Zimmer, oder 65 m² mit 2 Zimmern. Ihr stehen aber vom Amt nur 47 m² zu, die im bisherigen Repertoire der Gesellschaft gar nicht vorhanden sind (6.000 Wohnungen für ältere Mitbürger).

Wie allerdings die neue Planung ausfällt steht noch in den Sternen...
Dann soll
sie es abwarten....
Solange der Mietpreis nicht über dem Mietspiegel der Stadt liegt,
werden die Kosten für 47qm weiterhin vom Amt bezahlt.

Ich lese heraus, das der neue Eigentümer die bisherigen Mietparteien,
wenn es zum Abriss kommt,
in seine weiteren Wohnungen umsiedeln würde/könnte(die dann kleiner wäre).

Da der Eigentümer sich kümmern muss, wenn er das Haus leer haben möchte,
um mit den Umbauten/Abriss zu beginnen -
bietet er damit vordergründig ein angenehmes Zukunftsseznario...
doch leider eben in diese kleinen Appartments.

Ich denke, da muss Omi sich selbst kümmern,
und
• zunächst einmal Kontakt zum neuen Eigentümer aufnehmen, um nachzufragen/Bestätigung zu erhalten und ggf. ein festes Datum vor Augen zu haben
• das Amt besuchen und dort eine Sachbearbeiterin befragen wegen der 47 qm und der Preisbindung an den örtlichen Mietspiegel bei Erklärung der eigenen Sachlage
• über Zeitungsannoncen die passende Wohnungsgröße suchen (oft sind vom Amt vorgeschlagene Wohnungen in eher sozial schwachen Gegenden und nicht seniorengrecht)
• der neue Eigentümer muss - wenn es irgendwann dazu etwas Schriftliches gibt - einen Umzug sowieso auf seine Kosten tragen. Ob nun in eine Wohnung von ihm oder in eine ganz andere!

Soll heißen: Um einen Umzug kommt Omi NACH Bekanntmachung der Baumaßnahmen nicht herum - doch sie hat selbst Einfluss darauf, WOHIN.


VOR Schriftstücken(und Datum) zu eventuell geplanten Umbauten/Abriss ist das vergebene Mühe + Sorge, die leider nur das Kopfkino der Omi ankurbelt, jedoch keine faktische Grundlage hat.
Ggf. werden dem Eigentümer auch Steine in den Weg gelegt, seitens Bauämtern, Banken, etc. -somit weiß momentan - so ganz ohne Ankündigung,, niemand etwas Genaues und "denkt" sich das Alles nur...
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