Sachbeschädigung durch Hund

Ich denke mal, es geht hier vorrangig um das Loch im T-Shirt, also Sachbeschädigung und Schadenersatz, also Zivilrecht.

Strafrechtlich wird hier wohl kaum ein Staatsanwalt einen Anlass zur Strafverfolgung sehen. Aber die Polizei muss natürlich erst einmal den Fall aufnehmen, wenn der Geschädigte dies verlangt.

Vor allem sollte der Hund lernen, Menschen nicht anzuspringen.

Ein Loch im Shirt ist belanglos, ein Loch in Menschen macht sich nicht so gut. Das Problem des Hundes befindet sich am anderen Ende der Leine.

muss wirklich so erzogen werden, dass er fremde Menschen nicht anspringt!Es muss gehorchen! Es gibt nunmal Menschen, dei Angst vor Hunden haben!
Der Besitzer muss dem Tier zeigen, wer der Führer ist!


Der Vorfall sollte hier zur Lehre dienen. Ohne eine grosse Welle zu schlagen, sollte die Hundebesitzerin freiwillig das Hemd zahlen (Herkunft des Hemdes ist egal!) und sich entschuldigen.

Hund = Tier = keine Sache, aber (§ 90a BGB)

Der bekommt keinen Ärgern, nur sein Frauchen.

Im schlimmsten Fall, NICHT bei diesen Umständen, könnte er eingeschläfert werden.

Schließe mich der bisherigen Meinungen an, Shirt ersetzen, fertig.

Sachbeschädigung bezog sich sicher auch auf das Hemd und nicht den Hund

Das T-Shirt sollte sie nicht bezahlen - das muss sie bezahlen - es sei denn sie kann dem Typen ne falsche Beschuldigung nachweisen und das Loch stammt gar nicht vom Hund...

Hundehalter unterliegen genau wie Autohalter der Gefährdungshaftung - man haftet im Prinzip immer und für alles - selbst wenn man gar nichts dafür kann - was hier ja eh nicht der Fall ist.

Daher ist eine Hunde-Haftpflichtversicherung ja auch genauso verpflichtend abzuschliessen - und die regelt das dann auch.

Es besteht allerdings auch eine Leinenpflicht - wenn der Hund nicht angeleint war kann die Ordnungsbehörde ein OWI-Verfahren einleiten - und das kann auch mit der Wegnahme des Hundes enden wenn es nicht der einzige Vorfall war - auch wenn der Hundehalter nur mehrfach ohne Leine unterwegs war. Da zudem bekannt ist, daß der Hund zum Anspringen neigt, kann ein Amt dies als Zeichen von Unzuverlässigkeit des Hundehalters ansehen wenn der den Hund trotzdem nicht anleint - noch dazu in einem Strassencafe...

Es gibt im Gesetz übrigens den Begriff des "gefahrdrohenden Anspringens" bei Hunden - damit kann man auch ne angeordnete Maulkorbpflicht und im Extremfall auch eine Wegnahme oder sogar das Einschläfern auf Amtsanweisung begründen...


Ein Strafverfahren ist normalerweise aber nicht zu befürchten - der Hund wurde ja nicht gehetzt...

Das würde heissen, Gutachter hinzuziehen?
Ok , dann läuft das ganze eh zunächst über eine Schlichtungsstelle.
Aber muss wirklich solch ein überzogenes Verfahren wegen Fehlverhalten der Hundeführerin eingeleitet werden?
Wahrscheinlich (wenn Rechtschutz vorhanden ) mit einer Selbstbeteiligung, die höher ist als die Kosten des Hemdes.


Um schnell Frieden zu finden würde ich das Hemd zahlen ganz stressfrei!!
( nicht das dann zu Kosten des Hemdes noch Schmerzensgeld hinzu kommt , weil der Betroffene plötzlich nachts Angstzustände bekommt oder was weiss ich )

... unerzogenen Hund wird hoffentlich eine Tierhalterhaftpflichtversicherung bestehen.

Dieser sollte man den Sachverhalt melden, Zeugen benennen und Forderungen des (vermeintlichen) Geschädigten dorthin weiterleiten.

Zur Haftung des privaten Tierhalters vgl. § 833 Satz 1 BGB

http://dejure.org/gesetze/BGB/833.html

... zu erstatten wäre ggf. nur der Zeitwert des beschädigten Shirts

Man kann das sicherlich auch "auf dem kleinen Dienstweg" regeln, für eine solche Lappalie würde ich die Versicherung nicht in Anspruch nehmen wollen.

Das gebrauchte Arbeitsshirt vom Koch sollte mit 20,00€ zu ersetzen sein. Und gut is.

Hoffentlich ist gut - die ist in vielen Bundesländern (Berlin, Hamburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, NRW) mittlerweile per Gesetz verpflichtend abzuschliessen - wenn die nicht existiert ist der Ärger mit den Ordnungsbehörden natürlich vorprogrammiert...

aber Ihr könnt Euch gern noch weiter auslassen.

Fakt war:

Der Hund hatte NICHT gebissen! Zeugen waren vorhanden!
Es gab keine Beweise, dass das kleine Loch im Shirt nicht schon vorher da war!
Die Frau hatte eine Hundehaftpflicht, aber die ist in Schleswig-Holstein z.B. NICHT zwingend vorgeschrieben!

Wegen so was einen Hund einschläfern zu wollen, ist ja lächerlich, ebenso dass die
Frau das T-Shirt auf jeden Fall zu ersetzen habe, wobei es der sicher nicht um 7,50 Euro ging. Der ging es um ihr Recht. Aus den Antworten hier könnte man schließen, dass es sich um einen gemein gefährlichen Hund handelte, lach...

Sie mußte also kein Shirt bezahlen, weil sie Zeugen hatte!
Es wurde als Zivilrecht eingestuft!
Sie hatte auch keinen unerzogenen Hund, denn wie erwähnt hatte der nen Hundeführerschein und war selbstverständlich angeleint, aber es kann dem besten Hundeführer passieren, dass sein Hund mal anspringt, wobei man auf die Enge der Situation eingeht. Im Gegenteil, die Zeugen bestätigten, dass der Mann scheinbar darauf aus war, auf diese Weise an Geld bzw. neue Klamotten zu kommen.

Ich kann mich über die Antworten nur wundern! SCHULD ist sofort Frauchen und Hund... Kopf schüttel...

Gruß Fe

Jeder Richter entscheidet anders und niemand bezweifelte, dass es Zivilrecht war.
Dafür haben hier einige genügend Erfahrung und wissen, wie was enden kann.

Und wenn Du lesen könntest:hier wollte niemand diesen Hund einschläfern!!
Es waren allgemeine Fakten bei schwerer Körperverletzung durch Hunde!
Und niemand hat diesen Hund als "gemeingefährlich"eingestuft, sondern einfach nur als unerzogen.
Und Gott sei Dank gibt es die Leinenpflicht, hoffendlich bald in allen Bundesländern.

Natürlich war das Zivilrecht - was anderes wäre es, wenn sie den Hund auf einen anderen Menschen gehetzt hätte.

Und der Hund ist unerzogen (Hundeführerschein hin oder her). Ist wie mit Kindern: 10 Jahre Schulbesuch heißen ja auch nicht, dass der Jugendliche dann gebildet ist.

Ein Hund, der andere Menschen anspringt (ob aus Freude oder Spieltrieb oder was auch immer), der ist nicht erzogen. Punkt.

Und wenn es sehr eng ist, dann kann man die Leine auch kürzer nehmen.

Es geht bei der (Gefährdungs-)Haftung nicht um die Schuldfrage, sondern um den Verursacher.

Und den Schaden hat der Hund verursacht (wenn das Loch nicht schon vorher war, was u.U. schwer zu überprüfen ist), und damit haftet der Hundehalter.

Natürlich kann man versuchen, Recht zu behalten und streiten, was das Zeug hält.
Aber wegen 10 Euro - mal ehrlich, da wäre mir der Aufwand zu groß (auch wenn ich mich darüber ärgern würde).

Ich weiß nicht welchen Thread du gelesen hast. Ich habe das hier, bezogen auf den Fall, nicht gelesen.

Es wurde allgemein diskutiert und die möglichen Folgen aufgezählt.

Das steht doch völlig außer Frage - und ganz nebenbei, ich wundere mich auch über die ein oder andere Frage.

Wer nicht verhindern kann, dass sein Hund Menschen anspringt, der muss sich jede Kritik gefallen lassen, ich hasse das, wenn mir das passiert, wildfremdes Tier. Und dann immer dieses blöde "der tut nix". Doch, tut er.

auch nicht,wenn mich unbekannte Hunde anspringen.
Jedes Walken, jedes Joggen macht mitunter keinen Sinn und Spass , nur weil die Hundeführer nicht in der Lage sind, ihre Hunde zu erziehen.Und oft Bange ich um meine kleinen Neffen und Nichten!

Ich mag Hunde , die meiner Brüder liebe ich. Diese sind aber erzogen.

Gestern stand eine junge Frau mit der Leine um den Hals an der Straße und der süße Kleine sprang auf der Fahrbahn herum. Ein Autofahrer, der eine Vollbremsung machen musste, wurde von ihr übelst beschimpft. Anstatt den Hund vernünftig anzuleinen, lieber auf die anderen losgehen, kann man ja ab und zu erleben.

Wir sind doch noch beim Thema

"Die Haftung des Hundehalters für alles, was der Hund anstellt - egal, ob man ihn unter Kontrolle hat oder nicht."

Naja. Nun haben ja alle gemotzt über Hunde und deren Besitzer/in. Betrachten wir doch aber mal den Fall unvoreingenommen.

eine Frau sitzt mit ihren bekannten im eiscafe. Jemand kommt angerannt dicht am hund vorbei. Wie mag such der hund fühlen? Ist er erschrocken oder freut er sich nur. Vlt hat er sich sehr erschreckt und wollte sich verteidigen....oder er hat sich gefreut.

Wir haben selber hunde, alle total lieb usw. Erzogen sind sie doch auch das ist keine Garantie das sie niemanden anspringen. Oft reicht es ja wenn die entsprechenden Personen nur die Hände heben, was manche Hunde als Zeichen deuten. Jeder Hund ist anders wie wir Menschen auch. Und ein jeder sollte auch Respekt den hund gegenüber aufbringen. Warum rennt der mann am hund vorbei und hält keinen Abstand? Warum geht er nicht normal vorbei?
da hätte sich der hund vlt auch nicht so verhalten...
lg

dann nehme wir künftig mehr Rücksicht auf die Hunde

Damit ist Deine Einlassung hinfällig, im übrigen muss ich als Hundehalter den Hund so am Tisch plazieren, dass er niemanden anspringen kann, vor allem, wenn ich weiß, dass er das gerne tut.


Das entspricht nicht der Schilderung.

Aha ; der Hund mit Frauchen und nicht Frauchen für Hundchen)))