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Endlich wieder baden gehn!37
Es dauerte dieses Jahr sehr lange um wieder mal FKK baden zu gehn…
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FAUST IN DER TASCHE MACHEN!!!

********tPix Mann
2.431 Beiträge
Bauchgefühl
Ich kann aus meiner sehr kurzen Erfahrung nur eines sagen:
Höre zu, was die Ausbilder und Lehrer Dir vermitteln; reflektitere und tue das, was Dir und Deinem Pferd nachhaltig gut tut. Denn nur Du kennst Dein Pferd am besten - kein anderer!

LG
Andreas
Dem gibts nix hinzu zu fügen.....Danke Andreas
@Soulrain
diesen satz hast Du gut angebracht "Wie schon gesagt - es sind liebe Geschöpfe die mit uns durch dick und dünn gehn .. "
völlig richtig.............nachdem ich das alles gelesen habe bin ich schon froh das es unter den Westernreitern doch anders zugeht *g*
Öhhhhmmmm?
Wie anders?

Aus Erfahrung und mittlerweile absolut desillusioniert, kann ich nur sagen, daß es unter Westernreitern nicht viel anders "zugeht", wie in anderen Reitsportdisziplinen auch.

Ich spreche nicht von der Vielzahl der Freizeitreiter, die nach irgendwelchen Guru-Horsemanship-Doktrin ihre Pferde dressieren...
nein, diese sind wirklich ausgesprochen bemüht...
arbeiten konzentriert und ernten bestimmt auch irgendwann Erfolg.

Aber diese Reiter findet sich in jeder anderen Reitsportdisziplin auch...
ich mache da keinen Unterschied zwischen Englisch (was für ein Unwort..
wir reiten deutsch *ggg*), Western, Barock, Distanz oder Kisuhaeli...

Wenn ihr so vom Westernnreiten überzeugt seid, dann geht doch auf einem x-beliebigen Turnier auf den Abreiteplatz.
Seht auch die Pferde an, die mit allen Vieren durch den Dreck schlurfen, die Köpfe an´s Karpalgelenk geriegelt - hingucken bitte...
Pferde, die knallhart gegen die Bande gestoppt werden... die rückwärts rasen müssen, daß man dabei die Sehnen knacken hört... Sporenspuren an den Seiten -hingucken bitte... realistisch..
Und, falls ihr die Möglichkeit habt.. besucht abends die Stallzelte (als Aussteller habe ich des öfteren diese Gelegenheit genutzt)
Pferde, die apathisch unter Schwitzkrägen und Decken gegen die Boxenwand stieren. Pferde mit dick angelaufenen Sehen, im Idealfall dick bandagiert. Fohlen !! mit rasierten Köpfen in winzigkleine, süße, kuschelige Deckchen gehüllt. Alte Pferde in Kinderkörpern.
Oder auch die andere Sorte, die weben oder vor Agression in die Gitter beissen....

Hingucken - Bitte

Ja klar, ich mag auch den Zauber der Marlboro-Romantik und bin selbst in vielen Sätteln zuhause.. unter anderem auch Schülerin von Jean-Claude Dysli, seit er in Deutschland bekannt wurde...

Aber bitte vergeßt nicht... überall wo es um Geld geht, im Westernsport geht es um sehr viel Geld, hört die Freundschaft zwischen Mensch und Tier auf.

Ich bin sicher, jeder, der mit der Szene nur etwas vertraut ist, kennt auch die Reiter (nicht nur aus D), die sich ihrer Titel durch teuer eingekauftes "Material" und der entsprechenden Trainer gekauft hat...
Wie war das mit dem EM-Teilnehmer? *gg*

Was ich sagen will:
Es gibt in jeder Reitsportdisziplin bemühte, enagagierte und ehrlich arbeitende Menschen...
und es gibt in jeder Reitsportdisziplin die schwarzen Schafe, die auf schnellen Erfolg hoffen...
leider bleiben diese mehr im Gedächtnis haften.

Deshalb bewerte ich persönlich, keinen Reiter mehr nach seiner Reitsportdisziplin...

sondern nur mehr nach seinem Pferd.


Nix für ungut *zwinker*
Also ich lebe in einem Westereitstall,...wo auch Tunierpferde stehn und kann deine Aussagen nicht bestätigen,...nix für ungut...vieleicht gibt es da auch die Ausnahmen,,,,habe ich nie abgestritten,..und wenn du meine Beiträge gelesen hättest ,wäre es dir aufgefallen.jedoch ist der Dressur ud Springsport ,..in meine Augen schlimmer.Ich denke hier werden sich die Meinungen und Aussagen sehr unterscheiden,sowie in allen Dingen des Lebens,.... *zwinker* ach ja und unterstelle mir bitte nicht das ich nicht hinschaue,..... *mrgreen* da ich Augen im Kopf habe sehe auch ich,..die Misstände,bleibe aber trotzdem überzeugter Westernreiter.Im Grunde ist es mir egal wer was reitet, ich ahbe lediglich meinen Grund genannt warum ich zum Westernsport gewechselt bin.Und mal so nebenbei ich behandel mein Pferd gut auch wenn ich in dem einen oder anderen Tunier mal starten sollte.
So ich denke für mich ist alles gesagt.

LG Lulu
Ich möchte noch ein Nachtrag machen,.......alles, was du da beschreibst, gibt es auch in den anderen Disziplinen.Wenn du jedoch fragen würdest, was würdest du im Westernsport abschaffen, würde ich antworten ...

-Das Anreiten von 2 Jährigen für die *NRHA European Futurity*,..brauch kein Mensch und über 80% der Westernpferde hätten nicht mit teilweise 5 Jahren gesundheitliche Probleme.

• Das Kreuzen miteinander,..heißt Appi mit Quarter,...nur um gute Allrounder zu bekommen??? Seh ich kein Sinn ­drinn.Wenn ich mir ein Westernpferd kaufen will, sollte ich wissen, was ich damit möchte und wo mein Ziel sein soll.Mann kann auch mit Westernpferde nicht alle Disziplinen arbeiten.

• Für die Raining wenn sie den überhaupt sein soll, das Alter der Pferde dem Wachstum anpassen, heißt nicht das ich Raining gutheiße.

Ich kann allen die sich mit dem Gedanken plagen ein Westernpferd zu kaufen, schaut, was vorher mit dem Tier gewesen ist, welche Shows und Turniere hat es schon absolviert und seid euch auch da im Klaren,je älter ein Westernpferd ist um so mehr besteht die Möglichkeit , das es mit 2 angeritten wurde,...

Ich würde mir nur einen Absetzer oder noch besser 1 jährig ein Westernpferd zulegen und es selber fertigmachen, das hat mit meinem 1 Pferd sehr gut geklappt und würde auch da klappen.Mann kann sich aus jeder Sache etwas mitnehmen und auch den richtigen Trainer finden, und der Rest, wenn du dein Pferd mit Respekt behandelst, wird von alleine kommen ....So ich hoffe ich ahbe meinen Standpunkt noch mal etwas klarer gemacht,...und trotzdem b
.und trotzdem bin und blein ich ein westernfan und da hat Malbero wenig mit zu tun ich rauche nähmlich nicht,..... *mrgreen* *mrgreen* *mrgreen*
******hum Mann
667 Beiträge
was soll der glaubenskrieg ?
Alle fundamentalisten egal in welchem bereicht machen viel falsch .
Egal ob pferde oder auch hundesport es kommt darauf an WER es macht und WIE .
Keiner wird gezwungen, den scheiss den andere vormachen nachzumachen .
Es gibt englishreiter mit und ohne herz/Hirn und westernreiter mit und ohne .

Lulu Es gibt 2 j. da kann oder sollte man sogar anreiten und es gibt welche da sollte man es lassen . Ein pferd ist ein lebewesen manche sind grösser , schwächer, geprägter, lernfähiger, stabiler, etc etc Es gibt KEINE datum das richtig ist , es gibt nur einen zeitpunkt der der besste ist .
gruss ben
Lulu Es gibt 2 j. da kann oder sollte man sogar anreiten und es gibt welche da sollte man es lassen . Ein pferd ist ein lebewesen manche sind grösser , schwächer, geprägter, lernfähiger, stabiler, etc etc Es gibt KEINE datum das richtig ist , es gibt nur einen zeitpunkt der der besste ist .
gruss ben

Das mag für dich so sein für mich nicht.....und damit möchte ich für micch dddie sache hier beenden,...

LG Lulu
*********4sex Paar
613 Beiträge
Anreiten würde ich einen Zweijährigen nicht, aber mit ihm arbeiten. Ihn geistig fördern, ihn langsam auf die Arbeit vorbereiten. Warum ein intelligentes Pferd zu stupiden Nichtstun verdonnern, wenn man ihn ohne ihn zu überfordern schon mal an alles mögliche gewöhnen kann. Ohne ihn körperlich und geistig zu überfordern. Also nicht stundenlang auf kleinem Zirkel longieren, sondern das Körpergefühl verbessern.
Jeeep,....das würde ich auch tun,....aber mehr auch nicht.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Auweia!
Aus solchen Grundsatzdiskussionen halt ich mich lieber raus, sonst wird man nur zwischen den Fronten zerschossen, so wie bei uns im Reenactment, wenn es zwischen den Hardlinern der Authentizität und den Kompromiss-Befürwortern mal wieder zum Schlagabtausch kommt. *pfui*

Wünschen und Erstreben, kann man sich für sein Pferd und sich selbst sehr viel!
Die andere Frage ist, was ist möglich?
Und wenn ich hier im Raum Merseburg in die Runde schaue, da gibt es für das Reiten sehr wenig Gelegenheiten.
Im Moment bin ich sehr unzufrieden mit den Möglichkeiten die sich schon allein für das normale englische Reiten bieten. Mir selbst ist es wichtig immer jemanden dabei zu haben, der die nötige Sachkunde im Reiten hat, also einen Reitlehrer. Es gleicht aber einer längeren Telefonisten-Tätigkeit mit Berufung zum höheren Management, um wenigstens zweimal in der Woche eine Reitlehrerin dabei zu haben. Der Zickenstress im Reiterhof kommt dann noch dazu.
Darüber hinaus, gibt es weit und breit keinen Reiterhof hier in der Nähe, der Westernreiten anbietet.
Für die vergleichbare Guardian-Reitweise müsste ich sogar bis nach Freiburg / Breisgau fahren.
Was ich inzwischen, auf der Suche meine Möglichkeiten zum Reiten zu erweitern, für Bruchbuden - Reitställe und Kaschperl-Vereine gesehen habe, da krieg ich wirklich einen Hals!
Insofern ist das was manche hier diskutieren, ein absolutes Luxusproblem. Nicht wenn es um die Schonung der Tiere geht. Aber wenn ich lese, dass Reiten angeblich ein Breitensport sei und zu billig und was auch immer.

Wenn ich einen Wunsch hätte, dann dass Reiten endlich mal vom Ruf und der Attitüde eines Mädchen-Spleens weg kommt und zu einem echten Breitensport wird. DAS würde schlagartig viele Probleme lösen denn bei einem breiteren Angebot könnte man sich auch für den besseren Reithof und den besseren Reitlehrer entscheiden!
*****_nw Frau
461 Beiträge
Der Reitsport IST längst auf Drängen der FN zum Breitensport geworden!
Früher ist das ein sehr elitärer Sport gewesen. Einige reiche Leute hatten Sportpferde.. nicht zwingend um sie selber zu reiten, sondern als Statussymbol. Man LIESS die Pferde ausbilden und reiten.
Entsprechend luxuriös waren die Ställe. Es gab Knechte die die Pferde geputzt, gesattelt und warmgeritten vorführten und anschliessend wieder abnahmen. Dazu waren nicht viele gute Ausbilder nötig.
Noch vor 30 Jahren gab es Pferdebesitzer, die tagtäglich 150 km zum Pferd fuhren. Hier wurde viel Geld verdient denn es gab eine natürliche Auslese, sowohl was die Pferde, als auch die Ställe und natürlich die Ausbilder anbelangt...
Die Nachfrage regelt das Angebot!
Plötzlich ritten so viele Menschen, dass das hiesige Pferdeangebot nicht mehr ausreichte. Es wurde importiert was das Zeug hielt. Ställe schossen aus dem Boden.. es bestand massiver Mangel an Ausbildern.
Da die Nachfrage schnell befriedigt werden musste, achtete man deutlich weniger auf Qualität. Schnell, preiswert und flexibel war nun gefragt. Viele von denen die sich mit einem eigenen Pferd übernommen hatten sprangen wieder ab. Die Pferde wurden abgeschoben auf noch billigere Plätze. Schnell aus dem Boden geschossene Reitställe begannen mit Preisverfall um Einsteller zu werben. Spätestens seit die Kosten für Hafer, Späne, Stroh und Heu so massiv gestiegen sind haben sich viele Ställe die auf das schnelle Geld aus waren übernommen. Viele mussten schon schliessen.
Die neuen Ausbilder, die nicht aus der alten Schule kamen, begannen um Kunden zu kämpfen.. ebenfalls mit Preisverfall... Und hier schliesst sich der Kreis wieder.
Der Reitsport ist kein schneller Sport. Man lernt ein Leben lang und muss viele Opfer bringen und nur die wenigsten sind dazu bereit.
Wenn ich bedenke durch welche Schule ich und viele meiner Freunde/Bekannten gegangen sind.. wie hart die sich ihren Status, ihr Können, ihr Wissen erarbeitet und nie aufgegeben haben, auch wenn sie sicher manchmal kurz davor gestanden waren...
Die meisten unserer Schüler würden diesen Weg nicht gehen, weil er anstrengend, hart und verdammt steinig ist.
Wer weiss denn noch wie Lörke oder Schultheiss unterrichtet haben, wie die ihr unglaubliches Wissen weitervermittelt haben.. wer ist denn heute noch bereit diesen Weg zu gehen den fast alle großen Ausbilder gehen mussten?
Und dieses Reiten hat weiss Gott nichts mit Wendy Mentalität zu tun!

Das es in einigen Teilen Deutschlands einen massiven Ausbildermangel gibt ist mir absolut bekannt. Dieses Thema habe ich oft mit einigen Berufsreiterkollegen durchdiskutiert.
Es ist einfach nicht machbar in solchen Gebieten Fuss zu fassen, weil bei den meisten Reitern gar kein Bedarf an gutem Unterricht besteht.
Hier könnte man auch mit Lehrgängen arbeiten, aber selbst da kommt kaum Resonanz und für 3 Leute lohnt sich das finanziell absolut nicht.
Es kommt ganz auf die Region an..
Hier in Warendorf gibt es allein 89 Reithallen und eine Unmenge ausgezeichneter Ausbilder. Der größte Teil wäre jederzeit bereit in Mangelgebieten Lehrgänge anzubieten.. aber dazu müssen die Kunden bereit sein und auch wollen...
********tPix Mann
2.431 Beiträge
Freizeitreiter
Ich muß mal hier kurz eine Lanze für Freizeitreiter brechen:
Wir haben vor 4 Jahren angefangen zu Reiten - aus Zufall! 2 Monatre später waren wir glückliche Besitzer von 2 Islandpferden, die seit 3 Jahren in einem herrlichen Offenstall mit Hit-Aktiv-Fütterungsanlage stehen. Wir haben definitiv keinerlei Turnierambitionen, wollen aber alles tun, um unsere Pferde gesund zu halten.
Also organisieren wir in der Stallgemeinschaft regelmäßig Reitkurse 2-3 mal im Jahr. Die Resonanz bei den Reitlehrern ist sehr positiv, da anscheinend der "gemeine Freizeitreiter" mehr am Wohl des Pferdes interessiert ist, als der herkömmliche Turnierreiter (bitte nicht falsch verstehen ;-)). Nach Aussage unserer aktuellen Reitlehrerin, die bei Bent Branderup lernt ist, stößt sie bei Freizeitreitern auf mehr Engagement, als bei "anderen".
Letztendlich muß ein Freizeitpferd mehr "können" als jedes andere. Es muß sensibel an den Hilfen stehen (sonst wird man am nächsten Baum abgestreift), es muß Umwelteinflüsse von Jogger bis Harvester abkönnen (sonst steht man schneller mitten im Wald, als es einem lieb ist), es muß gut gymnastiziert (um gesund zu bleiben) und ein Partner sein.
Ein Ausbilder kann helfen, aber die Arbeit muß man selbst leisten - v.a. den Vertrauensaufbau.
So also die Erfahrung aus 4 Jahren Reiten - mal sehen, wie es nach 5 Jahren aussieht *zwinker*

LG
Andreas
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Der Reitsport IST längst auf Drängen der FN zum Breitensport geworden!

Das ist der Reitsport selbst heute definitiv nicht.
Auch wenn ich vielen Dingen, die Du aus den letzten Jahren hinsichtlich der Entwicklung und negativen Auswüchse schilderst, zustimmen kann. Wenn in NRW und Niedersachsen die Reitställe so dicht gestreut sind, wie in anderen Landen die Karnickelzuchtvereine, heißt das noch lange noch nicht, dass Reitsport ein anerkannter Breitensport geworden ist.
Zum einen messe ich das persönlich im Privatleben an der Reaktion der meisten Menschen, wenn ich mit anderen über das Reiten ins Gespräch komme. Man wird immer behandelt, als hätte man eine Wendy-Macke und dazu zu viel Kohle und zu viel Zeit. Und das Interesse an der Vertiefung dieses Themas ist nach wenigen Minuten zu Ende.
Fängt man aber ein Gespräch über Fußball, Rad - oder Motorsport an, hält sich das Thema stundenlang. Und selbst die banalste Nebenerscheinung dieser Sportsparten wird intensiv ausgewälzt.

Ein weiterer Indikator dafür, dass Reiten als Breitensport und Arbeit mit Nutzwert in den Köpfen der Menschen gar nicht angekommen ist, ist für mich die jährlich wiederkäuende Diskussion der Verwendung von Pferden als Nutztier bei der Polizei, die stets nur auf dem Kostenniveau geführt wird, ohne tatsächlich alle Einsatzmöglichkeiten eines Polizeipferdes zu kennen und auszuschöpfen.

wer ist denn heute noch bereit diesen Weg zu gehen den fast alle großen Ausbilder gehen mussten?

Ich möchte gar nicht den Weg eines Ausbilders gehen. Mir würde es schon reichen, wenn ein niedergelassener Reiterhof mal einen seiner Reitlehrer anstatt auf Turniere mit Pokalen für die Vereinsvitrine, auf Lehrgänge für Arbeitsreitweisen schicken würde, so dass wesentlich mehr Freizeitreiter und Gebrauchsreiter die Möglichkeit hätte dort auch etwas zu lernen und vielleicht sogar ein Pferd einzustellen.
Irgend einen uneigennützigen Effekt muss es doch haben, etliche Jahre seines Lebens im Sattel zuzubringen.
Ich hab aber das Gefühl, dass die Turnierstall - Fraktion, meine Kohle und mein Engagement + Ambitionen gar nicht haben wollen, weil man das Gebrauchs - oder Arbeitsreiten gegenüber dem Turniersport einfach gering schätzt.
So jedenfalls ist mein Eindruck.
*****_nw Frau
461 Beiträge
Da kommt doch dann als erstes die Frage auf, wie Breitensport überhaupt definiert wird!
Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind einige Jugendreiterwettbewerbe geritten bin.. E Dressuren gab es noch gar nicht! Weiter ging es dann mit A und dann normal mit L weiter!
Breitensport ist für mich alles was A Niveau und darunter ist! Heisst dieser umfasst ebenfalls sämliche WBO Prüfungen, Geschicklichkeitswettbewerbe etc. Wer die Turnierausschreibungen kennt weiss, dass es genau solche Prüfungen zu Hauf gibt!
Auf den Turnieren werden genau diese Wettbewerbe auf die Topzeit gelegt.. heisst Sonntag Mittag bis Nachmittag.. Es kommt die ganze Familie zum zusehen, zum Kuchenessen und Händchenhalten.
Also wenn das kein Breitensport ist was dann???
Die reinen Profiprüfungen (insbesondere Jungpferdeprüfungen) sind meistens auf den Freitag gelegt, wo eh kein Normaler Zeit hat.
Die Ställe und Bauernhöfe.. egal ob in NRW, Bayern oder anderswo stehen voll mit Freizeitreitern. Auch alles Breitensportler und keine Leistungssportler!
Selbst hier im Forum gibt es hauptsächlich Breitensportler und eher wenige Leistungssportler.
Insofern hinkt dein Argument, denn Breitensport ist primär keine Sache des Geldes, sondern eher der Freizeitreiterei!
Teuer wird es doch erst richtig, wenn man tiefer in den Leistungssport oder auch tiefer in den ambitionierten Freizeitbereich eintaucht und genau HIER habe ich mit meinen Argumenten aus dem vorangegangenen Posting angesetzt.

Was die Kritik an bestimmte "RL" aus deiner Sicht angeht gebe ich dir zum Teil Recht.. aber hast du auch schonmal hinterfragt was das denn für RL sind die der jeweilige Stall angestellt oder verpflichtet hat? Sind das vllt nur Trainer, Trainerassistenten, Pferdewirte Z + H, oder gar Leute ohne jegliche Qualifikation???
Oder sind es tatsächlich ausgebildete Bereiter oder Pferdewirtschaftsmeister? Da würde es mich in der Tat wundern, wenn sie nicht bereit wären sich regelmässig weiterzubilden, denn genau hier setzt der echte Verdienst an. Ein Ausbilder der seine Arbeit sehr ernst nimmt wird immer bestrebt sein besser als alle anderen in seiner Nähe zu sein, sich ständig weiterzuentwickeln um den Abstand zwischen sich und seinen Schülern möglichst groß zu halten um sie auf Dauer an sich zu binden!
Alle anderen sind für mich keine RL, sondern ein billiger Ersatz auf den man gut und gerne verzichten kann.
Warum heuert euer Stall keinen echten Ausbilder für regelmässige Lehrgänge an? Vielleicht doch aus finanziellen Gründen? Ich kann dir ad hoc 20 ausgezeichnete Ausbilder empfehlen die das nicht nur machen, sondern mit vollstem Engagement machen würden und das völlig unabhängig davon, ob ihr Leistungs-, oder Breitensportler seid!

Das Ausbilder sich lieber auf Turnieren als auf Lehrplätzen herumtreiben halte ich für aboluten Quatsch.
Mein Partner und ich waren heuer 2x unterwegs..
Nicht weil wir das toll finden, sondern weil die Besitzer unserer Berittpferde das schlichtweg erwarten.
Ansonsten haben wir gar keine Zeit, weil ER fast jedes WE auf diversen Turnieren richtet und ich selber in dieser Zeit unsere Pferde und Schüler allein betreue.
Und genauso handhaben das hier die meisten Profis, denn sie sind darauf angewiesen mit Reiten und Unterrichten Geld zu verdienen was aber nicht ausschliesst, dass man nicht hin und wieder doch mal unterwegs sein darf.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Die Frage wann und wo ein Sport oder ein Hobby stattfindet und wer in der Familie alles mit dabei ist, kann doch gar nicht entscheidend für die Frage sein, was ein Breitensport ist und was nicht.

Ich bin mindestens zehnmal im Jahr im Reenactment unterwegs. Die meisten Veranstaltungen gehen von Freitag bis Sonntag. Wenn man in Waterloo, Austerlitz oder wie dieses Jahr in Albuera teilnehmen will, muss man mindestens schon ein paar Tage vorher Urlaub machen. Bei vielen Darstellern ist wenn nicht die halbe Familie, so doch wenigsten die Frau oder der Mann mit dabei.
Und dennoch ist es kein Breitenhobby. Sondern absolut selten und eher aussterbend. Mal davon abgesehen, dass man unter Turnierreitern eher als Uniformkaschperl zählt, weil man nur die Geschichte der Reiterei darstellt und es dafür weder Pokale noch Preise gibt.........den Applaus des Publikums mal ausklammernd.

Ein Breitensport oder Hobby ist dagegen in allen Generationen und Bevölkerungsschichten vertreten und unter allen Geschlechtern. Und vor allem auch permanent in der Tagespresse und nicht nur hin und wieder oder nur in der Fachpresse / - medien. Aber wenn ich mir da die Reitvereine anschaue, die ich kenne, stellen sich mir schon bei dem Östrogenüberschuss und dessen Nebenerscheinungen, die Nackenhaare auf. Ich kennen auch keine andere Sportart, die in den Medien so einseitig als Frauensport dargestellt wird. Erst heute hab ich einen Reisekatalog für Reiterferien bekommen, bei denen auf fast allen Fotos fast nur Frauen auf Pferden abgebildet sind.
Welcher Mann / Junge sollte sich davon angesprochen fühlen. Und hier haben wir eine Ursache angerissen, warum Reitsport kein Breitensport ist.

Insofern hinkt dein Argument, denn Breitensport ist primär keine Sache des Geldes, sondern eher der Freizeitreiterei!

Zudem hab ich auch mit keiner Silbe gesagt, dass Breitensport eine Sache des Geldes sei.
Im Gegenteil dazu hab ich sogar argumentiert, dass man selbst wenn man das Geld hat, ordentlichen Reitunterricht bezahlen zu können und sich das was Kosten zu lassen, vielerorts gar kein Angebot dafür da ist.
Denn wenn ich 300 km nach NRW fahren muss, um z.B. einen Westernlehrgang zu machen, ist das zwar eine einmalige Möglichkeit, aber immer noch kein breites Angebot. Ebenso die andere Variante, einmal im Jahr eine versierte Reitlehrerin einer interessanten Reitlehre einzuladen und mit der mal zwei Wochen zu trainieren.
Denn die individuellen Problemstellungen mit dem eigenen Pferd ergeben sich nicht nur zwei Wochen im Jahr, sondern das ganze Jahr über.

Aber ich seh schon, Reitsport wird wiedermal nur auf den Turniersport bezogen und nicht auf das Arbeits - oder Gebrauchsreiten, bei dem es darauf ankommt, Ausdauer und Kondition zu entwickeln und abzurufen und sein Pferd dabei möglichst kraftschonend und effektiv zu reiten, um einen Trail, Distanzritt oder einfach einen 8 - Stunden Tag im Sattel durchzuhalten. Wobei dem Pferd ein viel breiteres Erfahrungssprektrum zugänglich wird, als der Ausblick in der Box, der Weg zum Reitplatz oder der Koppel und dem Turnierplatz.

Für mich ist Reitsport jedenfalls mehr als Turnierwettbewerb. Denn was ein Pferd oder ein Reiter kann, beweist sich auch im Alltag und vor allem im Gelände und unbekannter Umgebung.

Ich mag aber keine Ansichten, die im Kleide der "reinen Lehre" daherkommen und Reiter außerhalb der Turniere ins Licht der "Nichtprofession" stellen. Diskussionen in der Art haben mich noch nie weiter gebracht. Daher entziehe ich mich jetzt mal dieser Diskussion.
Zumal ich gestern noch, endlich einen Reitlehrer gefunden hab, der sich in der restlichen Zeit meiner Woche, mal meinen reiterlichen Problemen annehmen möchte. *g*

Tschüssi *wink*
*****_nw Frau
461 Beiträge
Mal davon abgesehen, dass man unter Turnierreitern eher als Uniformkaschperl zählt, weil man nur die Geschichte der Reiterei darstellt

So ein Blödsinn..
Die Kappe dient dem Schutz,
Die Stiefel verbessern Halt und Einwirkung und sind ebenfalls Schutz,
Die Reithose ist bequem da elastisch und bietet wunderbaren Halt..
Handschuhe sind Schutz, geben Halt gegen Rutschen
Das Jacket.. ok das hat sicherlich geschichtlichen Hintergrund
Im Gesamtpaket ist der Dresscode der Reiter eher praktisch, lediglich die Farben sind sehr klassisch gehalten.
Aber gibt es sportspezifische Kleidung nicht fast überall?
Was ist mit den Fussballern? Die Turner, die Leichtathleten, die Fechter, die Schwimmer und selbst die Tänzer tragen sportspezifische Kleidung.


Ein Breitensport oder Hobby ist dagegen in allen Generationen und Bevölkerungsschichten vertreten und unter allen Geschlechtern. Und vor allem auch permanent in der Tagespresse und nicht nur hin und wieder oder nur in der Fachpresse / - medien.

Jawohl, da gebe ich dir absolut Recht!!!
Im WBO Bereich und den unteren Leistungsklassen sind wirklich alle Altersklassen vertreten. Da sieht man auch durchaus ältere Damen oder Herren über 60 ihrem Hobby nachgehen.
Ich persönlich kenne etliche und ziehe den Hut vor diesen Leuten!
Das die Damen den überwiegenden Teil des Sports ausmachen ist fakt.. Beim Fussball sind das die Herren und dennoch ist es ein Breitensport weil man damit, wie du richtig formuliert hast, alle Schichten erreicht.
Die Herren sind dann überwiegend im Springsport zu finden, oder in den höheren Klassen der Dressur. Wenn ich mir den Rennsport anschaue.. auch da sind die Jockeys überwiegend männlich.
Bitte korrigier mich wenn ich da falsch liege, LG *g*
Was die Medien anbelangt.. Nun ja.. das ist sicher auch regionsabhängig. Im Nürnberger Raum, aus dem ich komme, ist das weniger verbreitet. Hier im Warendorfer Raum steht jeden einzelnen Tag lang und breit in der Zeitung, was der Reitsport Neues zu bieten hat bzw was alles los war.
Du scheinst da in einer sehr unglücklichen Region zu wohnen.
Aber was die Medien berichten hat nicht zwangsläufig damit zu tun was Breitensport ist und was nicht, sondern hier zählen lediglich die Einschaltquoten.
Schwimmen, Tanzen, Schach etc sind auch Breitensportdisziplinen. Dennoch wird kaum darüber berichtet.
Der Reitsport ist einfach ein viel zu komplexer Sport und verlangt zu viel Hintergrundwissen, als das man damit soviele Massen erreichen kann wie beim Fussball!

Im Gegenteil dazu hab ich sogar argumentiert, dass man selbst wenn man das Geld hat, ordentlichen Reitunterricht bezahlen zu können und sich das was Kosten zu lassen, vielerorts gar kein Angebot dafür da ist.

Not macht erfinderisch! Warum schliesst ihr euch nicht zu einer Gruppe zusammen und lasst jedes 2. WE einen RL eures Vertrauens kommen?
Ich betreue meine Schüler im NBGer Raum ebenfalls alle 2 Wochen von Fr-So.
Das ist sicherlich nicht ganz so optimal als wenn man wöchentlich Unterricht hat, aber eine wunderbare Kompromisslösung in Lehrgangsform!
Es bestünde auch die Möglichkeit einen festangestellten RL kommen zu lassen.. damit meine ich nicht unbedingt einen Trainer.. aber evt einen Pferdewirtschaftsmeister! Wenn das Geld stimmt sind sicherlich etliche dazu bereit umzuziehen!


Aber ich seh schon, Reitsport wird wiedermal nur auf den Turniersport bezogen und nicht auf das Arbeits - oder Gebrauchsreiten, bei dem es darauf ankommt, Ausdauer und Kondition zu entwickeln und abzurufen und sein Pferd dabei möglichst kraftschonend und effektiv zu reiten

Dieser Satz gefällt mir! Und auch wenn ich mittlerweile zu den kritisch beäugten Berufsreitern zähle.. wir machen nichts anderes!
Wir gymnastizieren in Gebrauchshaltung.. wir machen unsere Pferde beweglich, wir dehnen, wir kräftigen die Muskulatur, wir kehren die innere Schönheit nach aussen.
Dadurch strahlen die Pferde, werden selbstbewusst, bleiben gesund und sind belastbar!
Wer glaubt das wir nur Lektionen bimsen hat unsere Arbeit nicht verstanden. Wir reiten Lektionen nicht um ihretwillen, sondern als Mittel zum Zweck, zur richtigen gymnastizierung und OHNE die Pferde dabei auf den Kopf oder festzuziehen.
Wir fühlen in das Pferd rein und wenn die Muskulatur offen ist bzw eine Übung zufriedenstellend geklappt hat, wird Schluss gemacht!
Wir reiten unsere Pferde meistens zwischen 20 und 40 min! Und das reicht locker!
Übrigens arbeite ich meine Pferde am liebsten auf der Wiese.
Hier dürfen sie sich richtig austoben, sind super motiviert und es gibt eine Menge toller Dinge die man in der Halle nicht machen kann.


Ich mag aber keine Ansichten, die im Kleide der "reinen Lehre" daherkommen und Reiter außerhalb der Turniere ins Licht der "Nichtprofession" stellen.

Die "reine Lehre" ist auch nicht für jederman gedacht. Aus diesem Forum hier traue ich es max 5 Leuten zu Steinbrecht gelesen zu haben *g*
Und was die Profession anbelangt.. die Definition ist ganz einfach:
Jeder der sein Geld damit verdient ist ein Profi.. nicht mehr und nicht weniger! Hat nichts damit zu tun ob man Turniere reitet, ob man Freizeitreiter oder anderes ist!
Ich persönlich habe absolut nichts gegen Freizeitreiter! Ein nicht geringer Teil meiner Kundschaft tut dies während ihrer Freizeit und das begrüße und fördere ich! Gewusst wie.. selbstverständlich können diese korrekt reiten lernen mit entsprechender Anleitung.
Ich kenne etliche Freizeitreiter die besser reiten und bessere Pferdemenschen sind als diverse Turnierreiter! Daran habe ich mein Denken noch nie festgemacht und werde das auch nie tun. Genausowenig wie ich Westernreiter belächele.. übrigens gehören auch davon einige zu unserer Kundschaft UND wir tauschen uns sogar mit diesen aus sofern wir der Meinung sind, das es lohnenswert ist!

Daher entziehe ich mich jetzt mal dieser Diskussion

Das finde ich sehr schade, denn eine Diskussion hat nichts damit zu tun, den anderen zu verurteilen. Ein Forum lebt von Diskussionen und da ist es gut und wünschenswert, wenn möglichst viele Meinungen zusammenkommen... und wer will schon das alle möglichst gleich denken.. wäre das nicht furchtbar langweilig? Zudem würden wir uns nie weiterentwickeln, da ja nie jemand anderer Meinung ist und somit auch keine Verbesserungsvorschläge hat *g*

Einen schönen Sonntag noch
Silja
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Der Thread ist aber stark abgedriftet. Und reiten isdt natürlich ein Breitensport geworden, mit allen positivenn und negativen Folgen.

Freizeitreiter sind eigentlich ganz okay - aber sie sollten das Grundwissen über den Umgang mit Pferden haben und ebenso eine solide Grundausbildung haben. Was man heute so in den Wäldern sieht, wie die Leute unterwegs sind, da dreht es einem manchmal den magen rum. Das hat mit Reiten nix zu tun, da sitzen die Leute wie ein Schluck Wasserr auf dem Pferd, da kann man nicht hingucken.

Silja hat mit dem Verweis auf die Tradition absolut recht und diese Tradition gehört zum Reitsport wie die Luft zum leben.
Mein Aufreger...
Ich finde es eine Zumutung für das Pferd, wenn man nicht auf das Verhältnis (Im Bezug auf Größe und Gewicht) zwischen Reiter und Pferd achtet.

Meine letzte RB war eine kleine Tinker-Araber-Stute (Stockmaß 1,54m). Schon vom Körperbau war sie sehr benachteiligt (zu kurzer Hals, Probleme mit den zu kurzen Beinen und dem massigen Körper). Der Besitzer war ca. 1,90m und auch nicht gerade schlank. Das war eine Quälerei, wenn er sich auf das Pony gesetzt hat.
Aber ihm zu erklären, dass es besser wäre, den großen robusten Tinker seiner Freundin zu reiten, der ihn auf jeden Fall besser tragen konnte, hat auch nichts geholfen *snief*
*******1026 Frau
478 Beiträge
ich habe mich hier letztens absolut über einen springtrainer aufgeregt. der hat doch tatsächlich ein pferd über eine eisenstange springen lassen *schock*
der absolute hammer war ja noch das die besitzerin der reitanlage neben mir gesessen hat und ihr einziger kommentar war: " nein, also da sage ich nichts dazu, das sollen mal andere machen."
boah, ich hätte den typen vom hof gejagt und lebenslanges hausverbot erteilt.
blöd war auch, das ich meine kamera, die ich sonst IMMER mit habe, zu hause gelassen hatte.
sonst hätte ich nämlich schöne beweisfotos machen können!!!
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