gebrochenes Sprungelenk
ich glaube nicht, daß man ein gebrochenes Sprunggelenk beim Pferd Lebensqualität- oder gar Reitsporterhaltend wieder hinkriegen kann.
Meine Stute (die unten im Bild) hatte 2001 einen Weideunfall und der örtliche Tierarzt dachte erst, es sei "nur" ein Bänderriss. Sie ist dann noch auf 3 Beinen in den Hänger gehüpft (obwohl sie sonst ziemliches Theater beim Verladen machte, da hatte sie wohl gemerkt, daß das jetzt sein muss), in der Klinik auf 3 Beinen vom Hänger zum Röntgen gehüpft (und da hat sie erst mal eine ganz große Portion Morphium gekriegt, damit das mit dem Röntgen klappte...) und da kam dann der Chef von der Klinik und fragte nur
"wer ist denn der Besitzer?", hängte die Bilder an's Leuchtgerät und meinte:
"das Vorderfußwurzelgelenk ... ist gebrochen, das sind nur noch Brösel, SO WAS KANN MAN NICHT wieder hinkriegen, das Pferd müsste solange eingegipst mit der Hängematte unter'm Bauch hängen, das ist Tierquälerei und wäre grob fahrlässig, wenn ich Ihnen das jetzt verkaufe."
die liessen mich dann aber (da war es dann auch schon spät Abends!) so lange heulend bei meinem Pferd sitzen, bis ich hoch sah und meinte "dann muss es wohl sein", haben ihr noch mal Seditativa gegeben und dann ist sie auch schon zusammen gebrochen - da war die Spritze noch nicht draußen - und hat auch nicht mehr gezuckt.
Ihre "menschliche Herde" - mein Bauer, mein Mann+ich - waren dabei und sie hat sich bis zuletzt an uns Dreien abgestützt, hatte infolge des Morphiums keine Schmerzen mehr, das war dann irgendwie ok so...