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Trauerbewältigung

****y5 Frau
1.218 Beiträge
Themenersteller 
@sir_wolff
Erklär mir bitte warum wir keine Andenken in Form von Schweifhaaren aufbewahren sollen? Auf die Erklärung bin ich echt mal gespannt.
******pur Frau
340 Beiträge
Grundsätzlich ist zu sagen, nicht jede/r verarbeitet gleich.
Hallo zusammen,

grundsätzlich kann ich sagen, das nicht jede/r gleich seine Trauer verarbeiten kann, auf keinen Fall ist es hilfreich sich in die Trauer zu flüchten und sich in dieser zu verlieren.

Zwei Pferde zu verlieren und das auch noch in einem Jahr, ist nicht wirklich einfach, mir erging es ähnlich, doch ist das mitlerweile schon lang lang her.
1999 das erste und innerhalb einem halben Jahres 2000, allerdings, das zweite, beides meine liebsten Pferde und beide wurden mehr oder minder durch Fahrlässigkeit getötet.
Das Arbeitsverhältnis damals konnte ich leider nicht mehr aufrecht erhalten, aber nicht wegen der beiden Pferde, ich hatte einfach auf Grund verschiedener Kommunikationskonflikte keine Grundlage dort weiter arbeiten zu können, obwohl diese definitiv besser mit mir umgehen konnten als alle anderen.

Über die Trauer bin ich weg gekommen, in dem ich mich um andere Pferde gekümmert habe, die Zeit gab mir dann tatsächlich neue tolle Persönlichkeiten in mein Leben, womit ich meine Trauer zwar nie richtig vergessen konnte, aber zumindest mich nicht in ihr hab verlieren können.

Im Grunde können aber auch Gespräche mit ähnlich Schicksalbehafteten Menschen helfen, vielleicht können diese euch dann auch im persönlichen Gespräch guttuend helfen den Schmerz, die Trauer zu bewältigen und neuen Mut für das weiter machen zu gewinnen.

Viele Grüße und Kopf hoch!
Unfall
Am Freitag hat sich meine Holsteiner Canturo-Stute (8-jähr. bis M-Springen gewonnen) beim longieren das Fesselbein gebrochen.
Sie war vorher eine Stunde in der Führmaschine,also auch aufgewärmt ,und lief schon ca. 10 min. ganz normal an der Longe.
Im Trab gab es dann ei Knack zu hören und sie stand sofort auf 3 Beinen-ich wußte gleich dass es sehr ernst ist . Ich fasste ans Fesselgelenk und hörte es knirschen....Ein Tierarzt war gerade auf der Anlage und nach 10 sekunden schüttelet er nur den Kopf und ich wußte ,dass ich eine Entscheidung treffen musste !
Ich habe sie selber gezüchtet und jetzt musste ich sie töten lassen-ich habe noch nie solch eine Traurigkeit in mir gespürt-und möchte es auch nie wieder !
Natürlich gehört zum Leben auch der Tod ,aber es war schon sehr schlimm und der ganze Stall(fast alles Turnierreiter) hat mit mir gelitten und geweint....
Ich werde Dich nie vergessen... R.I.P. Tequila
detsue
Ich habe mir erlaubt, deinen Beitrag in diesen Thread zu verschieben.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, den Verlust deiner Stute zu überstehen. Ich weiss genau, wie du fühlst, denn auch ich habe vor nicht ganz einem Jahr dieselbe Entscheidung treffen müssen. Es ist, als ob jemand einem den Boden unter den Füssen wegzieht...

Mitfühlende Grüsse,
Can
Vor Allem so plötzlich... Wie ist man da bei klarem Verstand so eine Entscheidung zu treffen? Das überrumpelt einen doch total. Oh mann... Ich fühle mit *snief*
lustexplosiv
In diesem Moment "funktionierst" du einfach nur, und die Entscheidung, die zu treffen ist, wird dir im Grunde abgenommen, da es keine Alternativen gibt. Eine furchtbare Situation!
*********Mind Frau
534 Beiträge
die schlimmste entscheidung, die irgendwann jeder treffen muss, der mit tieren zu tun hat.
tut mir sehr leid für dich *traurig*
Es ist sehr Traurig und auch ich habe schon 3mahl diese schlimme Endscheidung fällen müssen.
Ich sagte mir aber immer ;
ein Tier können wir von seinen Leiden Sofort erlösen,
wir müssen uns aber bis zum letzten Atemzug quälen,
Lg.
****ps Paar
118 Beiträge
jetzt hat es uns auch erwischt,
das erste Mal mußte ich bewußt von einem Pferd Abschied nehmen - oder sagen wir, wir "durften" wenigstens Abschied nehmen.

Die Reitbeteiligung meines kleinen Sohnes wurde gestern früh zum Metzger gebracht ... 2 Jahre hat uns die kleine Stute begleitet und meinem Sohn so sehr als Therapie geholfen - ihre liebevolle, fast zärtliche & vorsichtige Art mit ihm umzugehen und seine unbeholfene Liebe ihr gegenüber (die er niemals zugeben würde) ...
Niemals hätte ich gedacht dass er je so ein Verhältnis zu einem Tier aufbauen könnte ...

Er leidet ohne große Worte und fiebert...
Sein bewußter Abschied ihr gegenüber, sein tapferes Lächeln im letzten Blick ...

Möge sie viele schöne Stunden hinter der Regenbogenbrücke verleben .. endlich ohne Schmerzen.

*snief*
tulips
Verlust des besten Freundes
Hier wurde lange nichts mehr geschrieben - was ja ein schönes Zeichen ist - aber nun möchte ich dem Thread meinen Verlust anschließen. Ich habe am Sonntag meinen besten Freund nach 20 Jahren verloren. Ich wusste seit Jahren, dass der Tag kommen würde, und ich wusste auch, dass der Schmerz mich niederschmettern würde. Aber nun, wo es soweit ist, habe ich wirklich Angst, dass ich nie wieder mein Lachen zurück gewinne. Ich fühle mich wie in einem Kokon, der derzeit alles von mir abschirmt. Ich bin freiberuflich und habe die Weihnachtsferien vorverlegt, weil ich mich nicht im Stande fühle zu arbeiten, bin völlig lethargisch, verrichte wichtige Dinge und den Haushalt mit wenig Kraft.Ich versuche das Loch zu füllen mit Mitteln, die gewiss nicht ganz die richtigen sind - Filme schauen, Berieselung, Essen, der abendliche Wein. Ich versuche irgendwie durch den Tag zu kommen und würde die gewaltige Trauer und die Kraftlosigkeit gern durchbrechen, aber ich fühle mich jetzt noch nicht soweit. Andererseits habe ich Angst, dass dieses Loch mich auffrisst.

Er ist zu mir gekommen, als ich 10 war. Im Nachhinein denke ich, dass er ein Geschenk des Himmels war, denn er hat mich durch stürmische Zeiten begleitet, in denen ich das Vertrauen zum Leben verloren hatte. Und nun, wo ich mich selbst gefunden habe, den Weg weiß und das Leben liebe, da geht er von mir.

Wir haben vom Turnierreiten mit vielen Erfolgen bis hin zum Offenstall in den letzten Jahren und den täglichen Spaziergängen und Schmusestunden, weil er seit drei Jahren nicht mehr reitbar war, alles gemeinsam erlebt. Wir haben uns abgöttisch geliebt - täglich wieherte er mir zur Begrüßung zu, kam angelaufen, angaloppiert, seine Blicke verfolgten mich auf Schritt und Tritt. Manchmal machten wir ein Spiel daraus, ich ging um die Ecke und blinzelte dahinter hervor, er schaute keck zurück und seine Augen glänzten. Er war mein bester Freund.

Ich hatte es im Gefühl und habe mich zwei Tage zuvor, wobei er, auch wenn er an dem Tag schlecht lief, nach wie vor geistig fit war wie eh und je, bei ihm während eines Spaziergangs verabschiedet und gespürt, dass ich ihn werde loslassen müssen. Dann bekam ich am Sonntag den Anruf und ich wusste, dass es soweit sein würde. Er kolikte und legte sich immer wieder an anderer Stelle nieder. Als ich zu ihm ging, legte er sich noch einmal nieder und blieb dort liegen. Ich streichelte ihn bis zum Schluss, bis seine Nüstern die letzte Luft ausgeblasen haben.

Es fällt mir so unheimlich schwer. Die Zeit heilt alle Wunden? Ich hoffe, dass die Trauer irgendwann leichter wird, die Liebe wird bleiben. Für mich ist es gleich, in welchem Körper ein Lebewesen wohnt, ob Mensch, ob Pferd - die Liebe zu diesem ist für mich die gleiche. Ich habe meinen besten Freund verloren - und ich hoffe von Herzen, dass wir uns eines Tages wieder sehen und er nun auf der immer grünen Wiese mit Freunden glücklich leben wird, ohne Schmerzen, ohne Trauer, ohne Zaun.
Sensual_Girl
Mir stehen die Tränen in den Augen, denn ich weiß sehr genau, wie du gerade fühlst.

Du hast es mit sehr schönen Worten verstanden, deinen Seelenzustand hier zu beschreiben, und ich kann dir versichern, dass dein jetztiger Zustand noch länger anhalten wird. Ich habe meinen geliebten Freund im März 2011 über den Regenbogen geschickt und erlebe heute noch Situationen, in denen ich sofort losheulen könnte. So ist das eben...

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Sie wird deine Wunden irgendwann heilen, und dann wirst du mit einem Lächeln im Herzen an eure vielen, gemeinsamen Momente zurückdenken können.

Eine Umarmung aus der Ferne schickt dir
Can
****mi Paar
54 Beiträge
Trauerbewältigung
Hallo emily5,
auch ich habe in diesem Jahr gleich 2 meiner Pferde verloren.
Im Juni,ganz plötzlich und unerwartet, meinen 21 Jährigen Vollblutwallach.Er mußte wegen einer Gehirnhautentzündung eingeschläfert werden.Im Oktober meinen 20 Jährigen Ponywallach.Bei ihm war es jedoch abzusehen,das ich ihn irgendwann erlösen lassen muß.Er litt sehr stark an Hufrehe im Endstadium....Hufbeindurchbruch....wer sich mit Hufrehe auskennt weiß,was das für Schmerzen für das Tier sind.Für ihn war es eine Erlösung und ich bin mir sicher,da wo er jetzt ist,wo immer das sein mag,geht es ihm gut und er ist wieder mit seinen alten Freunden,die vor ihm gegangen sind zusammen und tobt wie in alten Zeiten über die Wiese.Beide pferde wurden bei mir im Stall eingeschläfert und ich war bis zum Schluß dabei,habe sie gestreichelt und mit ihnen geredet.
Um die Trauer zu bewältigen hat mir die Geschichte von der Regenbogenbrücke geholfen und ich bin fest davon überzeugt,das wir irgendwann mit unseren geliebten Freunden wieder zusammen sein werden.Mit ihnen schmusen,ihnen die Mähne kraulen und uns von ihrem warmen Atem anpusten lassen.
In meinem Regal stehen Fotos von meinen Lieblingen,aber vergessen werde ich sie auch so nicht.Sie bleiben auf ewig in meinem Herzen.
Ich denke nicht an den schweren letzten Weg,den wir zusammen gegangen sind sondern an die schönen Jahre,die wir zusammen hatten.
****mi Paar
54 Beiträge
Traurig
Hallo sensual_girl,
dein Beitrag hat mich tief getroffenIich sitze hier,schaue mir die Fotos meiner Pferde an und mir laufen unaufhörlich die Tränen.Gerade jetzt muß ich wieder an meine Beiden denken und es kommt alles wieder hoch,was geschehen ist.Die letzten Tage,Stunden,Minuten.....einfach alles.
Ich glaube jeder von uns hier weiß, wie schwer es ist unsere treuen Freunde zu verlieren.Uns alle verbindet diese Trauer und das Gefühl,das etwas aus unserem Herzen gerissen wurde.Und das tut so verdammt weh....
Aber irgendwann kommt der Tag und wir sind wieder mit ihnen vereint....
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