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Sture Stute?

*******sch Mann
543 Beiträge
jetzt mal "Butter bei die Fische"....
... und Schluss mit blabla und Binsenweisheiten, die eh jeder kennt!

Wir haben auch eine Stute und die ist auch manchmal zickig, das liegt in der Natur der Stuten.... ist halt so! Wer damit nicht klarkommt, sollte sich eher einen Wallach kaufen. Das heißt nicht, daß ich zickiges Verhalten mir gegenüber, tolerieren darf!!

Zu allererst: Wie alt ist sie? Was wurde bisher mit ihr gemacht? Ohne dich und dein Pferd zu kennen, wage ich mal zu behaupten (Vorbesitzer), daß das nicht viel war, richtig?

Egal ob Stute, Wallach oder Hengst, was Du dringend klären mußt ist die Rangordnung. Ganz viele Pferdebesitzer sind "halbranghoch" und ihre Pferde machen mit ihnen was sie wollen. Dieses zeigt sich dann in allen möglichen "Besonderheiten" und wird mit Ausreden der Besitzer entschuldigt, zB:
• mein Pferd geht nur links in den Hänger
• er mag die Stelle in der Halle einfach nicht
• er ist einfach ein Witzbold, der macht das immer
• usw...
In Wirklichkeit testet das Pferd wie weit es gehen kann und erklärt sich selbst zum Chef, der Reiter/ Besitzer/ Führer ist nur geduldet und eher lästiges Beiwerk als verlässliche "Leitstute".

Ich empfehle dir die "7 Spiele" nach Parelli und die Dual-Aktivierung nach Mike Geitner. Beim Spielen der 7 Spiele erlernst auch DU (nebenbei) die Pferdesprache und kannst Dich für das Pferd eindeutig verständlich machen (ICH bin dein Führer und nicht DU!). Mit der Dual-Aktivierung (inkl. Positionsarbeit) machst Du dein Pferd sicherer und schlauer und förderst seine Konzentration (auf dich).

Beide Methoden sind fester Bestandteil unserer Ausbildung (unser Friesenmädel ist jetzt 4) und wir sind sehr zufrieden mit ihr, uns und unserem Weg.

Das Schöne an der oben geannten Methoden ist, daß man es selbst machen kann und von Trainern unabhängig ist, gleichzeitig hört das "Stochern im Nebel" auf, weil man ganz genau weiß, was man tun muss und wie. Herumfragen im Stall (oder Joy) bringt eh nix, weil eh jeder eine andere Meinung hat....

Viel Erfolg und Spaß mit Deiner "neuen besten Freundin" *top*
*********sser Mann
1.915 Beiträge
gewalt , wer wendet denn sowas hier an? wir sind doch nicht mehr im mittelalter. gewalt verstösst im übrigen gegen gesetze !!

Was ist Gewalt? Es gibt einfach Fälle, in denen einen gewisse körperliche Härte erforderlich ist. Und wer einmal junge Hengste auf der Weide erlebt hat, wenn sie die Rangordnung in der Herde klären, dann dann geht das dabei ganz schön zur Sache.

Und Pferde, die sich laufend widersetzen, müssen einmal sehr deutlich gesagt bekommen, wie die Rangordnung in der Miniherde ist. Mit der Verteiliung von Streicheleinheiten wird man scheitern und das Ergebnis sind dann oft Pferde, die keiner mehr haben will, weil sie - dezent ausgedrückt - Flegel sind und die dann eigentlich völlig unnötig auf die große Wiese geschickt werden.

Das hätte man beizeiten mit etwas mehr Konsequenz bei der Erziehung verhindern können!
ja, genauso war meiner früher.......er hat gebissen, hat einem die Klamoten fast vom Leib gerissen damit weil die Vorbesitzerin das ja immer so lustig fand.... Ist total aufgedreht wenn andere Pferde in der Nähe waren. Dann war sein Kopf nur noch da und er musste zeigen wie toll er doch ist....an arbeiten mit ihm war dann sehr schwierig....im Roundpen ist er gestiegen und war der Meinung immer testen zu müssen wie weit er gehen darf......es war ein langer und harter Weg.....aber er lohnt sich ihn zu gehen und dadurch das ich soviel mit ihm erlebt habe möchte ich ihn nieeeeee wieder hergeben.... *g*
****un Paar
14.774 Beiträge
verhaltensverändernde einwirkung ist doch was komplett anderes als gewalt.. das braucht eigentich nicht erklärt werden und spricht für sich:)
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Ich hab ein paar mehr Pferde von der Sorte "schwierig im Umgang" und angeblich "nicht zu reiten" gehabt. 4-6 Wochen konsequente Erziehung und die Pferde waren nicht wiederzuerkennen.

Es hat halt mal weh gehtan, aber die Alternative wäre wahrscheinlich in vielen Fällen der Schlachthof gewesen.
ich kann allen mit sogenannten "schwierigen" pferden einen kurs bei HJN-Reiten empfehlen! war selber auf nen kurs bei ihm und es ist einfach genial wie es dann innerhalb von paar minuten mit dem pferden klappt.. das sie nicht mehr beißen oder ausschlagen.. und einem überall hin folgen..
HJN-Reiten ist am 29.04. in münchen beim tag der offenen türe im tierheim riem!
gute
nachrichten,...

meine lilly hat verstanden wenn sie brav mitkommt passiert nichts schlimmes.
heute ging sie sogar von der koppel mit mir in den stall rein zum putzen.

das in der halle hat ihr mit mir allein zwar nicht so gut gefallen, so ganz ohne andere pferde,...
aber zumindest eine runde ging sie brav neben mir, den kopf unten und war entspannt

wir machen fortschritte *g*
****un Paar
14.774 Beiträge
na siehste... endlich auch mal ein fortschritt.. bleib bloß weiter drann *g*
Ich habe meine Stute mit aus der Mutter geholt und die Kleine war eine Woche alt, als sie versuchte die Rangfolge zu erörtern. Sie ist ein sehr selbstbewusstes Pferd, dem andere Pferde sich anschliessen, ohne dass sie selbst sie zur Kenntnis nimmt.

Als ich in die Box kam und ihr ein Halfter aufziehen wollte, damit wir sie und die Mutter zur Weide bringen konnten, da drehte sie sich rum um wollte mir ihr Hinterteil samt Hufen entgegentreten.
Dumm nur, dass ich das Halfter in der Hand hatte und ihr dieses sofort auf den gehobenen Hintern sausen liess - es war geklärt - ich war der Boss.

Ihre damalige Besitzerin (Züchterin) hatte nicht soviel Glück, sie bekam einen Pferdehuf ins Gesicht und hatte ein blaues Auge - Sternchen war der Meinung, diese Frau findet in meiner Box nicht statt.

Diese Antipathie hat sich eigentlich durch die 6 Jahre, die sie den Züchtern gehörte, durchgezogen - bei mir kein Problem, sie ging mit mir zur Weide und zurück - aber mit der Züchterin gab es immer wieder Probleme.

Auch reitmässig haben die Beiden sich bald umgebracht, so dass sie sie dann irgendwann abgegeben haben und so kam sie zu mir.

Dieses Pferd hat sich im Grunde genommen von einem Tag auf den anderen total anders verhalten.

Sie folgte mir wie ein Hund und gehorchte aufs Wort. Wenn ich sie irgendwo abstellte, brauchte ich sie nicht anzubinden, sondern ihr nur zu sagen: Warte! und sie blieb stehen und wartete bis ich wiederkam.

Das alles kam aber nicht von alleine - dies bedingte, dass sie mich respektierte, dass ich ihr mit eiserner Konsequenz gesagt habe, lass es, wenn sie etwas tat, was ich nicht wollte und sie auch beim 15-zenten Mal wieder zurück in die Position gestellt habe, in der ich sie haben wollte und nicht irgendwann aufgegeben habe.

Mehrere Bereiter haben mir versichert, sie sei das best erzogenste Pferd im Stall - ich weiss es nicht - meine Pferde waren alle so, da ich immer die gleiche Konsequenz an den Tag gelegt habe.

Aber dazu gehört Vertrauen, Geduld, Respekt und Konsequenz und es funktioniert nie von jetzt auf gleich. Und mit Respekt meine ich nicht nur der des Pferdes vor dem Menschen - sondern auch der Respekt des Menschen vor dem Tier und seiner Persönlichkeit!
L_Etoile, das ist ein perfekter Beitrag. Vielen Dank dafür! Du hast absolut die richtigen Worte gefunden und hälst damit vielleicht dem Einen oder Anderen einen Spiegel vor!

Lieben Gruß,
Can
Vielen Dank! - Ich hatte gute Lehrmeister - sowohl unser früherer Hauseigentümer, ein alter Mann aus Ostpreussen, als auch mein Vater waren beides Pferdemenschen - der Alte Mann kam noch aus Trakehnen und hat im Krieg den Treck mitgemacht und die Trakkis mit nach Westen geführt.

Das erste Pferd auf dem ich mit vier Jahren alleine saß, war ein Trakehner-Wallach dessen Mutter den Treck gen Westen mitgemacht hatte.

Der Alte war durch eine Grantverletzung querschnittsgelähmt und war körperlich nicht mehr in der Lage etwas gegen ein Pferd auzurichten - er hat alles mit Konsequenz und Geduld und Stimme gemacht.
Er konnte mit den sonst wildesten Pferden am Strick spazieren gehen (er ging an Krücken und konnte nur gebeugt gehen) - sie folgten ihm und waren wie Lämmer.

Ich als Vierjährige konnte diese Pferde die er ausgebildet hatte, ohne weiteres zur Weide führen bzw. reiten. Ich kletterte vom Zaun aus auf den Rücken und ritt zur Wiese, dort bin ich dann über den Hals nach unten gerutscht - alles ohne Zwang, nur mit Geduld und Konsequenz.

Ich habe gelernt, das Tier weiss es nicht besser als der Mensch es ihm beibringt - wenn dass Tier also etwas falsch macht, hat der Mensch es ihm nicht richtig gezeigt / erklärt / beigebracht.

In diesem Sinne - viel Freude und Spass mit Euren Tieren - sie sind auch nur Menschen *zwinker*
echt schön zu lesen, wie toll das funktionieren kann.

ich mach mit lilly auch schon tolle fortschritte, wir schaffen es schon problemlos im garten herumzuspazieren... ohne das ich sie mit etwas bestechen muss, oder ähnliches.
Sie geht ganz super brav mit mir mir *freu*
Du must einfach genauso stur sein und darfst nie aufgeben - Geduld und Konsequenz ist im Umgang mit Tieren (und auch mit Kindern *ggg*) das Zauberwort.

Wenn Du ungeduldig und unzufrieden wirst, überträgt sich das auf Dein Pferd.
Die Tiere bemerken sofort, wenn ihr Mensch bekümmert oder schlecht gelaunt ist, sie spüren es einfach - aber sie können es halt nicht zu sich selbst und ihr Verhalten in Bezug setzen.

Also lasse es Deine Ungeduld und Deine Verärgerung, so Du sie verspürst - nie merken - es ist nur kontraproduktiv.
******ord Mann
54 Beiträge
wie meine vorposterin :-)
>>Du must einfach genauso stur sein und darfst nie aufgeben<<

genau so geht, das *gg*, meine stute hat auch ab und an solche anwandlungen, mit der zeit immer seltener und immer weniger intensiv.
mein timing ist viel besser geworden und die intensität meiner einwirkung ist viel besser auf mein pferd eingestellt, aber des dauert halt
einfach und man muss sich halt damit beschäftigen.

und das schöne: man darf auch ruhig was falsch machen, wenn man was grundlegendes richtig macht, dann machen die pferde eh viel mehr mit, ohne es einem übel zu nehmen als man meint *zwinker*
Sich einstellen
Als allererstes muss ich mal sagen, der Reiter der sich nicht auf sein Pferd einstellen kann, soll es verkaufen. Denn jedes Pferd funktioniert anders, ist glaub ich auch bei Autos so. Es sind ja einige gute Ansätze hier schon vorgegeben, meistens hilft...mit geduld u. spucke fängst du auch ... Wobei das nicht immer zutreffen muss, dann würde ich auf die gute alte Doppellonge zurückgreifen ( wenn man Erfahrung damit hat ) und damit arbeiten. Dazu gehört natürlich auch ein Longiergurt der sollte mindestens 8 - 12 Ösen haben... Aber manchmal hilft auch ein tritt in den ... *floet*
Hier spricht die geballte Fachkompetenz. Wie bei der Pferdesteuer. Schon sehr erstaunlich. In welchen alten Pferdebuch hast du denn gelesen. Und ein Auto mit einem Pferd zu vergleichen, ist ja schon sehr verwerflich.....vielleicht solltest du komplett aufs Auto umsteigen, denn dieses ist ja bekanntlich Steuerpflichtig......
stallion19cm
Vielleicht solltest du erstmal die Art und Weise deiner Postings überdenken, denn ausser Beleidigungen kommt hier von dir auch nichts Konstruktives rüber. Also mäßige dich bitte im Ton!

MODeraten Gruß,
Can
Bei soviel Irreführungen und Inkompetenz, kann man einfach nicht anders antworten. Tut mir Leid. Einen schönen Sonntag.............
Wenn du dir die Mühe gemacht und die Zeit genommen hättest, alle bisherigen Postings zu lesen, dann hättest du gemerkt, dass hier nicht alle inkompetent und irreführend Rat gegeben haben!

Eine kompetente Ratgebung habe ich bei dir ausserdem leider auch nicht feststellen können!

Ausserdem glaube ich, dass die TE genügend Rat erhalten hat, um mit ihrem Pferd nun adäquat umgehen zu können.

Dir auch einen schönen Sonntag!
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