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Pferdesteuer

*********sser Mann
1.915 Beiträge
Naja, was will man erwarten, wenn sich einer mit 19cm schon für einen Stallion hält..... *zwinker*
Hä Hä ...da stellt sich noch die Frage ob der auch Gekört wurde...*haumichwech*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Dummerweise sind die Parlamente von Beamten übervölkert.

Dummerweise sind das überwiegend Leute die auf Lehramt studiert haben. Also "richtig gute Auskenner" in der öffentlichen Verwaltung.

Da ich persönlich einige Beamte kenne die für den Strassenbau zuständig sind...also die verschleudern das Geld um im nächsten Jahr wieder das gleiche Budget zu erhalten....

Was hat die Budgetwirtschaft eines Kommunalhaushaltes damit zu tun ob jemand verbeamtet ist? Und sind Sie sich sicher, ob diese Leute tatsächlich verbeamtet sind und nicht etwa Angestellte? Mich würde es schon sehr wundern, wenn Kommunen jetzt schon überwiegend Beamte beschäftigen würden!

Ich könnte viele Fälle auflisten, wo Beamte extrem großzügig mit Steuergeldern umgegangen sind - und es war alles legal, weil keine Vorschriften verletzt wurden.

Wenn keine Vorschriften verletzt wurden, was spielt es dann für eine Rolle ob ein Beamter "extrem großzügig" war oder Du ?

Es war zwar kaufmännischer Schwachsinn, aber das zählt ja nicht, weil sowas bei Beamten irrelevant ist

Ja und wenn man nur BWL studiert hat, weil einem sonst nichts einfiel, hat man natürlich keine Ahnung von Staatsrecht, Volkswirtschafts - und Kommunalrecht. Da muss man ja nicht fragen, wenn man keinen Durchblick hat, denn man kann ja einfach behaupten, wenn die Behauptung mit jedem dämlichen Klischee konform geht.

jund Steuerverschwendung leider kein strafbarer Tatbestand ist.

Der erste Punkt wo ich Dir recht gebe. Nur leider können die Menschen sich eben nicht darauf einigen, wie man Steuerverschwendung definiert, weil jeder die Steuer für etwas anderes verschwenden möchte. Und so bleibt eben alles seit der Gründung der BR Deutschland beim Alten.

Das versteht der Stallion19cm nicht....allenfalls hat er vielleicht sich schon mal einen Weg in den Arsch geritten....tat das nicht ziemlich weh so ein Weg im Arsch...

Das ist genau dieses Niveau, bei dem ich mir immer gedacht habe, dass hier nichts mehr zu retten ist und spätestens dann den Reitverein gewechselt habe, wenn eine gelassene Diskussion unter Erwachsenen nicht mehr möglich war.
als wen wir die wege kaputt reiten, kann nur drüber lachen. 100 pferde auf dem weg machen nicht so viel kaputt wie eine fahrt mit dem holzerntegerät. zahlen doch schon 110,00 euro im jahr für reitplaketten und die wege werden bei uns nicht ausgebessert. ärger schwarz darüber.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Dummerweise sind das überwiegend Leute die auf Lehramt studiert haben. Also "richtig gute Auskenner" in der öffentlichen Verwaltung.

Da fehlt dann wohl der Ironie-Smilie, ansonsten Zustimmung.

Was hat die Budgetwirtschaft eines Kommunalhaushaltes damit zu tun ob jemand verbeamtet ist? Und sind Sie sich sicher, ob diese Leute tatsächlich verbeamtet sind und nicht etwa Angestellte? Mich würde es schon sehr wundern, wenn Kommunen jetzt schon überwiegend Beamte beschäftigen würden!

Okay, dann eben anders, auch wenn es eigentlich off topic ist. . Es geht natürlich nicht allein um Beamte, sondern um die öffentliche Verwaltung insgesamt. Wie hoch die Beamtenquote dort ist, weiß ich nicht, wie sie sich in den letzten Jahren entwickelt hat, ist mir auch nicht gegenwärtig. Betrachte ich auch als nebensächlich. Ich bezeichne die Beamten häufig als stellvertretend für die öffentliche Verwaltung.

Wenn keine Vorschriften verletzt wurden, was spielt es dann für eine Rolle ob ein Beamter "extrem großzügig" war oder Du ?

Ja und wenn man nur BWL studiert hat, weil einem sonst nichts einfiel, hat man natürlich keine Ahnung von Staatsrecht, Volkswirtschafts - und Kommunalrecht. Da muss man ja nicht fragen, wenn man keinen Durchblick hat, denn man kann ja einfach behaupten, wenn die Behauptung mit jedem dämlichen Klischee konform geht.

Jawoll Fiat justitia, pereat mundus - Hauptsache es ist rechtlich alles schön in Ordnung. Wieso allerdings BWL und sparsame Haushaltsführung sowie Kommunalrecht und Staatsrecht Widersprüche sind, vermag sich mir nicht ganz zu erschließen. Oder ist das Recht die immer zu beachtende heilige Kuh und kaufmännische Sorgfaltspflicht eine zu vernachlässigende Peanuts-Größe?


und Steuerverschwendung leider kein strafbarer Tatbestand ist.

Der erste Punkt wo ich Dir recht gebe. Nur leider können die Menschen sich eben nicht darauf einigen, wie man Steuerverschwendung definiert, weil jeder die Steuer für etwas anderes verschwenden möchte. Und so bleibt eben alles seit der Gründung der BR Deutschland beim Alten.

Das ist auch nicht einfach, hier einen Punkt festzumachen. Es gibt eine natürliche Eigendynamik von Projekten und manchmal sind Budgetausweitungen einfach sinnvoll, weil mit wenig Geld viel Einsparung erkauft wird.

Allerding muß der Straftatbestand der Steuerverschwendung einher gehen mit einem Bonus-System für sparsame Budgetverantwortliche und weiterhin muß es dezidierte Projektverantwortliche geben, die durch gutes Wirtschaften Geld verdienen können und durch schlechtes Projektmanagement in den Knast wandern - ohne Bewährung.

Wie mir ein Staatsanwalt einmal erklärte, ist wegen Corpsgeist im Amt, mauern und schweigen die Beweisführung bei Untreue im Amt extrem schwierig. Man bräuchte also ähnlich der Produkthaftung in der Wirtschaft eine Umkehr der Beweislast. Wenn ein zu definierender Anfangsverdacht besteht, muß nicht mehr der Ankläger die Schuld beweisen, sondern der Angeklagte die Unschuld. Um Mißbrauch zu vermeiden, muß die Latte dafür ziemlich hoch gehängt werden - aber wenn sie übersprungen ist, dann geht es zur Sache!

Wowi und Platzek als nicht beaufsichtigende Aufsichtsräte eines Deasasterprojekts, unter dem jetzt auch Firmen und Mitarbeiter der Firmen leiden, wären für mich die ersten schweren Jungs für die Anklagebank und natürlich die Drei von der Oper in Hamburg
So, ihr Lieben, das war jetzt reichlich "off-topic". Um die Befindlichkeiten des Beamtentums weiter zu diskutieren, möchte ich euch bitten, dies doch per CM zu tun, denn das Thema hat nun nicht mehr viel mit der Pferdesteuer zu tun....

*zumthema*

MODeraten Gruß,
Can
********lker Paar
111 Beiträge
Einen noch,Bitte!
Steuer ist eine Leistung, wo es keine Gegenleistung für gibt.
Lernt man meist schon in der weiterführenden Schule.

*zwinker*
Steuer im Wandel der Zeit
ganz "früher" - da hat die Steuer dazu gedient die Herrschenden reich zu machen! Und das ausschließlich! war zu um die zehn Prozent - der Zehnte halt.
Heute wollen wir gerne die Steuer als einen Beitrag zur Infrastruktur sehen - auch gerne ausschließlich... - wenn wir KFZ-Steuer bezahlen wollen wir dafür gute Straßen, wenn wir Pferdesteuer bez. dann gepflegte Reitwege .....

aber, aber: ein relativ großer Teil dient anscheinend noch dazu Besitztümer zu mehren... und der Seuersatz liegt irgendwo in schwindelnden Höhen, da sich die Steuern natürlich addieren - erst Einkommenssteuer und aus dem bereits versteuerten Geld werden wieder Steuern erhoben - da sind wie in manchen Bereichen um die 50% wenn neben der USt. noch andere Steuern fällig werden...

Trotzdem laufen dem Staat und den Kommunen die Gelder davon und hinterlassen Schulden.... da muß man halt sehen woher noch Geld zu bekommen ist. Bestehende Steuern zu erhöhen ist immer ein gewisses Problem. Da ist es einfacher eine "Gruppe" zu besteuern, weil alle ausserhalb dieser Gruppe das eher unterstützen - es hilft ja den eigenen Steuerlevel eher zu bremsen... noch dazu wenn es eine Gruppe ist, die eher als "elitär" angesehen wird - von vielen - und Neider hat.

Andererseits werden alle Hunde besteuert - ?

Steuergerechtigkeit? Wer hat jemals behauptet, dass es Gerechtigkeit gibt?
Show Down bei uns in Lauterbach!
Habt Ihr es schon mitbekommen? Die Pferdesteuer ist ja zu einem Flächenbrand geworden. Seit der hessische Städte- und Gemeindetag vor acht Monaten eine Mustersatzung rausbrachte, kommen immer mehr Kommunen auf die Idee es zu versuchen.

Jetzt hat das Land Hessen den Klammen Kommunen angeboten unter einen finanziellen Schutzschirm zu schlüpfen, wenn sie ihren Haushalt konsolidieren. Dazu stellen sie den Kommunen einen Katalog mit Einspar- und Einnahmevorschlägen zur Verfügung. Und irgendein Pferdehasser schrieb die Pferdesteuer mit hinein.

Jeder kleine und ahnungslose Kommunalpolitker sagt sich nun: toll, so ne Steuer haben wird noch nicht, Geld haben die Pferdeleute auch, machen wir doch = xx.xxx Euro!

So geschehen bei uns in Lauterbach. Am Dienstag war Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. 36 Stunden vorher kam die Sache mit der Pferdesteuer raus. Wir konnten rund 200 Pferdefreunde aktivieren. Der GF des PSV Hessen war da. Der Leiter Breitensport der FN war da. Es passten garnicht alle in den Sitzungssaal, die Presse, Radio waren da. Wir haben Eindruck gemacht. Dennoch sorgte der BGM sehr undemokratisch dafür, dass Konsolidierungsprogramm nicht gefährdet und die Pferdesteuer drin gelassen wurde. Wir kündigten an wieder zu kommen.

Am Montag, den 25.06.2012 ab 17.30. Da wird das Papier nämlich den Stadtverordneten vorgelegt. Und die sollen die Pferdesteuer streichen.

Zuerst dachte der BGM es wäre eine Intrige gegen ihn von ein paar Ortsansässigen. Er tobte, drohte dem örtlichen Reitverein mit Regress und Polizei, zitierte den Vorsitzenden ins Rathaus. Der hatte richtig Angst. Doch der Vorsitzende des Pferdesportverbands Hessen (Kuypers) sagte, er übernehme die Haftung und wollte dem BGM persönlich erklären, dass er sich alle Drohungen sparen könne und er sich mit den Reitern der ganzen Republik anlegt. Irgendwer muss es dem BGM schon gesteckt haben, denn der schwänzte dann den Termin.

Im Web und Facebook läuft gerade eine riesen Aktion. Hoffentlich kommen am Montag über 1.000 Pferdefreunde in unsere Provinzstadt, die gerade stellvertretend die Sache ausficht.

Dann müssen in Zukunft alle nur noch fragen: "Wollt Ihr ein Lauterbach?"
Pferdehasser....
das hat lles nichts mit Pferdehass zu tun - man muß halt angesichts des Geldbedarfes jede Möglichkeit für Steuereinnamen ausnutzen - egal ab man da liebt oder nicht.
Merke: Not macht erfinderisch!
********lker Paar
111 Beiträge
Pro Steuer
Also, wir haben auch Pferde, sind aber auch für eine Steuer. Was spräche dagegen? Wenn ich ein Fahrzeug besitze, dann muss ich für die benutzung von Wegen und Strassen auch Steuer bezahlen. Nichts anders ist es doch bei Pferden auch. Man bewgt sich beim Ausritt auch mal auf öffentlichen Wegen und nutzt diese. Keiner kann mir erzählen, wenn das Pferd beim Ausritt "Äppelt", dass ihr dann absteigt und es entfernt (nicht an die Seite schieben). Warum werden immer mehr Wälder für Pferde gesperrt? Weil leider die Reiter sich immer öfter Rücksichtsloser benehmen. Es ist immer ein nehmen und geben. Benimmst Du Dich Rücksichtsvoll, dann darfst du bestimmt auch über fremde Stoppelfelder reiten. Machst Du es nicht, dann kannst Du sicher sein, der Bauer wird es bald nicht mehr dulden.
Also, Steuer Ok, dafür gegenseitige Rücksichtnahme
ich bin gegen die Pferdesteuer.
Wir zahlen ja schon mit dem Erwerb der Reitplakette 120€ im Jahr.
Bei uns im Wald sind die Wege nicht durch uns Reiter kaputt, sondern durch die großen Maschinen der Forstwirtschaft.
Es ist schön ...
... wenn sich jemand die Pferdesteuer leisten kann. Diejenigen sollten dann vielleicht freiwillig ihrer klammen Kommune Geld spenden. Oder den örtlichen Reitverein mit einer Spende unterstützen. Tut Ihr das?

Die in Jahrzehnten gewachsene Struktur der Pferdehaltung und Nutzung wird mit einer Pferdesteuer stark geschädigt. Sie ist so zerbrechlich, dass sie das einfach nicht aushält. Und wir spielen hier mit Mitgeschöpfen. Einen Hund Pack ich zur Not ins Tierheim, aber ein Pferd in die Wurst? Gesunde Pferde dürfen nicht geschlachtet werden. Aussetzen?

Zu einem Pro Pferdesteuer bitte dann aber auch gleich Lösungsvorschläge. Wirkt sonst ein wenig egoistisch und nicht durchdacht.

Stellt Euch doch mal den kleinen Reitverein vor. Ehrenamtlich getragen. Die Kinder können / dürfen kein Pferd halten - die Eltern können es sich nicht leisten. Also schafft der Verein Pferde an. Der Ehrenamtliche gibt Reitstunden. Damit Geld in die Kasse kommt für die Unterhaltung nimmt der Verein 10euro/h. Um die Steuer nur eines Pferdes nach Lauterbach Einführungspreis wieder auffangen zu können, muss der Verein 25 Stunden mehr "verkaufen". Die angedachten 750Euro mal ganz ausgenommen. Der ehrenamtliche Reitlehrer kann aber auch nur begrenzt Stunden geben, sonst müsste er seinen Job, der ihm das Engagement erlaubt, kündigen.

Der Spruch "ich zahle gerne Pferdesteuer, weil ich es mir leisten kann und es nur gerecht ist" bringt eine ganzen Sport in Gefahr. Kippen erst die Vereine, folgt die daran hängende Wirtschaft. Vier Pferde = ein Arbeitsplatz. Dann springen wir mal schnell 30 Jahre zurück in den Elitesport Reiten.

Welche Kommune legt eigentlich Reitwege an? Das wäre mir neu, wenn dafür Geld ausgegeben wird. Im Vogelsberg werben die Gemeinden fleißig mit der tollen Landschaft und den tollen Ausreitmöglichkeiten, doch sie tun nichts dafür.

Zum unpassenden Autovergleich: 750 Euro zahlt man allerhöchstens für ne alte Euro1 Schleuder, die der Gesetzgeber vom Markt in die Schrottpresse befördert sehen will. Ich wracke mein Pferd nicht ab!
Nachtrag
Bund und Länder haben ihre Polizeipferde übrigens schon von einer eventuellen Steuer ausgenommen. Da wieder mehr Holzrückpferde in den Wald sollen, um ihn zu schonen, sollen die Holzrücker von einer Steuer auch ausgenommen werden ...
****un Paar
14.774 Beiträge
ein unterschied besteht schon zwischen arbeitstier und ein pferd welches ausschliesslich dem sport zuzuschreiben ist. mal ganz unabhängig von der diskussion ob nun pferdesteuer ja oder nein.

hundebesitzer zahlen auch hundesteuer, ausgeommen für die tiere die eben direkt arbeiten.
Immer wieder die Hundesteuer?
Die Hundesteuer ist eine Lenkungssteuer. Mit ihr soll der Hundebestand eingedämmt werden. Deswegen auch der Zweithund teurer, als der Erste.

Hunde leben mitten in den Wohngebieten. Manchmal lärmen sie auch und reduzieren unter Umständen die Lebensqualität anderer. Hunde werden in der Regel nicht in Vereinen gehalten, geteilt und immer mal wieder von anderen Vereinsmitgliedern Gassi geführt. Hunde werden selten für den Sport genutzt - verschwindend gering im Vergleich zur Anzahl der gehaltenen Tiere.

Der Hundekot ist kein Dung, sondern schädlich. Z.B. kann ein Hundehaufen auf einer Wiese einen ganzen Heuballen zum Müll "machen" oder der Haufen im Kornfeld einen erheblichen Verlust für den Landwirt bedeuten. Landet dann noch ein Parasit von der Wiese im Rind, kostet es richtig Geld.

Alles Dinge, die beim Pferd nicht auftreten.
Aber meine Hunde gebe ich auch nicht ab ...

Die Aufwendungen für ein Pferd sind weit höher, als beim Hund. Unterstand, Futter, Tierarzt, Impfungen und Wurmkuren, Sattel, Zaumzeug. Und trotzdem soll der Halter 750EUR pro Jahr zahlen. So hoch, wie die Euro1-Autos besteuert werden, die auf den Schrott sollen.

Die Kommune ist sogar verpflichtet eine Hundesteuer zu verlangen, ob sie will oder nicht. Zurzeit läuft eine Klage gg. die Hundesteuer vor dem EUGH.

Äppel und Birnen fällt mir dazu ein.
Oder mal gehört und nur wiedergegeben ...
****un Paar
14.774 Beiträge
Äppel und Birnen fällt mir dazu ein.
Oder mal gehört und nur wiedergegeben ...

bitte nicht ganz so unsachlich !

als hunde- und pferdehalter wissen wir im übrigen ganz sicher, daß die kosten für ein pferd erheblich höher liegen als für einen hund, aber danke für die aufklärung!

wenn ich mir ein pferd halte, weiss ich das jedoch vorher: ein pferd gekauft geht schnell jedoch eben die unterhaltung sind nicht unerheblich und wenn ich sehe, daß pferdebesitzer ihr freizeit-tier in soo exclusiven und teuren ställen unterbringen können und auch in ihr equipment unsummen mal eben verschlingt dann tut es uns um die ganz sicher nicht leid wenn eine besteuerung fällig wird.

richtig schlimm wird es nämlich für die leute, die aus irgendwelchen umständen heraus mit jedem cent rechnen müssen damit sie ihr tier halten können.
also hier sollte schon irgendwo eine sozialverträglichere regelung gefunden werden.
Pferde, Hunde, Katzensteuer........
Das Thema wird heisser gegessen, als es gekocht wird. Ich denke, das auch durch die finanziell, desolate Situation der Kommunen, die Pferdesteuer nicht eingeführt wird. Warum auch ?? Mittlerweile klagt ein Rechtsanwalt gegen die Hundesteuer. Da er meint, das nicht die Hunde, sondern die Katzen, von denen es ja bekanntlich wesentlich mehr gibt, die Umwelt verschmutzen. Völlig richtig. Mal schauen, was dabei heraus kommt. Daher denke ich, das man das ganz gelöst betrachten sollte. Sollte die Pferdesteuer tätsächlich eingeführt werden, müsste vorher die Katzensteuer eingeführt werden.
stallion19cm
gute Idee - da kommt auch Geld in die Kassen....
Mein Vorschlag zur Güte....
eigentlich sollten wir alles besteuern, dann fällt die Pferdesteuer im Endeffekt bestimmt nicht so hoch aus. Hundesteuer, Katzensteuer alles schön und gut, aber eine Wellensittichsteuer, Hühner-und Taubensteuer, Hamster und andere Kleinnagersteuer wären entsprechende Alternativen. Und da das Rind ja angeblich auch so ein großer Umweltsünder sein soll, empfehle ich auch eine Rind-,Schaf und Ziegensteuer. Danach dann noch eine Kindersteuer, möglicherweise auch eine Mama und Papa-Steuer und gegebenenfalls auch eine Oma und Opa-Steuer. Sollte das die Haushaltskassen nicht grundsätzlich zufriedenstellen gibt es noch die Luft zum Atmen-Steuer. So steuern wir dann hin und her und nichts wird sich ändern. Kann mich nicht erinnern, daß die Erhöhung der Mehrwertsteuer was gebracht hat, außer den Schwarzmarkt noch intensiver.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Yep, ab sofort das Einkommen ans Finanzamt überweisen, so muß das sein. Dann kann diese sozialistische Pfarrerstochter das besser in Europa verteilen!!!
Wußte garnicht....,
daß unsere Angela in der Partei "Die Linke" ist. Mir war so, als wäre sie CDU. Und ich glaube mit der Geldverteilung in Europa hat das keinen sozielistischen Hintergrund, sondern eher einen marktwirtschaftlichen. Denn wenn die ärmeren Europäer wieder etwas Geld haben können sie auch wieder wertvolle deutsche Produkte kaufen. Für Angela sind das die Automobile oder warum gab es vor wenigen Jahren die Abwrackprämie. Kann mich nicht erinnern, zu Zeiten, wo der Handel mit Pferden schlechter läuft, daß da mal was gekommen ist. In diesem Sinne.....;-)
*********sser Mann
1.915 Beiträge
CDU? Das sind doch bald alles Blockparteien - die reden unterschiedlich und tun das Gleiche - Sozialismus ist die gleichmäßige Verteilung von Armut. Europa wird nicht dadurch werden, daß man die Starken schwächt, aber das tut man gerade.

Helmut Schmidt wäre doch heute in der CDU als Rechter verschrieen. Der bekäme doch kein Bein auf den Boden. Aber der ist ja auch Volkswirt und weiß, wie Marktwirtschaft funktioniert.
********tPix Mann
2.431 Beiträge
Um wieder zum Thema zurückzukommen...
... Ich finde, daß Fabulus in seinem letzten Beitrag die Dinge sachlich korrekt dargestellt hat. Hunde, Katzen und Pferde sind nicht zu vergleichen.
Auch ist es so, daß ja nicht jeder einen Totilas (ein leider sehr unglückliches Pferd...) zuhause hat. Reiten ist inzwischen Breitensport und die Zahl der Freizeitreiter ohne Turnierambitionen wächst. Dazu kommt, daß eine artgerechte Haltung - in meinen Augen kommt hier nur eine Herdenhaltung im ganzjährigen Offenstall in Frage - das bekommt man nicht zum Nulltarif. Dafür ist es aber gut für die Pferde - auch wenn der Halter dann weiter laufen und mehr putzen muß, weil das Pferdchen nicht in einer tollen Einzelbox steht - aber anderes Thema...
Wie auch immer - für mich ist mein kleiner Isländer nicht weniger Partner als für andere der Hund. Hier fällt mir ein Spruch ein, den ich letztens gehört habe: Der Hund ist der Freund, das Pferd ein Teil des Menschen.
Dennoch stelle ich fest, daß ein Pferd die Energie aus Heu und Stoh zig mal besser verwerten kann, als jede Biogasanlage, die Pferdeäpfel der beste Dünger ist, den ich kenne und die Ausritte in die Natur Balsam für die Seele ist. Wenn (wie schon einmal hier gesagt wurde) das Geld der Pferdesteuer für ordentliche Reitwege verwendet werden würde, wäre ich vielleicht weniger negativ eingestellt. Ich sehe aber nur, daß sich die Hälfte der Einsteller in unserem Stall ihr Pferd wahrscheinlich nicht mehr leisten könnten. 750 € sind immerhin 20% höhere Kosten als heute (hier bei uns sind die Preise glücklicherweise noch moderat...).
Das große Ganze
Wir verzetteln uns in Details. Ich zahle aber doch auch. Mann-o. Für meinen Hund, für mein Auto. DIE anderen sollen aber auch was zahlen. Ist dabei dann auch egal, dass die anderen auch schon für einen Hund und ein Auto zahlen. Die haben ein großes Tier und ich nicht, deshalb sollen sie zahlen. Haben sie den gleichen Besitz wie ich, brauchen sie es nicht.

Hund und Auto haben die meisten Pferdehalter. Sie sollen auch noch für ein Pferd zahlen. Neid? Falscher Gerechtigkeitssinn? Alle die, die Zusatzbelastung der Pferdehalter für gerecht ansehen, müssen insgeheim doch denken, dass sie es "verdient" haben. Seltsam. Wieso qualifiziert ihre - natürlich freiwillig aufgenommene - Mehrbelastung zu einer weiteren Belastung?

Aber um den einzelnen geht es in dieser Auseinandersetzung ÜBERHAUPT nicht. Ich bitte Folgendes zu lesen und darüber zu schlafen.

In der ganzen Diskussion fehlt mir immer noch die Darstellung des großen Ganzen:

Jahrzehntelang wurde durch gezielte Förderung des eigentlich doch teuren Pferdesports eine Struktur geschaffen. Diese Struktur ist finanziell im großen Durchschnitt bei einer schwarzen Null. Das ist nicht die Schuld des Einzelnen. Das System hat sich selbst optimiert und die zur Verfügung stehenden, finanziellen Mittel ausgereizt. Für die Pferde. Für den Reitsport. Führte man eine Steuer ein, würde man diese hoch zerbrechliche Struktur erheblich schädigen. Aber sollten die Kommunen das zerstören wollen, was über Jahrzehnte aufgebaut wurde? Was von privater Hand aufgebaut und von öffentlicher Hand gefördert wurde? Das künstliche Konstrukt - vom Staat mit geschaffen - ist für diese Belastung schlicht nicht bereit. Es gibt diese Ressourcen nicht, um die Belastung zu kompensieren.

Die Kommunen behaupten ja schließlich nicht, dass die angedachte Steuer eine Äquivalenzsteuer sei. Sie behaupten nicht, dass Reiter Schäden verursachen, die sie beseitigen müssen. Sie behaupten auch nicht, dass sie Wege reinigen müssten. Und sie behaupten auch nicht, dass sie Reitwege bauen. Die Kommunen sagen deutlich, dass sie Geld brauchen und das sie bis zu 750EUR nehmen könnten, ohne den Markt zu schädigen.

Wie kann man es bildhaft greifbar machen? Eine Steuer auf Fahrräder. Sagen wir mal 500EUR / Jahr. Viele herumliegende Räder würden sofort verschrottet. Andere verkauft. Die Preise für Gebrauchte würden ins Bodenlose stürzen, Läden würden pleite gehen, Service-Werkstätten, Hersteller. Der Fahrrad-Markt würde kollabieren, weil niemand mit der abrupten Einführung einer Steuer rechnet / rechnen kann.

Egal, wie klamm die einzelne Kommune ist, es geht nicht um die einzelne Kommune! Es geht auch nicht um Vergleiche mit Hundesteuer, Reichensteuer, KfZ-Steuer, Sportbesteuerung. Es ist nun einmal ein vor Jahrzehnten geschaffener Sonderfall.

Das Volk muss sich nun entscheiden.

Wollen wir das System nun zerstören? Die Folgen sind dabei nun einmal geschlachtete Pferde, Insolvenzen und Arbeitslosigkeit. Zu vermeiden ist dies bei einer Entscheidung Pro-Pferdesteuer nicht!
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