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Probleme beim Auftrensen

Probleme beim Auftrensen
Hallo *g*

Ich habe ein Problem mit meiner RB. Das geht schon seit ich angefangen habe, ihn zu reiten. Er lässt sich von mir meist nicht auftrensen. Der Kerl ist ziemlich sensibel an den Ohren und ich denke das ich ihm nicht sanft genug bin.
Wenn er endlich mal den Kopf still hält und das Gebiss endlich im Maul ist, zieht er den Kopf so hoch, dass ich die Trense nicht mehr richtig über die Ohren ziehen kann *snief*
Er ist ein gut ausgebildetes Dressurpferd und hat sonst nie solche Zickereien gemacht.
Ich werde auch schon jedes mal vorher nervös, wenn es ums trensen geht.

Habt ihr eine Idee, wie mein Chaot wieder mehr Vertrauen zu mir fasst und ich ihn dazu bekomme, den Kopf unten zu lassen?

Freue mich schon über eure Antworten *g*

GLG Chris
Hallo Chris,

hast Du schon mal mit der Besitzerin darüber gesprochen? Um zu wissen, ob das ein generelles Problem ist oder er nur bei Dir solche Spielchen macht?

Ich würde versuchen, ihn mit einem Leckerli hinterm Gebiss dazu zu bringen, den Kopf zu senken und das Gebiss quasi von selbst zu nehmen. Das ist aber Ansichtsache und auch vom Pferd abhängig, manche Pferde verzieht man damit ziemlich schnell und kann dann ohne Leckerli gar nicht mehr auftrensen.

Und vielleicht das Halfter um den Hals liegen lassen, damit er den Kopf nicht so hochreißen kann.

Ansonsten immer ganz langsam, vorsichtig und mit viel Geduld - aber das wird da wohl schon klar sein.

Lg, Martina
schon mal...
die Zähne nachgesehen ???
Gerade Dressurpferde können da extrem empfindlich reagieren..

Manche Pferde können es auf den Tod nicht ausstehen, wenn man ihre Ohren beim Auftrensen nach hinten klappt...
also...

die Ohren mit einer Hand sanft nach vorne drücken und dann das Kopfstück vorsichtig drüberziehen...

und...

ich würde die nächste Zeit mal das Kopfstück auseinanderschnallen... und erst am Pferd wieder zusammenbauen...
und ihm gleichzeitig mit Leckerlis beibringen, den Kopf beim Auftrensen tief zu nehmen...

das geht...

hatte ich mal bei einem mexikanischen Stierkampfpferd.
Hat gedauert.. aber blöd sind die nicht, die merken auch, wenn´s angenehm wird.... und lernen auch.

LG
Lakschmi
Versuche mal ein Stück Würfelzucker in die Hand mit dem Gebiss zu legen und diese tief unten zu halten, so dass er mit dem Kopf runter kommen muss.
Dann musst Du allerdings schnell und geschickt sein, also seine Ohren so wenig wie mglich tangieren (am Besten ist, Du übst es mal an einem nicht so empfindlichen Pferd.)

Bei einem meiner Pferde (Stockmaß 1,80 - ich war mit meinen 1,65 für ihn quasi nicht vorhanden, mein Mitbesitzer war fast 2 Meter gross *lol*), welches sich auch ungern am Kopf anfassen liess (ich war nunmal kleiner und konnte nicht wie mein Mitbesitzer mal eben den Genickriemen über die Ohren ziehen), habe ich es so gemacht, dass ich konsequent ein bestimmtes Ritual eingehalten habe.

Erst bürsten mit einer ganz weichen Bürste, dabei ein wenig kraulen zwischen den Ohren und diesen dann näher kommen und streicheln, ganz sanft.
Dann Pony kämmen und zum Schluß trensen und als Belohnung ein Leckerli, welches er am liebsten hatte.

Nach einer Weile geht das alles auch ohne Leckerli, wenn er Vertrauen zu Dir gefasst hat *g*
Wenn es ein gut ausgebildetes Dressurpferd ist, dann könnte es durchaus sein, dass es hier über das Auftrensen einen ganz geeigneten Punkt getroffen hat, um mit dir die Rangordnung auszufechten. Mein altes Grand Prix Pferd hatte manchmal dieselben Anwandlungen, wenn wir neue Auszubildende im Stall hatten. Wenn du dir sicher bist, ihm nicht an den Ohren weh zutun, dann würde ich einen Hocker nehmen, ein Leckerli in die Hand und es so mal probieren. Manche "Schoolmaster" wollen ausgetrickst werden... *zwinker*

Gutes Gelingen.

Lieben Gruß,
Can
@****ina: Die Besitzerin weiß bescheid. Das macht er nur bei mir. Mit Zuckerstücken habe ich es auch schon versucht. Den Zucker schnappt er sich und zieht dann wieder hoch *snief* Das Halfter ist immer um den Hals beim auftrensen.

@*****hmi: Sorry, habe ich vergessen dazuzuschreiben, er ist jetzt Renter und wird nur noch von mir als Freizeitpferd geritten.
Aber ich versuchs mal mit dem Kopfstück auseinander zu nehmen.

Dankeschön für eure Tipps. Versuche es morgen noch mal mit dem Zucker und dem Tipp mit den Ohren vorklappen *g*

LG
Hallo
Es gibt Übungen, wobei Du mit einem Knotenhalfter arbeiten kannst.Übe ich auch gerade mit meiner Stute. Man macht leicht den Daumen und Zeigefinger hinter beide Ohren,mit der anderen Hand hält man mit wenig Druck unten am Halfter fest. Beides macht man gleichzeitig, mit wenig Druck und sobald das Pferd leicht nachgibt,sofort den Druck wegnehmen.Bis das Pferd den Kopf senkt.
Viel Geduld und Feingefühl. Meine damalige Araberstute machte später den Kopf sofort runter, ohne Druck und ganz entspannt.

Oder,... in einer Reitschule haben Sie bei den Ponys immer einen Kräcker gegeben, bevor das Gebiss ins Maul kommt. Damit die Kinder nicht immer gegen die Zähne hauen- Die Ponys haben nie gebettelt und haben vorher das Maul aufgemacht und Kopf runter. Supii.

Viel Glück und einfach locker bleiben, irgenwann klappt es schon *ja*
Würfelzucker???? !!!! *panik*

Wer gibt den seinem Pferd noch Zucker???

Sorry, darauf musste ich jetzt antworten...
da gibt es wesentlich gesündere Dinge als ausgerechnet Zucker..
Ja, das war die Notfalllösung heute, weil ich nichts mehr anders da hatte *snief*
*knuddel*

aber allen Ernstes...
wann war zuletzt ein Pferdezahnarzt da?

Solche Phänomene zeigen sich auch, wenn die Pferde scharfe Haken an den Backenzähnen haben und sich immer wieder in die Backe beissen.
Jedem, dem das schon mal selbst passiert ist, weiss wie schmerzhaft das ist.

Gerade bei älteren Pferden sollte da immer wieder nachkontrolliert werden.

Auch der Sitz des Gebisses... Pferde hassen es, wenn die Trense gegen den Hengstzahn schlägt...
Hau´ dir mal selbst mit einem Löffel gegen die Zähne..
auch nicht besonders angenehm... *g*

Das kann ein paarmal aus Unachtsamkeit passiert sein...
und schon sagt das Pferd beim nächsten Auftrensen: .. mit mir nicht..
*zwinker*

LG
Nene, der Tierarzt war erst vor kurzem da und hat die Zähne kontrolliert - alles bestens *g* Das Gebiss sitzt auch richtig.

Ich denke, es ist wirklich so, dass er mich austesten will und genau weiß, dass ich dabei immer nervös werde.
Habe mir jetzt vorgenommen, das täglich zu üben. Mir wäre es ja lieb, wenn er den Kopf einfach unten lässt aber da hilft auch kein Leckerli. Er zieht immer hoch.
Ich versuchs mal mit dem Vorschlag von L_Etoile ihn ein bisschen zu kraulen *g*
Würfelzucker???? !!!! *panik*

Wer gibt den seinem Pferd noch Zucker???


Sorry wenn ich jetzt mal lachen muss.

Ich reite seit über 46 Jahren - und meine Pferde sind alle uralt geworden (zwischen 26 und 30 Jahren) - auch mit Würfelzucker - Du sollst ihn ihnen ja nicht pfundweise geben *nene* - aber der Zucker hat halt den Vorteil, dass sich sowohl Pferdemaul als auch Gebiss einfacher reinigen lassen, der Zucker sich schneller als ein Leckerli auflöst und ausserdem finde ich es echt abstossend, wenn ein Pferd aufgrund der Leckerli aussieht, als würde es aus dem Maul bluten, wie man es oft genug zu sehen bekommt. Und mal ehrlich, wenn man mal genauer hinschaut, was in den gekauften Leckerlis so alles drin ist, weiss ich nicht, ob Zucker da nicht die bessere Alternative ist (es sei denn, Du machst Deine Leckerli selbst).

Meine letzte Stute bekam ein Zuckerstück wenn sie fertig getrenst und gesattel war, und eines wenn wir fertig waren mit der Arbeit - ansonsten auch Leckerli - aber nie! wenn sie ein Gebiss oder die Kandare im Maul hatte.

Aber das ist wohl alles Ansichtssache - so wie es bei den Menschen welche gibt, wo die einen "normale" Lebensmittel und die anderen halt nur "Bio" kaufen, so gibt es halt auch die unterschiedlichsten Ansichten unter den Pferdebesitzern.

Aber wir kommen weit ab vom Thema *zumthema*
L_Etoile, ich hatte eben begonnen, zu schreiben, aber du hast es so gut auf den Punkt gebracht, da muss man nichts hinzufügen.

Ich komme aus der Dressurszene und kenne so manch einen Kaderreiter verschiedenster Nationen, und die arbeiten alle (!) mit Würfelzucker. Und das aus deinen vorgenannten Gründen.
Stell Dir einen Hocker hin, daß Du größer bist...
und dadurch besser den Kopf kontrollieren kannst. Nachdem das Pferd getrenst wurde, hilft ein Leckerli.
*********ersex Paar
146 Beiträge
das war...
... bei meiner letzten reitbeteiligung auch so. das pferd hat sich nich trensen lassen, von niemanden. sobald ich an das rechte ohr kam, ging der kopf hoch und sie brach nach hinten aus. es lag an einer alten "sache". sie hatte milben im ohr und hat durch die behandlung ihr vertrauen verloren. ich hab dann auch täglich mit ihr geübt. erst den kopf bürsten mit einer weichen bürste, dann den schopf kämmen und dann hab ich mich vom hals her an ihre ohren rangetastet. sobald sie den kopf hoch nahm hab ich aufgehört und von neuem begonnen. wenn sie es gut gemacht hat, hab ich sie belohnt - mit zucker. und ich hab sie immer beruhigt. mit der zeit ging es - zum mindest bei mir. die besitzerin war so selten da, dass ich ihre bezugsperson war. vielleicht probierst du es wirklich erstmal ruhig. *wink*
liebe grüße
Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für eure Tipps *g*

Habe es heute mal damit versucht, ihm erst mal den Kopf zu kraulen und ihn zwischen den Ohren zu massieren. Man hat richtig gemerkt, dass er da kurz vorm wegdösen war *ggg* Den Kopf hat er anfangs auch schön unten gehalten.

Das Auftrensen ging gleich beim ersten Mal. Er hat zwar wieder den Kopf hochgezogen aber dabei keine Zickereien gemacht *g* Mal schauen, ob das nicht nur bei dem einen Mal bleibt.

GLG Chris
*top*

gute Arbeit...... *freu*

Nein, wirst sehen, wenn du am Ball bleibst und nicht ungeduldig wirst, dann wird es immer besser werden....


Freut mich für dich... und das Pferd... *zwinker*

LG
Lakschmi
*********ersex Paar
146 Beiträge
*top* freut mich, wenn es geklappt hat. jetzt nur jeden tag fleißig weiter üben, bis es auch ohne kraulen klappt. *g*
liebe grüße
Zeit und Vertrauen
Im Zusammenhang mit diesem "Problem" fällt mir immer wieder Bettina Eistel ein. Sie ist eine phantastische Dressurreiterin im Behindertensport.
Sie wurde aufgrund Contergan mit fast keinen Armen geboren. Wenn ich sehe wie diese Frau im Sitzen mit Ihren Füßen Ihr Pferd selbstständig sattelt und zäumt, dann weiß ich sie hat das volle Vertrauen Ihres Pferdes und sie hat sicher viele Stunden damit verbracht dem Pferd dieses zu vermitteln.
Klar gibts auch "Zicker" aber meine Meinung ist daß auch diese nicht umsonst zicken. Entweder gibts ein grundsätzliches Problem, dann sieht man es nicht nur beim Trensen oder sie haben eben doch auch ein nicht beachtetes Problem.
Allgemein möchte ich noch sagen daß auch ich ganz wie damals üblich gelernt habe den Genickriemen über beide Ohren zu ziehen. Schon immer habe ich das Gefühl daß die Pferde das nicht wirklich gut finden und höchstens tolerieren. Seit ich bei Marc de Broissia gesehen habe daß man die Ohren einzeln mit der Hand schützend nach vorne durchführen kann mache ich es anders.

Zeit nehmen, Gedanken machen und Einfühlungsvermögen helfen immer weiter.
Auf glückliche Pferde und Besitzer
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