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Stoffwechselstörung/Rehe nach Verzehr von gegülltem Heu

****y5 Frau
1.218 Beiträge
Themenersteller 
Stoffwechselstörung/Rehe nach Verzehr von gegülltem Heu
Bruchen mal euer aller Hilfe.

Unsere Freundin hat sich vor 3 Jahren einen kleinen Lipizzaner gekauft. Gleich nach der Ankunft hat er sich mit seinem Boxennachbarn angelegt und sich dabei am Sprunggelenk verletzt. Stehpause und wenig Futter war das Ergebnis. Als sie ihn dann eine Weile später wie immer zum putzen rausholte war er vorne beidseitig lahm. TA angerufen und Reheschub diagnostiziert. Warum, weshalb? Sie hat lange gebraucht um dahinter zu kommen. Der Stallbesitzer hat vergülltes Heu gefüttert (andere Pferde hatten auch Probleme damit). Die Blutwerte alle samt schlecht und die beiden Leberwerte waren extrem schlecht. Mit Hilfe von ihrer Homöopathin hat sie dann Kräuter und Co. gefüttert und jetzt kommt das eigendliche Problem.

Er reagiert auf alles was sie ihm füttert, mal mit Pusteln, mal mit Muskelabbau (von den wenigen die noch da sind). Der Stoffwechsel ist dermaßen durcheinander und sie weiß nicht mehr weiter. Wir sind seit über 40 Jahren mit Pferd und Co. vertraut und kennen auch schon viele seltene Krankheiten und diverse Heilmethoden, aber da sind wir auch ratlos.

Wir haben jetzt mal empfohlen, sie solle alles absetzen und dann ganz einfach mit Hafer und Pellets wieder anfangen, quasi ein Ausschlußverfahren.

Kennt jemand das Problem oder hatte es sogar schon selbst mal?
In diesem Fall ist es sinnvoll, eine Bioresonanzanalyse machen zu lassen. Dabei kommen alle Unverträglichkeiten und Allergene zutage. Außerdem bekommt man einen genauen Organstatus und kann dann gezielt therapieren.

Falls Du Interesse an einer seriösen Adresse für BRA hast, bitte CM.

Gruß
Angelika
vieles
Die Storry will sagen, dass er in den 3 Jahren nie richtig gesund war - hab ich das recht vertanden?
"Vergülltes Heu" - das meint nicht Heu von einer Wiese, die sachgerecht mit Gülle gedüngt wurde oder? sondern Heu, das entweder unmittelbar nach Gülleausbringung geschnitten wurde oder über das Gülle gespritzt wurde??
Heu aus stark gedüngtem Gras kann schon recht eiweißreich sein, wenn dann noch das Wetter zum Schnitt entsprechend war (kalte finstere Tag und früh morgens geschnitten, wär vorstellbar), dann können sich viele Fructane bilden die eine Rehe auslößen können... ganz warscheinlich ist das nicht

Vergüllt - also wenn Gülle direkt am Gras oder am Heu war, dann sind da meist jede Menge Bakterien drinn die anaerob leben und gar manche produzieren in diesem Zustand starke Gifte. Woraus 2 Möglichkeiten erwachsen: entweder Bakterien (evtl. auch Pilze oder Viren) im Darm die da nicht hingehören oder aber deren Toxine...
Oder es waren Toxische Fremdstoffe in der Gülle????

Wenn das Pferd Gülle mitgefressen hat - so.- dann sind Colibakterien am ehesten warscheinlich. Die gehören zwar zur Darmflora, aber können sich auch verändern - will sagen selber krank werden und stellen dann ein Problem dar. Sind eher kein Infekt, sondern eine bakterielle Intoxikation, weil die im Darm sind und dorten Gift produzieren.

Was ich nicht ganz verstehe, da ist eine Homöopathin und behandelt anscheinend nur mit Kräuter??? Warum dann keine Homöopathie??

Die Pusteln nach Kräuter etc. deuten auf allergische Reaktion hin - da wär ich auch wieder beim Darm.

Dass dabei die Leber nicht sehr lange mitmacht (und die Nieren?) ist fast logisch ..... damit verändert sich dann der gesammte Stoffwechsel.

Da bleibt noch die Frage nach dem Stress hat das Pferd welchen oder die Besitzerin (was fast sicher scheint aus der Situation)??

Bioresonanz? Eine ausführliche Durchtestung halte ich für absolut sinnvoll und notwendig - elektronischen Verfahren gegenüber bin ich skeptisch, obwohl oder weil ich damit öfters zu tun habe.
Sind halt irgendwie dänmlich die PC's. - sorry, persönliche Meinung.

vieles ist möglich - meine Gedanken aus mangelnder Kenntnis der Situation ein Ratespiel...
***30 Mann
35 Beiträge
Also, ich weiß nicht, ob ich alles richtig verstanden habe. Aber ich versuch auch mal was dazu zu sagen:
Wenn ein Bein nicht in Ordnung ist und geschont wird kann sich alleine durch Überlastung eine Rehe auf einem anderen Bein oder Beinen entwickeln.
Bei der Fütterung kommt dem Grundfutter eine entscheidende Bedeutung zu. Heu, Silage, frisch geschnittenes Gras oder auch Stroh sollten von guter Qualität sein. In letzter Zeit verbreitet sich das Jakobskreuzkraut. Das kann zu Problemen führen und vor allem Leberwerte verändern.
Die Zähne eines Pferdes sollten gepflegt sein, damit das Pferd sein Futter bestmöglich aufschließen kann.
Wenn man das Futter auf wesentliche Bestandteile reduzieren möchte sollten keine Pallets in der Ration sein. Da weiß der Hersteller meist selber nicht, was da genau drin ist.
Kontrolliert werden sollte, ob dem Pferd alle wesentlichen Minerale und Spurenelemente ausreichend zur Verfügung stehen. Eisen, Zink, Vit. E, Selen,...
Pferde die sich nicht richtig machen sollten gut entwurmt sein, es sollte dann ein Mittel verwendet werden, das die Pferde im Stall sonst nicht regelmäßig bekommen.
Vielleicht sind ja nützlich Anstöße dabei.
Bei konkreten Fragen gerne mehr...
Gruß, Doc
@ rub_rub2

Was elektronische Verfahren bei der Bioresonanz angeht, stimme ich Dir zu. Diese haben auch nicht mein Vertrauen.

@ emely5

Was evtl. auch dahinter stecken könnte, wäre eine Borrieliose. Diese Krankheit maskiert sich und kommt mit den unterschiedlichsten Symptomen daher, die auf alle möglichen anderen Krankheiten deuten können. Kann auch per BRA getestet werden.

LG
Angelika
***30 Mann
35 Beiträge
Wenn diese ganzen normalen, häufigen Probleme nicht dahinter stecken, wird's komplizierter. Kronische Darmentzündungen oder Probleme mit anderen inneren Organen sind aufwendig und nicht immer therapierbar. Wenn das Pferd aus Spanien kommt sind auch Infektion mit Blutparasiten denkbar, die hier gar nicht vor kommen.
****non Frau
517 Beiträge
Eure Freundin könnte mal nach Anaplasmose/Ehrlichose googlen!

Falls ihr einige der Symptome bekannt vorkommen macht es Sinn darauf testen zu lassen. Ich habe ein Pferd dadurch verloren, da es einfach durch die Vielzahl der Symptome nicht erkannt wurde und bei uns auch nicht sehr bekannt ist.
***30 Mann
35 Beiträge
Auch ein Morbus Cushing wäre im Bereich des Möglichen.
Spanien war übrigens nur ein Beispiel, jedes andere südliche Land in dem sich das Pferd evtl aufgehalten hätte würde es auch rechtfertigen darüber nachzudenken, ob Blutparasiten wie die erwähnten oder auch z.B. Leishmanien eine Rolle spielen könnten.
****y5 Frau
1.218 Beiträge
Themenersteller 
Schon mal vielen Dank für die vielen Tips.

Ich gebe sie alle weiter und hoffe meiner Freundin kann damit geholfen werden.

LG
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