Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Reitfetisch und Ponyplay
658 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

rassetypische Strahlfäule??

*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
rassetypische Strahlfäule??
Eventuell ist das Thema hier nicht richtig, doch ich habe nichts gefunden wo das besser hineinpassen würde. Im Zweifelsfall bitte verschieben, Danke.

Ich wundere mich immer noch, der Grund ist ein Friese. Der Besitzer meint seine Strahlfäule wäre "nicht schlimm", denn das habe eine Tierärztin gesagt. Diese Tierärztin ist aber auch selber eine Reitbeteiligung auf eben diesem Friesen, da denke ich mir logisch dass sie hier befangen ist.

Der Hufschmid des Pferdes sagt aber, dass die Strahlfäule des Friesen, die das Tier an zwei Hufen hat, schwerwiegend wäre. Der Hufschmid hat keine Reitbeteiligung auf dem Tier.

Heute war ein Tierarzt da, der sich das Pferd angesehen hat. Dieser meinte dass die Strahlfäule "normal für einen Friesen" wäre. Da bräuchte man nichts zu tun, außer sauber halten.

Da frage ich mich, kann das sein? Dass es "normal" für eine Pferderasse ist, Strahlfäule zu haben?
verwunderlich
Also wenn es sich tatsächlich um Strahlfäule handelt finde ich die Aussagen der beiden Tierärzte sehr verwunderlich.
Strahlfäule als Rassetypisch zu klassifizieren ist schon krass.
Da ich aber die Haltungsbedingungen nicht kenne und auch wie schon öfter gesagt von Ferndiagnosen nichts halte kann ich nur raten den Fachmann vor Ort zu fragen.
Ich weiß selber das es schwer ist jemanden zu finden dem man im Bezuug auf sein Pferd wirklich vertrauen kann, da einfach zu viele Leute unterwegs sind die nur unser Geld wollen und das möglichst schnell und einfach.
Ich denke mal ein Gespräch mit dem Schmied könnte helfen.
Das ist ganz sicher...
... nicht rassetypisch normal.
Eine strahlfäule hat immer ihre ursachen, die meistens in der nicht artgerechten haltung und hufbearbeitung liegen.
Während der stehzeit in der box ist der huf bakterieneinflüssen ausgesetzt, für die er nicht gemacht ist. Ein pferd ist ein lauftier und der huf so beschaffen, dass er sich bei jedem kleinen schritt, den das pferd beim stundenlangen fressen auf der weide/in der wildnis macht, bei belastung etwas dehnt, blut in den huf gepumt wird und der strahl idealer weise dabei den boden berührt und den druck der balstung mit aufnimmt.
Dadurch wächst der strahl, ohne druck und bewegung geht das nicht.
Steht das pferd meistens in der box, verkümmert der strahl schnell, wird schmal und zieht sich nach innen und begünstigt durch das bakterienbelastete klima im boxenmist bilden sich im eh schon geschwächten strahl fäulnisprozesse.
Allerdings gibt es tatsächlich rassen, die eh schon zu schmalen und steilen hufen neigen und deshalb eine strahlfäule begünstigen..
Rassetypisch wäre jetzt etwas zu pauschal, aber ich verstehe, was gemeint ist.
Ich bin selber vom fach und kenne die leidige diskussion mit besitzern von strahlfäulepferden...
Ich habe fast nur offenstallpferde in der kundschaft, aber wenn ich mal auf strahlfäule treffe, dann erkläre ich es wie oben angedeutet.
Allerdings wird ein eingefleischter boxenpferd-besitzer kaum seine einstellung ändern, also kann ich es verstehen, wenn der behandelnde hufschmied sagt: lass gut sein, macht nix, ist so... *zwinker*
****y5 Frau
1.223 Beiträge
Heiligs Blechle...
manche Menschen sollten echt den Mund halten bevor sie solche völlig falschen Aussagen tätigen.

Strahlfäule ist immer gefährlich und muss behandelt werden! Sie ist in den meisten Fällen hygienisch bedingt, aber auch die Beschaffenheit des Strahls spielt eine große Rolle. Die Pferde sollten trocken stehen und die Hufe sollen jeden Tag kontrolliert und gesäubert werden. So können die ersten Anzeichen von Strahlfäule rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Das sind alles Dinge die Kinder am Anfang ihrer Reiterei lernen sollten.

Die Aussage "die Strahlfäule sei Rassetypisch".................ich sage dazu jetzt besser nix sonst vergreife ich mich noch im Ton. Fakt ist, diese Aussage ist FALSCH!!!!!!

Liebe Grüße
emely5
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Bei diesen Aussagen habe ich mich auch ziemlich falsch am Platz gefühlt, Strahlfäule ist m. E. eine Krankheit, die behandelt gehört. Der Besitzer ist überzeugter Boxenverteiger, er weiß um die Strahlfäule bescheid, kümmert sich aber nicht darum. Eventuell hat er es auch aufgegeben, so lange bin ich ja noch nicht auf dem Hof.

Der Friese ist allgemein gesehen ziemlich klein, doch im Verhältnis zu seiner geringen Größe sind seine Hufe auch nochmal kleiner und eng, der Strahl ist stets relativ weit vom Boden entfernt. Zudem sind die Hufe sehr trocken, beinahe schon spröde.

Der Friese lebt bereits sehr lange, viele Jahre schon, mit der Strahlfäule. Zeitweilen wird sie durch Behandlung vielleicht an einem Huf besser, doch ganz weg geht sie nie. Der Friese lahmt auch trotz Strahlfäule nicht. Auf dem Hof macht sich auch niemand einen Kopf darum. Der Besitzer, Tierarzt und Schmid sagen dass das Veranlagung ist.

Ich finde trotzdem dass das eine skurrile Situation ist, deswegen frage ich nach.
Ursachen
Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt auch das Pferdefutter. Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis, ein optimales Mineralstoff- und Spurenelementverhältnis fördern nicht zuletzt auch die Heilung und Regeneration des erkrankten Hufes.Und wenn man die Fütterung vorher beachtet muß es garnicht soweit kommen,denn damit ist der Immunhaushalt in den meisten Fällen gestärkt.
Allerdings...
Das stimmt. Ich kannte ein pferd, dessen strahlfäule war ergebnis eines zinkmangels und wurde schlagartig besser, als dieser behandelt wurde...

Es gibt tatsächlich RICHTIG dumme menschen da draussen, da habt ihr recht. Die pferde leiden weil die besitzer zu faul sind, ihre grundeinstellung zu ändern, oder sich kritisieren zu lassen.
Sieht man soooo oft... *schiefguck*
Fütterung
Ich habe Friesen und weiß um die Anfälligkeit bei falscher Fütterung bescheid. Friesen sind sehr genügsam.
Ich füttere nur Heu welches nach der Blüte gemäht wird.Es muß eiweißarm und Rohfaserreich sein. Wenn ich eiweißreiches Heu verfüttere,was ich zu gekauft habe, reagieren beide mit Raspe.
Ich füttere dann Mineralien mit Zink und das hat Erfolg.
Ein weinig Sorgen macht mir das Sommerekzem beim Hengst.
Ich habe schon viel gemacht ,aber ohne durchschlagenden Erfolg.
Vielleicht kann mir hier jemand noch Tips und Ratschläge geben.

Gruß Gerd
*********rl78 Frau
56 Beiträge
Als Friesenbesitzerin kann ich über so eine Aussage auch nur den Kopf schütteln. Das sie anfällig sind, was Futter angeht, stimme ich zu. Meiner kriegt auch nur Heu und etwas Müsli, stärke- und eiweiss arm.

Traurig wenn manche auch nicht um die Gesundheit des Tieres kümmern.

Wenn die Hufe so klein sind, hat er evtl Zwangshufe?.
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Nein, nicht direkt, ein Zwanghuf sieht anders aus. Der Friese ist einfach klein und seine Hufe sind im Verhältnis zum Pferd auch nochmal kleiner. Das ist alles. Zusätzlich sind die Hufe sehr trocken.

Das mit der Fütterung kann ich gut nachvollziehen, euren Erzählungen nach gemessen ist es auch naheliegend dass es mit daran liegt. Nur zwei der drei Pferde bekommen immer wieder Probleme mit den Hufen, und diese beiden bekommen auch Hafer. Das dritte Pferd bekommt keinen Hafer, nur Pellets, und dieses hat auch noch nie Probleme mit den Hufen gehabt.

Ich befürchte nur dass ich niemals soviel Einfluss dort im Stall haben kann um den Besitzer dazu zu bringen anders zu füttern.
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Meines Wissens nach ist Hafer ziemlich eiweißhaltig.
*********rl78 Frau
56 Beiträge
Hafer ist sehr eiweißhaltig. Mein Friese würde auch keinen kriegen.
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann auch nicht nachvollziehen wieso dem Friesen Hafer gefüttert wird.....
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
... es ist seltsam dass der Friese nicht lahmt, wenn die Strahlfäule nicht "normal für diese Rasse ist". Die Fäule hat das Tier jeweils vorne und hinten auf der gleichen Seite, der Schmid sagte sie sei beide Male ausgeprägt. In welchen Fällen lahmt das Pferd trotz der Strahlfäule nicht?

Diese Ungereimtheit kann ich nicht nachvollziehen. Im Strahl hat sich auch bereits ein Hohlraum gebildet, der Friese zuckelt wenn ich mit einem Desinfektionsmittel hineinspritze, mehr aber nicht. Das Gangbild ist in allen GGA unauffällig.
*****llo Mann
19 Beiträge
Habe selbst zwei Friesen,beide werden geritten und gefahren.
Als ich sie vor 1,5 Jahren bekam,hatten sie sehr weiche Hufe
und leichte Strahlfäule,sodaß die Fahreisen schon schnell mal
ausrissen.Jetzt,bei regelmäßiger Pflege u.nach Behandlung mit
hufstärkenden Mitteln sind sie fest,trocken u.die Eisen halten
bis zum nächsten Schmiedtermin.Die Pferde stehen auf Leinenstroh.Gefüttert wird mir Pellets u.Hafer zu gleichen Teilen,
etwas BT-Hefe und Reformin.Natürlich auch mit Heu u.Stroh.
Stahlfäule ist also meines Erachtens nichts rassetypisches,
sondern eine Sache der Pflege.
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
... habe im Internet gerade gelesen dass die Krankheit Strahlfäule in normalen Fällen ohne Lahmheit verlaufen solle. Desto mehr ich mich informiere, umso verwirrender wird das Ganze. Der eine sagt eine Sache, der andere etwas grundsätzlich anderes.

Mit dem Schmid stehe ich auf guten Fuß, wir haben einen ähnlichen Humor, das erzeugt Sympathie. Also wenn der Stall-, und Pferdebesitzer mich vorher nicht aus dem Stall wirft weil ich ihm zu viel herumschnüffele und zu viele Fragen stelle werde ich beim nächsten Beschlagstermin mit dem Schmid reden.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.