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Kehlkopfpfeifen

*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Kehlkopfpfeifen
Dieses Thema beschäftigt mich schon seit einer Zeit. Pferde die besonders davon abhängig sind, genügend Luft zu bekommen (Renn-, Jagd- etc) sind besonders davon betroffen.

Aber auch schon "normale" Reitpferde zeigen bei intensiver Galopparbeit etc diese Atembeschwerde.

Woher kommt es? Ich glaube nicht dass Wildpferde das auch haben, kann ich mir wenigstens nicht vorstellen. Gibt es eine bestätigte Ursachenforschung? Wisst ihr da was?
*********rl78 Frau
56 Beiträge
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Diese Seite kenne ich. Doch woher diese Lähmung kommt ist dort auch nicht erklärt.
*********rl78 Frau
56 Beiträge
ich meine mal gehört zu haben von einem TA das es mit dem Wachstum des Pferdes zu tun haben kann
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Findest du nicht dass dafür das Kehlkopfpfeifen zu oft vorkommt? Ich meine jedes Pferd muss wachsen, natürlich kann es immer wieder vorkommen dass irgendwas doch nicht richtig gewachsen ist, aber im Endeffekt macht mich doch alleine die Häufigkeit schon stutzig.
*********rl78 Frau
56 Beiträge
Ich hab mich mit dem Thema noch nie so befasst. Kenne aktuell auch kein Pferd das es hat, meine beiden haben es auch nicht und sind beide über 1,70 m.
***30 Mann
35 Beiträge
Der ramus recurrenz, ein Anteil des nervus vagus, einem der Hirnnervern, zieht aus dem Schädel, am Hals entlang, in den Brustkorb. Und zwar rechts und links. Der linke ramus recurenz schlägt sich im Brustkorb um den Aortenbogen und läuft zurück zum Kehlkopf und innerviert diesen. Man vermutet, dass die Pulsation am Aortenbogen den Nerv schädigen kann. Der linke Stellknorpel am Kehlkopf ist nämlich öfter gelähmt als der rechte. Aber auch Infektionen im Fohlen- und Jährlingsalter und erbliche Komponenten werden als Ursache angenommen.
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
OK, das zeichnet ein nachvollziehbares Bild. Pferde sind aufgrund ihrer Größe, Organleistungen und Körperbau spezialisierte Langstreckenläufer. Durch die Evolution und ihre Spezialisierung habe ich aber etwas Schwierigkeiten zu glauben, dass die körperlich bedingte Pulsation Urheber sein kann. Im Endeffekt würde das bedeuten dass ein jedes geborene Pferd eine Veranlagung dazu hat. Bei körperlicher Anstrengung wird das Risiko größer... Ausnahmslos immer... Hängt es auch damit zusammen dass im Körper sowieso immer Platzmangel herrscht, alles relativ nah aneinander angeordnet ist? Somit eine Verkettung ungünstiger Faktoren? Läge demzufolge vielleicht nahe...
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Wie ist das mit der Häufigkeit dieser Erkrankung? Nimmt sie zu, ab oder ist sie im Groben und Ganzen stetig auf demselben Level? Gibt es da eine Statistik? Führen TA da eine Art Aufzeichnung?
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Sind die körperlich bedingten Faktoren die einzigen? Oder gibt es auch äußerliche, die diese Krankheit begünstigen können?

Deine Erklärung stellt dar wieso Pferde, die durch den Sport zu einer erhöhten Herzrate neigen, anfälliger sein können. Was aber ist mit den Freizeittieren? Was ist mit Pferden die keinen besonders anstrengenden Sport laufen, deren Herzmuskel im vertretbaren Rahmen beansprucht wird, und die trotzdem Kehlkopfpfeifen haben?

Wie ist das mit Reithalftern? Die teilweise auch die Atmung behindern können...
***30 Mann
35 Beiträge
Es ist schon mal eine ziemliche Kuriosität, dass gerade der Kehlkopf, der dem Hirn doch ziemlich nahe liegt, von einem so langen Nerv innerviert wird. Das hängt mit der Entwicklungsgeschichte, den Kiemenbögen zusammen und ist nicht nur beim Pferd so. Die Länge macht den Nerv sicher empfindlicher. Und wie gesagt, der linke Nerv ist deutlich öfter betroffen.
Außerdem kennt man Zuchtlinien, die häufiger betroffen sind als andere. Eine erbliche Komponente spielt also wohl auch eine Rolle.
Und vermutlich Infektionen, v.a. in der Aufzuchtphase.
Alles in allem eine multifaktorielle Erkrankung bei der sicher noch viele Fragen offen sind.
Man kann den Stellknorpel in einer Operation befestigen, so dass er dann nicht mehr in den Kehlkopf hinein fällt und diesen verengt.
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
... ich verstehe. Nicht zu vergessen dass das Pferd als einziges Tier derart intensiv reiterlich genutzt wird. Wobei, gibt es auch entsprechende Untersuchungen bei Kamelen?

Alles Leben entstammt dem Meer, gibt es vielleicht eine HP die die evolutionäre Entwicklung vom Meeresbewohner zum Säugetier behandelt? Kannst du mir da einen Tipp geben wo ich mich weiter informieren kann?
***30 Mann
35 Beiträge
Ja genau, wir Menschen machen aus Pferden mitunter Leistungssportler. In der Natur gehen sie den ganzen Tag Schritt für Schritt voran und fressen Gras oder so was ähnliches und rennen evtl. gelegentlich mal davon. Pferde im Training haben sicher eine andere Herzleistung.
Was es dazu im Internet gibt weiß ich nicht so genau. Ich kenne keine spezielle HP. Aber Wikipedia hilft mir oft gut weiter.
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Wüsstest du oder sonst irgendjemand eine weiterführende Adresse, auch von mir aus nicht im Internet, Telefonnummer, ein Institut, Fernsehsendung etc wo man sich desbezüglich weiter informieren kann?
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