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Ausbildung Jungtier

Ausbildung Jungtier
Hallo zusammen,

ich werde mir im Sommer ein Barock-Friesen-Pinto Hengst kaufen. Dieser ist roh und 4 Jahre alt. Er wird in einer Hengstherde gehalten und bevor ich ihn abhole wird er noch gelegt.

Nun zu meinem Anliegen:
Ich bin reine Freizeitreiterin und muss selbst noch viel lernen, bevor ich das Jungtier falsch ausbilde, was ist das Richtige: Ausbilden lassen oder ich mit dem Pferd zusammen lernen?
Da gibt es nicht viel zu Diskutieren, besser ist definative ab zu einem erfahrenen Ausbilder und zumindest erstmal 3 monate Grundausbildung. Immer besser als später Fehler korrigieren zu müssen.
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Das sehe ich genau so. Die Grundausbildung würde ich auch in erfahrene Hände legen.

Ich habe meinen Pinto auch 4-jährig gekauft. Da war er allerdings schon angeritten. Ich habe ihn vor zwei Jahren mal kurz in Beritt gehabt und sonst alles "selber" gemacht. Ich habe allerdings regelmäßig (ein bis zweimal pro Woche) Unterricht genommen, damit wir gemeinsam weiter lernen konnten. Da dauert alles natürlich länger, als wenn das Pferd komplett in Beritt ist, aber die Zeit habe ich mir gerne genommen und bin jetzt stolz auf das Ergebnis. *g* Ach so, er ist jetzt 12... meine Güte, wie die Zeit vergeht...
*******039 Frau
147 Beiträge
Hallo,

Also ich habe meinen selbst ausgebildet und bin kein Fan davon ein Pferd in eine Grundausbildung zu stecken, lieber mit einen Lehrer arbeiten der mit dir zusammen ausbildet und dir Hilfestellung gibt.
Musst du aber am Ende ganz für dich alleine Entscheiden

Lg Kirsten
Das ist ja auch immer ne Kostenfrage. Ich weiß ein Pferd kostet eh viel, aber warum nicht auch mal Kosten sparen.
*******202 Mann
400 Beiträge
wir haben unseren
kleinen auch nicht zum beritt gegeben, sondern selbst angefangen ihn auszubilden. wir haben allerdings das glück das Bereiterin und Lehrerin bei uns mit auf dem Hof sind. weggeben könnte ich mir nun nach all den positiven Erlebnissen gar nicht mehr vorstellen. wichtig ist halt geduld geduld geduld. ich finde vorallem das die Bindung viel größer ist als bei Pferden die man fertig kauft und man verpasst all die schönen Erlebnisse und erfolge.

lg markus
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Auf Kosten des Pferdes Kosten sparen?

Das kann nach hinten los gehen....


Ich persönlich finde, dass ein unerfahrener Reiter entweder ein erfahrenes Pferd oder (wenn es schon ein Jungpferd sein muss) dann wenigstens einen erfahrener Trainer an seiner Seite braucht. Dann schafft man auch vieles selber.

@****er: Nicht dass das falsch ankommt: Sein Pferd ganz weg geben, finde ich auch nicht schön, denn, wie Du auch sagst, bringt man sich um viele schöne gemeinsame Erfahrungen. Ich habe auch das Glück, dass meine Trainerin immer vor Ort ist.
Das hab ich damit nicht gemeint, natürlich würde ich das mit einem Profi zusammen machen. Aber ich hab auch schon viel schlechtes gehört ein Pferd in Beritt zu geben. Bin schon einmal auf die Nase gefallen bei einem Kauf eines ausgebildeten Tieres.
********hila Frau
244 Beiträge
Hallo

ich hole am Samstag auch meinen 3 Jährigen Araber ab und werde Ihn auch selber ausbilden. Ich hatte zwar nun 12 Jahre Pause und deswegen angefangen einmal in der Woche Reitstunden zu nehmen. Am Anfang war es sehr happig :-). Nun geht das aber wieder super. Ich hatte mein erstes Pferd auch als Anfänger ausgebildet und hatte denoch ein Superpferd. Deswegen werde ich das wieder machen. Ich würde es auf jedenfall versuchen Ihn selber auszubilden und wenn Du merkst das ein Problem hast mit irgendwas, um Rat fragen. Es kommt natürlich auch darauf an wie er bereits erzogen wurde in den 4 Jahren. Ob er das 1 mal 1 hat ....Auf jedenfall viel Glück Dir.
Butterfly_lady
Warum kauft man sich ein rohes Pferd - noch dazu einen frisch gelegten Hengst - wenn man nicht in der Lage ist, es selbst auszubilden und, wie ich gerade entsetzt lesen muss, auch noch die Kosten für einen Profi sparen möchte?

Was erhoffst du dir von deinem Pferd? Soll es dir Spaß machen, mit ihm durch den Wald oder auf dem Reitplatz zu reiten, ohne böse Überraschungen zu erleben? Möchtest du ein kultiviertes, umgängliches Pferd? Dann gib es in die Hände von jemandem, der den Beruf gelernt hat und etwas davon versteht! Nicht umsonst gibt es solche Leute!

Du wirst dir ganz sicherlich im Vorfeld Gedanken bei der Pferdeauswahl gemacht haben. Genauso solltest du nun weiterdenken und dir in Ruhe jemanden suchen, der sich zum Einen mit deiner Pferderasse auskennt (nicht jeder kann einen Friesen anreiten oder hat eine Affinität zu diesen Tieren), dem du vertraust und der bezahlbar ist.

Du übernimmst in kurzer Zeit die Verantwortung für so ein junges Tier. Dazu gehört auch eine korrekte Grundausbildung.

Ich wünsche dir gutes Gelingen bei der Suche nach einem Profi und hoffe inständig, dass du es NICHT erstmal allein versuchst.

Lieben Gruß,
Can
auf...
alten pferden lernt man das reiten (wie sinnig in diesem portal) aber genau so ist es, entweder man lernt erstmal reiten auf einem guten schulpferd (reitabzeichen etc.), oder man kann selbst soviel das man ein junges pferd ausbilden kann, anders funktioniert das nicht. kunst kommt von können.

in unseren reitverein, hat sich auch eine anfängerin einen 5 j. vollbluthengst gekauft, der nichts als rennen konnte, klar konnte das nicht funktionieren. also hat die reitlehrerin (bay.meisterin dressur) sie erstmal auf ein schulpferd gesetzt und die guten reiter haben den hengst im unterricht mitgeritten.

auch beim einfahren, spannt man ein altes erfahrenes pferd, neben das junge.

sorry, aber was willst du mit einem frisch gelegten nicht eingeritten jungen pferd?
da kann ich butterfly lady nur zustimmen, eine vernünftige basis, sprich grundausbildung, ist die grundlage für alles weitere.

lg iris
*******1550 Frau
3.475 Beiträge
Natürlich ist das A und O an der Geschichte, dass Du Dir einen Bereiter Deines Vertrauens suchst.

Wie überall wird auch hier viel Schindluder betrieben und ich scheue nicht davor zurück, auch einfach mal unangemeldet in einem "Bereiter"-Betrieb vorbeizuschauen. So erkennt mal sehr schnell, wie dort mit den Pferden umgegangen wird, wenn kein Besuch erwartet wird...

Ich blicke auf 28 Jahre eigene Pferdehaltung zurück und habe auch schon einige meiner Pferde selbst ausgebildet. Meinen letzten Youngster habe ich nicht nur aus Zeitgründen der Trainerin meines Vertrauens zur Grundausbildung gegeben.

Ich selbst nehme mehr oder weniger regelmäßig einmal wöchentlich Unterricht. Es ist einfach so, dass sich mit der Zeit immer wieder Fehler und Ungenauigkeiten einschleichen.

Zudem kommt eine gewisse "Betriebsblindheit" beim eigenen Pferd hinzu - man übersieht manche Unarten einfach, weil der "Kleine" eben doch allzu "süß" ist... Meine Trainerin sagt dann immer nur:" Würdest Du das jetzt bei einem fremden Pferd akzeptieren?" - natürlich nicht....

Gerade ein vierjähriger, erst kurz gelegter Frisenmix gehört meiner Meinung nach in erfahrene Hände. Scheue keine Zeit und Kosten den geeigneten Trainer zu finden - Du kannst für die Zukunft nur gewinnen. Die Kosten kommen sonst im Laufe der Jahre in anderer Form auf Dich zu.

Pferde geben uns soviel Vertrauen - wir sollten sie niemals enttäuschen...
*******sch Mann
543 Beiträge
Selbst ausbilden ist immer besser, aber....
Ich habe eine 6-jährige Friesenstute (barock! *g* sehr selten inzwischen) die ich mit meiner Freundin in den letzten 3 Jahren selbst ausgebildet habe und auch weiter ausbilden werde. Alles was sie kann, kommt von uns! Die Folge ist, dass sie sehr menschenbezogen ist und uns sehr vertraut. Auf dem ganzen Hof (52 Pferde) gibt es wohl kein menschenbezogeneres Pferd.

Ich würde es wieder machen, selbstverständlich ohne Fehler! Ohne Fehler wird es nicht gehen, das muss dir klar sein. Hier meine Tipps für dich:

• Mach es selbst, aber mit einem guten Ausbilder an deiner Seite. Stelle sicher, dass er dich durch ALLE Phasen langfristig begleiten kann. Friesen (wieviel Friese hast du? 50%? Was ist die andere Hälfte? Tinker?) mögen es nicht, wenn sie sich permanent auf eine andere Bezugsperson einstellen müssen

• Ist die Mutter deines Pinto Friese oder Tinker? Oder selber schon Barockpinto? Je nachdem hat er eine andere Prägung und sieht sich selbst als Friese oder Tinker! Ich nehme an, du kennst die Eigenheiten und Eigenschaften der Rassen. So kannst du einschätzen, wie sich dein Pferdchen verhalten wird und wieviel Hilfe du nötig haben wirst.

• Bekomme heraus, welchen Rang er in seiner Herde jetzt hat. Oben oder unten? Als 4-jähriger schätze ich mal, er ist so in der Mitte. Kommt auch auf die komplette Herde drauf an. Je weiter oben, desto dominater wird er sein, desto mehr Hilfe brauchst du.

• Wenn du ihn jetzt legst, dauert es ca. 1/2 Jahr bis er ruhiger wird. Allerdings hat er dann auch keine Ahnung davon, dass er jetzt ein Wallach ist. Er wird sich nur wundern, dass ihn jetzt die übrigen Hengste nicht mehr akzeptieren und er in der Herdehierarchie nach unten rutscht. Dir gegenüber ist es aber sehr wahrscheinlich, dass er die eine oder andere Hengstmanier nicht ablegen wird. Kannst du einen Hengst handeln und zwar so eindeutig, dass du auf Lebenszeit sein Boss sein wirst??

• Hole dir die Hilfe nur bei Sachen die du alleine nicht hinbekommst. Mach so viel als möglich selbst. Führen, Bodenarbeit, erste Gymnastizierungen, all das kannst du selber machen. Je vorbereiteter er ist, desto leichter fällt das Einreiten/ der Beritt. Dazu musst du dir den Arsch ablesen und jedes WE auf einem anderen Workshop sein!

• Stelle sicher, dass dein Bereiter dein Pferdchen so einreiten kann, wie du es wünscht. Lass dir keine FN-Standards aufschwatzen, es gibt bessere und pferdefreundlichere Alternativen, bei denen den Pferden der Spaß und die Arbeitsfreude erhalten bleibt.

• Such dir eine gute Methode, oder einen Mix, dem du folgst und folgen willst. Wir haben einen Mix aus Parelli, Mike Geitner und Legerete. Da wir auch fahren wollen, ist das perfekt für uns. Ach ja, Günther Fröhlich nicht zu vergessen (=Friesenpapst)

• Lass dir nicht einreden, dass du es nicht kannst. Wenn du es aber selbst machst, dann mach es gut und nicht irgendwie. Und günstig geht das schon überhaupt nicht. Wenn du sparen musst, dann kauf dir lieber ein MTB.

WENN DU
• ein funktionierendes Sportgerät willst, dann gib ihn zur Ausbildung weg
• einen Freund für's Leben haben willst, der dich am Koppelgatter abholt wenn er dein Auto auf den Hof kommen sieht, dann mach es selber

*g*

Viel Spaß und Freunde mit deinem Barockpinto. Der ist wahrscheinlich jetzt schon ein Hingucker, oder?
Deswegen wollte ich mir ja auch ein paar Tipps holen. Bevor ich was falsch mache was weder dem Tier noch mir gut tut. Ich hab beim Hof mal nachgefragt ob Sie auch den Beritt übernehmen. Es ist möglich. Sind 8-12 Wochen aber nicht etwas wenig? Ich will nicht schon wieder auf die Nase fallen beim Kauf eines Pferdes.
Mit 8-12 Wochen ist garantiert nur die Anreitphase gemeint, was zeitlich okay ist. Die Grundausbildung dauert selbstverständlich wesentlich länger.
**********rolch Paar
41 Beiträge
Ausbildung Jungtier
Wenn du dein Pferd selber Ausbilden möchtest solltest du zumindest mit einem Erfahrenen Pferdetrainer zusammen Arbeiten, der dir hilft eine solide Basis zwischen Pferd und Reiter zu schaffen. Aus meiner Erfahrung lernst du nicht nur Reiten, sondern auch führen und was viel wichtiger ist dein Pferd zu Korrigieren.

Wenn du dein Pferd Ausbilden lässt ist es meistens so, das wenn später Probleme auf tretten der Reiter meistens allein da steht, weil er nicht gelernt hat sein Pferd zu Korrigieren ( führen ) - eigene Fehler sowie Probleme zu erkennen werden somit schwieriger.
Wenn du dein Pferd Ausbilden möchtest kannst du sehr schöne Erfahrungen machen. Alles kann man lernen, wenn man es den möchte.
Mentale Stärke ist bei der Pferdeausbildung sehr wichtig, bis du ängstlich solltest du dein Pferd in der gewünschten Form Ausbilden lassen.

( Umgang mit Pferden immer Pferde gerecht! )
*******1550 Frau
3.475 Beiträge
Das genau
wollte ich sagen....

Du hast auf dem Hof gefragt, ob es möglich ist, dass sie den Beritt übernehmen...

Wohnst Du in der Nähe des Hofes, kennst Du die Arbeit der Leute, hast Du Dir andere Pferde angeschaut, die dort ausgebildet wurden und mit deren Besitzern gesprochen?
Kannst Du Dich dort zusammen mit Deinem Pferd ausbilden lassen und kannst Du deren Hilfe (wenn sie gut sind...) auch nach den 8 - 12 Wochen in Anspruch nehmen?

Sorry, man kann auch bereits bei der Bodenarbeit ganz viel falsch machen, wenn man keine Ahnung hat - der Hinweis, Du solltest etliche Wochenenden erstmal selbst auf Kursen verbringen - gehört ganz dick geschrieben....

Wenn Dein Friese sich auch nicht gerne auf andere Menschen einstellt, dann stell sicher, dass er von dem, von Dir ausgewählten Trainer ausgebildet wird.

All diese Informationen heranzuschaffen kostet im Moment nur Zeit, aber Dein Pferd wird es Dir danken... und wenn Du die Zeit hast, ihn selbst auszubilden, dann hast Du jetzt auch die Zeit, die Informationen zu beschaffen....

Ein guter Trainer baut Dich mit in die Ausbildung ein und schafft aus Dir und Deinem Pferd ein Dreamteam...
Ich habe meinen mit 10Monaten bekommen wir hatten ein zwei bodenarbeitsstunden
Fan einreiten lassen am fremden stall bin ich auch nicht oft kann das Pferd nicht mehr wie vorher und man kann es nicht reiten,weil die Ausbilder anders reiten z.b über Kraft!also ich habe denn Grund selber gemacht habe aber auch Erfahrung......ich würde so viel wie möglich selber machen aber mit einem Profi immer mal wieder zusammen!es ist was ganz anderes als wenn du ein ,,fertiges" Pferd kaufst !meiner ist zwei und kann so gut wie alles und kennt auch das meiste

Aber du musst deinen bzw euren weg finden probier es einfach auch

Viel Glück

PS:nur wenn was sch**** ist kann man keinem die schuld geben muss man bei sich diese suchen *g*
*******073 Paar
775 Beiträge
bilde selber aus
hallo ich habe eine hafimix dame und bilde sie alleine aus es würde für mich nie in frage kommen sie wegzugeben. ich hole mir ab und an rat bei meiner trainerrin wir reiten sie grade schoned an und sie ist so brav die macht garnix ersten schritte im trab an der hand mit reiter hat sie auch schon gemacht dauert alles eben länger aber dafür wird man ein sehr gutes team sie ist in meinem besitz seid dem sie 6 monate alt ist und nun ist sie 3 1/2. wir haben alle zeit der welt sie wir auch nur 2-3 mal in der woche gearbeitet kein stress kein druck und ich sehe das ergebniss eine ausgeglichene jungstute lernbereit und fleißig.
Geduld...
...wird für mich ganz groß geschrieben. Die Zeit und Kraft habe ich auch. Ich danke auch ganz herzlich für die Antworten. Jetzt weiß ich schon mal was ich alles beachten muss. Ich möchte ja auch das Pferd bis zum Schluß behalten. Die Fragestellungen helfen mir auf jeden Fall ganz doll weiter. Es gibt ja doch schon sehr vieles zu beachten. Bei meinem ersten Pferd bin ich halt auf die Nase gefallen weil, ich auf "FREUNDE" gehört habe. Ein Züchter will ja meist auch nur das Geld und dem ist oft egal was mit dem Pferd passiert. Es gibt genug Pferde die wie Pokale weiter gereicht werden.

Das Pferd steht in Holland und ich hab einen Campingplatz um die Ecke, also könnte ich in die Ausbildung mit eingebunden werden bzw. das würde ich auch verlangen. Im Laufe diesen Monats werde ich auch dorthin fahren und mal die ganzen Fragen abklären.
Das Anreiten eines rohen Pferdes erfordert viel Einfühlungsvermögen, Können und Wissen von Seiten des Reiters.

Ich wage einmal zu behaupten, dass ein Reiter, der selbst noch Anfänger ist, dies nicht wirklich mitbringt.

Sorry, aber wenn ich mich dazu entschliesse mir ein junges Pferd zuzulegen, dann muss ich mir auch darüber im Klaren sein, was dies für einen Kostenaufwand mit sich bringt - ansonsten kaufe ich mir ein Pferd mit z. B. Ausbildungsstand A-Niveau, das ist dann zwar teurer in der Anschaffung, ich kann aber die Folgekosten eingrenzen wenn ich nur mit dem Pferd gemeinsam lernen möchte und nur begrenzt Unterricht nehmen will.

Ich habe seinerzeit meine Stute (Trakener und halt sensibel) auch nicht weg gegegben, als ich sie übernahm war sie den Sattel gewohnt und kannte das Longieren und das war es - aber ich habe mir eine sehr erfahrene Reitlehrerin/Bereiterin dazu geholt, von der ich wusste wie sie reitet und wie sie mit Tieren umgeht.

Ich habe auch immer selbst das Pferd fertig gemacht und ihr beim Reiten zugeschaut - denn auch mit den Augen beim Zuschauen und den Ohren beim Zuhören kann man lernen.
Oft bin ich dann zum Ende der Stunde aufgesessen und habe sie im Beisein der Bereiterin noch ein paar Runden geritten. So haben das Pferd und ich uns aneinander gewöhnt, ich lernte, wie bringe ich es ihr bei ohne sie zu verunsichern und das Tier dann komplett durch den Wind ist, weil sie mich nicht versteht.

Als sie so weit war, dass Lenkung und Bremse funktionierten, habe ich dann 2 x in der Woche anstatt Beritt Unterricht gemacht, so dass ich von der Bereiterin klare Ansagen bekam.
Später habe ich die Stute selbst bis zur Klasse M ausgebildet - dies auch wiederum mit Unterricht und ab und zu einem Beritt durch die Reitlehrerin - aber die solide Grundausbildung war hierfür Voraussetzung.
******ein Paar
319 Beiträge
Ein paar Ratschläge
Hallo Butterfly- Lady,

Ich bin Bereiterin FN und habe viel Erfahrung mit der Ausbildung von Pferd und Reiter. Ich hoffe, ich kann dir einige Tipps geben, die dir hilfreich sein können.

Du kannst anfangs vom Boden aus viel erarbeiten: Vertrauen, Respekt (spielerisch Rangordnung klarstellen), gemeinsame Rituale erstellen. Pferde brauchen wiederkehrende Abläufe.
Und das alles "vor" dem eigendlichen Reiten!
Unsicherheiten bemerken, notieren und mit einem Trainer ( ohne geht es meiner Meinung nicht) gemeinsam beseitigen.

Achte darauf, das das Equipment gut paßt und nicht drückt ( Sollte auch ein Trainer unbedingt prüfen). Ein nicht passender Sattel, der nicht bemerkt wird, führt zum nörgelnden, sich wehrenden Pferd.
Aus langjähriger Erfahrung kann ich dir raten, das Beritt (bei dem du zuschaust und "mit den Augen klaust"!!) in Verbindung mit Reitunterricht die beste Variante ist.
Du solltest den Trainingsplan für euch so gestalten, dass du ein bis zwei mal in der Woche allein das Gelernte nacharbeitest. Außerdem darf ein Junges Pferd gern ein bis zwei freie (zumindest Sattelfreie) Tage pro Woche haben.

Ich wünsche euch einen tollen gemeinsamen Start.

Alles Liebe

Nicole
*******tolz Frau
6.419 Beiträge
*huhu*

ich geb auch nochmal meinen Senf dazu, da ich auch eine Barockpinto Stute habe, die jetzt im Mai ihren 4. Geburtstag feiert *g*

ich reite seit 20 Jahren und habe aber vorher noch nie selbst ein Pferd komplett ausgebildet.
Mein Stütchen habe ich mit Hilfe einer Freundin selbst gezogen, die selbst gezüchtet hat.
Also ich war schon bei der Geburt dabei und begleite sie ihr Leben lang.

Allerdings hatte ich den Reitställen nie diesen Kontakt zu Fohlen und wäre ohne meine Freundin wahrscheinlich auch aufgeschmissen gewesen *g*

Ich habe aber das unwahrscheinliche Glück, dass meine Stute genauso ruhig ist wie ihr Opa *g*
Ihr Opa konnte auch von Kindern geritten werden, obwohl er selbst Hengst ist und Stuten in der Nähe waren. Selbst rossige Stuten waren kein Problem.

Im Herbst hatte ich das erste Mal versucht, mein Pferd zu reiten.
Sattel drauf und als Handpferd mitgenommen war überhaupt kein Problem.
Beim dritten mal haben wir am Waldrand bei einer Bank angehalten und ich habe mich auf meine Stute geschwungen und wir sind weiter geritten.

Das hat sie überhaupt nicht gestört, sogar ein kleines Stückchen traben konnten wir *g*

Bevor es jetzt zu lang wird *g*
Ich denke, es kommt auch auf das Pferd an, aber leider musste ich in den ganzen Jahren immer wieder sehen, wie gerade junge Mädchen immer wieder Pferde von ihren Eltern gekauft bekommen haben.
Meist junge Pferde, da die in aller Regel günstiger sind.
Ich kann leider nur bestätigen, dass dieses "zusammen lernen" eigentlich immer in die Hose ging.

Ich denke auch, dass du dir eine erfahrene Hilfe suchen solltest und wünsche dir alles Gute und vielleicht sieht man ja bald ein paar hübsche Bilder von euch *zwinker*

LG
Jen
Meine Erfahrung
Hallöchen *g*

ich habe vor 11 Jahren einen Jährling gekauft und vierjährig selbst angeritten.

"Selbst" bedeutet, dass ich sowohl das Anlongieren als auch die ersten Ritte als auch die ersten 1 1/2 Jahre immer Hilfe zur Seite hatte.
Anfangs war immer jemand zur Hilfe dabei, danach wurde es weniger, jedoch hatte ich einen Wochenplan, was ich wann und wie mit ihm machen sollte.

Da ich selbst reiner Freizeitreiter war, mir aber die Ausbildung wichtig war (solide, reell, gesundheitserhaltend, ...), habe ich viel Unterricht genommen und ihn auch regelmäßig bereiten lassen (mind 1x/Woche). Da meine Trainerin bei mir im Stall selbst mit ihrem Pferd stand, war das alles gut möglich. Beim Beritt war ich nicht immer selbst dabei.

Ich würde, sofern starke Unterstützung vorhanden ist, die Ausbildung selbst machen. Dadurch, dass sowohl mein Pferdchen ausgebildet werden musste als auch ich reiterlich, hat eben alles länger gedauert. Konrrektur wurde schnell geleistet, falls nötig, durch den regelmäßigen Beritt.

Es war eine schöne und sehr lehrreiche Zeit *zwinker*

Gerade mache ich Urlaub mit meinem Pferdchen bei genau dieser Trainerin. Ich würde sie jederzeit weiterempfehlen und vertaue ihr!

Viele Grüße
Tina
Letztlich ist
das A und O doch ob man es selbst kann. Ich habe 16 Jahre als Profi gearbeitet und kann einiges von selbst eingerittenen Pferden erzählen. Denn sind die großen Fehler mal gemacht heilt auch die Zeit die Fehler nicht.
Gerade jetzt habe ich ein tolles 7 jahriges Pferd der ganz toll selbst gebastelt wurde. Ergebnis : draufsetzen und die Rakete geht los. Korrigierbar - auf die schnelle nicht.
Wer ein Pferd ausbilden kann sollte es tun. Wer sich nicht sicher ist sollte es lassen. Und wenn ich erst die anderen Frage bin ich eher nicht sicher.
Einen von Koppel bis Reitpferde reiten dauert 3 Monate, das sind bei uns hier ca 750 € (Stall und Vollberitt) also ca 450 reiner Beritt x 3. Dafür hat man ein gut eingerittenes Pferd und von Anfang an Spaß

Ich sage es ganz ehrlich, ich kann die verbastelten Korrekturpferde nicht mehr sehen, Das ist mit ein Grund warum ich den Job an den Nagel hänge, denn daran hat kein Profi wirklich Spaß mit den eigenen Knochen die Fehler anderer zu korrigieren.

Grüße
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