So, nun wie versprochen einen kurzen Zusammenschnitt.
Der Wallach meiner Freundin, der eigentlich ein sehr aufgewecktes - noch junges - Pferd war, wurde mit und mit sehr phlegmatisch, lustlos und man sah ihm an, dass irgendetwas nicht stimmte.
Vor ein paar Jahren war Borreliose bzw. ihre Anzeichen noch nicht so bekannt, so dass der Tierarzt erst einmal rätselte.
An einem Sommerabend wollte Geli mit dem Tier noch in den Wald, weil es auf den Plätzen einfach zu warm war und sie ihn schonen wollte, eben weil er so komisch drauf war. Dazu mussten sie von diesem Hof aus eine hohe Autobahnbrücke überqueren. Die Brücke stieigt schon weit vorher flach an - aber beim Hinaufreiten ist das Tier fast zusammen gebrochen - ganz plötzlich - es stand da, zitterte und ging keinen Schritt mehr weiter.
Geli rief dann über Handy an, sie hatte versucht den Kleinen an der Hand zurück zu führen - aussichtslos. Als der Tierarzt kam, sagte der nur noch - sofort in die Klinik - das sind Lähmungserscheinungen - bevor er uns noch zusammenbricht.
Einer der Männer ist dann zum Hof zurück gelaufen, hat Auto und Hänger geholt, aber sie bekamen das Pferd nicht verladen - es weigerte sich einen Schritt zu gehen und brach letztendlich auf der Strasse zusammen.
Da der Hof einem Großbauern gehört, kam dieser dann mit dem Taktor an und sie haben Gurte um das Tier gelegt und es mit dem Traktor hochgezogen und vorsichtig in den Hänger buchsiert.
Das Pferd hat fast zwei Wochen auf Leben und Tod in der Klinik gestanden - es kamen immer wieder Schübe. Nach fast 2 Monaten kam es wieder in den Stall - aber es hat sich nie richtig davon erholt und ein paar Wochen später hat man ihn in seiner Box tot aufgefunden.