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Probleme mit dem Schenkel und Zügel

Probleme mit dem Schenkel und Zügel
Hallo Leute,

ich habe nach meinem Umzug nach Hessen einen Trakehnerwallach als Reitbeteiligung gefunden.. kurz zu seinem Hintergrund:
Alter: 8 Jahre (wird in Juni 9)
Ausbildungstand: war mal angeblich auf A-/L Niveau
Reitweise: Dressur
Vaterlinie: Interconti, V: Consul M: Irene

Wurde vom Vorbesitzer wohl im Springen zu früh und zu intensiv auf Springen geritten.

Knackpunkt: er flüchtet vor dem Schenkel und verkriecht sich bei den Zügelhilfen extrem hinter der Senkrechten (beinahe rollkurartig *oh* ), zeitgleich erkennt es mich noch nicht 100% als Autoriätsperson an.

Muskulatur? hmm, was erwartet man nach einem Jahr koppelzeit und Freizeitreiterin die ab und zu mal im gelände rumgurkt

Ich bin heute das Dritte mal dieses Pferd geritten.

Wenn ich die Beine wegstrecke und die Zügel ganz langlasse, tuckert er in son Zwishending aus Schritt und Trab.. aber sobald der Schenkel dran ist und die Parade kommt tuckelt er nicht mehr sondern wird nur eilig, läuft extrem passig

In der heutigen Reitstunde gab es Momente, da ist er die ganze lange seite komplett rückwärts gegangen. Da half nur ein ordentlicher "tritt" in den rippen, was aber eigentlich nicht mein Ziel ist.. denn ich möchte ja dass er meinen schenkel vertraut..
Parademässig komme ich nur dann bei ihm durch wenn er entspannt ist.. sobald er abgelenkt ist (seine neigung ist eh schon da) ist die parade nach der reiterlichen Lehre bei ihm wirkungslos.. sprich.. vorne ist eigentlich eher ein ziehen als eine parade zu erkennen und ich hab nicht die Gelegenheit zum nachgeben zu kommen.

Besitzerin will nicht, dass ich bodenarbeit mache oder longiere. Reitunterricht hab ich heute das zweite Mal genommen.

Habt ihr da so gedankliche Ideen wie ihr die Probleme angehen würdet?

Ganz Liebe grüße
LeiLiene
********tPix Mann
2.431 Beiträge
Akademische Reitkunst
Wir bilden unsere Isländer seit fast 4 Jahren nach der akademischen Reitkunst aus. Das heißt, daß wir sehr viel vom Boden aus machen. Dabei sollen die Hilfen sparsam aber gezielt eingesetzt werden. Wenn das funktioniert, funktioniert das meist auch im Sattel.
http://www.akademische-reitkunst-radebeul.de/
LG
IsiLife
*********olock Frau
6.397 Beiträge
Ich persönlich würde erstmal ALLES an Sattel und Trense überprüfen ob´s passt oder evtl. Allergien (Gebiß/Leder ect.) auslöst *ja*
Evtl. beisst er sich vor Schmerz fest und du kommst deshalb nicht mit deinen Paraden durch ........

Verhält er sich denn unter seiner Besitzerin auch so???
Konntest du die Freizeitreiterin mal mit ihm beobachten??

Ansonsten mit der Besitzerin reden warum keine Boden- oder Longenarbeit, denn das soll ja nur unterstützen (vermute ich nun mal) und nicht dauerhaft werden.
Doppellongenarbeit ist auch eine Möglichkeit.

Was sagt denn dein Reitlehrer dazu???
********tPix Mann
2.431 Beiträge
Nachtrag
Es ist für mich und nach meiner Erfahrung weder nachvollziehbar noch sinnvoll, Bodenarbeit abzulehnen. Das hilft weder dem Pferd noch dem Reiter.
Die Besitzerin betont lediglich immer wieder, dass er hochsensibel sei und daher nicht jeder mit ihm bodenarbeit machen dürfe..

ich hab jedoch eher das gefühl dass er keine respektpersonen anerkennt...

Gewisst steckt da auch eine gewisse Furcht davor, dass Zügel und Schenkel Schmerz auslösen und er zu Leistungen gezwungen wird zu die er nicht bereit ist.
Aber irgendwie erscheint mir das nicht schlüssig genug...
********tPix Mann
2.431 Beiträge
Ich teile Deine Meinung absolut. Am Ende ist es der Respekt. Und wenn das vom Boden aus nicht funktioniert, dann muß man im Sattel Gewalt anwenden. Das Ergebnis ist dann entsprechend.
Sollte die Bodenarbeit Erfolg bringen, so werden die Fehler der Vergangenheit offensichtlich... und wer will das schon zugeben.
Letztendlich ist die Dressur für das Pferd da und nicht das Pferd für die Dressur.
Den Kreis gilt es zu durchbrechen. Aber dazu muß man bereit sein. Ich denke, Du wärst das.
*********ueen Frau
410 Beiträge
es ist
immer schwierig, wenn dir ein besitzer einschränkungen verordnet...

bin selber nicht unbedingt ein bodenarbeits-fan, aber um eine vertrauensbasis herzustellen, ist nichts dagegen einzuwenden...

das rückwärtsflüchten könntest du in eine chance umwandeln. meiner erfahrung nach nimm es ruhig an, immer weiter, durch die ecken durch, bis das pferd selber nach vorne möchte, auch dann darf er noch weiter rückwärts gehen, bis er selber erleichtert ist, dass es wieder weitergeht...

dabei sehr gelassen bleiben, komptenz schafft respekt, nicht gewalt. die situation kann des öfteren wiederkehren, irgendwann hat das pferd es kapiert, dass er dich so nicht verhungern lassen kann. trakehner sind ja nicht gerade dumm, da wird reiten zum denksport, nicht zum kräftemessen.

viel erfolg, liebe grüße, jamie
... zeitgleich erkennt es mich noch nicht 100% als Autoriätsperson an.

Sei mir bitte nicht böse, aber so wie ich deinen Text verstehe, bist du das auch noch lange nicht für ihn. Dein Trakehner scheint ein Charakterpferd zu sein.
Ich bin nicht böse auf Kritik.

es ist nicht mein Eigenes.. ich bin heute erst das dritte mal geritten..
*****isk Mann
1.437 Beiträge
Zwei Fragen die noch offen sind.....wie geht der Wallach unter der Besitzerin und wie weit bist du selbst reiterlich?
Ich will niemanden zu Nahe treten, aber oft wird "Bodenarbeit" immer gerne vorgeschoben weil man sich von oben nichts zutraut.
Bodenarbeit muß genauso gekonnt und konsequenz gearbeitet werden wie reiten sonst geht der Schuß nach hinten los bzw es bringt gar nichts.

Gibt halt leider immer wieder Pferde die sich vorne verkriechen und vorm Schenkel weglaufen.
Das heisst für den Reiter.....weg mit der Hand und ruhige Schenkellage.
Versuchen ohne Schenkeldruck nur mit Kreuz und Gewicht vorwärts reiten.....wenn er zu schnell wird dann immer gleich abwenden.....mit langen Zügel *zwinker*
********tPix Mann
2.431 Beiträge
Am Ende baut eines auf dem anderen auf. Daher nutzen wir die Boden- und Handarbeit dazu, die Hilfen und Lektionen zu erarbeiten um das Pferd und die Hand des Reiters zu schulen. Wenn das Pferd am Boden fein an den Hilfen steht und ausbalanciert geht, kann der Reiter sich auf den Rücken des Pferdes setzen.
Natürlich muß beides konsequent gemacht werden. Und nach 4 Jahren gibt uns der Erfolg recht. Mein Isländer hat den Paß deutlich in Richtung Tölt verschoben und wird immer sicherer - und ich auch.
Am Ende muß jeder seinen Weg finden. Und es gibt sehr viele Meinungen. Für uns gab es viele aha-Erlebnisse... und auch für andere Reiter bei uns im Stall.
Nutzt ja alles nichts...
die Besitzerin mag keine Bodenarbeit, dazu muss man das können und davon gibt es sehr wenig die es können.
Das mit dem Rückwärts macht Sinn, - HErdenverhalten - wer rückrärts muss ergibt sich ein Stück. Tja, und wenn er beim Bein wegrennt und hinter die Senkrechte geht, hilft nur Bein, viele Übergänge und ne feine HAnd. Das alles ist sauschwer und nicht von jedem erlernbar, das hat was mit dem Gefühl zu tun das man hat oder eben nicht....

Also eine SEHR schwere Aufgabe....
********2024 Mann
621 Beiträge
vertrauen
dem pferd fehlt vertrauen und zuversicht. das weglassen von bodenarbeit, das sich kennenlernen lassen vom pferd, ist das grundsätzliche.
und wenn er keine respekt dir gegenüber hat..wie soll er denn da lernen und verstehen?
http://www.natural-texan-horsemanship.de
gruß
*******tze Frau
1.079 Beiträge
Für mich hört es sich das Tier an als ob es etwas schreckhaft sein kann. In dem Fall wäre das auch nur verständlich, denn sitzt ein Reiter auf dem Rücken drauf, sieht es ihn nicht. Nur durch die reiterlichen Hilfen bekommt es eine Ahnung, was es tun soll, doch es weiß nicht was es tun soll. Ohne Bodenarbeit wird es schwer so ein Pferd ruhig und gelassen zu bekommen....

Seltsame Besitzerin..... Hat sie Probleme mit ihm? Ist sie denn zufrieden wie es zu reiten ist? Will sie denn, dass es so bleibt wie es aktuell ist? Ist sie nicht auch unzufrieden wenn es eine lange Seite rückwärts eilt? Wenn es vor dem Schenkel wegrennt weil es den reiterlichen Schenken nicht richtig zu deuten weiß?
********2024 Mann
621 Beiträge
schenkel
hallo,
habe dein mail nochmal gelesen,
dazu kann ich nur sagen-
du bist 3 x geritten. mh. da kann man wirklich nicht erwarten das es klappt.
2. lerne das pferd kennen,lass dich ersteinmal kennelernen, und dann gebe vertrauen,
3. das er den kopf so zieht , wiebei rollkur, wird wohl daran liegen das er die rollkur bekommen hat, und nun versucht. sobalt die zügel aufgenommen werden, das zu utn was man von ihm erwartet hat,,gleiches mit den schenkeln.
ich weiß ja nicht wer und wie noch dieses pferd reitet.
aber, und das mein ich so. und egal was andere dazu sagen;
behandel ihn so, als hätte er noch nie reiter oder sattel gesehen, und beginne von null.
was natürlich schlecht, bzw. schwer ist, da du die reitbeteiligung bist.
merkwürdiger weise ist es aber so, das viele erwarten ein pferd muß gleich "funktionieren"......und ein paar tips sollen das problem gleich lösen.
ich war schon bei pferden, die als bisswütig und aggressiv galten, und nach kurzer zeit, war da wirklich nichts mehr von zu spüren,,,,,,wobei die besitzer es schnell wieder zu nichte gemacht haben.
tips sind immer schön und gut, ferndiagnosen unmöglich, es ist kein auto das startschwierigkeiten hat, oder ein rennrad wo mal die gänge rausspringen.
du solltest dich mal fragen was du von dem tier möchtest, und dann nicht krampfhaft überlegen, warum das nicht so klappt, sondern dir einen weg suchen um dort hinzukommen. die reiterlichen lehren kann man immer intepretieren wie man sie braucht, also wirklich nicht hilfreich.
der besitzer sollte dir, last not least, zugestehen das du das pferd zum erlernen des geforderten bringen darfst.
it´never horses fault.
Seitengänge
Auch mein großer Oldenburger hatte diese Eigenart (allerdings ohne der Flucht nach hinten). Und das obwohl ich ihn nahezu roh bekommen habe. Es lag einfach in seinem Naturell.....
Viel Geduld ist angesagt (besonders bei einem Trakehner....)
Was sehr geholfen hat, war konsequent Seitengänge zu reiten. Schulterherein an der Bande entlang MIT Übergängen, oder auch Travers - dies allerdings ohne Übergänge. So hat er weniger die Möglichkeit unter Dir wegzulaufen und sich an den Schenkel "zu gewöhnen". Alles von sich zu strecken/werfen wird das Problem nicht lösen.
Habe auch erst versucht die Hand wegzulassen, aber zumindest meinem Pferd war das ziemlich wurscht. Er hat sich auch am langen Zügel verkrochen..... Also das Gegenteil versucht....Hand dran (Anlehnung, nicht ziehen ist hier gemeint), Seitengänge und Schenkel.....Sobald er auch nur ein wenig angefangen hat hat ans Gebiss heranzutreten, habe ich sofort nachgegeben, so weit er der Hand auch gefolgt ist. Es hat allerdings seeeehr lange gedauert, ihn so weit zu bekommen!! Geduld, Geduld,Geduld.........Es sind die am schwierigsten zu korrigierenden Pferde....Da ist es wesentlich leichter, eine "Reitgiraffe" zu korrigieren.....
Viel Erfolg wünsche ich!!
Liebe Grüße
Flo (die Sie des Profils. Wir reiten beide....nur unterschiedliche Stilrichtungen)
halunkination
Liebe Flo,

die Tipps, die du gibst, sind super. Ich hätte sie genauso gewählt, allerdings vorausgesetzt, dass Pferd und Reiterin auch ausbildungstechnisch so weit sind, Seitengänge, SH, etc. korrekt zu reiten. Im Eingangsposting hat sie darüber geschrieben, dass das Pferd A/L ausgebildet "war" (was immer das heissen mag) und vorwiegend Springen geritten wurde. Meiner Erfahrung nach, sind da die dressurtechnischen Grundlagen oft nur mäßig vorhanden.
Ebenso hat die TE hat uns leider noch nichts über ihren Ausbildungsstand verraten, was es sehr schwer macht, hier Ferndiagnosen zu stellen. Ausserdem meine ich mich zu erinnern, dass sie vor nicht allzu langer Zeit einen Thread aufgrund von Gleichgewichtsproblemen aufgrund ihrer Schwerhörigkeit eröffnet hat. Darin schrieb sie, dass sie aufgrund dessen stark klammert. Das könnte zum Beispiel ein Auslöser für das Rückwärtsschiessen sein.

Was ich mich frage, ist, was der Reitlehrer denn so für Anleitungen zur Problematik gegeben hat während der Reitstunde.

Ansonsten gilt für mich die Devise, es langsam und geduldig anzugehen. Trakis sind oft sehr sensibel und brauchen länger, sich auf neue Reiter einzustellen. Oft testen sie auch erstmal, wie weit der neue Mensch auf dem Rücken überhaupt durchsetzungsfähig ist.
Sehr gut finde ich, dass die TE sofort Reitstunden nimmt.

Lieben Gruß,
Can
***nJ Mann
25 Beiträge
Ein Schritt nach dem anderen...
Meiner Meinung nach wirst du viel Zeit und Geduld brauchen... das hört sich für mich nach einem Pferd an, dass von einem körperlich starken Reiter recht ruppig geritten wurde...

Ich persönlich würde erst einmal sämtliche Lektionen weglassen und das Pferd nur am langen Zügel vorwärts abwärts reiten mit dem Ziel, das Aufrollen und die Angst vor Hand und Schenkel loszuwerden.

Die hier gegebenen Tipps mit den Seitengängen und Übergängen sind sicher richtig, aber wie willst du das mit einem Pferd machen, dass weder Hand- noch Schenkelhilfen annimmt? Bodenarbeit führt meiner Meinung nach hier auch nicht zur Lösung des Problems, es sei denn mit der Doppellounge, aber wer beherrscht das schon wirklich?

Vor allem anderen muss das Pferd wieder Vertrauen in Hand und Schenkel bekommen, DANACH kann man an die Lösung der anderen Probleme gehen. Ich würde also erst zuallererst jeden Stress rausnehmen und mit den absoluten Basics anfangen: korrektes Vorwärts-Abwärts, zum Treiben kommen, ohne dass das Pferd Stress kriegt und sich widersetzt, dann langsam an der Anlehnung arbeiten, bis auch die Hand wieder akzeptiert wird. Dann korrekte Übergänge in allen Gangarten, und wenn das dann klappt, kann man wieder an Seitengänge und andere Übungen denken.

Den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen führt hier meiner Meinung nach zu noch mehr Stress und Widersetzlichkeit.

Ich wünsche dir viel Erfolg!
*******k75 Frau
836 Beiträge
Wenn man sich deinen 1.Thread anschaut,kommen da ja von deiner Seite noch Probleme dazu mit der Schwierigkeit mit dem Gleichgewicht und den klammernden Schenkeln - oder hast du da schon eine Lösung für dich gefunden?

Reit- und Pferdesport: Gleichgewichtsprobleme beim Reiter und andere Baustellen

Da einen Zusammenhang zu sehen finde ich schon wichtig.
Und sich auf ein neues Pferd einzustellen und umgekehrt!!!,das man dazu nicht alleine reitet, braucht selbst im Idealfall Zeit.
Wenn beide Seiten Probleme haben noch mehr.

Direkt zum Reitunterricht mit rein zu gehen ist doch ein guter Anfang.
Schätze,der Reitlehrer am Stall kennt das Pferd auch unter anderen Reitern, und kann zumindest das Pferd beurteilen?

Wirklich guten Tip habe ich leider auch nicht.
Aber möchte dir Mut machen,dran zu bleiben.
Klar soll "die Chemie" grundsätzlich schon beim 1.Kontakt stimmen *zwinker*
aber alles andere ist konsequente Arbeit um ein Team zu werden.
********2024 Mann
621 Beiträge
schenkel..etc
nun habe ich doch mal gedacht.....und gedacht was ich so weiß und kenne,
wie was gemacht werden kann und sollte...
und lese hier und lese hier so die probleme ...
besser , lese etwas über problematisierte Pferde...
als ich schrieb " never horses fault"..meinte ich es so.
denn in 80 % der Fälle liegt es am reiter, bzw. trainer, lehrer wie auch immer.
und nochmals.....geb ich dem pferd nicht die möglichkeit mich kennenzulernen, kann ich einfach nichts erwarten.
lerne zu lernen, oder anders gesagt erlerne wieder zu lernen.
denn nur wer seine einstellung ändert, ändert die gesamt situation.
und begegne dem pferd nie schlecht gelaunt oder mißmutig..es könnte es "persönlich" nehmen...
in diesem besonderen fsll, muß ich einfach mal etwas anmerken. und bitte das ist kein angriff, aber bei deinen ersten problem kamen auch hilfen. und auch wir hatten dich persönlich angeschrieben...und es kam nichts zurück, also nicht wirklich was konstruktives, bis eben: du ziehst um...etc..
nun biste das, umgezogen, und neues pferd, neues problem,
auch wenn du fundiertes wissen zeigts , mit verwendeten guten ausdrücken...
schon mal überlegt, deine reitweise, deine umgang wenigstens leicht umzustellen?
gruß Mr. T
Hallo liebe Tippgeber
Erst mal ein großes Dankeschön an alle Tipps die gegeben wurde.

Einige Beiträge sind in meinen Augen sehr konstruktiv. *danke*


Nun ist es folgendermaßend.. Ich hab mit der Reitlehrerin (Schwerpunkt Dressur) bei einem Kaffee über Conti, meine gefühlten Probleme und Einschränkungen (siehe altes Posting, haben einige gelesen *zwinker* ) besprochen und sie hat meine Beinproblematik als eine andere beschrieben: in ihrem Auge neige ich eher dazu das Bein wegzustrecken. Ich kann jetzt eher schlecht beurteilen ob ich das im Bezug auf Conti jetzt eher instinktiv mache weil die Besitzerin mich davor gewarnt hatte oder ob mein alter Reitlehrer in Augsburg (Schwerpunkt Springen) ein andere Sichtweise hat. Oder ob ich jetzt die berühmte "goldene Mitte" finden muss zwischen dem was mein Springreitlehrer in Bayern gesagt hat und jetzt das was hier gesehen wurde. Zudem ist sie der Meinung, dass es bei ihm eine Art Zwickmühle sei: geistig her ist er unterfordert mit dem was wir grade von ihm verlangen, körperlich ist er aber grade überfordert, denn er muss grade erst wieder Takt, Losgelassenheit und Anlehnung lernen bzw. zu erinnern. Da jetzt die goldene Mitte zu treffen, dass er geistig nicht komplett abschaltet, aber ihn körperlich die Möglichkeit zu geben gewissene Muskeln aufzubauen wird ein Prozess sein der bei ihm recht lange dauern wird, weil er auch erst noch Respekt von mir bekommen muss.. Es ist ein sehr fragiler Weg den ich gehen muss

Den Tippp mit den Seitengängen wage ich bei Conti ehrlich gesagt nohc nicht ganz so. Aber ich werde diesen Tipp mitnehmen und mal mit der Reitlehrerin in der nächsten Reitstunde sprechen, das hab ich erst eben gelesen. Danke hierfür.

Nun wurde da grade auch mein Reitniveau angesprochen.. Ich würde mich auf ein Anfang A-Niveau schätzen.. Eine einfache A-Dressur würde ich hinkriegen.. aber der Sprung bis zur L-Reife ist noch ordentlich..also wird es noch ne weile dort bleiben.

Im meinem vorherigen Posting ging es eher darum, dass ich ein recht abgestumpftes Schulpferd geritten bin (deswegen steif, kein durchschwingener rücken, feste Ganaschen, steife Hinterhand etc. und das alles in kombination mit dem geschädigten Gleichgewichtsinn ist das nicht die idealkombination gewesen).

Wenn man meint mit reitweise umstellen, dass ich auf Western oder sowas umstellen soll, da sage ich ganz ehrlich: nein, ich bleibe bei der englischen Dressurreitweise, weil western mir nicht zusagt, ich mich da sehr unwohl fühle und ich auch keinen Bezug zu Western finden kann. Aber auch hierfür danke für diesen Vorschlag

Can.. ich hab das Wort "war a/l-ausgebildet" mal bewusst genommen. Laut aussage der Besitzerin hat Conti eine sehr gute Grundausbildung. Das merkt man auch beim Reiten in Form von Reaktion auf Hilfegebung.. aber er wäre jetzt vom körperlichen Zustand nicht in der Lage eine A/L zu gehen, weil er lange Zeit auf der Koppel stand, die Besitzerin nur freizeit reitet (ausreiten) und dementsprechen die Muskeln, Tragkraft, die in der L gefordert sind so umzusetzen, dass er nicht ermüdet.

Im Bezug auf die Frage nach der Besitzerin.. Ich hab sie nicht reiten gesehen. Aber laut Aussage der Reitlehrerin ist sie wirklich nur reine Freizeitreiterin die ihr Pferd mit Schritt und Trab im Gelände reitet. Jetzt will sie mit dem Reiten zeitweilig komplett aufhören (Schwangerschaft)

Ich halte euch bei Interesse gerne auf dem Laufenden hier im Forum. Habe nur etwas Angst, dass es hier evtl. den Rahmen sprengen könnte.

LG LeiLiene
LeiLiene
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Die Art und Weise, wie du da heran gehst, finde ich sehr gut. Du wirst für dich den besten Weg finden, da bin ich sicher. Wichtig ist bei Allem, dass du angeleitet bist. Da deine RL das Pferd ja gut zu kennen scheint, ist das schonmal sehr von Vorteil. Gib dir und Conti Zeit und lass dich ein auf den fragilen Mittelweg, den du jetzt finden musst.

Ich würde mich freuen, wenn du hier weiter über den Fortgang berichtest. Den Rahmen sprengst du damit in keinem Fall! Und für Tipps und Anregungen sind wir ja hier. *zwinker*

Ich wünsche dir nun ganz viel Erfolg und Spaß am Lernen.

Lieben Gruß,
Can
@unverwechselbar
Thema trakis...
Die gewinnt man nicht so schnell für sich....sehr viel blut...eigenen kopf...
Das braucht zeit und vertrauen....dann gehen sie durchs feuer für dich.waren nicht umsonst soladatenpferde .
Die letzte Kavallerie polens ritt mit trakis gegen deutsche panzer.
Meiner was aus der linie tempelhüter...
Lg cliff (er)
halunkination
Hallo Cliff,

ich weiss das nur allzu gut. Mein zweites Pferd (nach einem englischen Vollblut) war eine Trakistute, die sehr speziell war. Da ich durch den feinen Umgang mit dem Rennpferd aber schon das nötige Gefühl erlernt hatte, ging das mit dem Traki wunderbar.

Später bin ich dann auf die Oldenburger umgestiegen. Das war dann wieder ganz anderes Reiten... *zwinker*

Lieben Gruß,
Can
Trakehner sind intelligent, gefühlvoll und empfindlich. Aber wie http://www.joyclub.de/my/2713836.halunkination.html schon sagt - hast Du sie auf Deiner Seite, dann gehen sie überall mit Dir hin.

Meine Trakehner-Stute reagiert auch sehr sensibel aufs Bein und auf Gewichstshilfen. Als ich sie bekam, war sie eine richtige Rennsemmel, da die Frau des Züchters sie immer über Tempo ritt (wie gesagt, bei ihr waren Lenkung und Bremse vorhanden als ich sie übernahm - alles andere kam später). Zudem hatte die Reiterin eine harte Hand und quetschte mit den Schenkeln. Und je mehr sie das tat, desto mehr rannte die Stute, bis sie dann im Tiefflug durch die Halle preschte und die Reiterin schrie:" Ich hab keine Lenkung und keine Bremse mehr"

Das haben wir mit viel Geduld, Schulterherein und Schenkelweichen im Schritt hinbekommen. Ich bin sehr viel Viereck verkleinern und vergrössern geritten und habe z. B. auch auf der Zirkellinie Schulterherein geritten, so konnte ich das Tempo bestimmen und sie hatte "Futter für den Kopf".
Zudem habe ich sie beim Putzen oft an der Seite berührt, habe auch immer wieder mit der Gerte leicht über die Seite gestrichen, bis sie sich an die Berührungen dort gewöhnt hatte.
Danach bin ich mit wirklich "leichtem Bein" geritten - will heißen, mein Unterschenkel hat das Pferd nur durch runtertreten des Absatzes und dadurch folgend die Anspannung der Wade, berührt.

Nachdem die Stute so das Bein akzeptierte, konnte ich auch mal den ganzen Schenkel ans Pferd legen und habe dies auch wiederum zuerst im Schritt und später dann im Trab bzw. im Galopp fortgesetzt.
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