Warum Ponyplay

mich faszinieren hengste und bin gern die stute

Hallo allerseits,
ich bin weniger ein Rollenspielpurist und ich oute mich: (biologische) Pferde mag ich überhaupt nicht. Für mich sind es tatsächlich hauptsächlich Bdsm Gründe, die mich am Ponyplay interessieren und ich verbinde es auf jeden Fall auch mit sexueller Erregung.
Ich mag den Bondage Aspekt, dass man z.B. mit Hufhandschuhen recht hilflos ist, weil man nichts greifen kann, am Zügel geführt oder irgendwo angebunden wird, mit Scheuklappen nur eingeschränkt sehen kann, mit einer Trense/Knebel nicht richtig sprechen kann.
Echtes Rollenspiel oder mich in die Pferderolle richtig hineinversetzen ist nicht so mein Ding, aber ich mag wiederum den D/s Aspekt: Dass man "dressiert" wird auf die Zeichen des Trainers korrekt zu reagieren (mit gelegentlichem Einsatz der Reitgerte) und dabei eben nicht wie ein Mensch, sondern wie ein Tier behandelt wird, z.B. sich auch nicht mit Sprache verständigen darf, sondern höchstens mit Fußscharren und Wiehern. Dass man mit Trense auch den Speichelfluss schlecht kontrollieren kann (was ich persönlich nicht so toll finde ^^), trägt zu dem "man ist Tier, kein Mensch" Gefühl ziemlich bei.
Die Vorstellung, dass man vom Partner, der, im wahrsten Sinne des Wortes, die Zügel in Hand hält, so abhängig ist (wegen des Bondage, s.o.) und zu ihrer Freude (wenn es ihr keinen Spaß macht, macht es mir auch keinen) Gehorsam übt, für Kunststücke dressiert wird bzw. lernt auf subtile Zeichen zu achten, löst gegenüber ihr devote Gefühle in mir aus, die ich als schön empfinde. (Das ist allerdings jetzt meine Theorie/Vorstellung davon, ich hatte noch nicht die passende Partnerin, die an dieser Spielart Interesse gehabt hätte.)
Und, last but not least, bin ich auch großer Fan der gesamten Optik (Leder, Latex, Korsett, Harness, etc.), sei es das Tragen der etlichen o.g. Accessoires, bis hin zum Buttplug mit Schweif, als auch natürlich ein Reitsportoutfit der Trainerin.

Viele Grüße
elerium

Danke elerium115


ich schliesse mich dem an
was du so ausführlich
berichtet hast

claudi

Sowohl mein Sklave als auch ich waren nie wirklich pferdeaffin, mein Sklave allerdings war schon immer neidisch auf die Pferde mit ihren Geschirren und Zaumzeugen und wollte schon immer sowas auch für sich haben.

Wir haben uns dem Ponyplay als eine Spielart innerhalb des BDSM und von Vorlieben her genähert.
Der Wunsch aus Kindertagen kam wieder hoch und so war es zunächst nur so geplant, dass er angeschirrt und aufgezäumt als Sklave seine Herrin gehorsam ziehen sollte und bei Nichtgehorsam die Gerte (von Anfang an meine Lieblingspeitsche) zu spüren bekommt. Quasi eine Sonderform von Bondage und FemDom.

Als wir dann aber die ersten Male zaghaft auf Spielnachmittagen im Catonium gespielt hatten (Danke an @****om) und mein Sklave sich dann den Wunsch nach dem ersten Ponygeschirr und Zaumzeug erfüllt hatte, begann unser Ponyplay ein gewisses Eigenleben zu führen ...
Beim heimischen Ausprobieren der Ausrüstung machte mein Sklave plötzlich intuitiv passende Geräusche. Ich gab ihm daraufhin einen Pferdenamen und so war ein neues Pony geboren.

Zufälligerweise kam eine neue Homezone mit mehr Platz in unser Leben, was die Dynamik beschleunigte. Das gab den Anstoß, uns einen eigenen Sulky zu gönnen. Außerdem entstand die Idee nach Deinem Vorbild @********ezia eine ungenutzte Kellerecke als temporäre stilisierte Ponybox nutzbar zu machen.

Das gemeinsame Ausprobieren und eine erste Ausfahrt mit einem erfahrenen Gespann lies den BDSM-Aspekt eher in den Hintergrund treten. Ponyplay ist seitdem vielmehr für uns als Trainerin sagt an, Pferdchen gehorcht und wehe nicht, sondern es ist Teamwork. Beide müssen gut zusammenarbeiten. Daraus ergibt sich eine sehr innige Verbindung zwischen beiden Partnern.
Das Sitzen auf dem Sulky spricht auch sehr meine innere Prinzessin an.

Unser Ponyplay hat aber starke fetischistische Aspekte. Unsere große Vorliebe für Leder werden wir da auch ausleben, in Form von passenden Lederoutfits und möglichst viel der Ausstattung in Leder zu haben usw. Außerdem soll es ja auch künftig zum Thema Prinzessin passen. Für mein Pony hat auch das Zaumzeug und das Geschirr eine fetischistische Note.

Das Ausleben unserer Vorlieben beim Ponyplay macht es natürlich auch erotisch für beide. Ja, insbesondere im Outfit fühlt es sich sexy an, auf dem Sulky zu sitzen. Mein Pferdchen hat den Duft vom Leder in der Nase, hört ggf. die Geräusche usw.

@ Lederprinzessin

wunderschön beschrieben

Danke

lg
claudi

Als aktiver und langjähriger Reiter sehe ich dass in den Reitställen hoffnungsloser weiblicher Überfluss herrscht.
Wundert mich daher dass sich so wenige weibliche Wesen für Ponyplay interessieren.
Auch beim Ponyplay kann man sehr gut Gehorsamsübungen durchführen und sich an den tatsächlichen Lektionen orientieren.
Zudem kann das Zusammenspiel zwischen Reiterin und "Pferd" einschliesslich der Hilfengebung sehr gut geübt werden. (Am besten natürlich 2-beinig)
Daneben wird das Gefühl für die Hilfengebung und die Balance enorm gesteigert.
(Nur so ein paar Gedanken von mir zu diesem Thema)

@ Stephan3

es gibt in Nideggen in der Eifel einen Pony Hof

wo kann man darüber mehr erfahren

gibt es einen link dazu ?

würde ich mir gerne mal ansehen und ausprobieren

@
Stephan3

Danke für den Hinweis
wäre dort auch gerne mal als Ponygirl

London wäre mir dann doch zu weit