Pink Floyd haben eine, wenn auch recht kurze Vorgeschichte
Hier erstmal die Geburtsdaten der Jungs von Pink Floyd.
Syd Barrett 6. Januar 1946 in Cambridge
Roger Waters 9. September 1944 in Great Bookham, Cambridge
Nick Mason 27. Januar 1945 in Birmingham
Richard Wright 28. Juli 1945 in London
David Gilmour 6. März 1946 in Cambridge
Syd Barrett spielte ab 1962 in der Band "Geoff Mott And The Mottoes". Danach kurz in "The Hollering Blues" und komponierte mit 16 seinen ersten Song namens "The Effervescing Elephant". Damals lernten sich David Gilmour und Syd Barrett bereits kennen, aber ihre Wege trennten sich sehr schnell wieder.
Roger Waters und Syd Barrett lernten sich bei treffen der Campaign for Nuclear Disarmament kennen und bei einem dieser Treffen hatte sie ihren ersten gemeinsamen Auftritt. Später studierte Waters Architektur und lernte damit seine Studienfreunde Nick Mason und Richard Wright kennen.
Richard Wright studierte am Londoner Polytechnikum Architektur, aber seine Leideschaft war bis zu seinem Tod der Jazz.
Nick Mason stammt aus einem wirklich wohlhabenden Haus. In der Internatsschule lernte er Geige und Klavier, wechselte dann aber schnell zum Schlagzeug. Er studierte auch in London Architektur und teilte sich mit Richard Wright eine Zeit lang eine Wohnung. Er schmiss das Studium allerdings.
1962 begann Gilmour ein Studium für moderne Sprachen am Cambridge Technical College. Das Level-A-Studium brach er allerdings ab. Er schloss sich 1963 der Band Joker's Wild des Ex-Drummers von "Geoff Mott And The Mottoes" an. Joker's Wild galt damals als eine der erfolgversprechendsten Nachwuchsbands in Cambridge.
Zur gleichen Zeit gründeten Roger Water, Nick Mason und Richard Wright "Sigma 6". Alle spielten damals Instrumente, die sie nicht sonderlich beherrschten. Leadgitarre (Roger), Rhythmusgitarre (Rick) und Drums (Nick). Weitere Mitglieder der Band waren Clive Metcalf (Bass), Juliette Gale (Gesang) und Keith Noble (Gesang). Nachdem sie merkten, dass sie mit dieser Besetzung nie einen Plattenvertrag bekommen würden, trennten sich Roger, Rick und Nick von den anderen Mitglieder und gründeten eine Band mit ständig wechselndem Namen. Zunächst nannten sie sich "The T-Set", kurz darauf "The Meggadeaths", dann "Architectural Abdabs", anschließend "The Screaming Abdabs" und letztendlich nur noch "Abdabs".
In dieser Phase kamen Syd Barrett und Bob Klose dazu, die Waters aus Cambridge kannte. Waters spielt ab dann Bass. Klose und Barrett übernahmen die Gitarrenparts. Klose war der einzige, der damals sein Instrument halbwegs beherrschte.
Eines Morgens kam Syd mit einem Namen für die neue Band an. Seinen Worten zufolge war ihm ein Name in einer Vision (also einem LSD-Trip) erschienen. Dieser Name war der Name eines Musikalbums zweier Bluespoeten, die er vergötterte: Pink Anderson und Floyd Council. Der Name der einzigen LP von Anderson und Council, die er besaß, sollte zum Namen der neuen Band werden: THE PINK FLOYD SOUND
Das war dann 1965. Es sollte dann noch zwei Jahre bis zu ihrem Debütalbum "The Piper At The Gates Of Dawn" dauern. Bis dahin waren Pink Floyd Sound zur führenden Band des Londoner Undergrounds avanciert.
Klose schied aber bereits 1965 nach schweren musikalischen Differenzen mit Syd Barrett aus der Band wieder aus. Klose stand auf Jazz, während Barrett eine unbändige Experimentierfreude an den Tag legte. Damit war die legendäre Startbesetzung von Pink Floyd perfekt.