Hallo zusammen ! Auch wenn die Frage des TE an die "mit ihrem Mund und Rachen Empfangenden" gestellt wurde ... und schon reichlich interessante Beträge diskutiert wurden ... wage "ich" es, von "meinen" Erfahrungen - als dominanter hetero Mann - her zu schreiben.
UNTERSCHEIDUNGEN / bzw. Benennung von POLARITÄTEN:
( ... die sind nicht grundsätzlich exklusiv - sich gegenseitig ausschließend - zu sehen, helfen aber beim Thema Definition, bzw. dabei, worüber mensch sich unterhält ... )
• "sexuelle Praktik" und/oder "Fetisch": Das macht für mich - und ich wiederhole: für mich - einen Unterschied.
• "Wunschvorstellung im Kopfkino" und/oder "Erlebnis im praktischen Tun": Auch hier liegen in meiner Erfahrung Welten dazwischen.
• "Erlebnis mit dem vertrauten Partner/Mitspieler" und/oder "erstes Treffen bei einem Date": Für mich liegt es ganz klar auf der Hand, dass das einen elementaren Unterschied macht!
• "situativ-offenes Ausagieren und Erleben animalischer Energien" und/oder "Begnung im (definierten und abgesprochenen) dominant-submissiven Kontext": Diese Polarität erklärt sich meines Erachtens quasi aus sich heraus.
• "tendenziell bis definitiv sadistisch-masochistische Begegnung" und/oder "gegenseitig-empathisches Spiel, das sich dennoch an die Grenzen heranwagt": Was soll ich sagen ? ... auch das macht für mich einen Unterschied.
• "energetisch-machtvolle Überwältigung" und/oder "achtsames Geben-und-Nehmen": Auch diese Pole machen für mich einen Unterschied.
Im Blick auf die Fragestellung des TE ist das Thema - für mich - zwischen diesen Polaritäten angesiedelt ... was die Sache nicht einfacher macht
... Ich habe Damen erlebt, die sich im praktischen Tun ganz klar waren, was geht und was nicht, aber in ihren Phantasien darüber hinaus eine Art unerfüllten "Rape-Games" präsent hatten. Ich hatte Dates, bei denen in der vorbereitenden Absprache im Grunde alles klar war, aber dann hatte ich bei der Begegnung plötzlich eine hemmende Schranke erlebt. Und ich hatte eine, anfangs ganz normale, Affäre, in der sich im Laufe der Zeit sehr viel "Extremes" einfach so ergeben hatte.
Persönlich liebe ich es, dominant zu sein - wenn es willkommen ist, sogar sehr dominant - bis hin zur Überwältigung und tendenziell sadistisch/masochistischen Spielarten. Und auch, wenn dies meinen "Fetisch" beschreibt, fehlt mir nichts, wenn es sich bei einem Date anders gestaltet!
Als Reaktionsfetischist, der ich einer bin, ist es für mich absolut wichtig, dass die Lady "safe" ist und ich sie nicht über ihren Fetisch, ihre Bedürfnise und Grenzen hinaus belaste, wenn ihr das am Ende keine Lust bringt. Aber auch ich - und das ist in der Diskussion hier immer wieder auch angesprochen worden - möchte "safe" sein und nichts aktiv tun, was im Nachhinein die Begegnung und ihr Wohlbefinden belastet.
Was soviel heißt, wie: Damit ich mich wirklich "fallen lassen", bzw. mich "energetisch voll hingeben und ausleben" kann, da braucht es schon ein ordentliches Maß an gegenseitigem Vertrauen! Weil ich so bin, wie ich bin, erwarte ich persönlich das grundsätzlich nicht bei einem ersten Date. Was nicht heißt, dass es sich dabei nicht auch einmal ergeben kann ...
Abschließend noch ein paar Bemerkungen zur Einordnung von DeepThroat und Facefuck, wie ich es sehe - und die vielleicht helfen, meine Bemerkungen oben besser einzuordnen:
• "DeepThroat" beschreibt für mich das tiefe Aufnehmen, bzw. das tiefe Versenken, des ganzen Penis in Mund, Kehle und Rachen der Lady, bzw. der/des Empfangenden. Das kann aktiv von den Empfangenden initiiert sein, oder von den Penis- oder Dildo-Tragenden lanciert. Es kann genussvoll langsam - im Sinne von "SlowSex" zelebriert werden ... aber zwischendurch auch heftig, hart und intensiv. In den entsprechenden Foren wird von den Ladies als Grundvoraussetzung für "echten" DeepThroat eine gewisse Penislänge angegeben, die Minimum 18 - 20 cm betragen muss, damit diese Spielart auch diese Bezeichnung verdient. Diese Länge sei Voraussetzung dafür, dass der Penis den Kehlkopf erreicht oder gar passiert. Das ist das, was die Ladies/Empfangenden dazu geschrieben haben und ich akzeptiere das!
• "FaceFuck" beschreibt für mich das energetische Ficken in den Mund der Lady, bzw, der/des Empfangenden, mit einer Energie, die mit einem Fick in die Möse (oder den Anus) vergleichbar ist. "Tief", bzw. die aktive Versenkung der kompletten Penislänge, ist dabei keine Grundvoraussetzung ... kann sich dabei - im Eifer des Gefechts - aber auch (mal) ergeben, muss aber nicht.
• "Extreme FaceFuck" - also die extrem-harte Variante dieser Spielart - nimmt in Kauf, dass diese Kombination von "heftig" und "tief", die an die Grenzen (z. B. forcierte Atemkontrolle, extremer Speichelfluss, Würgereflex) - oder eventuel auch darüber hinaus (z. B. Puking) - sich ergeben und geschehen kann ... bzw. sich ergeben wird. Aber: Das wissen dann beide Seiten ganz klar von vornherein! Die Einen tasten sich daran erst - interessiert - heran, die Anderen suchen das ganz gezielt.
Auch, wenn ich diese Definitionen recht hilfreich empfinde, erlebe ich, dass die Grenzen im realen Sexleben doch immer wieder verschwommen oder fließend sein können. Freilich versuche ich in der Kommunikation vor einem Date immer "tacheles" zu schreiben und Klarheit zu schaffen. Und dann kommt es doch so, wie es sich ergibt. Und dann ist es in jedem Fall gut so !!!
Was ich damit sagen will: Ich habe diesen Fetisch, dass der "FaceFuck" extrem sein darf. Aber es muss in jedem Fall auch der Lady taugen. Und wenn es sich herausstellt, dass es für sie nicht so ist, dann ist das auch okay! Mein Lebensglück hängt nicht davon ab - Fetisch hin oder her !!!