Fisting

Man kann in jede Handlung eine Dominanz bzw. eine Unterwürfigkeit interpretieren…

Auf jede Aktion folgt eine Reaktion…

Hiermit ist denke ich die Grundlage erklärt…

Nun gibt es Menschen die diese Aktion als dominanter empfinden wie andere…
Hinzu kommt das man allgemein davon aus geht das die gefistete Person nicht mehr so beweglich ist…
Was einer Fixierung nahe kommt…


Wie es jeder für sich empfindet bleibt natürlich jedem selbst überlassen…

Die einen so die anderen so…
Es soll sogar Menschen geben die es gar nicht mögen… hmm… 😅

Das ist eine reine Sache der Auslegung. Die Frau kann den Mann ja den Befehl geben sie zu fisten. Und natürlich spielt die Bewegung der Frau eine Rolle. Wenn sie sich auf die Faust drückt kann es auch dominant wirken

@****ros
Ich sehe es wie du, dass Fisten per se nichts mit Dominanz und Devotion zu tun hat. Wenn dann kommt es auf das “Drumherum” an.

Mit aktiv (dominant) und passiv (devot) passt es für mich ebensowenig. Demnach wäre ein Mann auch devot, wenn er sich beim Blowjob zurücklehnt… was in dem Zusammenhang wohl kaum jemand so sieht.

Für mein dafürhalten hat es wenig mit devot oder dominant zutun. Ist es doch mehr eine reine sexuelle Handlungen die wenn überhaupt in das Spiel integriert werden kann und der Lusterfüllung der jeweiligen Person dient

Ich würde Dominanz/Devotion erstmal generell nicht an irgendeiner Sexpraktik oder Position dabei festmachen. Konkrete sexuelle Handlungen können aber natürlich so oder so empfunden werden, ganz subjektiv.

Fisten geht ja bei mir nicht. Bzw ging nie, ich bezweifle, dass das je gehen wird. Ich hab's ausprobiert, mit einem Gegenüber mit recht kleinen, schmalen Händen, aber mir tat das einfach nur weh, selbst nach viel Zeit und Gleitgel, selbst nach vielen Wiederholungen über Wochen hinweg. Hat nie geklappt.

Und so fantasiere ich nur ab und an davon und - ja, tatsächlich - ausschließlich im Kontext eines Machtgefälles. Und was ich mir da zusammenfantasiere ist vermutlich ... gewöhnungsbedürftig, vielleicht sogar verstörend für viele, gerade für die, für die das einfach nur eine stimulierende Praktik wie jede andere auch ist, die da gar nichts mit Machtgefälle am Hut haben und denen es nur um das physische Gefühl geht.


Also ja, ich verbinde das mit einem Machtspiel - vielleicht sogar eher mit Gedanken, die mehr Richtung Qual und Leid gehen. Hm, um ehrlich zu sein, bin ich mir sehr unsicher, ob ich meine konkreten Gedanken dazu hier einfach rausposaune, da ich sie persönlich für ein bisschen speziell halte und außerdem denke, sie könnten auch für andere anstößig wirken und sind vielleicht besser in Edgeplaykreisen aufgehoben. Dazu kommt noch, dass ich gerade darüber noch gar nie mit jemandem gesprochen habe.

fisting ...

ist eine Art die gefistete Person zu stimulieren. Dabei spielt das wollen eine Rolle, wenn das fisten nicht gewollt ist geht diese Praxis nur mit extrem viel Gewalt. Dann ist ein Machgefälle da, klar. Wenn aber beide es wollen, und den Vorgang genießen, dann hat es wenig bis garnichts mit S/M, Devot/Dominant zu tun.

@****yn
Wer so andeutet sollte auch konkret werden 🤣
Aber zum Thema:
Wie jede sexuelle Praktik ist auch fisting nicht per se dominant und die empfangende Person automatisch devot.
Wie immer kommt es auf den Kontext an

Also vorausgesetzt das die betreffende Person eben überhaupt gefistet werden kann (es gibt Menschen bei denen ist das ein No Go oder geht körperlich tatsächlich nicht), dann kommt es eben wie bei vielen sexuellen Praktiken auf die Ausführung an. Ich denke man kann jemanden sowohl liebevoll und sanft, aber eben auch eher rough/hart fisten. Und man kann sich auf dem schmalen Grad des gerade noch erträglichen bewegen oder es eben einfach “schön” stimulierend ausführen.
Je nachdem wie es ausgeführt wird kann es dann schon in die dominant/devote Schiene eingeordnet werden.

Da sitzen wir in einem Boot... Und ob es geht oder nicht, ist vielleicht (!) sogar eine Vertrauensfrage.

Ich hatte bisher nie das Gefühl, vollkommen darauf vertrauen zu können, dass ER weiß, was er tut und vor allem davon, was er nicht tun sollte, damit es nicht zu Schmerzen oder Verletzungen kommt. Dieses Vertrauen hätte ich vermutlich nur zu einem sehr dominanten Mann. Das ist Punkt 1 (nagelt mich jetzt blos nicht darauf fest, dass ich nur im D/s Kontext vertrauen könnte, aber authentische Dominanz korreliert nun mal mit Erfahrung, Verantwortungsbewusstsein und dem Gespür für Grenzen, auch Dehnungsgrenzen 😉😅).

Punkt 2 ist klar das Spiel mit der Erregung und dem Schmerz dabei, wenn eben auch bisher nur phantasiert. Das gibt der Praktik an sich nochmal einen besonderen Kick. Kann man vielleicht nicht nachvollziehen, wenn es bei einem einfach "flutscht"... Wenn ER die Macht hat, dir Lust oder Qual zu bereiten... wenn du ihm die Kontrolle darüber lässt... dann sind wir klar bei einem "ich unterwerfe mich und lasse es zu" und bei einem "ich tu es, weil du mir gehörst". Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob es dafür Liebhaber gibt... Aber spanking kann ja jeder 😉 Nein, leider auch nicht 🙄 Ich hör mal besser auf... 😂

Ich kann auch ohne Machtgefälle fisten.

Ich hatte tatsächlich schon angefangen zu tippen und es zu schildern, als ich mir dachte "Whoa, du hast bisher mit absolut niemandem darüber gesprochen und es ist was recht stranges und persönliches. Wenn es jemand zuerst erfahren sollte, dann doch lieber dein Mister."

Sorry.

@****yn
Alles gut, war nur neugierig, kann meine weibliche Seite manchmal nicht unterdrücken 🤣

Fisten hat nichts mit Dom dev zu tun. Der Fist ist pure Lust und bedarf keiner Position.

Ich liebe es gefistet zu werden. Für mich hat es mehr mit Vertrauen und fallen lassen zu tun.
Ich genieße die Hand, das Aufgedehnt sein und die heftigen Orgasmen dabei.
Mit dom/ dev hat es für mich aber nichts zu tun.

Ich glaube, das ist vermutlich wieder eher eine Männerperspektive. Ich habe zB öfters von dominanten Männern gehört, dass sich (anal)Fisten zu lassen nicht ins Konzept passt und da zumindest im Kopf ein Gefühl des Ausgeliefert- und Devotseins entsteht.

Ich finde aber auch da muss es nicht so sein und habe es auch schon anders erlebt…

Mal abgesehen davon, dass mich das um meines Arsches Willen nicht reizt, hätte Ich so ein Gefühl überhaupt nicht, würde mir das tatsächlich gefallen.
Ist das nicht eh nur eine Art intensivere Prostata Massage?

@****az
Tja, ich habe solche Aussagen halt öfters gehört.

Das ist schon was anderes als eine Prostatamassage aufgrund des Durchmessers und der Intensität 😂

Ich würde fast meinen, daß ein Machtgefälle erstmal total fehl am Platz ist. Ich denke für die ersten male ist eher ein Vertrauen zueinander wichtig und viel Kommunikation miteinander... Mal abgesehen von Gleitgel und Zeit. Ich habe nur erste Erfahrungen sammeln können... von daher kann ich da nicht so viel sagen.
Aber ich meine, dass man auch bei einem Partnerwechsel mit eigener Erfahrung nicht bei 0 anfangen wird aber trotzdem erstmal wieder vertrauen aufbauen und kommunizieren muss damit es "funktioniert".
Wenn man fit ist, in dem Thema und mit dem Partner, kann man da bestimmt auch Dominanz und Devotion mit rein nehmen, muss man aber nicht. Das kommt darauf an, was einem wichtig ist.

Ich gebe auch mal meinen Senf hinzu.
Ich fiste sehr gerne aktiv und lasse mich auch sehr gerne fisten.

Ich bin grundsätzlich ziemlich dominant veranlagt. Wenn ich mich passiv fisten lasse, dann fühle ich mich total ausgeliefert. Alleine schon deswegen, weil die Dame ja nicht mal schnell die Hand aus meinem Arsch bekommt.

Ich praktiziere passives Fisting nicht in einem D/S-Kontext. Dennoch benötigt es vollständige Hingabe meinerseits. Für mich fühlt es sich dann schon sehr nach der devoten Rolle an.

Meiner Freundin, die ich häufig vaginal fiste, geht es sehr ähnlich. Sie fühlt sich dann völlig unter meiner "Gewalt".

Ich finde, dass hier der Begriff Machtgefälle sehr gut hinpasst.

Das trifft für mich in ähnlicher Weise z.B. auch auf Analverkehr zu, zumindest so langer der passive Part sich nicht einfach "das Ding" problemlos einverleiben kann. Der Aktive muss hier auch die Verantwortung übernehmen. Er sitzt auf dem Fahrersitz!?