Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Edgeplay
517 Mitglieder
zum Thema
Dramaturgie des BDSM ---> hier Metakonsens54
In einem anderen Thread kam das Thema leicht OT auf einvernehmliches…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Metakonsens | CNC | Rapeplay->Wie geht es Euch Männern damit

**********ulsub Paar
17 Beiträge
Themenersteller 
Metakonsens | CNC | Rapeplay->Wie geht es Euch Männern damit
Moinsen,

alles verschiedene Wörter für das Gleiche.
Die Freundin, Partnerin etc. überfallen und ohne Rücksicht auf das Befinden nur zum Triebabbau und dem eigenen Vergnügen zu benutzen.

Ich weiß es ist -sehr- hart an der gesetzlichen Grenze. Bein uns war es so das wir wir drüber gesprochen hatten das es für uns beide eine verlockende Phantasie ist und wir beide es am liebsten einmal ausprobieren würden.
Da es eine Überraschung sein sollte, klingelte ich bei Ihr (wir wohnen nicht zusammen) und in dem Augenblick als meine Bitch die Tür öffnete, ging meine Hand direkt an Ihre Kehle und drückte Sie in der Flurecke auf die Knie. Da Ihr Kopf nicht weg konnte benutzte ich erst diesen um sie dann an den Haaren ins Schlafzimmer zu ziehen. Dort war nach 2 bis 3 Handgriffen der Weg zu Ihrem innerste frei. Welcher natürlich auch sofort und ohne weiteres Vorspiel genutzt wurde.

Wir hatten danach darüber gesprochen das es ein geiles Erlebnis war und Sie voll einverstanden ist.
Aber als Mann würde so etwas außerhalb einer, zumindest mündlichen, Vereinbarung nie tun. Mir war auch kurz vorher etwas mulmig ob ich es wirklich tun sollte. Währenddessen war es ein purer Trieb.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht. Mit unterschiedlichen Gefühlen zwischen Verstand und Trieb?

Er von uns
**********ttles Mann
282 Beiträge
CNC/Metakonsens ist nicht synonym zu Rapeplay.
Rapeplay ist eine Spielart von CNC.
Wenn ich eine Spielpartnerin gegen ihren (metakonsensuellen) Willen bespucke oder auf sie uriniere, dann ist das auch CNC.

Ich habe RP bisher in zwei Varianten durchgeführt.
Entweder über schlafend Bottom herfallen und penetrieren, also einen realen Moment der Überraschung nutzend. Ich habe das Ok, das jederzeit/jede Nacht tun zu können.
Oder Bottom erst in ein Mindset bringen, dass sie absolut meine sexuelle Nähe nicht ertragen kann bzw. keinen Sex möchte
(z.B. durch intensive Erniedrigung, Hervorrufen von Ekel, Distanziertes, kaltes Verhalten). Auch hier kann ich das jederzeit tun.

Beide metakonsensuellen Varianten wurden besprochen (also nicht den Ablauf, sondern die Rahmenbedingungen) und jedes Mal erfolgt irgendwann danach ein sehr inniges Aftercare mit Kuscheln und Nähe und lieben Worten.
Grundlage dafür ist eine stabile und liebevolle Beziehung.

Ich hatte jeweils beim ersten Mal auch Sorge, dass es möglicherweise zu doll sein könnte oder das Timing vielleicht doch nicht passt. Für mich war es bspw. wichtig, dass wir beide darin übereinstimmen, dass wir Lust auf diese Dynamiken haben und dass wir beide Verantwortung für das Spiel tragen.
Das hat mir viel Sicherheit gegeben.
Genauso wie nach dem ersten Mal zu merken, dass alles in Ordnung ist und wir beide jeweils unseren Spaß und Kick hatten.

Edit: Die problematische Dimension etwas nachzuspielen in einer Mann-Top/Frau-Bottom-Konstellation, was tagtäglich als sexuelle Gewalt stattfindet, ist mir bewusst. Da ich mich und meine Rolle darin reflektiert habe und weiterhin reflektiere (on going project), und das Interesse daran ganz beiderseits ist, hilft mir das zusätzlich sehr.
*********ules Mann
102 Beiträge
Zum Thema....
Also wenn man die Dame kennt und über das Thema schon mal gesprochen hat, also man indirekt weiß dass es im Grunde genommen Beiden gefällt,
ist ja aus meiner Sicht nichts einzuwenden.
Ist halt mal eine gelunge Abwechslung, was anderes und ob aus Verstand oder Trieb spielt in dem Moment weniger eine Rolle.
Meine Meinung !

Lord Of Rules ⚜️
*********FREYA Paar
552 Beiträge
Servus,

hauptsächlich kann ich aus der Erfahrung mit meiner Frau sprechen. Da kann ich mich immer drauf verlassen, dass ich sie kenne und erkenne ob alles im grünen Bereich ist, das gibt mir Sicherheit. Ich denke das Vertrauen die Basis dafür ist, dass beide ihren Spaß haben. Wen das Thema noch mehr interessiert, kann ja mal hier Consensual Non-Consent: Gruppe vorbei schaun. Uns ist die Kommunikation vor und nach dem Rape-Play sehr wichtig, so können Unsicherheiten angesprochen werden und das mulmige Gefühl, ob man(n) alles richtig macht, kann abgebaut werden.

Grüße, Odin
**********m1985 Mann
506 Beiträge
Ich kann mich dem bisher gesagten nur anschließen: Vertrauen, Absprachen, gegenseitiges Einverständnis, Aftercare und die Sicherheit, dass im Zweifel sofort abgebrochen wird, sind aus meiner Sicht die wichtigsten Dinge hierbei.
********assy Paar
232 Beiträge
Wo ein Wille ist, da ist auch immer ein Weg.
*********igen Paar
18 Beiträge
Pass auf was du dir wünscht.

Bin ich mir des Konsens sicher, spiele ich die Rolle sehr überzeugend, beängstigend überzeugend!
*********ller Paar
42 Beiträge
Warum sollte man es nicht machen, wenn sich beide Seiten zu 100% vertrauen und dem Spiel (unter Absprachen) zugestimmt haben?

Für uns gilt halt immer, das Dritte aus dem Spiel heraus gehalten werden, damit es keinen unnötigen Stress und Ärger gibt.
****ise Mann
1.170 Beiträge
Zitat von **********ttles:
CNC/Metakonsens ist nicht synonym zu Rapeplay.
Rapeplay ist eine Spielart von CNC.
Wenn ich eine Spielpartnerin gegen ihren (metakonsensuellen) Willen bespucke oder auf sie uriniere, dann ist das auch CNC.

This!! Ich finde es immer sehr verstörend, wenn diese Begriffe undifferenziert in einen Topf geworfen werden.

Edit: Die problematische Dimension etwas nachzuspielen in einer Mann-Top/Frau-Bottom-Konstellation, was tagtäglich als sexuelle Gewalt stattfindet, ist mir bewusst.

Eben aus diesem Grund plädiere ich dafür, den Begriff "R*peplay" aus dem Vokabelheft zu streichen und für solche Spielarten nicht zu verwenden! R*pe, also Vergewaltigung ist ein entsetzliches Verbrechen und kein Spiel. Nicht einvernehmliche, also auch nicht von CNC/Metakonsens gedeckte sexuelle Gewalt begrifflich in die Nähe von gewünschten sexuellen Rollenspielen zu bringen, leistet im schlimmsten Falle der Institutionalisierung dieser Gewalt (Rape Culture) Vorschub, und unserer Spielart somit einen Bärendienst.
Ich spreche in diesem Kontext gerne von Überwältigungsszenarien, wohl wissend, dass auch das kein idealer und schon gar nicht ein griffiger Begriff ist.

Um die Frage des TE endlich aufzugreifen: Ich bin mir des CNC in solchen Szenarien bewusst. Und letztendlich lasse ich Bottom grundsätzlich eine Abbruchmöglichkeit. Ohne diese wäre es am Ende eben tatsächlich eine Vergewaltigung.
********n_HH Mann
3.464 Beiträge
Abbruchmöglichkeit mit Safeword ist Pflicht!
***th Mann
214 Beiträge
i would love to get raped and sexual abused by 1 ore more dominated man ,but always on a date ,never when i diddent clean my asshole from before ang always with some kind of oil to fuck me *smile*
*******ene Frau
517 Beiträge
Interessant, aber Safe word wäre dennoch wichtig.
***th Mann
214 Beiträge
you can always put a safe word into the game before you play the game of sm *smile*
******ung Mann
6.657 Beiträge
Zitat von ********n_HH:
Abbruchmöglichkeit mit Safeword ist Pflicht!
Man ja genau - ich wusste doch dass ich eine Seite aus dem Großen Schwarzen Buch verloren hab - danke für die Erinnerung an den Inhalt!
**********ttles Mann
282 Beiträge
Zitat von *********ules:
und über das Thema schon mal gesprochen hat, also man indirekt weiß dass es im Grunde genommen Beiden gefällt,
ist ja aus meiner Sicht nichts einzuwenden.

Ich persönlich finde, dass schon mehr nötig ist als „mal drüber gesprochen“ zu haben.
In Bezug auf meine Risiko-Abwägung sollte das sehr bewusst angegangen werden.

Ehrlich Frage:
Was meinst du mit „indirekt“?
**********ttles Mann
282 Beiträge
@****ise

Stimme dir in fast allem zu.

Das Problem an „Überwältigungsspiel“ ist, finde ich, dass das nicht notwendigerweise den Penetrationsaspekt enthalten muss, aber darum geht es ja bei Rape Play (jedenfalls so wie ich es verstehe).

Ist ein RP ohne Abbruchmöglichkeit eine Vergewaltigung?
Ist es nicht eher so (sorry für die Suggestivformulierung), dass die Wahrscheinlichkeit zwar immens steigt, aber nicht, dass RP minus Safeword automatisch eine Vergewaltigung ist?
****ise Mann
1.170 Beiträge
@**********ttles - ich sage ja, der Begriff ist nicht perfekt. Und ich persönlich würde diese Spielart auch nicht nur eng auf Penetration begrenzen, aber das ist ein anderes, eigenes Thema, unabhängig von dieser Diskussion.

Und ja, meinem zugegebenermaßen laienhaften juristischen Verständnis nach wird ein RP Game zur tatsächlichen Vergewaltigung, wenn die Zielperson erklärt, aus dem Szenario aussteigen zu wollen (aka "Safeword"). Gehst du dann über diesen erklärten Willen hinweg, bist du Täter. Nicht nur ethisch, sondern auch juristisch.
**********m1985 Mann
506 Beiträge
Zitat von ********n_HH:
Abbruchmöglichkeit mit Safeword ist Pflicht!

Sehe ich auch so.
******ung Mann
6.657 Beiträge
Nach meinem flaming im ersten Beitrag sag ich doch auch mal was zum Thema:
Metakonsens | CNC | Rapeplay->Wie geht es Euch Männern damit
Richtig gut gehts mir damit.
Ich sehe darin kein Problem das mich belasten sollte.
Würde mich Metakonsens belasten - dann gäbe es ihn nicht in meinem Leben.

Zitat von **********ttles:
Das Problem an „Überwältigungsspiel“ ist, finde ich, dass das nicht notwendigerweise den Penetrationsaspekt enthalten muss, aber darum geht es ja bei Rape Play (jedenfalls so wie ich es verstehe).
Na schau - ich seh das ganz anders.
Für mich muss absolut keine sexuelle Spielart einen Penetrationsaspekt haben...außer natürlich Penetrations-Sachen.
Gleichzeitig KANN aber beinahe alles einen Penetrationsaspekt haben.
So auch ein "Überwältigungsspiel".
Das Argument dazu ist einfach:
Die absolute Unterwerfung des Gegenüber ermächtigt mich dazu, dieses Gegenüber auch mit allem zu penetrieren womit ich gerade Lust habe.
Andererseits muss ich aber niemanden penetrieren um die Person wirklich zu rapeplayen...oder ihr das Gefühl zu geben gerade gerapeplayed worden zu sein.
Allerdings habe ich auch kein Problem mit dem Wort "Rapeplay".
Denn ich suche auch kein anderes Wort für "Schlagen" nur weil das echt mies ist außerhalb des Konsens (egal wie der aussieht).
Und ich habe auch kein Problem mit "Sklave" oder "Nutzvieh" etc.

Zitat von **********ttles:
Ist ein RP ohne Abbruchmöglichkeit eine Vergewaltigung?
Ist es nicht eher so (sorry für die Suggestivformulierung), dass die Wahrscheinlichkeit zwar immens steigt, aber nicht, dass RP minus Safeword automatisch eine Vergewaltigung ist?
Abbruchmöglichkeit ungleich Safeword.
Es braucht kein Safeword um abbrechen zu können.
Falls hier "Safeword" als globales Synoym für "Exit-Strategie" steht dann kann ich damit mehr anfangen und man kann hier Pause machen mit lesen bis zum nächsten Absatz.
Ein Safeword ist lediglich EINE Form der Exit-Strategien - und nicht unbedingt die Beste.
Ich weiß das es oft sehr gehyped wird - aber ist meiner Meinung nach Unfug. Dafür kenne ich zu viele Menschen (Fem oder Male spielt da keine Rolle) die damit einfach nichts anfangen können. Deshalb ist der Hype dazu einfach Unfug für mich.
Denn die Erste - und für mich wichtigste - Regel bei einer Exit-Strategie ist:
"Sie muss funktionieren."
Wenn die Person die es benutzen SOLL es aber nicht benutzen KANN - aus welchem Grund auch immer, es gibt ihrer zahlreich - dann ist es einfach nur unnütz und eher gefährlich als hilfreich.
Deshalb gehe ich im weiteren davon aus, dass wir nicht von Safeword reden sondern von Exit-Strategie *g*

Ich denke nicht dass die Wahrscheinlichkeit steigt das ein Rapegame ohne Exit-Strategie zum echten Rape wird im Vergleich zu einem Rapegame mit Exit-Strategie.
Warum sollte das denn der Fall sein?
Ein Rapegame kann ja nur auf zwei Arten zum echten Rape werden - in meiner Phantasie zumindest gibt es keine dritte Möglichkeit:
1. Ich verliere die Kontrolle über mich und damit über mein Opfer und bin nicht mehr dazu in der Lage Veränderungen in der Bereitschaft wahrzunehmen und entsprechend zu reagieren und abzubrechen. Dann ist es aber die Wahrscheinlichkeit das ich eine vereinbarte Exit-Strategie nicht mehr als solche Wahrnehme auch recht hoch.
2. Ich entscheide mich aktiv dafür jetzt einen echten Rape daraus zu machen - und dann pfeife ich auf die vereinbarte Exit-Strategie.
Für mich gibt es keine andere Möglichkeit wie ein Rapegame zu einem echten Rape wird - und das deckt sich (Anekdotische Evidenz) mit 100% aller Fälle die ich kenne bei denen ein Rapegame zu einem echten Rape wurde.
Wobei nur einmal Punkt 2 der Fall war und bei den anderen Punkt 1 zugetroffen hat.
Gleichzeitig kenne ich keinen Fall bei dem Punkt 1 passierte und die Exit-Strategie dann dazu geführt hätte das die Täter-Person sich wieder berappelt hätte...zumindest nicht bevor es zu spät gewesen ist.

Ich denke...die Gefahr das ein Rapegame zu einem echten Rape wird ist tatsächlich da und auch nicht gerade unwahrscheinlich - und gleichzeitig denke ich anhand meiner Erfahrungen (Anekdotische Evidenz) das die Existenz einer Exit-Strategie keine Rolle dabei spielt.
Es ist eine Gefahr derer man sich bewusst sein sollte wenn man sich auf solche Sachen einlässt.
Sich solcher Gefahren bewusst zu sein hat auch etwas mit RACK zu tun.
Und man sollte sich auf beiden Seiten dieser Gefahren bewusst sein.

Wie dem auch sei:
Ich bin fein mit dem ganzen Zeug das hier abgefragt wurde.
Und zwar weil ich ein großer Junge bin und mich vorher schlau mache.
Was ich den allerallerallermeisten anderen Menschen auch unterstelle.
Und ich kann es total verstehen wenn jemand sich nicht wohl fühlt mit sowas.
Das ist ok.
Solange sich die Person informiert hat und dann sagt:
"Das ist Blödsinn und hat in meinem Leben nichts verloren."
ist das ok für mich.
Diskutieren würde ich aber mit dem, der noch nie Tomatenketchup probiert hat und sagt:
"Das Zeug ist total widerlich und schmeckt total schlechte und deshalb esse ich es nicht."
*********lerin Frau
2.265 Beiträge
Zitat von ******ung:
Ein Rapegame kann ja nur auf zwei Arten zum echten Rape werden - in meiner Phantasie zumindest gibt es keine dritte Möglichkeit:

Ich glaube, worum es hier einigen geht, ist die Situation, dass die passive Person/das "Opfer" mittendrin merkt, dass es ihr schlechter damit geht als vorher gedacht. Und darum den vorher gegebenen Metakonsens beenden möchte.
Das kann mit vorher vereinbarter Exit-Strategie funktionieren, sofern sie diese dann auch einsetzen kann.
Ohne vereinbarte Exit-Strategie eher nicht - denn dann wird der Aktive im Zweifel weitermachen und denken, dass alles okay ist und alle Reaktionen noch zum Spiel gehören.
Und dann wird das gefühlt für die passive Person zum echten Rape.
****ise Mann
1.170 Beiträge
Zitat von ******ung:

Allerdings habe ich auch kein Problem mit dem Wort "Rapeplay".
Denn ich suche auch kein anderes Wort für "Schlagen" nur weil das echt mies ist außerhalb des Konsens (egal wie der aussieht).
Und ich habe auch kein Problem mit "Sklave" oder "Nutzvieh" etc.

Das sei dir unbenommen, aber nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Aus meiner Sicht gibt es da schon eine leicht andere Intensität. Ich denke auch, dass wir nicht ohne Grund den Begriff "Rapeplay" benutzen, und nicht ganz muttersprachlich "Vergewaltigungsspiel" dazu sagen. Das ist vermutlich nicht nur dem Hang zu (Schein)Anglizismen geschuldet, sondern mutmaßlich auch etwas mit dem unguten Gefühl zu tun haben könnte, den diese allzu deutlichen Begriffe in uns auslösen.

Abbruchmöglichkeit ungleich Safeword.
Es braucht kein Safeword um abbrechen zu können.
Falls hier "Safeword" als globales Synoym für "Exit-Strategie" steht (...)
Ein Safeword ist lediglich EINE Form der Exit-Strategien - und nicht unbedingt die Beste.
An dieser Stelle gehe ich d'accord mit dir.

Ein Rapegame kann ja nur auf zwei Arten zum echten Rape werden - in meiner Phantasie zumindest gibt es keine dritte Möglichkeit:
1. Ich verliere die Kontrolle über mich und damit über mein Opfer und bin nicht mehr dazu in der Lage Veränderungen in der Bereitschaft wahrzunehmen und entsprechend zu reagieren und abzubrechen. Dann ist es aber die Wahrscheinlichkeit das ich eine vereinbarte Exit-Strategie nicht mehr als solche Wahrnehme auch recht hoch.
2. Ich entscheide mich aktiv dafür jetzt einen echten Rape daraus zu machen - und dann pfeife ich auf die vereinbarte Exit-Strategie.
Für mich gibt es keine andere Möglichkeit wie ein Rapegame zu einem echten Rape wird (...)

Ich möchte dir in Teilen widersprechen. Ich finde, Deine Sichtweise ist an dieser Stelle etwas sehr egozentriert. Du übersiehst dabei vielleicht den Punkt, dass es in erster Linie zwei Personen gibt, die beurteilen, ob eine (sexuelle) Handlung eine Vergewaltigung ist. In erster Linie ist das das Opfer. Und im Nachgang beurteilt das eventuell ein Richter. Deine persönliche Einschätzung als Täter wird spätestens an dieser Stelle eine untergeordnete Rolle spielen.

Wo wir aber schon im Bereich der anekdotischen Evidenz sind, da kann ich auch noch etwas zu beitragen. Erst kürzlich berichteten mir zwei Frauen unabhängig voneinander ihre Geschichte, übrigens vom selben Event, wie sie sich im direkten Play vermutlich aufgrund fehlender Sicherungsmaßnahmen seitens des Veranstalters (z.b. fehlende Dungeon Keeper) nicht nur sehr unsicher gefühlt haben. Mindestens eine der beiden sagte ganz klar, dass für sie das Gefühl "sehr nah an einer realen Vergewaltigung" war, und sie mehr als nur einmal "beinahe gesafeworded" hätte. Hier sehen wir auch, dass Safewords tatsächlich kein alleiniges ausreichendes Sicherheitswerkzeug darstellen. Beide zeigten sich in intensiven Gesprächen vom Erlebten sehr tief - sagen wir beeindruckt, und das nicht unbedingt auf die positive Weise. Und beide sind auf diesem Gebiet absolut keine Anfängerinnen. Anekdotisch gibt es mindestens noch ein weiteres Paar aus dem Umfeld, was ebenfalls negativ von dem dort erlebten beeinflusst wurde. Hier kann ich aber nichts aus erster Hand dazu sagen.
Aus der Ferne betrachtet würde ich in mindestens einem der beiden Fälle sagen, dass es sich bei dem Geschehen um eine reale Vergewaltigung gehandelt hat, da der Consent an dieser Stelle nicht mehr vollumfänglich gegeben war. Allein aufgrund der Tatsache, dass die betroffene Person in der Situation aus welchem Grund auch immer keine klaren Abbruchsignale kommunzieren konnte, UND es keine Dungeon Keeper gab, UND die Täter hier offenbar nicht in der Lage waren, die Situation richtig zu beurteilen, ist es hier zu keinem Abbruch gekommen. Fakt ist, hier ist es zu ungewolltem emotionalem Schaden gekommen. In mindestens zwei Fällen. Dass dieser Schaden dem Anschein nach nicht permanent ist, schreibe ich der Erfahrung und der Prädisposition der beiden Frauen zu .
******ung Mann
6.657 Beiträge
Zitat von ****ise:
Das ist vermutlich nicht nur dem Hang zu (Schein)Anglizismen geschuldet, sondern mutmaßlich auch etwas mit dem unguten Gefühl zu tun haben könnte, den diese allzu deutlichen Begriffe in uns auslösen.
Also ich nicht.
Ich verwende "Rapegame" oder "Rapeplay" weil ich den Klang einfach besser finde.
Würde deine Annahme zutreffen, dann müsste man im englischen Sprachraum wieder ein anderes Wort dafür haben weil es da dieser allzu deutliche Begriff wäre der diese Ablehnung in den Menschen auslösen würde.
Wie gesagt:
Ich finde es auf englisch einfach kürzer und eleganter.
ABER es ist ja auch vollkommen ok für mich wenn du das ablehnst für dich und es lieber anders nennst.
Ich nenn manche Dinge auch anders aus welchen Gründen auch immer.
Zumindest im direkten Sprachgebrauch mit meiner Partnerin oder mir bekannten Menschen die wissen was ich damit meine.

Zitat von ****ise:
Ich möchte dir in Teilen widersprechen. Ich finde, Deine Sichtweise ist an dieser Stelle etwas sehr egozentriert. Du übersiehst dabei vielleicht den Punkt, dass es in erster Linie zwei Personen gibt, die beurteilen, ob eine (sexuelle) Handlung eine Vergewaltigung ist. In erster Linie ist das das Opfer. Und im Nachgang beurteilt das eventuell ein Richter. Deine persönliche Einschätzung als Täter wird spätestens an dieser Stelle eine untergeordnete Rolle spielen.
Hier allerdings möchte ich dir vollkommen widersprechen.
Es gibt nur eine Person die einen Übergriff als solchen benennen kann - und das ist immer das Opfer.
Denn nur das Opfer kann den Konsens bestimmen.
Ein Täter niemals.
Ein Richter kann später nur entscheiden ob er den Übergriff für glaubhaft genug hält und er genug Beweise dafür sieht um den Täter zu verurteilen - aber nicht, ob der Übergriff nun tatsächlich stattgefunden hat.
Das ist eines der Probleme die wir mit solchen Verbrechen in unserem Rechtsystem haben.
Allerdings führt das zu weit.
Also hier in dieser Diskussion *g*
Meine Aussage die du dabei als Referenz genommen hast sagt indes nichts anderes aus.
Dabei ging es nicht um die Tätersicht - sondern schlicht darum, dass es eben aus meiner Sicht nur 2 Möglichkeiten gibt wie es dazu kommen kann das ein Vergewaltigungsspiel (viel zu umständlich das Wort wie ich gerade wieder merke wenn ich es tippe) zu einer realen Vergewaltigung wird.
Wie du in deinen weiteren Beispielen ja ausgeführt hast die mir ja auch recht gegeben haben.
Auch in deinen Beispielen war jeweils einer der beiden Punkte gegeben.
Denn beinahe (oder auch vollendet je nachdem wie man es sieht, könnten uns nur die betroffenen Frauen sagen) hätten die Handelnden Menschen die Kontrolle über sich und ihre Handlungen soweit verloren, dass sie nicht mehr erkennen konnten als es den passiven Menschen zu viel wurde.
Meine beiden Punkte haben nichts mit der Tätersicht zu tun - sondern nur mit der Opferkonsequenz.
Ich verstehe aber wie man das auch anders lesen kann.

Aber ich bin eh nicht weit weg von dir und deinem Standpunkt.
Wir sind hier eh alle recht nahe zusammen finde ich.
Ja - manche sagen:
"Safeword ist Pflicht!"
was ich persönlich halt für Unfug halte.
Ein paar sagen:
"Es sollte nicht Rapeplay heißen sondern anders."
was ich persönlich auch für Unfug halte.
Beides aber nur global gesehen - individuell soll das jeder für sich selbst entscheiden.
Bedeutet:
Ich lehne beides als Vorschrift von Außen für mich persönlich ab weil ich in beidem keinen Sinn sehe, habe aber kein Problem damit wenn das im inneren von den beteiligten Personen so gehalten wird.
Aber wir sind uns alle - soweit ich das sehe - einig:
Ein Rapeplay ist kein Ponyhof und mit einigem an Gefahren verbunden.
Das ist einer der Gründe warum ich sowas mit meiner aktuellen Partnerin nicht umsetzen würde - weil ich weiß, dass es unsere Beziehung gefährden würde...auch ganz ohne dass es zu einer realen Vergewaltigung werden würde.
Wir sind uns, denke ich, auch alle einig, dass diese Spielart durchaus Risiken birgt die man beachten sollte und das man relativ vorsichtig an die Nummer ran gehen sollte.
Das finde ich als Basis gar nicht schlecht - verglichen mit anderen Themen die es so gab in der Vergangenheit *g*
****ise Mann
1.170 Beiträge
Zitat von ******ung:

Hier allerdings möchte ich dir vollkommen widersprechen.
Es gibt nur eine Person die einen Übergriff als solchen benennen kann - und das ist immer das Opfer.
Denn nur das Opfer kann den Konsens bestimmen.
Ein Täter niemals.

Danke, dass Du deine Aussage nochmal präzisiert hast! In der Tat habe ich dich dann wohl falsch gelesen. So herum betrachtet kann ich an deiner Aussage nichts mehr monieren.

Aber wir sind uns alle - soweit ich das sehe - einig:
Ein Rapeplay ist kein Ponyhof und mit einigem an Gefahren verbunden.
Das ist einer der Gründe warum ich sowas mit meiner aktuellen Partnerin nicht umsetzen würde - weil ich weiß, dass es unsere Beziehung gefährden würde...auch ganz ohne dass es zu einer realen Vergewaltigung werden würde.
Wir sind uns, denke ich, auch alle einig, dass diese Spielart durchaus Risiken birgt die man beachten sollte und das man relativ vorsichtig an die Nummer ran gehen sollte.
Das finde ich als Basis gar nicht schlecht - verglichen mit anderen Themen die es so gab in der Vergangenheit :-)

Ja, ich denke, was den Ponyhof angeht, sind wir uns hier hoffentlich alle sehr einig. Das ist ja der Hauptgrund, warum ich auf manche Aussagen sehr empfindlich reagiere. *g*
Spannenderweise -Anekdote - ist es bei meiner Partnerin und mir so, dass wir eben weil wir uns seit zwanzig Jahren in- und auswendig kennen, inzwischen solche Spiele durchaus machen können. Oder eben auch nicht so gut, weil ich schon von mir aus mit ihr in letzter Konsequenz niemals so hart agieren könnte, wie ich es mit anderen vertrauten Personen könnte. Ich würde vermutlich von mir aus noch viel früher aussteigen, als mit anderen Mitspielerinnen, und sie würde bei mir viel früher Stoppsignale geben, als mit anderen Mitspielern. Eben weil die Alltagsbeziehungsebene unterbewusst im Hinterkopf immer mitschwingt. Allein die Anwesenheit einer dritten Person allerdings ist ein sehr hilfreicher Katalysator, um über gewisse Schwellen gehen zu können. Für uns beide.
Apropos, @**********ttles , wir müssen jetzt tatsählich mal zueinander finden, denke ich... *g*
**********ttles Mann
282 Beiträge
@******ung

„Na schau - ich seh das ganz anders.
Für mich muss absolut keine sexuelle Spielart einen Penetrationsaspekt haben...außer natürlich Penetrations-Sachen.
Gleichzeitig KANN aber beinahe alles einen Penetrationsaspekt haben.
So auch ein "Überwältigungsspiel".
Das Argument dazu ist einfach:
Die absolute Unterwerfung des Gegenüber ermächtigt mich dazu, dieses Gegenüber auch mit allem zu penetrieren womit ich gerade Lust habe.
Andererseits muss ich aber niemanden penetrieren um die Person wirklich zu rapeplayen...oder ihr das Gefühl zu geben gerade gerapeplayed worden zu sein.“

In vielen Definitionen von Vergewaltigung ist der Penetrationsaspekt der bestimmende.
Penetration ist dabei nicht gleich Penis.
Das bei Rapeplay nicht der Penis penetrieren muss, ist für mich eh selbstverständlich.

Wahrscheinlich fehlt mir gerade die Fantasie, aber kannst du mir sagen, wie du Rapeplay ohne Penetration praktizierst?
Also gehört bspw. Ejakulieren auf eine Person, ohne Penetration, auch zu Rapeplay für dich?
(Und das meine ich als ehrliche Frage)
******i_w Frau
6 Beiträge
Zitat von **********ttles:
@******ung

„Na schau - ich seh das ganz anders.
Für mich muss absolut keine sexuelle Spielart einen Penetrationsaspekt haben...außer natürlich Penetrations-Sachen.
Gleichzeitig KANN aber beinahe alles einen Penetrationsaspekt haben.
So auch ein "Überwältigungsspiel".
Das Argument dazu ist einfach:
Die absolute Unterwerfung des Gegenüber ermächtigt mich dazu, dieses Gegenüber auch mit allem zu penetrieren womit ich gerade Lust habe.
Andererseits muss ich aber niemanden penetrieren um die Person wirklich zu rapeplayen...oder ihr das Gefühl zu geben gerade gerapeplayed worden zu sein.“

In vielen Definitionen von Vergewaltigung ist der Penetrationsaspekt der bestimmende.
Penetration ist dabei nicht gleich Penis.
Das bei Rapeplay nicht der Penis penetrieren muss, ist für mich eh selbstverständlich.

Wahrscheinlich fehlt mir gerade die Fantasie, aber kannst du mir sagen, wie du Rapeplay ohne Penetration praktizierst?
Also gehört bspw. Ejakulieren auf eine Person, ohne Penetration, auch zu Rapeplay für dich?
(Und das meine ich als ehrliche Frage)

Zum Blowjob/Deepthroat zwingen wäre zB auch eine Vergewaltigung.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.