Der Ruf aus der Vergangenheit

Bevor ich mich endgültig von meinem Ex-Mann trennte - und auch eine Weile danach (das ist jetzt fast 10 Jahre her) hatte ich mich, ich nenne es Mal "sexuell ausgelebt". Ich hatte das Gefühl, ich müsse irgendwie nachholen, was mir in der Ehe gefehlt hatte.
Es ging mir damals nicht um die Suche nach einem neuen Lebenspartner, sondern nur um die sexuelle Lust.
Und da kam es auch oft etliche Jahre nach Beendigung der Treffen vor, dass mich einige der Männer plötzlich wieder anriefen.
Ich hatte da jedes Mal den Eindruck, "oh, der hat wohl Lust auf die Lust...und evtl gerade keine Seitensprung-Frau" zur Verfügung und wühlt sich nun durch uralte Kontakte".
Ich habe da immer klar und deutlich gesagt, dass ich keinen weiteren Kontakt mehr möchte. Das lag etliche Jahre zurück und ich hatte kein Interesse mehr an - wie im Eingangsposting formuliert - aufgewärmten Kaffee.
Diese Zeit der wechselnden Sexpartner ist für mich vorbei, ist Vergangenheit. Und das will ich heute nicht mehr.

Moin moin, mit alten Kaffee aufwärmen hat es (bei uns) selten was zu tun. Wenn man sich im guten trennt, egal was für eine Beziehungsform man früher hatte, dann kann man doch den Kontakt halten. Solange das für beide Seiten ok ist, warum nicht? Und wenn dann doch mal etwas aufgewärmt wird, why not?!?!... solange es alle Beteiligten wollen und man ehrlich mit offenen Karten spielt!
Happy Ostern 🐰🐰🐰

Unter alten Kaffee aufwärmen würde ich, für mich persönlich, auch ehemalige Beziehungspartner sehen. Bei Spielgefährten mit denen man sich sexuell ausgelebt hat in welcher Form auch immer, würde ich nichts dabei sehen, wenn sich jemand meldet und wieder Kontakt haben will. In der Regel ging es früher ja vor allem nur um das eine und auf der anderen Seite hat man sich meist "getrennt", weil sich im Leben eines Beteiligten etwas geändert hat z.b. eine neue Partnerschaft.

Und wenn es früher nicht schlecht war warum sollte man es nicht aufwärmen wenn es jetzt wieder passt.

Vor ca. 1 Jahr hatte ich über Joy eine Frau kennen gelernt.

Nachdem man sich nach einigen Unterhaltungen näher Kennengelernt hatte verbrachte man auch 2 Wochenenden zusammen.

Danach wurde mir mitgeteilt, sie habe nun einen Festen Freund und ich werde nicht mehr benötigt.

Vor wenigen Wochen wurde ich plötzlich wieder angeschrieben: Ihr "Fester Freund" hatte sie über ein halbes Jahr nicht angefasst und sie war wohl entsprechend Sexuell Frustriert, da unmittelbar nach meiner "Verfügbarkeit" gefragt wurde.

Da ich aufgrund von Arbeit und nun der aktuellen Corona-Krise aber eben nicht einfach mal zum "Quicky" vorbeischaute, wurde der Kontakt ihrerseits wieder eingestellt.

Die Kontakte habe ich nun auch blockiert.

Es ist Schade wenn Menschen so unreif sind und als Spielball muss man nun auch nicht herhalten.

Kommt auf die Art der Freundschaft an, ob und wann man sich wieder meldet.
Bei meinen verflossenen Lieben würde ich nicht auf die Idee kommen mich wieder zu melden, egal wie die Trennung verlaufen ist. Habe keine negativen Gefühle ihnen gegenüber, aber auch nicht das Bedürfnis diese Gefühle wieder aufzuwärmen.
Bei meinen sexueller angelegten Freundschaften melde ich mich durchaus regelmäßig, wobei die Definition von regelmäßig ist dabei eher weitläufig ist, von fast wöchentlich bis hin fast ausschließlich zum Geburtstag zu gratulieren ist alles dabei. Der regelmäßige/spärliche Kontakt beruht auf Gegenseitigkeit und wird auch von den weiblichen Seiten so betrieben. Muss dazu sagen das es eine überschaubare Anzahl an Kontakten ist, bin nicht der große Frauenheld.
Dazwischen liegt der große Graubereich mit Menschen wo der Kontakt unbewusst und/oder ungewollt abgebrochen ist und durch ein Ereignis die Gedanken an diesen Menschen wieder auftauchen. Generell glaube ich dass solche Ereignisse nicht ohne Grund passieren. Meist versuche ich den Kontakt wieder zu knüpfen und hatte damit schon einige schöne Erlebnisse (nicht unbedingt auf den Sex bezogen).
Mit meinem mittlerweile doch fortschreitenden Alter kommt immer wieder die Erkenntnis das man ein Gespräch/Kontakt so beenden soll, dass man beim Nächsten kein schlechtes Gewissen zu haben braucht. Jeder Mensch entwickelt sich und verändert dabei seine Sichtweisen. Dinge die heute komisch wirken, die einen momentan überfordern (wie eine Vorrednerin es formulierte), können in einiger Zeit reizvoll sein. Dann ist es von Vorteil zu wissen mit wem man darüber reden oder es ausprobieren kann ohne vorher die gewaltsam abgebrochenen Brücken wieder aufbauen zu müssen.
Von der anderen Seite betrachtet sollte man solche "Rufe aus der Vergangenheit" nicht überbewerten und sie so sehen wie es der Verflossene präsentiert. Als Betroffener weiß ich das Übergewichtige schneller etwas in ein Mail, Anruf,... hineininterpretieren dass sich im Nachhinein als übertrieben herausstellt und man sich zuviele Gedanken gemacht hat. Nimm es als Lob, nur zu positiven Erinnerungen sucht man wieder Kontakt.

Da gab es bei uns in vergangenen Beziehungen einen ganz klaren Modus Operandi:
Trennung, Cut und Schluss, ohne dieses Lass-uns-Freunde-bleiben-Ding, oder spätere Rückfall-Aktionen. Einer leidet doch immer darunter und/oder schleppt falsche und dann unerfüllte und quälende Hoffnungen mit sich herum. Schluss, Aus, Ende und jede(r) kann sich dann frei von emotionalen Altlasten auf einen Neuanfang konzentrieren.
Das klingt jetzt hart, ist aber (bisher) immer der beste Weg gewesen.

war gut , gibt gerade nichts besseres, also back to the roots (zurück wo es gut war)


Bei Lovern, die sich als angenehm kompatibel bewährt hatten, meldet sich
auch eine Frau immer mal wieder und wieder .....