Eat, pray,love......
......ein ganz nettes Buch, in dem vor Allem das genussvolle und gesellige Essen beschrieben wird, wie ich finde. Ich liebe es genau so. Am liebsten in großer und geselliger Runde, mit den Menschen, die man liebt am Tisch und das gerne lange. Essen über mehrere Stunden......nicht futtern was geht, sondern in mehreren Gängen, mit leckeren Kleinigkeiten, mit Pausen dazwischen in denen man lacht, was trinkt, miteinander redet. Genauso schön finde ich es aber miteinander zu kochen, oder für jemanden zu kochen oder bekocht zu werden. Auch sehr schön ist es gemütlich zu Zweit mit Kerzenschein und erotischen Unterbrechungen. Essen im Swinger Club (ich finde da braucht man einfach wieder Energien zwischendurch), Schlemmen mit der Freundin beim gemütlichen Frühstück oder über den Tag, z.B. weil zu einem Sauna-Wellness-Tag auch Kuchen UND Salat gehört. Das Essen in der Kantine, um sich eine kurze Pause zu gönnen. Es gibt so viele Situationen die durch Essen begleitet werden und die man einfach genießen darf, weil es so ist!
Wichtig finde ich, es sich zu gestatten. Ich kenne auch das heimliche Essen und die Scham. Ich habe schon Urlaube verbracht, wo ich alleine unterwegs war und entweder selbst gekocht habe oder mir was geholt habe, was ich im Zimmer essen kann, um nicht im Restaurant angestarrt zu werden. Das ist so traurig und es führt eigentlich nur dazu, dass man sich selbst immer weniger akzeptiert und das einem Essen nicht mehr schmeckt. Es ist dann egal was man isst, denn es schmeckt eh alles gleich. Essen dient dann nur noch zum Selbst-Trost und um was im Magen zu haben, aber die Geschmacksexplosionen die man bei dem Genuss hat und das Gefühl, sich gerade etwas Gutes zu tun, weicht und macht dem dauer-schlechten Gewissen Platz.
Ich glaube, wenn Essen nicht den Tag und das ganze Denken bestimmt und man sich, wie schon gesagt, das Essen erlaubt, ist man auf einem guten Weg. Und erlauben kann ich mir eine leckere Gemüsepfanne oder einen tollen bunten Salat genauso wie ein dickes Stück Pizza. Für mich gehört auch das Kochen schon zum Genuss. Wenn ich richtig Zeit und Lust zum Kochen habe, ist das wie Meditation. Ich schneide wahnsinnig gerne Gemüse und probiere Gewürz-Kombinationen aus.
Was auch in meinem Leben sehr schade ist, ist die Tatsache, dass alles, was ich nur anschaue schon gleich pfundhaft auf den Rippen hängen bleibt, seufz und je nach Lebensphase bleibt es da hängen, weil ich mich einfach gerade wenig bewege, oder ich habe eine gute Zeit und schaffe es tatsächlich zum Sport. Den mache ich dann am liebsten da, wo sich die anderen plus size Menschen tummeln und nicht unbedingt auf dem Spießrutenweg der Schlanken, so gut ist mein Selbstbewusstsein dann auch nicht ausgeprägt.
Lieben Gruß in die Runde von Mrs Truth