Ich war noch nie in einem Swingerclub und tue mich da - ganz ehrlich - irgendwie schwer damit. Deshalb, weil ich immer wieder mal mit dem Gedanken spielte, einen aufzusuchen. Nicht mal, um jetzt auf Teufel komm raus Spaß zu haben (funktioniert meiner Meinung nach eh nicht) sondern aus anderen Gründen.
Ich hatte vor rund zwanzig Jahren für einige Jahre Kontakt zu einem damals wohl nicht unbekannten Club in Frankfurt. Aber auch nur, weil dieser sich direkt neben meiner damaligen Firma befand. Mit dem Inhaber verstand ich mich prächtig, er lud mich sogar zu seiner Hochzeit ein. Insgeheim hatte es mich seinerzeit gereizt, mir das Ganze mal näher anzuschauen. Aber ..... hmmmm .... zugegeben hatte ich auch etwas Schiss davor. Aber nicht nur das, ich hatte auch Bedenken, ob dies wirklich etwas für mich wäre. Denn einfach nur mal ausprobieren, und dann noch unter anderen mir fremden Menschen ... davor hatte ich irgendwie Bammel.
In den letzten Jahren kam mir dieser Gedanke hin und wieder aber eher selten mal in den Kopf, habe ihn aber auch stets schnell wieder begraben gehabt. Warum? Nein, nicht weil ich so wie damals Bammel davor hätte, im Gegenteil. Ich denke oder besser geschrieben empfinde, dass ich dort nicht diese gewisse Intimität erfahre, welche ich mir bei einem Aufeinandertreffen wünsche.
Ja klar, viele würden jetzt sagen, es gäbe ja immer eine Möglichkeit, sich mit einem "Partner" zurück zu ziehen. Nur hat dies eben einen Haken. Intimität empfinde ich eben nicht nur während des "Spiels" oder wie man es sonst auch nennen möge. Die intensivsten Momente entstehen für mich vor allem davor und bestenfalls auch danach. Genau aus diesem Grund - weil ich eben diese besonderen Momente nicht mit anderen teilen wollen würde - käme für mich das Swingern eher weniger in Betracht. Weil es mir um einiges mehr geht als nur um Spaß geschweige den puren Sex.