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Werte in Büchern vs. der heutigen Gesellschaft

*******987 Frau
9.052 Beiträge
Themenersteller 
Werte in Büchern vs. der heutigen Gesellschaft
Moin. Ich dachte, ich fange mal an, das Forum zu beleben. Einer muss ja den ersten Vorstoß machen.
Nun zu meiner Diskussionsfrage:
Wenn man Bücher liest, die "früher" geschrieben wurden, dann werden dort teilweise Werte und Ideen vermittelt, die heute anders betrachtet werden.
Ich meine damit nicht nur explizit geäußerte Dinge wie Regeln, sondern auch Dinge, die sich im beschriebenen Verhalten äußern.
Um mal ein Beispiel zu geben:
In den Büchern von Enid Blyton, zum Beispiel der "Dolly" Reihe, wird öfter darauf aufmerksam gemacht, dass diejenigen, die keinen Sport mögen oder sich nicht im Winter draußen aufhalten wollen, sondern sich um die Heizung drängen, irgendwie Außenseiter sind oder unbeliebt deshalb. Heutzutage ist das irgendwie anders, weil sich die Werte, die damals galten, verändert haben.
Auch Handlungen, die heutzutage als Mobbing gelten, werden in Büchern von früher als üblich und "richtig" angesehen, da sie nicht geahndet werden sondern das Opfer nur zu hören bekommt, dass es härter und stärker werden muss.
Ganz deutlich aufgefallen ist mir die veränderte Gesellschaft, als ich ein Buch gelesen habe über zwei Freundinnen, die von Hamburg bis an den Bodensee und zurück gereist sind und unterwegs einfach so bei Bauern übernachtet haben, mit irgendwelchen Leuten im Auto mitgefahren sind, von fremden Leuten Geld geliehen bekommen haben einfach so auf Vertrauen und andere Dinge, die heute so nicht mehr denkbar sind.

Habt ihr interessante Beispiele für dieses Phänomen? Habt ihr Gedanken dazu? Ich finde dieses Thema sehr faszinierend.
****na Frau
193 Beiträge
Hallo Talpa_1987,

ich verfolge sehr interessiert, was zurzeit vor sich geht. In der Tat ist es so, dass ich mich auch an viele solcher Ereignisse erinnern kann. Z. B.: Eine damalige Freundin (Anfang der 80er Jahren) kam ziemlich angeschickert frühmorgens aus der Disco und zwei Männer, die ihren schwankenden Gang bemerkten, haben sie angesprochen und mit dem Auto sicher und ohne jegliche Anzüglichkeiten, bis vor ihre Haustür gebracht - heute undenkbar, zu wildfremden Männern ins Auto zu steigen, mit oder ohne Alkohol.

Was die Bücher betrifft: Es wird viel verteufelt an der Art, wie/was und wer ge-/benannt wurde. Darüber kann man diskutieren. Man sollte dabei aber im Hinterkopf behalten, dass es eine andere Zeit war, andere Lebensumstände/Denkweisen und sich - im Gegensatz zu heute - nicht gleich jeder auf den Schlips getreten gefühlt und die PC-Keule geschwungen hat.
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ganz stark fällt das in meinem »Heimat-Buchhafen« auf. Vor allem in der Historical Romance.
Früher, also vorwiegend in den 80ern, gab es die sogenannten »Bodice Ripper«. Das waren Historical Romances, deren Inhalt nah an Vergewaltigungsfantasien lagen, bzw. man bei einigen auch das »nah dran« streichen kann.
Bücher, in denen der Prota (also letztlich der Held der Geschichte) die Heldin vergewaltigen konnte und keine Leserin hat dabei auch nur mit der Wimper gezuckt. Denn immerhin ging die Geschichte ja mit einem Happy End aus.

Wäre heute so nicht mehr denkbar, obwohl diese Bücher noch heute auf dem Markt sind und auch gelesen werden.

Wobei … »so nicht mehr denkbar« nicht ganz richtig ist. In der Dark Romance und im englischen Raum auch in der Paranormal Romance kann man diese Geschichten inzwischen auch wieder finden. Tatsächlich haben diese Bücher ebenfalls einen sehr großen Markt, ernten aber auch (und das hat sich definitiv verändert) sehr viel Kritik.
Emile Zola - Nana.....
(Ich hab mich vor Jahren da mal durchgequält)

Heute müssen die meisten Frauen nicht mehr ihren Körper verkaufen, um sich zu unterhalten.

Wenn wir möchten, haben wir fast die gleichen Möglichkeiten wie die Männer
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
In vielen Ken Follet Romanen, angefangen bei den Säulen der Erde, findet sich sexuelle Gewalt gegen Frauen. Guter Hinweis, dass dies früher üblich war und heute nicht mehr möglich wäre.
Selbst das Verhalten von Christian Grey wird äußerst kritisch gesehen heutzutage.
*******987 Frau
9.052 Beiträge
Themenersteller 
Ein Beispiel was mir gerade einfällt:
Emil und die Detektive. Wenn einem Kind heutzutage Geld im Zug geklaut würde und er den Täter tatsächlich im Gedränge verfolgen könnte, würde trotzdem kein einziges anderes Kind ihm zur Hilfe kommen oder allerhöchstens noch das Handy leihen um die Polizei anzurufen. So Verfolgungsjagden und extra Telefondienst und Leute bringen Essen von zuhause mit in dem Stil, das ist heute einfach nicht mehr üblich.
Ich wage zu bezweifeln, dass es damals auch in dem Umfang üblich gewesen wäre, aber vom Prinzip her schon.
********ther Frau
1.984 Beiträge
Mir fällt in letzter Zeit besonders bei Buchverfilmungen auf, wie sehr die Gesellschaft (also die Zuschauer) verrohen und scheinbar nach Sex, Gewalt, Action und Intrigen lechzen. Wenn ich mir dagegen meine schönen ruhigen Poirot oder Miss Marple-Verfilmungen (die teilweise noch gar nicht soo alt sind), oder das grandiose "300" ansehe - brutaler Stoff voller Gewalt, aber stilvoll und kunstvoll verfilmt - frage ich mich, ob ich einfach zu weich bin?! Obwohl Deadpool und Supernatural, find ich schon auch cool...

Angefangen hat mein Unwille mit der Charlaine Harris Sookie Stackhouse-Reihe.

Ich habe mehrfach versucht "True Blood" zu schauen und einige Folgen waren wirklich gut - besonders die mit Eric *floet*.
Aber irgendwann, hatte das nichts mehr mit der Buchvorlage zu tun. Auf mich, wirkt es wie eine Mischung eines Splatter/Horror-Films und eines Pornos.
Ich kann verstehen, warum Laurell K. Hamilton die Erlaubnis für eine Verfilmung ihrer "Anita Blake"-Romane, schon mehrfach zurückgezogen hat. Ich will mir gar nicht ausmalen, was das bei der brutalen Vorlage, für eine Splatterorgie werden würde - in unserer heutigen Zeit🙈

Game of Thrones war super verfilmt. Aber musste man Gewalt und Sex so hervorheben?

Und dann Kenneth Branagh Remake von Agatha Christies: Mord im Orientexpress" 🙈
Warum hat dieser Film so viele Fans? Einige Aufnahmen sind wirklich gelungen...

Aber die Ruhe, das mitdenken und miträtseln, das entdecken der tollen Charaktere und Schauspieler... das fällt, meiner Meinung nach, alles weg. Was nützten einen die bekanntesten, tollsten Stars, wenn sie nicht zeigen dürfen, was sie können und der Film regelrecht in Zeitraffer an einem vorbeisaust...eine Actionszene nach der anderen!

Ich hoffe das war jetzt keine Themaverfehlung und niemand fühlt sich nun auf den Schlips getreten *liebguck*
*******ette Frau
45 Beiträge
Spannendes Thema..
Ich hab vor einigen Jahren mal wieder ein paar meiner Kinderbücher gelesen und da ist mir speziell beim "Trotzkopf" - die ich in meiner Erinnerung als eher draufgängerisches, aufmüpfiges Mädel abgespeichert hatte - aufgefallen, dass die Bücher eigentlich furchtbar klischeehaft und vor allem in einer Zeit mit einem ganz anderen Frauenbild geschrieben sind. Das kann man heute fast nicht mehr lesen.
*******987 Frau
9.052 Beiträge
Themenersteller 
@*******ette ja, bei solchen Büchern merkt man es besonders.
****na Frau
193 Beiträge
Zitat von ********ther:
Mir fällt in letzter Zeit besonders bei Buchverfilmungen auf, wie sehr die Gesellschaft (also die Zuschauer) verrohen und scheinbar nach Sex, Gewalt, Action und Intrigen lechzen

Ich denke, es könnte evtl. damit zusammenhängen, dass sich eine gewisse Wohlstandsverrohung breitgemacht hat. In früheren Zeiten haben die Menschen körperlich 10 Stunden oder länger gearbeitet, die Frauen haben mehrere Kinder großgezogen, es war immer viel zu tun und abends war man einfach kaputt. Da hat man sich über ein jährliches Dorf- oder Erntedankfest oder Ähnliches gefreut und das wars dann mit dem Amüsement (jedenfalls hat es mir meine Oma so erzählt, die sechs Kinder hatte).

Heute ist jede Art von Unterhaltung 24/7 verfügbar, zwei Klicks und auf dem Smartphone läuft alles, was das gelangweilte Herz begehrt. Diejenigen, die nicht mehr wissen, wohin mit sich und der überschüssigen Energie stecken sie dann in Baller- oder Horrorspiele etc. und da die Aufmerksamkeitsspanne immer kleiner wird, muss es noch schneller, brutaler und grausamer werden.

Ich empfinde es so, aber vielleicht bin ich da auch auf dem Holzweg *gruebel*
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich glaube, diese ständige Verfügbarkeit von allem macht vieles aus, wie @****na schon anmerkte.
Ich bemerke das bei mir selbst auch: Dadurch, dass ich bspw. bei Film & Serie alles ständig zur Verfügung habe, habe ich einen guten Teil meiner Begeisterung eingebüßt. Es gibt nichts mehr, worauf ich hinfiebern könnte. (Eine neue Staffel von Serie X mal abgesehen.)
Und durch das Binge-Watching bin ich dann auch schnell übersättigt und gelangweilt. Es dreht sich also ziemlich im Kreis.

Bei der These zu Horror- und Ballerspielen bin ich allerdings raus. Die gibt es schon lange und die haben sich in den Jahrzehnten auch nicht noch weiter radikalisiert oder verroht. Die sind auf einem gleichbleibenden Level, einzig die Grafik wird besser. Und die werden von einem guten Querschnitt der Gesellschaft genutzt. Vom Bauarbeiter (also starke körperliche Belastung) bishin zur Lehrstuhlinhaberin.

Ich habe gestern Abend übrigens »Mord im Orientexpress« gesehen und fand ihn gar nicht so schlecht. Ja, natürlich ist er weiter weg vom ursprünglichen Cozy Crime, also der klassischen Detektiv-Geschichte ohne Blut etc. Dennoch wurde mit diesen neuen Elementen sparsam umgegangen, wie ich finde. Aber ich bin da wohl auch sehr parteiisch, denn es ist Mr. Fu***ng Kenneth Branagh! *mrgreen*

Die Vorlage stammt aus einer Zeit, in der die Gesellschaft viele im Plot befindliche Themen, tabuisiert hat. Entsprechend wurde dann auch bei der alten Verfilmung mit indirekten Stilmitteln gearbeitet. Unsere Gesellschaft ist heute jedoch offener. Wenn ein Mord geschieht, kann man auch das Ergebnis zeigen.
Ich finde, das wurde hier sehr gut auf unsere Zeit angepasst, ohne es zu übertreiben.
*******987 Frau
9.052 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****na:
Ich denke, es könnte evtl. damit zusammenhängen, dass sich eine gewisse Wohlstandsverrohung breitgemacht hat.
Definitiv. Wir leben in einer Zeit, die das begünstigt. Ähnlichen Zeiten im Laufe der Geschichte haben bisher oft/immer zu einem baldigen Verfall der jeweiligen Gesellschaft geführt, es kam zu einem Krieg, einer Katastrophe oder einer Krankheit und die Menschen mussten sich wieder auf diesen Standard hocharbeiten aus den jeweiligen Ruinen. Wir werden vielleicht noch zu unseren Lebzeiten erfahren, ob es unserer Gesellschaft auch so ergehen wird.
****na Frau
193 Beiträge
Zitat von *******nee:

Bei der These zu Horror- und Ballerspielen bin ich allerdings raus. Die gibt es schon lange und die haben sich in den Jahrzehnten auch nicht noch weiter radikalisiert oder verroht. Die sind auf einem gleichbleibenden Level, einzig die Grafik wird besser. Und die werden von einem guten Querschnitt der Gesellschaft genutzt. Vom Bauarbeiter (also starke körperliche Belastung) bishin zur Lehrstuhlinhaberin

*zwinker* da ich selbst noch nie besagte Spiele gespielt habe, bist du da auf dem aktuellen Stand und wirst es wissen *ja*
****02 Paar
23.070 Beiträge
...Wenn man Bücher liest, die "früher" geschrieben wurden, dann werden dort teilweise Werte und Ideen vermittelt, die heute anders betrachtet werden.
Ich meine damit nicht nur explizit geäußerte Dinge wie Regeln, sondern auch Dinge, die sich im beschriebenen Verhalten äußern...

Ja, je älter ich werde, desto mehr fällt mir so etwas auf. Es stört mich aber nicht. da ich es als schriftstellerische Freiheit basierend auf den Erfahrungen des/der Autors/Autorin nehme.

Alle Jahre wieder lese ich das eine oder andere der mir lieb gewordenen Kinderbücher erneut und stelle jedes Mal fest, dass ich die Bücher immer noch liebe, ich den einen oder anderen darin geäußerten Gedanken oder Handlung aber inzwischen anders sehe als früher. Mich stört das bei der Lektüre aber überhaupt nicht. Je nach Autor/in sind die Werte in diesen Büchern für mich auch durchaus zeitlos und heute noch gültig. Alles andere ist für mich der Phantasie der Schreiber/in überlassen.

Wenn mir ein Buch und seine Aussage garnicht gefällt, lege ich es weg. Nicht jedes Kopfkino eines/einer anderen muss ja mein eigenes werden. Und eine explizite Beschreibung aller Vorgänge, wie es heute in vielen Büchern leider üblich ist, spricht mich nicht an. Ein schmaler Band von Agatha Christie, die sehr viel Wert auf Dialoge und das Zwischenmenschliche legt, ist mir mehr wert, als ein minutiös beschriebener "Blutrausch" auf vielen hundert Seiten, der der Phantasie nichts mehr zu tun übrig lässt - für mich hat es auch sehr viel mit Effekthascherei zu tun (im Film brauche ich das auch nicht).

Neben vielen sehr guten Buchverfilmungen gab es für mich auch oft Enttäuschungen, da der Regisseur und der Drehbuchautor leider oft einen ganz anderen Blickwinkel auf das Buch haben als ich. Manche Rolle war auch einfach fehlbesetzt *zwinker*
Mein Paradebespiel ist dafür "Der Herr der Ringe" - zigfach gelesen, wie verrückt auf die jeweilige Verfilmung gefreut und jedesmal bodenlos enttäuscht *snief* Auch wenn der Film noch so erfolgreich ist.

Meine Meinung zum Thema *g*
(Na)
****na Frau
193 Beiträge
Zitat von ****02:

Mein Paradebespiel ist dafür "Der Herr der Ringe" - zigfach gelesen, wie verrückt auf die jeweilige Verfilmung gefreut und jedesmal bodenlos enttäuscht *snief* Auch wenn der Film noch so erfolgreich ist.Meine Meinung zum Thema *g*(Na)

Da siehts man es mal wieder, wie unterschiedlich die Meinungen und Blickwinkel sind. Mir haben die Verfilmungen sehr gut gefallen *oh* und ich hab die Filme mehrfach gesehen. ABER: Ich habe die Bücher auch nur einmal und vor über 30 Jahren gelesen, da kann einem die Rückschau schon mal einen Streich spielen. Letztlich ist es doch gut, dass es viele verschiedene Ansichten/Meinungen/Sichtweisen gibt, so ist eben das Leben *ja* und ich finde - nur meine Meinung - es sollte nicht immer nur ein "entweder oder", sondern vor allem ein "so wie, als auch" geben.
***in Frau
9.762 Beiträge
Früher war alles besser/die Gesellschaft wird roher?
Ich bin nicht der Meinung!
Ich bin der Meinung, dass Menschen überall und zu allen Zeiten sowohl unglaublich liebevoll als auch völlig brutal waren und sind.
Und die "guten alten Zeiten" in Deutschland erinnere ich nicht so gut.
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Gruppen-Mod 
Rein subjektive Wahrnehmung:
Die Gesellschaft ist offener geworden. Deutlicher. Vieles wurde enttabusiert.
Aber darunter ist sie noch genauso roh und brutal wie damals/früher/wann ist das eigentlich genau?
*******987 Frau
9.052 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***in:
Früher war alles besser/die Gesellschaft wird roher?
Das glaube ich auch nicht. Zumindest wird Kindern heutzutage in Büchern ein sozialeres Vorbild vermittelt, als früher. Wenn man mal bei zum Beispiel Enid Blyton guckt: da werden Leute verachtet und geärgert zum Beispiel Leute, die nicht gerne schwimmen, werden ins Wasser geschubst und gehänselt; Leute mit Brille und Zahnspange werden als hässlich bezeichnet, empfunden und deshalb links liegen gelassen; Leute, die verschlossen und traurig sind, werden ignoriert und wenn man sich doch mit ihnen beschäftigt, heißt es "warum hängt ihr bloß immer mit dem Trauerkloß zusammen?"; Leute, die dick sind, werden verachtet und wenn sich rausstellt, dass es "wegen den Drüsen" ist, dann schämen sie sich vielleicht kurz, aber haben dann bloß Mitleid und wollen trotzdem nicht mit derjenige befreundet sein und so weiter.
Das ist heute anders. Also nicht, dass es im echten Leben anders wäre, da werden immer noch Leute ausgeschlossen, verspottet und so weiter, aber in den Büchern, die seit einigen Jahren auf den Markt kommen, wird solches Verhalten als negativ und nicht nachahmenswert dargestellt und gesagt, das ist Mobbing, das ist schlecht.
***in Frau
9.762 Beiträge
Viele Bücher, mit denen ich aufgewachsen bin hatten ein ganz traditionelles Familienbild. Und bei meinen Pferdebüchern gab es noch Bücher aus der Zeit der Kavallerie.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
Bücher sind immer ein Spiegel ihrer Zeit.
Und so ist auch der Sitten und Werte.

Gerade in den letzten Jahrzenten hat es einen immer stärkeren Wandel in der Gesellschaft gegeben was Sitten und Werte anbelangt.

Daher muss ich manchmal schon schlucken wenn man liest wie diskriminieren und abwertend mit Minderheiten umgegangen wird.
Egal ob sprachlich oder auch in Taten.

Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob eine Änderung in Neuauflagen gut ist.
Das hinterlässt bei mir das Gefühl aus 1984.

Geht es jedoch um kleinere Anpassunge n einzelner Wörter wie bei Pippi Langstrumpf, so finde ich das gut.

Am liebsten wäre mir ein kurzer Begleittext der Veränderungen sowie die Betrachtung im Rahmen der Zeit ausführt.
So verändert man nicht das Original, ordnet es aber im Kontext immer wieder richtig ein.
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