Kleine Wunder um Mitternacht - von Keigo Higashino
Hörbuch gelesen von David Nathan.(Anm. Mod: Titel bearbeitet, um bessere Auffindbarkeit zu generieren.)
Der Klappentext:
"Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Stunde bis zum Morgengrauen gewährt: Ein Brief wird von außen durch einen Schlitz in den Laden geworfen, obwohl in der Dunkelheit vor der Tür kein Mensch zu sehen ist. Als ihn die erstaunten Kleinkriminellen öffnen, beginnt eine unglaubliche Geschichte, die eine Nacht lang das Leben unzähliger Menschen verändern wird - und eigentlich begann sie vor über dreißig Jahren, als ein weiser alter Mann mit seinen Worten kleine Wunder vollbringen konnte."
Nachdem sich meine Ohren an die japanischen Namen gewöhnt hatten, nahm das Buch schnell Fahrt auf, d. h. eine (Lebens-)Geschichte wechselte sich mit der nächsten ab und alle diese Schicksale sind miteinander verwoben, was mir von der Idee her gefallen ist; die Umsetzung ist dahingehend auch sehr gelungen, denn es driftet nicht ins Kitschige ab. Da ist dem Autor wirklich eine gute Gradwanderung gelungen.
Das Buch ist ein Märchen, ein Märchen das im Hier und Jetzt spielt, aber gleichzeitig auch in der Vergangenheit, sie vermischen sich miteinander und das ist es auch, was es so besonders macht. Wer unvoreingenommen ist und sich noch ein Stück kindliche Art bewahrt hat, der sollte sich auf einen Ausflug nach Japan zu Namiyas Gemischtwaren aufmachen, denn er wird sicherlich belohnt.
Man merkt David Nathan an, dass er das Buch mag, denn er hat es hervorragend "rübergebracht".