Neue Irre - Wir behandeln die Falschen

Hilft den Betroffenen aber auch nicht weiter.

Also ich als Betroffene fand das Buch sehr gut.

Auf die Frage, für wem er das Buch geschrieben hat, zietiere ich mal Manfred Lütz:

Für ziemlich genau 82 Millionen Deutsche, denn etwa ein Drittel davon werden selber irgendwann in ihrem Leben psychisch krank und die anderen zwei Drittel haben irgendwelche Angehörige, die psychisch krank waren/sind/werden. Da sollte man sich informieren.

Es ist also kein Buch zur Selbsthilfe, sondern es möchte informieren über ein Thema, das jeden von uns betreffen könnte.

Was ich meinte ist nicht, daß das Buch bei der jeweiligen psychischen Krankheit nicht hilft. Soviel ist klar. Was ich meinte ist, daß es den Betroffenen nicht hilft, wenn man klug daherschreibt, solange sich das System nicht ändert. Und das wird es nicht, solange alle brav abnicken was geschieht.

Das "System" ist erstmal jedermanns eigenes persönliches Umfeld. Ich habe schon den Anspruch, dass ich das verändern kann und nicht alles brav abnicke. Zumal ich zu den Leuten gehöre, die den Anspruch haben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Dabei kann es, bei der allgemeinen Psychologisierung unserer Gesellschaft nicht schaden, sich elementares Grundwissen leicht verdaulich anzueignen.

Willst Du Dein Land verändern, verändere Deine Stadt.
Willst Du Deine Stadt verändern, verändere Deine Straße.
Willst Du Deine Straße verändern, verändere Dein Haus.

Willst Du Dein Haus verändern, verändere Dich selbst! (Arabisches Sprichwort)

@******ver ... wow... gefällt mir sehr dein Standpunkt.. genau so ist es.

Sehr schön