Zugang zu Hörbüchern finden?

Während des Autofahrens ein Hörbuch zu hören kann ich persönlich mir nicht vorstellen, aber das liegt sicher auch mit daran, daß ich nie einen Führerschein gemacht hab und mir das Fahren daher ziemlich schwierig und konzentrationsaufwendig vorstelle. Da dann obenauf auch noch ein Hörbuch zu hören ...

Früher hab ich gerne Kassetten mit Hörspielen gehört, aber nach einer Weile ging das nicht mehr. Die Kassetten waren nicht mehr abspielbar und bei CDs ergab sich das Problem, daß man nicht, wie bei tapes, genau dort weitermachen konnte wo man aufgehört hatte. Das war blöd und ich hab die Lust verloren.

ABER: Nun gibt es, wie ich kürzlich rausgefunden habe, nicht nur Mediatheken für Fernsehstücke und so, sondern auch für Hörspiele. Völlig kostenlos. Und DAS war jetzt für mich wieder interessant. Wie oft hat man was eher eintöniges zu tun. In meinem Fall Gemüse schnippeln zum Einfrieren, oder endlich mal die Jacke nähen. Fad. Aber mit einem Hörspiel im Ohr: Wunderbar, interessant, und die Arbeit geht nebenbei flott von der Hand.

Seither bin ich wieder begeisterter Hörspiel-Hörer. Tolle Sache!

Hörbücher habe ich mal für meine langen Autofahrten ausprobiert...
...und es dann auch gleich wieder bleiben lassen.

Das ist genau Dein Punkt: entweder widmest Du der Geschichte die volle Aufmerksamkeit, die ihr gebührt - dann solltest Du dabei nicht Auto fahren

Oder Du hörst mit halbem Ohr zu - dann reichen aber auch die Nachrichten aus dem Radio.

Für mich habe ich entschieden, Hörbücher dann zu hören, wenn ich
• Zeit dafür habe
• ein physisches Buch gerade nicht lesen kann
• die Welt um mich herum einfach mal ausknipsen möchte

Um auf @*********rlan noch einzugehen:

bei eintönigen Tätigkeiten wie dem Gemüseschnippeln höre ich gerne Musik.
Irgendwas Treibendes - ein Hörbuch wäre mir zu zahm dafür

ich höre gern Hörbücher während der Autofahrt und ich finde obwohl man nicht 100%ig bei der Sache ist, gelangt doch viel ins Unterbewusstsein.
Allerdings höre ih gern Fachbücher (meist auf englisch) und keine Belletristik etc.

Ich persönlich höre sehr gerne Hörbücher, auf langen Autofahrten auf langweiligen Strecken, zum einschlafen, einfach zur Entspannung. Hörspiele finde ich nicht gut. Da sind mir zu viele unterschiedliche Stimmen und zu viel Lärm. Ein Buch zu lesen ohne seine Augen anstrengen zu müssen, finde ich toll.

Da kommt es echt sehr auf das Hörbuch bzw den Sprecher an und auch darauf, ob es eine Lesung oder ein Hörspiel ist.

Wirklich hören beim Auto fahren finde ich schwierig.

In der Onleihe meiner Bibliothek gibt es auch viele Hörbücher.

Bei YouTube findet sich auch immer wieder tolles und auch vollständige Lesungen.
Nuja, 12 CDs sind gerade Mal ca 14 Stunden und für ein Werk wie HdR nicht soo ewig viel.
Auf YouTube habe ich gerade ein Hörbuch vom Hobbit angefangen, das dauert ca 10 Stunden.

Per Anhalter durch die Galaxis geht auch pro Buch um die 6 Stunden.

Es gibt ein wundervolles Hörbuch von dem Buch "Die Zwerge" von Markus Heitz, das ist würde Musik von der Mittelalterband Corvus Corax untealt und das ist für mich Entspannung pur (allerdings nicht das vollständige Buch gelesen), da geht es mir ähnlich wie wenn ich den ersten Satz: "In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit." lese.

Probier es einfach aus, ich weiß nicht ob ich die YouTube Links hier rein stellen darf...

Das Problem vieler Hörbücher ist, dass sie gekürzt sind. 6 bis 7 Stunden deuten auf Kürzung hin. Dumm, wenn man vorher auch mal das Buch gelesen hat und die Lücken bemerkt.
Auch kommt es sehr auf den Vorleser an. Manche sind genial und man hört, welche Person "spricht". Andere wiederum sind so langweilig wie ein Lesewettbewerb in der Grundschule. Ich habe daher auch schon das Hören abgebrochen. Ich leihe alles in unserer Bibliothek aus, die bestens sortiert ist.

Also ich denke eine pauschale Aussage kann man da nicht treffen da jeder Mensch anders ist das schon mal vorweg.

Dann unterscheide ich auch zwischen Hörspiel und Hörbuch. Wobei ein Buch immer etwas ist was man liest und nicht hört, ist für mich per Definition dann auch kein Buch. Jemand liest dann halt aus einem Buch vor und man hört zu. Aber es gibt eigentlich keinen Begriff für mich der es richtig trifft.. aber ist nur meine persönliche Sicht

Beim kochen, oder staubwischen oder auf dem Sofa sitzend und Plätzchen essend kann ich mir so was recht entspannend vorstellen. Früher habe ich als Kind regelmäßig Hörspiele gehört (Drei ???, Hanni und Nanni usw.) Dann jahrelang gar nichts mehr gehört. Bin mir auch noch uneins was vertonte Bücher angeht, ich lese eigentlich lieber selbst.

Ich höre an sich ganz gern Hörbücher bei der Autofahrt. Das entschleunigt mich persönlich auch. Aber es darf dann keine "schwere" Literatur sein. Also eher seichte Historienschinken, Krimis oder Thriller, die einem auch mal einen Moment der Unaufmerksamkeit durchgehen lassen.

Auf CDs könnte ich mir das auch nicht (mehr) vorstellen. Für mich ist wichtig, dass ich da weitermachen kann, wo ich aufgehört habe.
Ein Hörbuch steht und fällt für mich mit dem Vorleser/in. Wenn mir die Stimme nicht zusagt, mag ich das nicht hören. Daher höre ich die Bücher immer erstmal „an“. Bei Deezer, wo ich meistens höre, hat man eine Flat, da kann man alles erstmal testen. Bei Audible, wo man jedes Buch einzeln kaufen muss, hat man zumindest die ersten paar Minuten, das reicht meist für das Gefühl, ob man mit der Stimme klar kommt.

Ich liebe das hören während Bügeln etc. aber nicht während Tätigkeiten, auf die ich mich konzentrieren muss, wie schwierige Strickmuster oder nach Rezept backen/kochen.

Ich finde, man muss sich ans hören wirklich erstmal gewöhnen, am Anfang ist mir das total schwer gefallen. Aber jetzt liebe ich es, wie @*********rlan schon sagte, sinnfreie Tätigkeiten dadurch aufzuwerten

@****ohn Bei Deezer steht immer dabei, ob das Hörbuch gekürzt oder ungekürzt ist und bei Amazon auch, meine ich. Meistens haben die dann auch beide Versionen und man kann sich frei entscheiden. Ich muss gestehen, als ich Follets Kingsbridge gehört habe, war die gekürzte Version durchaus reizvoll aber ich habe mich tapfer durch die ungekürzten 29 Stunden gekämpft

Danke für den Hinweis, aber ich benutze beide Programme nicht. Auf den cd steht es auch immer drauf. Man muss es nur wissen.

Normalerweise wird auf jeder Plattform angegeben, ob die Fassung gekürzt ist oder nicht. Die Shops verlangen, dass diese Angabe gemacht wird.

Ich hab auch lange gebraucht, um an Hörbücher ranzukommen. Wie schon gesagt: es steht und fällt mit dem Sprecher. Und da sind die Geschmäcker sehr verschieden.

Ich mag beispielsweise David Nathan und Reiner Strecker sehr gern. Beiden kann ich auch beim Autofahren oder Joggen gut zuhören für eine gewisse Zeit.

Ich kann übrigens auch die Audiothek der ARD empfehlen. Da sind mitunter wirklich schöne Hörspiele enthalten.

Jaaaaaaaaa, der Timothy Truckle beispielsweise, hast auch gehört? Wirklich klasse gemacht. Lustig, melancholisch, zeitkritisch und spannend. Alles dabei.

Nein. Noch nicht. Ist jetzt aber notiert 😁

Um den Threadstarter die Frage konkret zu beantworten: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Also einfach mal ausprobieren, reinhören, schauen ob es gefällt und dann weiß man, ob man süchtig wird oder es nie wieder tut.

Persönlich kann ich mich auch nicht damit anfreunden.
Für mich hatte das zunächst etwas von diesen Hörspielen auf uralten Kassetten, ja die mit Magnetband, das man mit eckigen Bleistiften zurückdrehen musste. Kann mich gut an die ??? erinnern.
Meine Assoziation @ Hörbüchern war deshalb, das das was für Kinder ist, oder für Leute die nicht Lesen können. Ist natürlich Blödsinn. Auf modernen Tonträgern etabliert sich das, auch für Erwachsene, speziell für Leute, die selten Zeit finden, ein Buch zu lesen und somit die physische Möglichkeit erhalten, Unterwegs, egal ob im Auto oder beim Joggen, sich was anzuhören, was sie in Buchform nie gelesen hätten.

Als Ersatz für mich als alten Mann, der mit vergilbten Papierbüchern aufwuchs, ist es allerdings nicht vorstellbar, darin einen gleichwertigen Ersatz zu sehen. Ein Punkt ist, auch wenn man beim Abspielen zurückspringen kann, dass man nicht hundertmal seine Lieblingsstelle mit den dort besonders wundervoll erscheinenden Buchstaben innerlich erleben kann.

Da die Digitalisierung inzwischen so weit ist, dass physische Datenträger obsolet geworden sind, kann ich mit Freuden verkünden: Man kann sehr wohl Lesezeichen an den Lieblingsstellen eines Hörbuchs setzen.

Hörbücher haben weder behauptet, noch je versucht, ein Ersatz zu gedruckten (oder digitalen) Büchern zu sein. Sie sind eine andere Möglichkeit, Texte zu konsumieren.
Es gibt Menschen, die gut zuhören, aber schlecht lesen können. Und es gibt Menschen, die gut lesen, aber schlecht zuhören können. Und dann gibt es jene, die beides können und den Service, den bspw. Audible anbietet, indem man beliebig (und vor allem automatisch) zwischen eBook und Audiobook switchen kann, genießen.

Abends im Bett lesen, um dann am nächsten Tag auf dem Weg zur Arbeit im Auto weiterzuhören, damit man dann abends auf der Couch wieder in Ruhe lesen kann. Eigentlich ziemlich cool gemacht.

Um genau zu sein, reicht eine entsprechende App auf deinem Smartphone.

Nachtrag: Dass ich »konsumieren« im Post davor nutzte, ist den sprachlichen Möglichkeiten geschuldet und war keineswegs mit jener negativen Note versehen, die du da gefunden hast. Aber fällt dir ein Wort ein, das Lesen und Hören zusammenfasst? Ich zumindest nicht.

Ich kann einen Text lesen oder hören. Egal, was das mit mir macht, beides ist eine Form von Konsum. Das schließt Genuss und auch das Versinken darin nicht aus. Weder gehört noch gelesen. Aber natürlich verstehe ich, was du meinst.

Ich finde das sehr passend formuliert. Auch hast du es gut auf den Punkt gebracht, mit der Funktion des Hörbuchs insgesamt.

Und ...
Zufällig lasse ich mir gerade am Telefon etwas vorlesen.
Mein 'Problem' dabei, die Worte verhallen und sind im Winde verweht. Okay, auf Datenträgern kann man sie per Lesezeichen zurückholen. Aber das ist nicht wie im Buch mit Lettern Ich gehöre wohl zu denen, die gut lesen aber schlecht zuhören (bei Büchern) sonst hoffentlich nicht

Ich kann beides, allerdings merke ich, dass ich beim Hören schneller ermüde und dann die Konzentration verloren geht. Ich kann zwar den ganzen Tag die Nase ins Buch stecken, aber nach 5h Hörbuch ist bei mir die Luft raus. Reicht für eine Wanderung oder die Grundsanierung der Wohnung.

Ich kann zudem auch nicht "nur" hören. Dann schlaf ich ein. Wenn ich meine eigenen Hörbücher final abhöre, sitze ich deshalb auch mit einem Malbuch da. Sonst wird das nix

Bei einem Hörbuch könnte ich nicht einschlafen und es wäre auch keine Einschlafhilfe, geht auch nicht mit Musik. So wie es mein Mann früher gemacht hat.

Ich hab es geschafft, bei "Achtsam Morden" einzuschlafen. Das war Kunst! Ich schwör!

Schau mal beim Schweizer Radio, dort ist eine Menge an Hörspielen zu finden und die meisten sind auch nicht in Schweizerdeutsch https://www.srf.ch/audio/themen/hoerspiele-geschichten