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Unsere Gesellschaft

Unsere Gesellschaft
In letzter Zeit mache ich mir (wieder mal) ziemlich viele Gedanken über unsere Gesellschaft... und das macht mich sehr sehr traurig... *traurig*

Da ist zum einen die "Wegwerf"-Gesellschaft...
Ich selbst lebe eher recht bescheiden und da ich in meinem Leben auch die "sehr schlechten" Zeiten kennenlernen musste (oder durfte!?) weiß ich auch einen Wert zu schätzen.
Wenn ich sehe oder höre, was Menschen wegwerfen oder einfach NUR kaufen, um es (auch) zu haben, könnte ich... *wuerg*
Es gibt so viele, die (zu) wenig haben und andere schmeißen genau das vielleicht gerade in den Müll!! Womöglich, weil sie garnicht an andere denken oder weil ihnen einfach die Mühe zu groß ist, eine kostenlose Anzeige in die Zeitung zu setzen!?!
Ohhhh... da könnte ich mich jetzt noch weiter darüber auslassen...

Zum anderen ist da unsere "Ellenbogen"-Gesellschaft...
Beinahe überall wird nur noch gegeneinander statt miteinander gelebt und vor allem gearbeitet! Mobbing ist fast für niemanden mehr ein Fremdwort... und es werden immer mehr, die darunter leiden und regelrecht krank werden!

Und generell finde ich unsere "kalte und oberflächliche" Gesellschaft einfach nur traurig!
Wer interessiert sich heute denn noch wirklich für die anderen???
Wer hilft einem (fremden) Menschen auf der Straße, wenn er etwas Hilfe bräuchte?

Ich habe erst kürzlich von jemandem gesagt bekommen...
"da muss ich nett sein... wäre möglich, dass ich den demnächst für das und das brauche"... *uah* das kann ich echt nicht nachvollziehen und krieg sooo nen Hals ! *gleichplatz*


Mich würde ehrlich mal interessieren, wie Ihr das so seht!!!
Habt Ihr Euch (automatisch) an unsere Gesellschaft angepaßt oder achtet Ihr selbst darauf, dass Ihr nicht SO werdet...?

Habt Ihr vielleicht sogar Vorschläge, wie jeder von uns ein bißchen "menschlicher" durchs Leben gehen kann?

Nun, wie ich bereits schon einmal erwähnt habe, finde ich ja, dass gerade DIESE Gruppe sich in Sachen Menschlichkeit und Freundlichkeit doch schon sehr von anderen Gruppen abhebt!
Und das ist nicht geschleimt *hand*

Würde mich sehr über Eure Meinungen freuen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ganz *herz*liche Grüße *sonne*
Vielleicht haben aber auch viele Leute dazu keine Lust mehr, weil man es nicht gedankt bekommt.
Aber Undankbarkeit ist der Weltenlohn.
Oder weil dann manche noch zu große Ansprüche haben.

Gruß
Kuschelpaar
hmmm zum danke hatte ich doch eben was geschrieben...*gruebel*

Wenn ich für jemanden etwas tue, wenn ich helfe erwarte ich keinen Dank. Denn ich tue weil ich es will und es dann gerne. Falls man Dankbarkeit erntet ist es hmmm... ich sag mal ein Bonbon dazu.

Meinereiner empfidet sich ab und an schon mal als Dino, für mich zählen noch die ollen Werte wie Ehre, Loyalität, ect.
Natürlich wird man in einer Gesellschaft wie der unseren mit der Zeit etwas härter, achtet mehr darauf wem man hilft. Aber so ganz werde ich meine Vergangenheit dann eben auch nicht los, das Pfadfinderlein und der kleine DLRG_Schwimmer ist eben immer noch da. *zwinker*

so als kleiner Nachsatz
Toleranz ist das was in unserer heutigen Gesellschaft am meisten eingefordert wird und am wenigsten geboten.
Ich will toleriert werden und erwarte das alle das tun was und wie ich will.
Toll..eranz

*huhu*
Alex

ps.: ich hoffe man versteht was ich sagen will, ich verstehs grad nicht *zwinker*
Mit Undankbarkeit meinen wir, wenn man jemand viel geholfen hat und bekommt danach den Schuh in den A.....
Das meinten wir mit Undankbarkeit.
Aber daraus haben wir gelernt. *top*
********gles Paar
15.204 Beiträge
Wir finden es auch schade das die Gesellschaft zum größten Teil immer egoistischer wird und nur an den eigenen Vorteil denkt.

Freundschaftliche Hilfe , bei dem man nur ein Danke bekommt, wird nur noch sehr selten geleistet.
Die meisten fragen doch erst mal was es zu verdienen gibt. *nene*

Dinge die man nicht mehr braucht werden lieber auf Auktionsplattformen verscherbelt oder weggeschmissen, anstatt das man mal überlegt wer im Bekanntenkreis sich vielleicht darüber freuen würde, wenn man es ihm schenkt, weil er es sich selbst nicht finanziell leisten kann.

Wir selbst sind da in der Regel ganz anderst eingestellt.
Wir helfen Freunden auch noch ohne das wir dafür bezahlt werden möchten. Ganz nach dem Motto, eine Hand wäscht die andere.

Bevor wir etwas entsorgen, schauen wir erst mal ob es nicht jemand gibt der sich vielleicht darüber freut wenn wir es demjenigen schenken.
Wenn z.B. der Sohn von unserem männlichen Part sein Spielzeug aussortiert, dann geben wir das in der Regel immer an Familien, die finanziell nicht so gut gestellt sind, in unserem Bekanntenkreis weiter und freuen uns darüber das sich deren Kinder darüber freuen.

LG vom netten Paar *wink*
******aus Paar
128 Beiträge
ganz einfach
ist es eigentlich.
menschlichkeit leben und das jeden Tag in jedem Moment.Das erleben dann auch die Menschen in unserem direktem Umfeld und kommen irgendwann auch nicht mehr drumrum auch menschlicher zu werden (wenn sie es nicht schon sind). Vor allem nicht zu viel über die Gesellschaft,Politik,Globalisierung u.s.w. nachdenken,denn das gibt nur Frust.
Jeder einzelne ist in der Lage ein Stück die Welt besser zu machen,denn jeder ist ein Stück der Welt.
Gruß von den Glücklichen
@nettespaar
Finde ich *spitze*, dass Ihr auch so denkt!!!
Ich halte das genauso!

Und wenn ich jemandem helfen kann, dann tue ich das auch.
Wobei ich mittlerweile natürlich auch schon "Abstriche" mache, da ich feststellen mußte, dass es oft nur "einseitig" angenommen wurde und nichts zurückkam, wenn ich dann mal Hilfe gebraucht hätte.
Ausnutzen lassen muss sich niemand!

Ich finde z.B. die Threads "Joyler helfen" wirklich toll... wenn ich damit bisher auch noch keine Erfahrungen gemacht habe... aber die Idee dahinter ist klasse *top*
*******cker Mann
2.856 Beiträge
Gruppen-Mod 
So Schlecht ???
Ist es wirklich so schlecht oder ist nur die Einstellung die wir dazu haben schlecht.

Was das helfen angeht, na ja wenn ich jemandem helfe dann weil ich ihn mag und weil ich ihm helfen kann. Ich helfe ihm nicht weil eine Hand die andere Wäscht oder weil ich mir erhoffe das er mir mal hilft wenn ich ihn brauche, ist dem dann so um so schöner. Es ist einfach die eigene Einstellung dazu helfe ich jemandem weil ich es will oder weil ich mir davon etwas verspreche. Bei ersterem kann man nicht Enttäuscht werden weil man keine Erwartungen hat.

Was unsere Wegwerfgesellschaft anbelangt gibt es zwei Sachen zu sagen. Erstens solang Geiz Geil macht werden wir Wegschmeißen müssen. Das zweite ist man muss einen gesunden Egoismus haben nicht was andere von mir denken/halten ist wichtig sondern wie ich mich dabei fühle. Solange ich es anderen Recht machen will richte ich mich auch immer nach anderen und gehe auch mit gewissen Modeerscheinungen, erst wenn ich nur noch auf mich achte kann ich die Mode außeracht lasen. Dann kann ich mir Kaufen was ich brauch und nicht was ich gesagt bekomme was ich brauch und das hilft ungemein Fehlkäufe zu vermeiden und es hinterher weg zu schmeißen.

Aber ich muss sagen ich treffe immer mehr Leute die ihre Einstellung ändern und wieder sehen was das wesendliche im Leben ist.
So schlecht ist die Wellt und der Mensch gar nicht man muss nur seine sicht der Dinge ändern

LG Hunsi
Ja das heiße Thema
in unserer heutigen Geselltschaft, insbesondere auch durch die Medien verändert sich alles... die Kinder können nicht mehr miteinander reden, da sie es nicht mehr lernen. Heute sitzen sie vor dem PC wie "wir" und schreiben sich wenn sie sich sehen können sie nicht mit einander reden, das ist auch eine Veränderung die nicht gut ist und daraus entsteht auch vielleicht diese "Kälte" gegenüber anderen.

Man sollt dies schon sehen aber auch seinen Weg weiter gehen und wenn man kann auch anderen helfen, da bricht einem nix ab.

Aber man sollte auch nicht in Selbstmitleid verfallen und sagen früher war alles besser, das stimmt auch nur bedingt.
Wir können nur im Kleinen unsere Mitmneschen etwas positiv beeinflussen.

Die Welt verändert sich damit müssen wir leben...
schicksale
es ist heut zu tage wirklich schlimm stellenweise. wir sind selbstständig und haben einen edelmetallhandel. das heisst wir kaufen auch gold und silber in jeder form...also auch kaputten schmuck.

ich habe täglich menschen bei mir im laden die ihren letzten schmuck verkaufen MÜSSEN um den rest des monats zu überstehen. wie oft sassen schon alleinstehende mamas weinent vor mir und erzählten mir ihre leidensgeschichte...mamas mit 2 oder 3 kindern die von hartz 4 leben müssen und es hinten und vorne nicht reicht. mir kamen öfter schon selbst die tränen wenn ich das so hörte. echt schlimm.....

aber wenn ich dann so höre wie andere leute mit ihren sachen umgehen...wie egal denen alles ist was irgendwas kostet und was man so alles weg wirft....da krieg ich sooooo nen hals....klar muss man nicht alles horten und aufheben, aber man sollte schon dran denken was morgen sein kann.....
****ls Paar
12.381 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was Ich einfach dazu schreiben möchte,ist eigendlich ein Wort!!Es heisst "LIEBE"

Viele haben einfach das Wort "LIEBE"aus ihrem Wortschatz geschtrichen!!!!

Dieses Wort hat eine so grosse Bedeutung, für Alles und Jeden!!!

Und dieses Wort,sollte einen Menschen das Leben lang begleiten und nicht verloren gehen!!

Was ein Mensch für einen Anderen tut,sollte aus "Liebe"getan werden!



LG
Gabi
@hobels
dazu fällt mir nur ein satz ein liege gabi:

"das was man sät, das wird man ernten"
aber auch das kann man verlernen und verlieren aber auch wieder gewinnen.......... teilweise.. habe gemerkt wenn man Liebe verlernt oder verliert wird man gleichgültiger andern gegenüber weil man eigene Sorgen und Probleme hat, die man nur alleine lösen kann ohne die Hilfe von anderen. Dadurch wirkt man kalt und arrogant und was weiß ich noch alles. Ich habe es mal beobachtet das man auch verlernt offen zu sein für andere Dinge oder zumindest nur teilweise , wenn jemand überzeugungsarbeit leistet. Und wenn es der Hälfte der Gesellschaft auch so geht, dann kommt einem die ganze Gesellschaft kälter vor. Hab jedenfalls so den Eindruck.
Postdemokratische Entwicklung!
Ich habe mal bei einem großen öffentlich-rechtlichen Sender gearbeitet und hatte mit den Formaten zu tun, wo ganz bewusst die führenden, leitenden Protagonisten aller Metiers Medien, Show, Wirtschaft, Recht und Justiz und Politik zusammengeführt werden.
In dieser "Elite" gibt es keine Demokratie und Gewaltenteilung mehr und sie ist auch gar nicht gewollt.
UND diese sogenannten Elite hat sich schon länger homogenisiert und radikalisiert.
In dieser Elite hat sich eine tiefe Verachtung und Hass gegen alles was da unten ist etabliert.
Dieser Hass wird dadurch zwangsläufig durch die Schichten nach unten weitergereicht.
Jüngst zu beobachten und leider auch nicht mehr zu leugnen, die Abgrenzung der unteren Mittelschicht gegenüber Hartz IV-Empfängern.

Diese Entwicklung nennen die Politikforscher und Soziologen "postdemokratische Entwicklung", wie man sie in Frankreich sehr stark beobachten kann und in Italien faktisch schon Tatsache ist.

Die Demokratie wird auch immer von oben ausgehölt, nie von unten, wie so gerne kolportiert wird.
Politiker wie Westerwelle, oder auch voher schon solche wie Gerhard Schröder, Wolfgang Clement und Otto Schily, oder auch ein Peter Sloterdijk sind nur ein natürlicher Ausdruck dieser Entwicklung.

Diese Elite hat überhaupt kein Interesse an einer Stärkung der Demokratie. Das bedeutet nur Machtverlust, aber dieser Elite geht es um das Gegenteil.

Dieser Entwicklung kann man nicht im Kleinen entgegenwirken, dass funktioniert nicht.
Das geht nur im Großen, dass bedeutet Aufbegehren und zwar im Großen, aber das wird in Deutschland scheitern.

Wie heißt es so schön: Warum gibt es in Deutschland keine Revolution?
Weil das Betreten des Rasens verboten ist!
****ls Paar
12.381 Beiträge
Gruppen-Mod 
goldfield
"das was man sät, das wird man ernten"

ja und genauso ist es!!!! *top*

*bussi*

Gabi
****ls Paar
12.381 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tom
Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden!!

Man lernt immer nur dazu,wichtig ist dabei die "Liebe"zu sich selbst nicht zu verlieren!!!Und wenn du Sie verloren hast,suche "Sie",sie hat sich nur ein wenig versteckt *smile* Du findest Sie wieder!!! *ja* glaub nur dran!!


LG
Gabi
hobels


euer Wort in Gottes Ohren...
***du Paar
337 Beiträge
Manu37
Das was Du beschreibst kann man täglich in den Führungsetagen großer Unternehmen und Konzerne beobachten. Das Management bildet einen geschlossene Gesellschaft, frei schwebend in einem Universum von Macht, Gier und Geld.

Danach folgt die Kaste der Führungskräfte, welche vom Management so mit Geld korrumpiert wurde, das sie nur als "Aus-" Führungskräfte des Managements bezeichnet werden können.

Ob sich hinter diesen beiden Kreisen wirklich "Elite" und "Intelligenz" verbirgt ist zu bezweifeln, um Macht und viel Geld geht es allemal.

Danach gibt es die Kaste der leitenden Angestellten, welche ja gerne in den gehobenen Stand der Führungskräfte aufsteigen würden, aber aus Gehorsam, Demut, Loyalität, Devotion und Niebelungentreue es nie schaffen werden. Ausserdem haben die (Aus-)Führungskräfte hier Ihre Spielwiese (also klassische Dom-Sub / Sub-Dom Beziehung).

Danach kommen die eigentlichen Menschen auf deren Rücken das Spiel ausgetragen wird: Angestellte und Arbeiter, wobei diese Differenzierung heutzutage obsolot sein dürfte. Hier spielt man dann mit den Existenzängsten, erzeugt permanenten Druck mit Schlag- worten wie "Lohnnebenkosten", "Lohnhochland", "Wirtschaftskrise", "Globalisierung", "Altersarmut", etc.
Durch die Befürchtung den Arbeitsplatz zu verlieren herrscht hier Ruhe, da dieses in der heutigen den sozialen Abstieg in die Armut bedeutet. Das arbeitende Volk nimmt sämtliche Lasten wie Entkopplung von Lohnnebenkosten (also einseitige Verteilung der Steuerlast, Entkopplung der Sozialversicherungsbeiträge und Rentenversicherungsbeiträge) sowie Lohndumping schweigend hin, zeigt aber ein Aufbegehren durch die Qualität und Ausführung der Arbeit.
Unsere Marktwirtschaft und Gesellschaft kann somit nicht mehr als "Sozial" bezeichnet werden.

Solange Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden spaltet sich auch die Gesellschaft immer mehr und immer mehr gesellschaftliche Gruppierungen werden auf die ein oder andere Weise in ihrem Verhalten radikalisiert.

Selbst liberale und neo-liberale Wirtschaftswissenschaftler und führende Soziologen vertreten die These das "Wirtschaft für den Menschen existieren sollte und nicht der Mensch für die Wirtschaft". Und die Wirtschaft bestimmt zur Zeit das politische Leben und somit auch die Gesellschaft.

Liebe Grüße
iundu
*******cker Mann
2.856 Beiträge
Gruppen-Mod 
Manu37

Was du da schreibst ist aber nichts neues
Eine Elite gab und gibt es schon immer, egal welche Kultur, egal welche Epoche immer gab es diese Elite und immer haben sie alles daran gesetzt das es so bleibt.
Aber schon viele Hochkulturen sind untergegangen und nicht immer wahr es eine Revolution die den anlas gab. Im übrigen ist unsere Elite nur ein Teil des ganzen es würde als auch nichts bringen auf die Barrikaden zu gehen.
Das einzige was diese Elite fürchten muss ist wie Hobels schon schreiben Liebe und das die Menschen aufhören Angst zu haben den wer keine Angst hat der ist schwerer zu Manipulieren
***du Paar
337 Beiträge
Angst muss man vor diesen "Eliten" nicht haben. Leider kochen die nicht mit Wasser, sondern mit Geld....
*******cker Mann
2.856 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***du

ich meinte auch nicht angst vor ihnen sondern angst vor dem sie uns Ängste machen wollen und es geht nicht um Geld den Geld ist nur Papier. Worum es geht sind Rehsoorseen.
Seerosen. Shooting im Seerosenteich 
Foto Melanie S.
*****a_N Frau
1.267 Beiträge
Schwierig
darauf noch was zu schreiben.
Zum einen merke ich auch, dass die "Gesellschaft" immer egoistischer wird - sei es im Sport, in der Gemeinde, der Schule, der Wirtschaft, usw. - in der Politik sowieso. Das ist meist noch mit völliger Ahnungslosigkeit gepaart, was mit diesem Egoismus angerichtet wird.

Zum anderen gibt es aber doch immer wieder Menschen, die selbstlos sind und anderen helfen.

Zum Helfen ist meine Erfahrung aber schon überwiegend positiv, aber auch das kommt eben auf die Erwartung an.
Für mich ist auch die Freude der Kinder, die glücklichen Gesichter der Eltern beim Kindersport und ähnliche Resonanzen auf anderen Gebieten schon ein Lohn für den Einsatz.
Ich helfe selbst gerne (und viel) in vielen Bereichen- was nicht heißt, dass ich mich ausnützen lasse (manchmal passiert das wohl trotzdem), und ich denke, jeder kann selbst ein Stück dazu beitragen, dass "die Welt" besser wird.

Was mich immer frustriert, ist der Spruch: " das ist halt so, da kann man nichts machen/ ändern"....
Natürlich kann "man" - wenn jeder, den etwas stört, das auch sagt und entsprechend handelt...

Was das Thema "Wegwerfgesellschaft" angeht, habe ich mir auch einiges angewöhnt, was eigentlich Schule machen könnte und in den Läden eigentlich auch auf positive Resonanz stößt:

Obst und Gemüse wiege ich ohne Tüte direkt ab, lege es in einen Korb und klebe den Aufkleber an den Henkel oder den Seitenrand.
Ansonsten achte ich darauf, möglichst viel in Mehrwegbehältern zu kaufen und diese dann natürlich auch zurückzugeben, oder in Behältnissen, die man anschließend selbst für anderes verwenden kann...

Was ich nicht mehr brauche, wird im Familien- und Freundeskreis weitergegeben, auf Flohmärkten o.ä.verkauft oder auch mal verschenkt (wie z.B. auf dem Pfennigbasar in Karlsruhe),....
Ich werfe nur das weg, was wirklich so kaputt ist, dass man es nicht mehr reparieren oder anderweitig verwenden kann - aber diese Einstellung kostet halt auch viel Platz und verursacht einiges an Chaos.

Prinzipiell kann aber jeder etwas dazu beitragen, dass die Welt besser wird - Kleinvieh macht schließlich auch Mist.
Ich habe dazu mal eine Geschichte zu Weihnachten geschrieben (da geht es vor allem ums Helfen). Ich suche sie mal raus und stelle sie dann ein.

LG Bianca
Seerosen. Shooting im Seerosenteich 
Foto Melanie S.
*****a_N Frau
1.267 Beiträge
Der kleine Stern
Der kleine Stern (eigentlich eine Weihnachtsgeschichte, aber zum Thema auch so passend - finde ich jedenfalls.


Es war einmal ein kleiner Stern. Der wanderte durch das All. Er lernte viel Neues kennen und bestand eine Menge Abenteuer. Dabei wurde er immer größer und leuchtete immer heller.

Das bemerkte auch ein anderer Stern und bat ihn, in eine dunkle Ecke des Universums zu gehen und dort zu leuchten. Das tat der kleine Stern und brachte ein wenig von seinem Licht ins Dunkle. Da kamen immer mehr Sterne und baten um Unterstützung. So zog der kleine Stern durch viele dunkle Gegenden des Weltalls und überall lies er ein kleines Stück von seinem Licht zurück.

Doch schien zu Beginn seiner Reise durchs Dunkle seine Leuchtkraft schier unerschöpflich, so wurde sie mit der Zeit durch die vielen Strapazen immer schwächer.
Eines Tages war der kleine Stern völlig erschöpft und sein Licht fast erloschen. Da setzte er sich traurig auf eine Wolke und dachte bei sich: Das hast Du nun davon, dass Du allen helfen wolltest, nun bist Du schwach und einsam und niemand kümmert sich um dich.

Und wie er so im Dunklen saß, sah er plötzlich von weitem viele kleine glühende Punkte auf sich zu kommen. Als sie ihn erreicht hatten sagten sie: „Du hast uns aus unserem Dunkel befreit. Wir sind zwar alle klein und unsere Leuchtkraft noch sehr schwach, aber wenn wir alle zusammen strahlen, wird man doch ein wenig mehr sehen“.
Und so kamen immer mehr kleine glühende Sterne und es wurde immer heller und mit der Zeit wurden alle Sterne immer größer und ihre Leuchtkraft stärker und stärker und auch der kleine Stern erholte sich schnell.

Sie zogen nun alle gemeinsam durch das All und brachten Licht ins Dunkle und, weil sie zusammenhielten, erlosch ihr Feuer nie.
Die Sache mit der Liebe...
Das dem Ganzen mit Liebe und ohne Angst entgegenzuwirken ist eine feine Sache, funktioniert nur leider in der Praxis nicht.

Vier Beispiele:

1. Der Dalai Lama:
Der Dalai Lama tourt seit Jahrzehnten mit dieser Botschaft durch die Welt und man muss leider eingestehen, ohne Erfolg.
Auch bei einem Roland Koch, der sich ja selbst als einen Freund vom Dalai Lama bezeichnet, was ich ihm auch glaube, hat er wenig bis gar nichts an seinem Denken, Handeln und seiner Politik verändern können.

2. Mutter Theresa:
In der medialen Verarbeitung ihres Todes kamen drei ehemalige Weltwirtschaftsführer, Neoliberalisten zu Wort und erzählten von ihrer Begegnung mit Mutter Theresa.
Es war ein vereinbarter Termin und die drei hatten logischerweise die Erwartung, sie will eh nur Geld.
Sie betrat den Raum und alle waren sofort wie angefasst, ihre Aura war schon so groß.
Alle wussten, gleich wird was Großes geschehen.
Sie ging zu den Wirtschaftsführern, nahm ihre Hand und fragte sie: "Wann hast Du das letzte mal geliebt?"
Die Wirtschaftsführer fingen sofort an zu heulen.
Mutter Theresa nahm sie einfach nur in den Arm, tröstete sie und vergab ihnen.
Dann ging sie wieder.
Sie hat natürlich ihr Geld bekommen, denn wie das bei Männern so ist, nach einer großen emotionalen Erfahrung vergütet es der Mann der Frau in materiellen Gütern.
Man muss noch erwähnen, dass Mutter Theresa gar nicht wusste, warum sie diesen Termin überhaupt hatte.
Aber das wichtige dieser Geschichte ist, diese Begegnung hat am Denken und Handeln dieser Wirtschaftsführer nichts geändert.

3. Tibet:
Ich hatte mal das große Glück, an einem Schamanen-Kongress in Tibet teilnehmen zu dürfen.
Dabei durfte ich auch mit buddhistischen hohen Mönchen diskutieren.
Ihre klare Erkenntnis: Unsere Philosophie der "Liebe" in unseren kleinen, abgeschirmten Bereichen überhaupt leben zu können, bedeutet einen ständigen Kampf.
UND die "Liebe" ist ausserhalb dieser abgeschirmten Bereiche nicht aufrecht zu erhalten.
Man muss dort kämpfen, um lieben zu können, aber das ist das Gegenteil von Liebe.

4. Meine Erfahrungen:
Wenn man schon mal intensiven Einblick in diese "Elite" hatte, musste man feststellen, dass die Liebe mit der man dem entgegenwirken will, einfach nur weggesaugt und missbraucht wird.
Deine Liebe ist in Null Komma Nix einfach nur verbraucht und sie bewirkt Nichts.
Man findet sich in der Erkenntnis wieder, dass man mit seiner Liebe diese Elite in ihrem Denken und Handeln einfach nur unterstützt.
Man findet sich in der Fragestellung wieder, kann und will ich sowas unterstützen?

Oder ganz anders ausgedrückt, diese Elite macht eh was sie will, ob man nun liebt oder nicht, ist ihr scheissegal, sie handelt einfach.
Aber genau dieses Handeln hat direkten Einfluss und Auswirkung auf jeden Einzelnen!
Egal, ob man nun liebt, sich eine Insel geschaffen hat, wo man vermeintlich mit dem ganzen Scheiss nichts mehr zu tun hat und einen netten Kreis von gleichgesinnten um sich versammelt hat, jede negative Entwicklung aus dieser Elite wird einen einfach überrollen und dein "Überleben" unmittelbar und direkt beeinflussen.

Ob man das wahr haben will oder nicht. Das "Lieben" funktioniert leider nur im Kleinen.
Ein "Lieben" im Großen verhindert schlicht und einfach das Macht- und Herrschaftsprinzip.
Danke!
Ich bin echt begeistert über Eure tollen Beiträge!!!

Die Geschichte vom kleinen Stern gefällt mir auch richtig gut!

*danke*
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