@gumvogt
Du fühlst Dich auf den Schlips getreten? Hmm, das war eigentlich nicht meine Absicht. Soll ja friedlich zugehen hier.
Ich muß Dir allerdings schon wieder widersprechen: Im 15. und 16. Jh. gab es zwar (mindestens) eine sächsische Kanzleisprache, die für eine ganze Reihe bedeutender Werke (z.B. auch die Lutherbibel) genutzt wurde, aber hierbei handelt es sich
eben nicht um einen Dialekt, denn die damaligen Amts- oder Kanzleisprachen waren absichtlich von den Dialekten abgelöste Hochsprachen, die solche Werke einem breiten Publikum zugänglich bzw. allgemeinverbindlich machten. Dieses "Amtssächsisch" war der Vorläufer des heutigen Hochdeutsch, wobei man bedenken sollte, daß die Begriffsgruppe
Sachsen/Sächsisch im Mittelalter und der frühen Neuzeit auch mit weit umfangreicherer Bedeutung benutzt wurde als heutzutage, wo meist irgendwie das Territorium des heutigen Freistaates Sachsen assoziiert wird. "Amtssächsisch" und das, was hier (eigentlich scherzhaft) als "Sächsisch" bezeichnet wird, sind völlig verschieden in Gestaltung und Verwendung.
Weiter führe ich das mal nicht aus, so genau wird das wohl keinen interessieren ...
So, wie wäre es mal wieder mit ein paar Begriffen zur Übersetzung?