Ebersbacher Eber
Es war einmal….
…so beginnen die meisten Märchen
der Geberüder Grimm….und so beginnt aus
die kurze Geschichte eines Tieres
welches zum Gedenken im Wappen des kleinen Ortes
wieder zu finden ist.
Der Ebersbacher Eber
Ebersbach ….der kleine Ort
nahe der Böhmischen Grenze.
Vielen ist der Ort nur als „Spreequellland“ bekannt
doch tief in den dunklen unberührten Wäldern
verbreitete er einst Furcht und Angst.
Kein Mensch, kein Tier traute sich nach Einbruch
der Dunkelheit vor die eigene Tür.
Wüst hauste er besonders in d. langen kalten Winternächten
in mitten d. kleinen (damals) Dörflein.
Der Beiname „Wüstenebersbach“ kommt also nicht,
wie viele behaupten, von d. vielen Brandschatzungen in
d. Hussitenkriegen…nein!
...dafür ist dieser „Wilde Eber“ allein verantwortlich.
Charakteristisch war nicht nur sein Schwarzes Fell
auch sein beeindruckende Größe und die langen gelben Hauer.
Doch sein Ende nahte!
Und zwar kurz nach der Gründung der DDR.
In einer Zeit…der Sozialistischen Planerfüllungen.
So wussten die ansässigen Sekretäre bald nicht mehr
welche wichtigen Pläne man noch erfüllen konnten
Also gab man dieses Tier kurzerhand zum Abschuss frei!
Innerhalb kürzester Zeit hatte man den Plan Übererfüllt.
Auch die Auslagen der Fleischereien zeigten nicht mehr
die gewohnten Kacheln und Fliesen…nein…alles
wurde mit d. leckerem Wild-Eber-Fleisch verdeckt.
So hatte man kurzerhand die gesamte Population
dieses Wilden Tieres in Wurst, Gulasch
und Bettvorleger verwandelt.
Der Schrecken war beendet und selbst Kinder konnten
wieder vor d. Grenzen des Städtchens spielen gehen.
Und genau wegen dieses freudigen Anlasses
werden noch heute des Bäume im „Kinderwald“ gepflanzt.