Unser Abend im Club BMH
Nach einer schönen Tages-Paddeltour über die Saale waren wir auf der Suche nach einem aufregenden krönenden Abschluss. Auf der Suche im Joyclub entdeckten wir den Wellness-Abend im Club BMH in Crimmitzschau. Der Club war für uns unbekannt und die Bilder vielversprechend. Das war für uns ausschlaggebend, uns für die Veranstaltung anzumelden.
Nach einer langen Anfahrt bogen wir in ein Gewerbegebiet ein und fanden auch sofort das von außen unscheinbare Industrie-Gebäude. Wir klingelten und uns empfing eine junge freundliche Dame, die uns zur Kasse geleitete. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass wir unseren Anmeldeschein vom Joyclub nicht eingepackt hatten. Nun hofften wir auf eine Gästeliste und wurden leider enttäuscht. Somit mussten wir den vollen Preis ohne Joyclub-Rabatt bezahlen und waren natürlich ein klein wenig sauer. Unserer Meinung nach gehört es zum Service, bei kleinen bis mittleren Veranstaltungen die Gästeliste vorliegen zu haben. Insbesondere für die Gäste, die sich rechtzeitig anmelden. Aber uns traf eine Teilschuld und deswegen war der Ärger schnell vergessen.
Nachdem wir uns umgezogen hatten, stellte die junge Dame uns Tom vor, der für den Abend die Hauptperson war. Als Masseur hatte er die Aufgabe, die Gäste in den siebten Himmel zu kneten. Da wir das erste Mal im Club BMH waren, gab er uns gleich eine aufschlussreiche und freundliche Führung durch den Club.
Verlässt man den Umkleideraum, streift man als erstes das „Ampelzimmer“, eine sehr große Spielwiese mit den bekannten Ampelsignalen vor der Tür. Wenige Schritte weiter folgt das abschließbare Zimmer mit einer Fläche von ca.2 Doppelbetten. Das war für uns das am schönsten eingerichtete Zimmer: Im japanischen Stil, mit vielen kleinen Accessoires, Pflanzen und Dekorationen bildete es eine angenehme Atmosphäre. Neben dem Zimmer liegt die zweite große Spielwiese. Hier ist ein lustiger Gimic mit eingebaut. Eigentlich stockfinster, erleuchtet ein großes rotes Herz, wenn man in die Hände klatscht (oder ähnliche laute Geräusche macht). Und geht nach 5 Minuten wieder aus. Man kann sich vorstellen, dass dieses Geräuschespiel oft in Gebrauch war. Daneben befindet sich das Seitensprungzimmer. Ein kleiner Raum mit einem Doppelbett und vielen Spiegeln. Geht man den Gang weiter passiert man die Toiletten, die Dusche und den Speisesaal. Und schon ist man am Highlight des Clubs, am Zimmer mit dem amerikanischen Geländewagen. Etwas skeptisch von uns beäugt, erklärte Tom uns zwinkernd, dass die Federung des Wagens legendär wäre. Weiter ging es durch die Lounge mit schönen Möbeln und einer kleinen Bar. Darauf folgend gelangt man in das herrliche Pornokino. Davon waren wir am meisten beeindruckt. Große Leinwand, davor Matten, hier konnte man sich schön entspannen. Ein größeres Kino haben wir bis dato noch nicht gesehen.
Als die freundliche Führung beendet war, bot sich Tom an, jederzeit für die 10-minütige Massage bereit zu stehen, die jeder Gast an diesem Abend kostenlos erhalten durfte.
Nach einem kleinem Glas Sekt beschlossen wir, uns dem Buffet zu widmen. Dort angekommen, mussten wir leider feststellen, dass dieses alles andere als reichhaltig war. Der bisher perfekte Eindruck des Clubs bekam hier einen gewaltigen Dämpfer. Näheres möchten wir nicht aufzählen, aber wenn in der Beschreibung steht „ Für leibliches Wohl ist gesorgt“, gehen wir davon aus, dass reichlich Essen für den Abend bereit steht. Und zu einem Wellness- Abend gehört selbstverständlich auch das Kulinarische dazu. Hier hätte in der Motto-Beschreibung stehen müssen: „Ein Snack wird gereicht“. Das wäre richtiger gewesen und jeder hätte sich darauf einrichten können. Ansonsten gibt es wenig an dem Club auszusetzen. Tom hielt sein Versprechen mit der Massage und hatte immer ein offenes Ohr für uns. Auch das restliche Team war äußerst freundlich, diskret und immer hilfsbereit. An Motivation mangelte es keinem.
Fazit für uns. Der Club spiegelt den klassischen Swingerclub wieder. Die Gäste des Clubs kommen aus allen Altersgruppen und Berufsschichten. Positiv zu erwähnen ist, dass der Club durchweg sauber ist, dass das Personal sehr freundlich ist und dass auch früh um fünf noch ausreichend Handtücher und Kondome da waren. Negativ für uns zu erwähnen wäre die Tatsache, dass an der Clubbar geraucht werden darf, es keine Getränkekarte gab und das einige Räume, welche auf der Website zusehen sind, nicht besichtigt bzw. benutzt werden durften, da sie ganz einfach zu einem andern Teil des Clubs gehören. Dies sollte man auch so auf der Website trennen. Denn Bilder sind meist die Hauptentscheidungsgrundlage für eine Anreise. Wenn man dann vor Ort erfährt, das diese Räume im Moment nicht zur Verfügung stehen, kann dass Unmut erzeugen. Was das Thema Essen betrifft, so liegt hier in unseren Augen der größte Handlungsbedarf, wenn neue Gäste geworben werden sollen. Eine treffendere Beschreibung oder eine Änderung des Buffets kann dieses Problem aber leicht beheben.
Ansonsten ist der Club ein aufstrebender und freundlicher Ort, an dem man genießen, entspannen und relaxen kann. Wir sind an diesem Abend auf unsere Kosten gekommen und haben interessante, prickelnde neue Menschen kennen lernen dürfen.
Danke an das Team vom Club BMH
Liebe Grüße
Anna und Micha