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Toleranz unter BDSM-lern?

Toleranz unter BDSM-lern?
Moin,

ganz neu in diesem Forum und eventuell schon auf dem Weg, mich unbeliebt zu machen *g* Anyway.
Beim ersten Strolchen durch die hiesigen Beiträge ist mir etwas aufgestoßen, das mir auch schon in anderen Forenbereichen unangenehm aufgefallen ist: Ein Mitglied verfasst einen Beitrag und wird von einigen Mitgliedern prompt angegriffen, weil das, was er da tut ja überhaupt nicht geht. Teilweise wird dann auch noch angedeutet, dass die mentale Gesundheit des TE untersuchungsbedürftig sei.

Nun bin ich nicht erst seit gestern im Internet unterwegs und weiß, dass es überall mehr oder weniger viele Trolle gibt und dass es auch mit der Toleranz nicht immer wirklich weit her ist. Was mich allerdings nach wie vor erstaunt sind die teilweise extrem heftigen Reaktionen auf alles, was über Plüschhandschellen hinausgeht - und das in Foren, in denen es definitiv nicht um Kuscheln geht, sondern um definitiv harte Praktiken.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ein fundierter, freundlicher Hinweis darauf, dass es keine gute Idee sein mag, seine Sub mit Benzin zu übergießen und mit brennenden Streichhölzern auf sie zu werfen, mag akzeptabel sein. Vielfach geht es aber um Praktiken, die vielleicht etwas ungewöhnlicher, härter oder auch grenzwertig sein mögen, trotzdem aber in einem Bereich angesiedelt sind, den ich als BDSM bezeichnen würde (konkret denke ich hier z.B. an den Mückenthread im hiesigen Sadismusforum)

Sind wir so überflutet mit verschatteten Grautönen, gibt es doch so viele BDSM-ler die Probleme damit haben, wenn man den Plüschbezug von Handschellen abzieht, bin ich auf dem falschen Planeten oder sind Menschen einfach grundsätzlich zum guten Teil einfach nur intolerant?

Ich bin gespannt auf Eure werten Meinungen. Und bitte: Argumentation - nicht Gepöbel...
******una Frau
331 Beiträge
Keine Gruppe
ist so intolerant, wie bdsmler *g*
Jeder lebt den einzig wahren Bdsm, jeder schlägt züchtigt und demütigt besser als der Rest der Bdsm Welt und studiert hat es sowieso jeder *g*
Da gewöhn dich besser dran
Jedem das Seine
Ja, so einfach ist das. Jedem das Seine.
Es gehören immer zwei dazu und das der/die Sub absolut keine Meinung und kein empfinden hat wann es reicht und was zu viel ist, mag wohl eher die Ausnahme sein.
Wenn ich jemanden sehe der mit Seilen rumhantiert und offensichtlich da dann doch Fehler beim Seil wurschteln begeht (Bondage oder riggen kann man das dann nicht nennen)
Dann bitte sollen sie tun. Die sind alt genug und wissen was sie tun.
Keiner würde auf die Idee kommen sich einen Fallschirm zu kaufen und dann mal aus dem Flugzeug zu springen ohne vorher einen Kurs zu machen (suizid gefährdete Personen ausgenommen)

Entweder man lernt etwas oder man lässt es sein. Wir drehen uns dann um und schauen uns andere spielende Paare an. Und 10 Minuten später sieht man dann durchgeschnittene Seile.
Wie kommt’s ?:)
Meine Toleranz geht dann doch sehr weit.
******una Frau
331 Beiträge
Ach
und zum eigentlichen ....

Bdsm ist für mich auch nicht „ficken mit Haare ziehen“ , aber wenn andere Menschen es so definieren, dann ist mir das recht egal *g*
****nw Frau
2.127 Beiträge
Meine Meinung, lieber TE:

Du wirst hier genauso viele tolerante Menschen finden, wie überall. Es gibt sie wirklich. Auf der anderen Seite sind hier genauso viele Menschen, die Toleranz von anderen fordern, aber nicht erkennen, dass sie selber keineswegs mit gleicher Münze zurückzahlen *zwinker*

Ich rege mich darüber (fast) nicht mehr auf.

Was für den einen noch "plüschig" ist, ist für den nächsten schon extrem und weit jenseits jeder vorstellbaren Grenze.

Mehr als einmal hat man mich darauf hingewiesen, dass ein Leben, wie ich es als Sklavin führe, nicht sein kann....ich toleriere diese Meinungen *lach*
*********ion79 Frau
651 Beiträge
Nun
mit dieser Meinung bist Du nicht alleine und daher gibt es jetzt auch eine Gruppe die den unverschämten Versuch unternimmt eine wirklich neutrale Plattform zu bieten. Schau doch mal unter bD/Sm mit Toleranz ,-)

Zusammengefasst: Es ist wirklich erschreckend was heutzutage passiert wenn Leute in den tolerantesten aller Foren trotz allem ihr eigenes Schubladendenken nicht ablegen können und somit alles verteufeln was ausserhalb ihres (Erfahrungs-)horizontes liegt... Think outside the box; leben und leben lassen... hört oft schon vor der eigenen Haustür auf. Schade, denn man sollte hier eigentlich auf Gleichgesinnte treffen und sich andere Meinung anschauen um sich selbst immer wieder auf den eigenen Prüfstand zu stellen und nicht um zu versuchen, Andere von der eigenen vorgefertigten Meinung zu überzeugen... Aber wie gesagt, dies scheint mittlerweile selbst hier nicht mehr möglich zu sein...
Klar
Kann das sein. .warum auch nicht ?
Mir wäre es zu mühselig .
Ich muss doch nicht alles mögen aber man sollte doch dann schon tolerant sein.
**********audia
4.914 Beiträge
Thema Toleranz usw.
Hmm, am Anfang habe ich das Phänomen immer mit der Situation in einer "Schulklasse" verglichen, obwohl eine Schulklasse ja eine vom Staat entwickelte "Zwangs-Gemeinschaft" darstellt und nichts freiwilliges ist, wie die höchstpersönliche bdsm geprägte Auslebung der Sexualität.

Man trifft auf die verschiedensten Menschen mit ebenso verschiedenen Charakteren, Lebensweisen und -einstellungen und Haltungen sich selbst und anderen Menschen gegenüber. Mit den einen kommt man per se besser klar und mit anderen eher nicht so wirklich. Die Gründe sind halt psychologischer Natur.
Im BDSM ist auch keiner gleich. Die bdsm-betreibenden Menschen verfügen ja auch über die verschiedensten Charaktere, Lebenseinstellungen und -erfahrungen, dazu kommen halt die für sich als adäquat angenommenen BDSM-Praktiken, welche auch nicht immer für jeden als gleich interessant oder gleich wichtig gesehen werden.
Der eine mag Bondage, der eine körperliche Züchtigung mit der Gerte, der eine mag D/s der eine Natursekt oder Petplay usw. usw. Keiner ist gleich. Auf der einen Sache ist das ja auch in Ordnung, denn jeder soll ja auch seine passende Nische für sich entdecken.
Es ist aber, so denke ich, doch möglich den oder die passende Partner-in im BDSM zu finden, wo sich halt die Vorlieben decken. Klar, können auch tolle Kameradschaften und Freundschaften oder auch richtige intensive Beziehungen daraus entstehen, es muss aber nicht. Somit sind wir wieder bei meinem Schulklassebeispiel. Das wär ja eine Zwangsgemeinschaft, das BDSM und die persönliche erotische Auslebung desselben basiert ja auf Freiwilligkeit.
Der aufgezwungenen Schulklassen-Gemeinschaft kann man sich nicht entziehen, der eigenen Sexualität durchaus, wenn man dazu auch mal keine Lust verspürt.
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
Für Mich interessantes Thema
...denn, ja, auch ich habe das Gefühl das sich teils richtig "angegangen" wird...in allen Themenbereichen.
Woran das liegt??
Meine Erklärung dazu...Weil häufig (und ich benutze bewusst nicht das Wort; Immer, um nicht zu pauschalisieren) das eigene Empfinden mitschwingt...die eigenen Grenzen, Ekel, Scham whatever. Ich glaube viele müssen einfach mal NUR Fakten in Betracht ziehen, dann entsteht sowas nicht und man bekommt antworten, die durchaus z.B den gesundheitlichen Aspekt in Frage stellen können OHNE abwertend oder bösartig zu werden.
Ich persönlich habe Fragen nie abwertend beantwortet bekommen oder wurde als bekloppt dahin gestellt...egal, wie skuril die Frage war....und ich behaupte, das jeder für sich seine eigene BDSM-Form als die, für ihn, richtige empfindet.
Vielleicht liegt es auch manches mal daran, wie man etwas formuliert/darstellt!?

IdS *victory*
*******e_S Frau
30.699 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********ion79:
mit dieser Meinung bist Du nicht alleine und daher gibt es jetzt auch eine Gruppe die den unverschämten Versuch unternimmt eine wirklich neutrale Plattform zu bieten. Schau doch mal unter bD/Sm mit Toleranz ,-)

Schleichwerbung! *floet*


Zum Thema:

Ich sehe das Problem an einer anderen Stelle.
Sehr vielen, sehr verbissen diskutierenden BDSMler fehlt die eigene Gelassenheit und das Vertrauen in sich selbst. Gleichzeitig ist vieles in einen Wettbewerb ausgeartet, der manchmal bizarre Züge annimmt.
*********eldin Frau
5.785 Beiträge
Toleranz ein tolles Wort :-)
Nun ja.. das hier in den Foren du Gruppen in der letzten Zeit mehr und mehr die Post abgeht, ist mir auch schon sehr oft aufgestoßen, wobei ich dabei immer denke, das hat nicht unbedingt was mit SM zu tun, das findest Du quasi überall wo Menschen und Akteure aufeinander treffen. Manche Beiträge sind so skurril, das ich teilweise denke, ok, da hatte jemand das Bedürfnis sich mitzuteilen.. lese es.. denke kurz drüber nach und gut ist. Klar ist das bedrückend, wenn Du Dich u.U. grad mal endlich getraut hast, das zu verfassen, was Dir als TE ein Anliegen ist und dann bämmmmmmsssssss gibt es einen auf den Frack.

Wie erwähnt, bei vielen Akteuren findest Du immer welche die es besser wissen, aus Überzeugung, Wissen oder Unwissenheit. Ich finde das hat zugenommen seit SOG, wobei ich da aber auch so tolerant bin und es aus eigener Erfahrung weiß, das es das früher auch schon mal gab.. Hab mich vor knapp 12 Jahren extrem aus der SM Szene zurück gezogen, weil die Menschen für mich persönlich nicht mehr gingen. Damals war der Hype um die Switcher geboren.. es gab nur schwarz und weiß.. okay Du Switcher..er schlägt dich und du ihn... ähmmmmmm *vogel* Mir war es irgendwann zu müßig mich ständig zu rechtfertigen und drauf hinzuweisen in welcher Form ich mein Switcher da sein auslebe *gaehn*

Jedem sein eigenes SM .. demnach sehe ich das im Grunde sehr entspannt und finde es sehr lobenswert das SMer mehr Anstand haben als Swinger... erschreckend ist dabei wie manche ihre MACHT ausleben, wobei da jeder selbst entscheiden sollte, was er mit sich machen lässt. Man hat immer eine Wahl, auch als Sub, den in erster Linie ist man Mensch. Gab auch schon Erlebnisse im Club da wurde ich zur Domse beim beobachten mancher Doms. Hier in der virtuellen Welt ist das noch einfacher als im realen und da sind die Konsequenzen u.U. nicht so gravierend. Nun ja das man mit gewissen Aussagen und Ansichten den Menschen vor den Kopf stoßen kann, ist dem ein oder anderem vielleicht nicht so bewusst *gruebel*. Man weiß es nicht..

Ich persönlich stehe überhaupt nicht auf die Etikette und amüsiere mich so oft, wenn ich Argumente höre, das muss so und das steht im großen schwarzen Buch *blabla*

Jedem sein eigenes SM und das ausleben seiner Lust. Gefährlich wird es für mich, wenn Unwahrheiten gepostet werden oder mich jemand davon überzeugen will, das es richtig ist und nur so geht. Die SMer, mit denen ich verkehre virtuell und auch real haben fast alle eine sehr gute Ausbildung genossen und wissen was sie tun. Ich lerne jeden Tag dazu, aber nicht nur im Bereich SM, auch als Mensch und Frau und demnach leben und leben lassen. Ich rege mich heute nur noch über Dinge auf, die ich ändern kann und damit geht es mir persönlich viel besser.. da bin ich dann sehr tolerant mir gegenüber *g*

In diesem Sinne es gibt so viele unterschiedliche Grautöne *g*
****ni Mann
2.385 Beiträge
JOY-Angels 
Toleranz unter BDSM-lern?
******aHF:
Keine Gruppe
ist so intolerant, wie bdsmler *g*
...

Ist das so? Ich würde da noch einen Schritt weiter gehen, denn die Intoleranz sieht man nicht nur unter BDSMlern. Es ist doch so: egal welche Szene (auch außerhalb jeglichem erotischen Kontext), jede zeigt sich intolerant bis zum geht nicht mehr - sobald man deren Grenzen und "Gesetze" überschreitet.

Alle Szenen schimpfen sich immer als ach so tolerant. Das passt auch soweit - alles super, solange man sich eben im gewissen Rahmen bewegt. Der Aufschrei erfolgt postwendend, wenn man sich nicht mehr an die Regeln hält bzw. eine etwas andere Meinung vertritt, dann wird direkt mit dem Finger auf einen gezeigt.

Ich habe das schon so oft in allen möglichen Konstellationen erlebt - diese Toleranz-Getue kann ich schon seit Jahren nicht mehr ernst nehmen, denn dahinter steckt nahezu immer nur heiße Luft... *g*
zum Thema Forum
Nach meiner Beobachtung ist die Qualität der Beiträge immer sehr stark abhängig von der Qualität bzw Vortrags des Themas oder der Fragestellung
wer nicht mit jeder Meinung eines anderen umgehen kann darf halt nicht jeden Fragen
Wer aber bevor er losgeschrieben hat nicht nur gedacht sondern auch mal nachgedacht hat,der erfährt auch durchaus wohlwollende Beiträge
Das ich damit nicht so falsch liege wird dieser Thread zeigen
Es gab schon zig Toleranz Threads hier im Joy und einige hatten Null Substanz und verfielen ins Chaos
das wird hier nicht passieren weil sich der TE schon mal sehr gut präsentiert gut die Anzahl der Beiträge wird sich in überschaubaren Grenzen halten,aber die Qualität und das liest man schon nach den ersten drei Beiträgen wird überdurchschnittlich hoch werden

Ja die Sache mit der Toleranz
Grundsätzlich ist es nicht wirklich sinnvoll daran zu appellieren da sie meistens da aufhört wo die Eigene Komfortzone endet.
etwas zu bewerten in Schubladen zu stecken,hilft uns einfach zu unterscheiden und unterscheiden zu können ist Lebenswichtig.
Und das wiederum ist auch eine Frage der Lebenserfahrung,ich merke es ja bei mir,je älter ich werde umso größer meine Intoleranz obwohl mir einige Sachen ja eigentlich schon am A.... vorbeigehen müssten
ich toleriere jede Form von BDSM wo ich erkenne das nicht nur gedacht sondern auch nachgedacht! wurde über das was man da veranstaltet oder mitunter verunstalten kann und dementsprechend agiert.
Nur leider geschieht das gefühlt immer weniger.

Auch wenn dann 2 Chaoten am Werk sind macht es die Sache durch gegenseitiges Einverständnis nicht zu einer Tolerierbaren Sache.
Im Gegenteil
******ose Frau
4.604 Beiträge
Wer sind BDSM ler? Und welche davon sind intolerant?

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit BDSM-er bezüglich Toleranz gemacht.

Wenn einige intolerante Gruppenmitglieder mitdiskutieren, heisst das noch lange nicht, dass die meisten BDSM-er so sind. Es sind ganz bestimmt die wenigsten.

Zudem gibt es zahlreiche Gruppen, und die Wahl der Gruppe, in der man ein Thema eröffnet, ist auch ein Aspekt, der dazu beiträgt, dass gar nicht erst nach Toleranz geschrien werden muss.

In der Gruppe BDSM für Anfänger macht es zum Beispiel für Fortgeschrittene wenig Sinn, Fragen zu stellen, welche harte Spielarten betreffen. Da sind die Gruppen wie diese, oder Edgeplay besser geeignet.

Aber Hand aufs Herz, jeder BDSMer kennt Spielarten, welche er schrecklich findet und eine Schnute zieht. Oder Techniken, die für ihn/sie too much sind. Gehört auch dazu. Das Akzeptierungsniveau kann unterschiedlich hoch sein, aber irgendwo kommt bei jedem eine Grenze. Wie steht es zum Beispiel mit Kaviar?

Besserwisser, Rechthaber, Provokateure, Aufmischer gibt es wirklich bei allen Themen und Gruppen.
*********ion79 Frau
651 Beiträge
@Dornrosen
Ich stimme Dir zu wenn es um das Thema eigene Grenzen geht, KV z.B. wäre auch für mich ein absolutes nicht nur no-go sondern igitt-igitt. ABER: nur weil das so ist muss ich den Gegenüber ja nicht abwerten, angreifen oder öffentlich als Ekeltyp an den Pranger stellen - manchmal ist weniger mehr und in dem Fall kann man durchaus seiner Meinung auch auf zivilisierte Art äussern. Und genau das ist es was m.E. in den meisten Gruppen nicht möglich ist. Und auch hier nur bedingt - wie ich die Grundidee in dem Thread bzgl. der Mücken fand ist meine Sache, den TE aber anzugreifen statt "lediglich" neutral - also nicht wertend- auf die Risiken hinzuweisen...Das ist selbst hier nicht gelungen.
Und auch in den von Dir genannten anderen Gruppen ist es seehr schwer die Moralkeule & sittenpolizeilichen Anmerkungen einiger Mitglieder zu ignorieren. Und die haben aus meiner Sicht nichts mit Toleranz oder dem überschreiten der eigenen Befindlichkeit zu tun sondern sind oft schlicht einfach oberlehrerhaft bis herabwürdigend - aber das ist nur meine SUBJEKTIVE sicht darauf...

Oder schlicht ausgedrückt: Für mich bedeutet Toleranz nicht das ich alles gut heißen muss - ich brauch mich aber bei meiner eigenen Meinungsäußerung auch nicht gleich im Ton vergreifen... Und schon garnicht darüber so sehr den Respekt vor dem TE verlieren das ich sein eigenes Thema zum Kriegsschauplatz mache um von a nach b zu kommen damit gaanz am Ende kurz vor Z keiner mehr weiß worum es vor dem rumgezicke und hochstacheln eigentlich ging...
******ose Frau
4.604 Beiträge
Einverstanden@MyOwnPassion79 nur das hat nicht spezifisch mit BDSM zu tun, sondern mit dem Charakter der Leute, die sich in den Diskussionen beteiligen. Bei BDSM sind die Themen einfach etwas anders, als in anderen Gruppen, was zu etwas mehr Kontroversen führt.

Dazu kommt die Anonymität des Netzes. Oft wird ein Thema zum Blitzableiter der eigenen Aggressionen und Frustgefühle. Damit muss man in Foren einfach rechnen.

Gespräche in einem eins zu eins würden ganz anders ablaufen. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass a) solche Fragen einfach an nicht bekannte Leute gestellt würden, wenn sie einem gegenüber sässen.
b) solche Antworten an Leute gegeben würde, die einem gegenüber sitzen.

Ein weiterer Punkt ist, dass oft die Fragen gar nicht gestellt werden, damit diese diskutiert werden - sondern um bestätigt zu werden, dass man doch alles gut oder sogar super gut macht. Fällt dann eine Antwort gegenteilig aus, fühlt sich Themenersteller pikiert. Und alsbald wird gegenseitig aufgeschaukelt.

Es menschelt überall, nicht nur bei BDSMer
*********ion79 Frau
651 Beiträge
ja
es menschelt überall. Aber ich mag dennoch gerade im Bereich BDSM die Doppelmoral nicht welche zwar einerseits verlangt das der (virtuelle, da gebe ich Dir recht) Gegenüber einem doch bitte zugestehen soll das er/sie ein eigenes, vlt. sogar abseits des goldenen Buches bestehendes Machtgefälle, Spiel oder als was auch immer es (aus)gelebt wird zugesteht um dann aber, sobald es an der eigenen sog. Moralvorstellung krazt, sofort die "das geht doch aber garnicht"-Keule zu schwingen.

Und da ich das Gefühl habe mich langsam ein wenig vom eigentlich Eröffnungsthread zu entfremden - bin ich wohl selbst besser erstmal wieder still *zwinker*
******una Frau
331 Beiträge
CD Claudia
hat es super getroffen *g*

Petplay, mit hubdemaske in Klamotten tut nicht weh oder sonstiges, für mich als sklavin eine absolute gruselige Vorstellung und No Go 🤷‍♀️
Dafür gehen andere Dinge für mich sehr gut, wo andere die Krise bekommen und mich bemitleiden
@Avargon
Danke für dein Thema.
Wenn ich als Anfänger bei verschiedenen Themenerstellern mitlese, das Thema dann auch recht interessant finde, ich dann aber mitlese wie der TE in der "Luft zerrissen" wird von verschiedenen Leuten, dann ist das nicht gerade förderlich ein eigenes Thema was mich beschäftigen könnte in dieses Forum reinzustellen.
*******e_S Frau
30.699 Beiträge
Gruppen-Mod 
TerraLuna , ich nehme einmal Deinen letzten Beitrag, stellvertretend für viele andere dieser Art. Das geht nicht gegen Dich persönlich, das möchte ich gleich zu Beginn ausdrücklich betonen!

Die Art und Weise, wie Du Deine Ablehnung formulierst:

******aHF:
Petplay, mit hubdemaske in Klamotten tut nicht weh oder sonstiges, für mich als sklavin eine absolute gruselige Vorstellung und No Go 🤷‍♀

liest sich für mich wie ein Ausdruck von wenig Toleranz. Gleichzeitig hat es einen Hauch von Lächerlichkeit. Ein Petplayer mir Leib und Seele könnte sich angegriffen fühlen. Gerade auch deshalb, weil die Outfits sehr vieler Petplayer unglaublich liebevoll hergestellt, gepflegt und getragen werden. Als "Klamotten" würden sie das nie bezeichnen!

Genau an dieser Stelle beginnt die Toleranz! Egal wie bizarr und ungewöhnlich ein Outfit eines anderen BDSMlers auch für Dich - oder mich oder alle anderen- auch erscheinen mag, für den betreffenden Menschen hat es eine große Bedeutung, die auch etwas ausdrückt.

Ich persönlich finde die Outfits sehr vieler Petplayer sehr schön! Ich frage auch, was sie in ihren Outfits empfinden. Ich versuche zu verstehen, warum sie so empfinden. Für mich schließe ich Petplay zu 50 % aus, da es in meiner aktuellen Gedankenwelt keine Bedeutung hat und mir momentan nichts gibt. Trotzdem habe ich kein Problem, an einer Leine geführt zu werden, auf allen Vieren zu laufen, aus einem Hundenapf zu essen und zu trinken, in einem Käfig oder an einem mir zugewiesenen Platz zu sein bzw. zu schlafen. Klare Abgrenzungen gibt es m.E. nicht.
*******neur Mann
764 Beiträge
Karoline_S
Ich finde nicht, dass Pandorra intolerant für mich rüber kommt. Ich verstehe sie so, dass das nicht ihr Ding ist, genauso wie Dinge, die sie tut von anderen nicht verstanden...

Aber, sich gegenseitig zu akzeptieren, das ist Toleranz.

Ich denke, wir dürfen auch nicht überempfindlich sein, „poltical correctnes“ nicht übergebührlich zu strapazieren.

Für mich Gelassenheit das Zauberwort, dann kann auch gegenseitige Toleranz wachsen.

Ich muss nicht alles mögen, aber die Meinung anderer durchaus gelten lassen... und das auf Gegenseitigkeit...

*my2cents*
Profilbild
*******lkos
586 Beiträge
Akzeptanz und Toleranz
versuche ich immer bei meinen Veranstaltungen zu leben.
Doch wird leider auch bei gewissen Veranstaltungen in zweierlei Mass gemessen.
Darum stehe ich persönlich für die 2 Wörter und lebe es in meinen Umfeld und wie gesagt in den Veranstaltung.
Das hilft auch und man kann damit Leute inspirieren. Wenn ich oft höre früher war es besser, logisch war es besser da es nicht so viele offenkundige BDSMler gab wie jetzt.
Darum sollte man seine persönlichen Werte definieren und es leben.
******una Frau
331 Beiträge
Karoline
das hast du aber super missverstanden jetzt .
Es ging um das eigene empfinden und was man schlimm findet und andere lächerlich .
Und da ich jetzt nicht wieder das allgemeine Beispiel der plüschhandschellen bringen wollte, sondern mal was eigenes anbringen, hab ich das genommen.
Warum ich nicht tolerant bin, weil ich es persönlich als Grusel empfinde, ist mir nicht ganz klar 🤷‍♀️
******ose Frau
4.604 Beiträge
@*******e_S
Etwas gruselig und als persönliches NoGo zu empfinden, (Petplay als oben genanntes Beispiel) ist Geschmacksache - und keine Frage der Toleranz.

Dir gefallen Petplayer, du bewunderst ihre teilweise schöne Aufmachung - @******aHF findet es gruselig (unheimlich).

Intolerant wäre, verbal Petplayer anzuprangern und schlecht zu machen.

Tolerant ist, etwas an anderen nicht toll und schön zu finden, die Person jedoch nicht abzulehnen oder ihr deswegen Wert abzusprechen Und sie zu kritisieren oder ins Lächerliche zu ziehen.

Ich finde zum Beispiel das rosa Sofa meiner Freundin furchtbar hässlich, sie liebt ihr Bijoux, und ich mag sie keinen Deut weniger, auch wenn ihr Geschmack nicht meinen trifft.

Über Geschmack lässt sich nicht streiten - sagt ein Sprichwort.

Über Neigungen auch nicht - die sind da oder nicht da.

Wie man mit den Neigungen anderer umgeht, und anderen begegnet, ist hingegen Sache der Toleranz.

Aber trotzdem muss man nicht alles gutheissen, eine persönliche Meinung zu haben, schätze ich als positiv ein. Nur manchmal wäre Schweigen klüger.
**********audia
4.914 Beiträge
Thema Toleranz
Man sollte unter uns erwachsenen Menschen, logischerweise, NICHT die jeweiligen Menschen mit den jeweiligen bevorzugten Praktiken verknüpfen, denn auch wenn jetzt jemand keine "Natursektpraktiken" für sich favourisiert, können die Menschen, welche diese Prakiken für sich als adäquat auserkoren haben, trotzem nett, freundschaftlich gestimmt, vertrauensvoll oder auch zu guten Freunden werden.
Ich finde da sollte die Unterscheidung gefällt werden, oder ganz grob gesagt, wenn jemand Praktik X "schei...e" findet, dann muss zwangsläufig nicht auch der Mensch Y der Prakik X geil findet auch schlecht sein. Der gedankliche Generalisierungsprozess sollte hier nicht angewendet werden.

Somit komme ich wieder zu meinem Schulklasse-Beispiel.
Gut hier sind wir alle erwachsene Menschen und in der Schule befinden sich heranwachsende Menschen, das ist der Unterschied im Beispiel.
Gemeinsamkeit ist halt die Tatsache, das verschiedene Menschen zusammenkommen, in BDSM-Verbindungen halt freiwillig und in der Schule durch den Staat reglementiert, also erzwungen. Der Zwangsgemeinschaft kann man sich nicht wirklich entziehen.
Verschiedene Vorlieben: bietet in der Schul-Gemeinschaft Fläche für Diskriminierungen und Mobbing (10 Schüler stehen auf Fussball und einer auf Tischtennis, wer könnte denn hier u.U. Probleme auf sich ziehen, so rein nach sozialwissenschaftlichem Ansatz) Beim BDSM: als Erwachsener ist es eine ähnliche Voraussetzung, da ja nicht jeder die gleichen Praktiken (Sportarten) bevorzugt, aber wirkt das Gruppenzwang-Phänomen denn hier auch noch so intensiv, wie bei heranwachsenden Menschen.?? Ich denke nicht, denn als Erwachsener sollte man mit sich im reinen sein, man muss sich bei intimen Dingen nichts mehr beweisen oder gar anderen Menschen beweisen, da kommt dann ja die schon erwähnte Gelassenheit ins Spiel. Wahrscheinlich wird es Menschen im BDSM geben, welche andere Praktiken evtl. "belächeln" o.ä. Aber sei es drum. Ich kann mir meinen BDSM-Kosmos aussuchen und persönlich mit den Menschen gestalten, mit denen man zurecht kommt. Das ist der Unterschied zur "Zwangsgemeinschaft", hier haben wir ja eine "Freiwilligen-Gemeinschaft". Da sehe ich halt den elementaren Unterschied.
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