„Na, das ist aber ein bisschen zu wenig als Begründung ..ziemlich schwach sozusagen...
Aber sie lebte in einer anderen Zeit mit anderen Horizonten...Andererseits: von Marie Curie u.a. dürfte sie auch gehört haben..
Ich nehme an, sie betrachtete den Durchschnittsfall.
Dass Frauen durchschnittlich körperlich weniger leistungsfähig sind als Männer ist nichts Neues.
Hingegen ist es auch nicht ungewöhnlich, dass Frauen, sieht man mal von hirarchischen Strukturen ab, einen großen Einfluss auf die Entscheidungen der Männer haben.
Was ich viel unterhaltsamer finde ist das Paradoxon, das dadurch geschaffen wird:
Das stärkere Geschlecht (A) ist schwächer, da es eine Schwäche für das schwächere Geschlecht (B) hat.
Dadurch wird das stärkere Geschlecht (A) zum schwächeren Geschlecht (A), und das schwächere Geschlecht (B) zum stärkeren Geschlecht (B).
Damit drehen sich die Rollen aber um, denn plötzlich ist B das stärkere Geschlecht, hat eine Schwäche für das schwächere Geschlecht A, wodurch das schwächere Geschlecht A zum stärkeren Geschlecht A wird und das stärkere Geschlecht B zum schwächeren Geschlecht B.
Damit drehen sich die Rollen aber um, denn plötzlich ist A das stärkere Geschlecht, ...
Ich denke es ist nicht schwer zu erraten, wie das weiter gehen wird. Dabei sind die Interpretationsmöglichkeiten vielfältig:
1) Die Geschlechter drehen sich ausschließlich um sich selbst, anstatt gemeinsam zu wachsen. Durch das Symbol des ewigen Kreises bzw. Kreisens - das nebenbei auch im Ehering karrikiert wird - wird zugleich die Sinnlosigkeit eines "Geschlechterkampfes" vorweg genommen, denn jedem "Sieg" folgt zwangsläufig eine "Niederlage".
2) Da beide Geschlechter zugleich das Stärkere UND Schwächere sind, hat jedes Geschlecht (auch) eine Schwäche für sich selbst - oder keine. Damit gehört sie zu den Vordenkern der LGBT-Szene.
3) Sie ging davon aus, dass ohnehin niemand ernsthaft darüber nachdenken würde. Schließlich hat es eine Frau gesagt, und wer erwartet da schon Tiefsinn?
Weitere Interpretationen sind gern willkommen!