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Warum sagt mir niemand, wer ich wirklich bin?
Ich würde das Thema "Selbstreflektion"/"Selbsterkenntnis" einführen. *huebschmach*
Wir bekommen alles beigebracht, aber nicht, zu erkennen, wer wir sind! Somit bleibt unsere Autonomieentwicklung unvollendet und damit fehlt uns Autarkie.
Und genau das führt zu Problemen, Konflikten, Leiden, Trennungen, Isolation, Krankheiten ... *cool*

Zitat von supermaus_63:
"Menschen können völlig autark leben ...sie haben alles was sie "wirklich brauchen" in sich selbst..."
******ter Mann
1.388 Beiträge
Zitat von *******tch:
Warum sagt mir niemand, wer ich wirklich bin?
Ich würde das Thema "Selbstreflektion"/"Selbsterkenntnis" einführen. *huebschmach*
Wir bekommen alles beigebracht, aber nicht, zu erkennen, wer wir sind! Somit bleibt unsere Autonomieentwicklung unvollendet und damit fehlt uns Autarkie.
Und genau das führt zu Problemen, Konflikten, Leiden, Trennungen, Isolation, Krankheiten ... *cool*

... es führt aber auch zu "funktionierenden" Angestellten und Konsumenten, die vorgegebene Musterlösungen auswendig gelernt haben ohne noch selbst denken zu müssen - und genau dafür gibt es ja schließlich die Schule in unserem System.
Den Film zum Thema habe ich ja weiter oben schon verlinkt.
Ich stimme smartwitch insofern zu, dass moderne Schule ja wohl zunehmend Kompetenzen und weniger reinen Lernstoff (der sich zunehmend schneller wandelt) vermitteln soll. Unausgehlichene Menschen mit Ängsten, Traumata, negativen Leitsätzen etc können ihre Kompetenzen aber nicht ungestört anwenden. Hilfe, wie man sich selbst reflektiert und eine seelische Hygiene pflegt, ist somit eine Kernkompetenz, die immer Bestandteil eines Curiculums sein sollte.
****68 Frau
2.442 Beiträge
Ich weiss ja nicht wie es in D ist, hier jedoch hat sich die Schule maßgebend darin verändert, dass junge Menschen Hilfe zur Selbsthilfe lernen und ggf. auch in vielen Fächern Teambildung gefördert wird.

Sie müssen lernen die Information zu beschaffen und diese im Kontext richtig anzuwenden. Ich hoffe der Lehrkörper prüft jeweils auch die Quelle und weist die Schüler darin an..

Der alte griechische Leitsatz der 3 Siebe ist auch hier nicht zu vernachlässigen.

Wir sind einfach soziale Wesen, und nur in der Reibung oder einfach im Zusammenhang mit anderen Menschen machen wir die schönsten und wohl wertvollsten Erfahrungen.

Deshalb ist eine Schulklasse wichtig. Deshalb boomt JC und nur im Bündnis sind wir wirklich stark.

Wohl aber auch nur dann, wenn man
mit sich selbst im Reinen ist.

Die Lehrer haben viele Möglichkeiten
auf Kinder einzugehen, zumal hier im Klassenzimmer auch regelmäßig Sozialpädagogen zusätzlich die Klassen begleiten. Das hilft dem Lehrer und der Klasse und natürlich dem Einzelnen.

Und wir sind nun hier alle etwas älter als 16. Ich glaube die meisten haben den Vorteil dieser Veränderung an der Seele/Geist/Haltung durch die Zeit wahrgenommen. Deshalb sehe ich das wie @****Tat und nichts kann die Erfahrung des Lebens ersetzen.
Die bevorstehende digitale Transformation könnte eine Chance sein die Vermittlung von wissen ganzheitlich zu gestalten.
So wie Sprache, Schrift, Buchdruck und Internet zuvor?

Außerdem ist "ganzheitlich" ein tolles Buzzwort - nur was meinst du damit konkret?
Digitale Lern-Medien zur Wissens(!)vermittlung können so gestaltet werden, dass es verschiedene Lerngeschwindigkeiten gibt, unterschiedliche Zugänge zu einem Thema (eher textlich, bildlich, spielerisch, akustisch, ...), sie auf den Lernfortschritt reagieren, Vertiefungsmöglichkeiten per Link auf andere Inhalte (zb Wikipedia) möglich sind und laufende Anpassung und Aktualisierung möglich ist. Dadurch sind sie den meisten analogen Medien überlegen, die sich inhaltlich enger fokussieren müssen und stärker chronologisch aufgebaut sind. Für das Lernen ist die Motivation des Lernenden von zentraler Bedeutung. Die individuelle Anpassung an den Lernenden birgt also Potential.

Lernen erfordert aber auch andere Kompetenzen, als nur Fakten abzuspeichern. Wissen muss bewertet, eingeodnet und verknüpft werden. Man muss recherchieren, präsentieren, diskutieren und ggf. revidieren lernen. Das lehrt kein Programm. Die Anforderungen an die Lehrer, die individuell lernenden Schüler auch individuell zu begleiten, fordern und coachen, steigen enorm. Schon heute haben viele Lehrkräfte Schwierigkeiten, fächerübergreifenden Unterricht zu gestalten. Und die digitale Kompetenz in der Lehrerschaft streut genauso, wie in der Gesamtbevölkerung.
Seit 25 Jahren kann Schule auf Computer und Internet als Werkzeuge zur Verbesserung der Bildungsarbeit zugreifen - die Erfolge bisher sind (gemessen am Anspruch, den man an eine Bildungselite haben sollte) überschaubar.

Ich bin daher skeptisch, dass die "digitale Transformation" den entscheidenden Fortschritt bringen wird. Parallel dazu verblasst nämlich auch die Attraktivität des Lehrerberufs. Wegen des hohen Bedarfs kommen daher nicht nur die besten und hochmotivierten Studenten an die Lehrerseminare. Und allen Lippenbekenntnissen zum Trotz wird der öffentliche Bildungsbereich tendenziell immer unterfinanziert bleiben.

So sehr ich "Neue" Medien schätze, würde ich lieber auf Top-Lehrer setzen, um das Lernniveau zu halten oder gar zu verbessern.
********amer Mann
57 Beiträge
lies bei Hattie, was wirklich wirkt.
@********amer

Erledigt! Und jetzt ...?
********amer Mann
57 Beiträge
... jetzt ist klar, dass die wirklich leistungsfördernden Massnahmen nichts mit digitalen Medien zu tun haben.
Stimmt.

Die effektivsten Maßnahmen müssen weiterhin analog durchgeführt werden:
https://www.guerilla-marketi … /images/kloppe-anleitung.jpg

Ebenso wie leistungsfördernde Mittel zwar digital bestellt, aber nur analog verabreicht werden können:
https://www.wiwo.de/erfolg/t … ager-nach-oben/13049470.html
Lieferung per Leitungswasser ist hierbei ein guter Kompromiss bei Home Schooling.
Zitat von ********amer:
... jetzt ist klar, dass die wirklich leistungsfördernden Massnahmen nichts mit digitalen Medien zu tun haben.

Wie der Namen „digitale MEDIEN“ ja schon deutlich macht, handelt es sich dabei um ein Werkzeug, nicht eine Methode.

Und wie der Ko-Author der deutschen Version der Studie, Klaus Zierer, sehr schön sagt: «Ein schlechter Unterricht wird mit digitalen Medien nicht besser»

Das ändert aber nichts daran, das ein inhaltlich und mit pädagogischen Mitteln gut strukturierter digital vermittelter Unterricht sehr gut sein kann. Und digitale Mittel eröffnen neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung und vor allem ihrer Einübung. Ich kenne nicht die letzten Details aus den allerletzten Jahren. Aber da ich mit Kind und Kegel viel in der Welt unterwegs war, haben wir unter anderem auch auf digitale Mittel zurück greifen müssen, um den 3 Kindern aus einer schon ohne Umzüge Bi-Lingualen Familie einen ausreichenden roten Faden im Curriculum für gewisse Themen sicher zu stellen. Und dabei mussten wir Unterschiede wie Tag und Nacht feststellen. Ich will mal die gefühlt 70% schrottigen Lösungen ignorieren und nur auf die wirklich guten eingehen. Die Sprachübungsprogramme von Creative Learning haben unseren 4 sprachig aufgewachsenen Kindern absolut gut geholfen. Verglichen mit dem zu meiner Schulzeit erfahrenen gymnasialen Fremdsprachenunterricht waren die definitiv besser, zumindest bis zu Level B2. Ein absolut geniales absolut für kleine Kinder geeignetes spielerisches Programm war übrigens Fritz for Kids vom Deutschen Schachclub. Mit den 3 Folgen haben meine Kinder von 0 auf so gut und mit spielerischer Freude selber Schach spielen gelernt, dass z.B. mein Sohn schon als Erstklässler ein Paar Erwachsene im Park zum Wahnsinn gebracht hatte. Er hüpfte immer ganz aufgeregt hin und her und hat dabei deren Schachspiel kommentiert und auf deren Fehler hingewiesen oder „ Vorschläge“ gemacht, wie sie besser spielen könnten.
Aber natürlich waren hinter den Programmen geniale Pädagogen und Programmierer gesteckt, die die Möglichkeiten der Software sehr gut genützt haben.

Natürlich geht nichts über persönlichen interaktiven Unterricht von Mensch zu Mensch. Ich hatte ein paar sehr gute Erfahrungen mit genialen und hochmotivierten Lehrern während meiner Lernzeiten. Aber das waren leider bei Weitem Nicht die Mehrheit. Und bei bestimmten Lerninhalten kann mit Digitalen Mitteln sehr gut zusätzlich unter die Arme gegriffen werden und die Reichweite von talentierten Lehrern kann weit über einen Klassenraum hinaus erweitert werden.

Ich glaube, dass zu viele Pädagogen auch heute noch digitale Analphabeten sind und viele Digital Fuzzies halt nicht unbedingt gute Pädagogen sind und somit das Potenzial noch sehr ungenützt ist. Entsprechend sind dann auch die „Messergebnisse“ der Studien im Querschnitt schlecht, auf denen die Metastudien basieren, die wiederum die Ausgangslage für die zumeist statistischen Auswertungen von Hattie bildeten.

Das ist ungefähr so, wie wenn Außerirdische auf der Erde landen um Musikinstrumente zu erforschen und bei Geigen nur Anfänger einer Geigenschule zu hören bekommen wie sie Beethoven spielen während daneben die Abschlussklasse der Pianisten Bach spielt........
Das Ergebnis wird wahrscheinlich sein, dass Beethoven wertlos und Geigen Unsinn sind, etc.

Da ich aber in der eigenen Anschauung mit meinen eigenen Kindern, sowie bei denen anderer Weltenbummler neben schlechten eben auch sehre gute Erfahrungen mit auf Digitalen Medien basierten Unterricht erlebt habe, sehe ich das entsprechend differenzierter.

Es kommt halt auf die Inhalte und dann die Umsetzung an........
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