„Muss ja ein Kritiker der "Freiheit an sich" sein, jemand, der sie an Bedingungen knüpft ... Hegel?
Dem schließe ich mich Mal gar nicht an.
Denn das Zitat zeigt nur auf, dass es kein neutrales - wissenschaftliches - gute-schlecht bzw "besser" gibt. Es gibt lediglich ein "anders".
Um etwas in besser-schlechter unterteilen zu können, brauche ich immer einen dritten Punkt, ein Kriterium - beispielsweise für eine Person oder einen Zweck - wodurch es eine subjektive Meinung wird und eben unwissenschaftlich ist (zumindest, solange das Kriterium nicht mitgenannt wird).
Insofern passt das Zitat auch zu jedem philosophisch etwas interessierten Wissenschaftler - Einstein oder Hawkins könnten dies genauso gesagt haben.
Meine Vermutung geht eher hin zu einem Philosophen der Aufklärung.
Einerseits zeigt das "mittlerweile", dass es etwas neues ist. Aus unserer Sicht ist die Aussage ein alter Hut und nicht weiter erwähnenswert; für eine Gesellschaft jedoch, die aus einem Gottesstaat heraus die Wissenschaft erkennt, mag dies revolutionär gewesen sein.
Andererseits geisterten zu der Zeit sehr viele Freiheitsideen, -ideale und -bewegungen durch Europa und die Welt (Stichwort französische Revolution).
Somit haben wir zwei neue Dinge, und ein philosophischer Geist mag sich dazu berufen fühlen, sie zu kombinieren.
Das Ergebnis daraus ist jedenfalls zwangsläufig und unabhängig der eigenen Einstellung.
Insofern kann dein Ergebnis gut passen - den Weg dorthin teile ich so gar nicht.