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Konflikte lösen lernen und dabei wachsen

******age Mann
3.164 Beiträge
Wir neigen alle dazu, eine Aussage aus unserem Erfahrungsraum heraus zu interpretieren,
wir können ja gar nicht anders. Da ist die Gefahr dann groß, dass wir es gar nicht schaffen,
aus unserem Erfahrungsrahmen auszusteigen - uns begegenet immer das Gleiche ...
Genauso umgedreht:
Schriftliche Kommunikation hat den Vorteil, dass nur die Worte beachtet werden müssen - Stimmlage usw können nicht von der Botschaft ablenken. Auch die führen häufig zu Missverständnissen, genau wie die sprachliche Kommunikation. Die Fehlerquellen können sich sowohl ausgleichen als auch verstärken.

Großer Vorteil der schriftlichen Kommunikation hingegen ist, dass sie eine Zeitverzögerung einbaut - tippen, Korrekturlesen, dann absenden. Das kann helfen, die erste (oft hochemotionale) Reaktion abzufedern und ein gegenseitiges Hochschaukeln ausbremsen.

Nachteilig sehe ich hier eher, dass ich die Reaktion des Gegenübers nur zeitversetzt sehe, d.h. ich kann nicht mitten im Satz abbrechen weil ich merke, dass er falsch aufgenommen wurde.


Ob ich jemanden mag oder nicht ist doch für einen Konflikt unerheblich.
Im Gegenteil gibt es eher Konflikte mit Personen, die ich mag, weil sie schlicht öfter in meiner Umgebung sind - Personen, die ich nicht mag, werde ich meiden, daher gibt es viel weniger Gelegenheit zum Konflikt.
****mi Frau
3.158 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****bo:
Großer Vorteil der schriftlichen Kommunikation hingegen ist, dass sie eine Zeitverzögerung einbaut - tippen, Korrekturlesen, dann absenden. Das kann helfen, die erste (oft hochemotionale) Reaktion abzufedern und ein gegenseitiges Hochschaukeln ausbremsen.

Für einen gerade akut aufgetretenen Konflikt kann ich dir voll und ganz zustimmen, gerade wenn man auf ein Thema hochemotional reagiert geht es mir auch so, das es in diesem Moment keine gute Idee ist eine Diskussion anzufangen, mitunter brauche ich ein zwei Tage um meine Gefühle wieder zu ordnen, das passiert mir allerdings nur in der Form bei Menschen dir mir sehr, sehr nahe stehen, denn da setzt bei mir auch mal der „gesunde“ Menschenverstand aus...😉
nicht umsonst gibt es den Spruch:

Verspreche nichts wenn du glücklich bist,

antworte nicht wenn du wütend bist

und entscheide nichts, wenn du traurig bist.

Bei normalen Konflikten z.B. auf Arbeit oder mit Freunden, und ist die erste emotionale Phase überwunden, ziehe ich die direkte Kommunikation der schriftlichen in jedem Fall vor.
****med Frau
9.185 Beiträge
Zitat von ******age:
Wir neigen alle dazu, eine Aussage aus unserem Erfahrungsraum heraus zu interpretieren,
wir können ja gar nicht anders. Da ist die Gefahr dann groß, dass wir es gar nicht schaffen,
aus unserem Erfahrungsrahmen auszusteigen - uns begegenet immer das Gleiche ...

Meine Freundin "predigte" mir monatelang, willst du ein anderes Ergebnis, agiere anders - das versuche ich.
Mir fehlen hier die Infos um eine Person umfassend beurteilen zu können. Manchmal schreiben Leute etwas
anderes als sie meinen.
Beispiel: ich habe mal zu einem Freund gesagt, Frauen haben eine andere Logik als Männer.

Er antwortete, es gibt nur eine Logik. Wir haben jedoch die Fähigkeit zu ergänzen und damit auch die Fähigkeit zu erfassen, was ich eigentlich meinte...
Gutes und sehr spannendes Thema

Es gibt heute nur noch wenige Konfliktsituationen, mit denen ich konfrontiert werde. Wenn, dann kommt es auch drauf an, mit wem dieser Konflikt besteht. Familienmitglied, bei der Arbeit oder im Privaten.
Meine besten Erfolge hatte ich, wenn ich die "Sprache" des Andern erkenne und mit ihm in seiner "Sprache" spreche.
Z.B. mit dem Chef der sehr rational denkt; da spreche ich klar, rational, Betriebsorientiert.
Z.B. mit Familienmitglied; eher auf der emotionalen Basis.
Ich kann bei jedem Konflikt offen meine Schwächen zugeben und auch akzeptieren, wenn der Andere nicht zu seinen Schwächen steht, oder auf seinem Standpunkt beharrt. Manchmal, wenn ich wirklich etwas sehr wertvolles daraus gelernt habe, bedanke ich mich bei demjenigen.
Und für mich ist wichtig: nicht in der Du Form (Du hast damals, Du bist... usw), sondern von mir aus Stellung beziehen (ich fühle mich gerade...., ich bin jetzt etwas...usw)
Jeder Konflikt ist anders! Jeder ist anders zu lösen! Deshalb gibt es für mich nicht DIE eine Lösung. Als ich das erkannt hatte, habe ich die meisten Lebenshilfe-Bücher
entsorgt;-).
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