Humor - Geschmack

Eigentlich finde ich das ganz schön schwierig...

Denn ich kann mich zum Beispiel auch über einen ganz billigen Flachwitz totlachen, weil ich gleichzeitig noch darüber lachen muss, dass mich so was flaches zum Lachen bringt.

Weiss jemand, was ich meine?

Also ich kann und muss mich nicht für eine einzige Art von Humor entscheiden. Er erheitert mein ganzes Leben, auf alle Arten. Vergleichbar mit einem Saiten-, oder Tasteninstrument. Es gibt schier unzählige Arten, wie man darauf spielen kann.

Wie nennt man ein Delfin mit Unterhose? Slipper!

Das sind Checkboxes und keine Radiobuttons.

Jetzt habe ich doch tatsächlich auf alle Worte der Liste geklickt, weil ich dachte, @****bo hat dort die Definitionen verlinkt

Im Ernst, bis auf Spott kann ich über alles lachen oder schmunzeln. Wenn es gut ist .

@****bo was planst du mit den Ergebnissen zu machen?

Nächtliche Grüße
Bernhardt

Cool, Slipper, der Abend ist gerettet.

Egal wie der Witz heisst

Eigentlich kann ich alles unter Situationsbezogener Humor abbuchen, denn es kommt auf die Situation an.
Bei Spott, Satire und Zynismus, sehe ich aber zu, mir ein mögliches Lachen zu verkneifen, da ich auch die Kehrseite der Medaille kenne.

Ich kann, wie LilGwen schon sagt, darüber lachen, das ein flacher Witz mich zum lachen bringt, aber auch nicht lachen über den tollsten Witz, wenn der Witz-Erzähler die Situation verpaßt hat.

Ansonsten sind trockener und schwarzer Humor meine Favoriten.

Es soll ja auch die geben, die nie lachen – Buster Keaton

Ich mag feinen versteckten Humor, kann auch fast über alles lachen, an liebsten ist mir Situationskomik, gepaart mit etwas Wortwitz, Trockener Humor und ein bisschen Ironie... selbst Sarkasmus finde ich in den passenden Situationen durchaus lustig. Ich für mich, kann allem etwas abgewinnen, manchen mehr und deutlich öfter als anderen. Aber Humor ist nicht gleich Humor, es muss in die Situation passen und darf nicht als Dauerleihgabe in jedem Kommentar zu finden sein, ist jemand ständig zynisch wirkt er irgendwann
Nun nur noch abweisend und unzugänglich, ist jemand ständig ironisch oder Selbstironisch wirkt er irgendwann kindisch, nervig und dumm... Es ist ähnlich der Situation wenn Kinder anfangen Witze zu erzählen (und meist haben sie ja am Anfang nur 1-2 Witze auf Lager...) ...das erste mal ist es witzig, danach noch eine gewisse Zeit lang niedlich, aber irgendwann wünscht man sich dann doch, sie könnten schon lesen und ihr Repertoire etwas erweitern.... die Masse macht das Gift...

Am schlimmsten jedoch ist wenn jemand auf Teufel komm raus lustig sein will in dem er andere ständig (z.B. in Kommentaren ) verunglimpft mit sowas wie:

Also die/ der sollte mal .... machen... hihihi
oder
Also wenn ich das lese denke ich.... hahaha
Denkt ihr bei den/ der auch.... hehehe

Kann man mal machen, aber auf Dauer macht das einen ziemlich dummen und überheblichen Eindruck... das sollte wirklich äußerst sparsam eingesetzt werden...

Übertriebene Selbstironie und Humor auf Kosten anderer ist für mich nicht witzig und macht mich eher aggressiv als das ich darüber lachen könnte...

(Sie)

Ich liebe trockenen und schwarzen Humor, Ironie und Sarkasmus.

Und es kommt total auf die Situation an. Situationskomik und sich selber auf die Schippe nehmen ist viel witziger als jeder Spruch oder Witz.
Und das mit dem Flachwitz, da lacht man ja nicht wirklich über den Witz, sondern über die absurde Situation.
Ich finde zb Wortgefechte total lustig. Wenn man hin und herschießt und versucht Treffer zu landen beim anderen, aber auf elegante Art und nicht weh tuend. Mit sexuellen Untertönen auch sehr anregend. Geht nur mit wenigen, aber wenn es geht, umso schöner.

Am liebsten lache ich über mich selber. Ich nehme es mir wenigstens nicht krumm, wenn ich Witze über mich mache.

Situationsbezogener Humor in Verbindung mit Ironie und Sarkasmus ist für mich unschlagbar.
Wenn dann noch jemand gut kontern kann.....sensationell.

Tendenziell kann ich Komödien oder Zeichentrickfilmen nicht so sonderlich viel abgewinnen, würde von allein eher nicht dazu neigen mir so etwas anzugucken. Aber die Staffel Little Britain hab ich mir dann doch reingezogen und mich bepieselt vor Lachen.

Ich habe mal eine ganze Weile online zusammen mit 14 weiteren Mitspielern ein Game gezockt. Alles Männer von Bauarbeiter bis zum Zahnarzt - aus verschiedenen Bundesländern zusammengewürfelte Truppe. Das waren dann manchmal viele Stunden am Stück in den wir Tränen gelacht haben - irgendwann fließt es und selbst flache Witze lösen dann einen kollektiven Lachflash aus. Auch Männer können albern wie die Kinder sein...

Ansonsten absolut situationsbedingt. Wortwitz, Schlagfertigkeit, Trockener Humor und (Selbst-)Ironie gehen immer. Ich mag wenn man sich selber nicht so wichtig nimmt, eine gewiße respektvolle Leichtigkeit entsteht, wobei man sich und sein Gegenüber mit Humor nur spielerisch auf den Arm nimmt ohne den anderen verletzen zu wollen.

Genau das ist es. Unheimlich anziehend auch.

Seh ich auch so, offen für viele Varianten und Kombinationen, aber die Art von Spott, welche darauf abzielt auf ein wundes Reh einzutreten, insbesondere um sich selbst daran dann zu befriedigen ist eindeutig die Grenze.
Auch Schadenfreude basierter Humor ist billig.

Bezgl. der Umfrage, ist sie selbst auch schon wieder Humor oder wird dann daraus ein Algorithmus programmiert, um ein Gefälligheitsrating in Bezug der Durchschnittsbedprdnisse der Gruppenpopulation zu ermitteln?

Sie der Gruppe zur Verfügung... oh, das mache ich ja schon.

Es wurde mehr Humor im Forum gewünscht. Tada, da isser!


zumindest haben die Leute Spaß hier.
Und um einen Algorithmus zu programmieren würde ich nicht auf einfache Selbstaussagen, sondern Studien setzen. Das ist deutlich zuverlässiger. Wobei hier schon manch realistische Selbsteinschätzung war.

Mehr gewünschter Humor ist doch nicht eine Aufzählung von Humorarten.
Mehr Humor wäre Gefrotzel innerhalb der normalen Themen, ein Augenzwinkern beim Schreiben, ein sich nicht selbst zu ernst nehmen und kein brutales Auseinanderflücken der Aussagen ...

Ich liebe Situationswitze 😂😂
Alles andere ist zwanghaft witzig, darüber kann ich nur selten lachen.
Ich habe bisher nur um die drei Leute kennengelernt, die über Situationen genauso viel lachen wie ich. Oft krieg ich zehnminütige Lachkrämpfe und alle anderen denken nur "oh mei, wos hat's denn scho wieder" allein darüber muss ich jetzt lachen.

Ist im Grunde egal, hauptsache ich kann Lachen.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht... Ich finde ziemlich viel lustig und manche Sachen die lustig sind, gar nicht witzig. Mit Galgenhumor kann ich noch umgehen, da er meist vom dem kommt, der an dem Galgen hängt (wohl um sich die Szene erträglicher zu machen). Ironie ist für mich mehr ein rhetorisches Stilmittel als etwas Lustiges/Witziges. Sarkasmus und Zynismus fallen für mich in die Kategorie "nicht lustig" (was übrigens eine ganz vortreffliche Cartoon Reihe ist). Spott ist "böse", denn er dient meist dazu, einen anderen zu erniedrigen, um sich selbst erhöhen zu können. Also für mich auch eher "nicht lustig". Satire kann lustig sein und erheitert mich sehr - stets aber nur dann, wenn sie auf das andere Lager zielt. Schwarzen Humor finde ich gut - weil er eben so "böse" ist... Mit "britischem Humor" kann ich als Ausdruck nichts anfangen. Der Begriff ist sehr von Monty Python geprägt, wo doch Mr. Bean als typischer Brite vom Humor schon fast in Richtung Luis de Funes geht. Meine Autokorrektur macht mir immer Luis der Finne draus... auch witzig - aber "rassistisch" weil Luis de Funes (schon wieder...) so gar nicht aussieht, wie ein 2 Meter großer Finne mit baumstarken Armen und blonden Locken...

und @****020 Ja, das wäre schön. Wir haben nur leider das Problem, dass wir wegen der Anonymität des Internet unser Gegenüber nicht kennen. Ich weiss daher nicht, dass Du etwas nur "witzig" gemeint hast und Du weisst nicht, dass Du bei mir damit einen großen roten Knopf gedrückt hast. Ich fände es daher besser, wenn man es versucht, einen Witz, den jemand anderes falsch verstehen könnte, zweimal zu überdenken. Gerade, wenn es sich um den von @****bo aufgezählten "Spott" handelt. Ich lese hier manchmal Beiträge, bei denen ich mich frage, ob die Verfasser mit dem Verkäufer im Supermarkt oder ihren Nachbarn in gleicher Weise umgehen. Auch wenn es manchmal witzig erscheint, wir kommunizieren hier alle mit anderen Menschen und nicht mit irgendeinem Ding, dass dazu da ist, dass wir uns an ihm abreagieren können. So mancher rhetorischer Florettkampf bringt nur einem der beiden Teilnehmer echte Erheiterung. Der andere fühlt sich auf den Schlips getreten und verteidigt sich ernsthaft...

That's my kind of humor 😆

Wir haben hier keine Anonymität, sondern Pseudonymität. Es ist also sehr wohl möglich, das Gegenüber im Laufe der Zeit kennen zu lernen.

Spott kann, muss aber nicht verletzen. (Anders als der Hohn, dessen Ziel eben die Verletzung ist.)
So sind Satire und Kabarett ebenfalls eine Unterkategorie des Spotts.

Ersteres ist vielleicht sogar die gesündeste Definition für Humor, wenn es um den Betrachter/Betroffenen in einer Situation geht. Und könnte in Fällen wie letzteren Punkt sogar eine gute Hilfe sein, um sich nicht zu schnell und leicht provozieren.

Das mit dem Ding ist übrigens ein guter Punkt.
Man kann ihn sogar perspektivisch drehen: Vielleicht würde es sogar helfen, sich vorzustellen man ginge mit dem Gegenüber so sorgsam um, wie mit deinem liebsten Ding....
...Pardon ob da einer nun sein Auto darunter versteht, seine Röhrenverstärker getunte Musikanlage oder sein DingDing sei jetzt jedem selbst überlassen.

@****bo

Guter Punkt.
Beim Spott hängt ja viel von der Perspektive ab.
Spottet der Starke/Überlegene/die Mehrheit über den Schwachen/Unterlegenen/die Minderheit ist es meist billig und verletzend

Ist es eine Stilform, wie im politischen Kabarett, in welcher der strukturell Schwächere auf Missstände oder Berbesserungsmöglichkeiten hinweisen will, kann das anspruchsvoll und passend sein.