Lebenseinstellungen

@****63

Ziemlich treffend... Freundschaften sind nicht zwingend für ewig.
Und manchmal ist ein "Nein" zu einem anderen Menschen nichts anderes als ein "Ja" zu mir.

Freunde/Bekannte. Das Wort Bekannte bevorzuge ich eher, mir fällt Niemand ein den ich als Freund bezeichne. Muss ich darüber traurig sein? Manchmal, weil man vorgelebt bekommt das es sich so gehört. Aber erzwingen kann ich es auch nicht.

Auf die Frage, wieso das so ist. Habe ich leider noch keine Antwort gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich immer mal wieder zurückziehe. Vielleicht glaube sie dann ich würde mich nicht für mein Gegenüber interessieren. Vielleicht ist es auch so, zumindest möchte ich niemanden nerven in dem ich immer und immer wieder dieselbe Frage stelle: „Wie geht es dir?“ und ein Einfaches „Gut“ als Antwort bekomme. Oder ich bin zu kritisch? Auch mit mir selbst, was zeichnet denn einen guten Freund aus?

Hmm, Thema macht mich nachdenklich.

Einen guten Freund zeichnet aus, dass er da ist, auch wenn er nicht da ist.

Ich habe drei gute Freunde. Zwei davon habe ich noch nie gesehen, und zu zweien habe ich manchmal Monate, manchmal Jahre keinen aktiven Kontakt. Und dennoch ist es so, als wäre nichts zwischen uns - weder Zeit noch Raum.

Offenheit, Ehrlichkeit, gehören auch dazu. Aber eigentlich sind das Nebensächlichkeiten, die sich von selbst ergeben.
Der Kern einer guten Freundschaft ist, dass sie besteht. Muss ich dauernd Energie investieren, ist es "nur" eine gute Bekanntschaft. Auch die können belohnend sein, brechen jedoch auseinander, wenn einer aufhört sie aufzuladen oder sich zu verändern.

Jemand, mit dem ich über ein Jahr keinen Kontakt mehr hatte und dennoch nachts aus dem Schlaf klingeln und über meine Probleme reden kann, nenne ich "guter Freund".