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Angeberbegriffe

Ich fände es viel wichtiger, den Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz zu erklären. Und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Toleranz nur die allerunterste Stufe ist, auf der wir besser nicht stehen bleiben.
*******1001 Frau
705 Beiträge
Das ist jetzt zwar kein Fremdwort, aber warum sagen so viel inzwischen "Ich bin bei Dir.",
obwohl sie überhaupt gar nicht bei mir sind, sondern nur die gleiche Meinung haben?
Zitat von *******1001:
Das ist jetzt zwar kein Fremdwort, aber warum sagen so viel inzwischen "Ich bin bei Dir.",
obwohl sie überhaupt gar nicht bei mir sind, sondern nur die gleiche Meinung haben?

Und "Ich bin voll bei dir." obwohl sie gar nicht besoffen sind. *nachdenk*
*******1001 Frau
705 Beiträge
Zitat von ****bo:
Zitat von *******1001:
Das ist jetzt zwar kein Fremdwort, aber warum sagen so viel inzwischen "Ich bin bei Dir.",
obwohl sie überhaupt gar nicht bei mir sind, sondern nur die gleiche Meinung haben?

Und "Ich bin voll bei dir." obwohl sie gar nicht besoffen sind. *nachdenk*

*rotfl* *rotfl* *rotfl*
"Diametral" .... wenn jemand einfach sagen will "Gegensätzlich" "im Gegensatz"
***ly Frau
31 Beiträge
Ich annektiere gern - hauptsächlich leere Betthälften. Lasse dafür den Inhaber aber auch am Spaß partizipieren
*********vibus Mann
1.017 Beiträge
Ist jedes Fremdwort, das ich durch eine deutsche Entsprechung ersetzen kann, „Angeberwort“?
Mir scheint, darauf läuft hier die Aussprache (also nicht: Diskussion!) hinaus.
****020 Frau
2.671 Beiträge
Ich finde aber auch sowas wie "den Unterzeichnenden" ganz schlimm.... Kein Fremdwort, in manchen Schriftsätzen häufig zu lesen.
*********vibus Mann
1.017 Beiträge
Zitat von ****020:
Ich finde aber auch sowas wie "den Unterzeichnenden" ganz schlimm.... Kein Fremdwort, in manchen Schriftsätzen häufig zu lesen.
„Ganz schlimm“, keine Frage. Aber Angeber? Eher jemand, dem die deutsche Sprache nichts bedeutet, denke ich.
Ist doch korrektes Deutsch?
*********vibus Mann
1.017 Beiträge
Ja, aber „ich“ wäre schon klarer, oder?
*******nday Mann
313 Beiträge
Also
Zitat von ****020:
Ich finde aber auch sowas wie "den Unterzeichnenden" ganz schlimm.... Kein Fremdwort, in manchen Schriftsätzen häufig zu lesen.
Denke, dass ist recht häufig in Schriftsätzen und Vollmachten zu lesen und denke, dass dies auch i. O. ist. Hat glaube ich nichts mit Angeberei zu tun. Meiner Meinung nach zumindest, ist dies einfach Schriftdeutsch.

Ja, aber wer ist schon ich? Es muss zumindest nicht der Unterzeichner sein *zwinker* Präzision ist manchmal schon angenehmer.
Nicht unbedingt. Es unterzeichnen normalerweise mehrere Menschen, gar mehrere Parteien. Da ist "ich" völlig unzureichend und noch dazu undefiniert - denn dazu muss der Verfasser auch klar bekannt sein.
*********vibus Mann
1.017 Beiträge
„Der Unterzeichnende“ ist auch nur einer von mehreren Unterzeichnern. Da sehe ich keinen Unterschied in der Präzision.
****020 Frau
2.671 Beiträge
"der Unterzeichner" wäre nochmal besser als "der unterzeichnende"
Es ist gebräuchlich, ja, aber schlechtes deutsch. Das ist kein Widerspruch in sich.
Der aber nicht mit dem Verfasser identisch sein muss.
*******nday Mann
313 Beiträge
Der Unterzeichnende unterzeichnet meist mit Namen, damit ist bekannt wer er ist.

Ich ist derjenige, der den Text geschrieben hat, muss aber nicht der Unterzeichnende sein, so einfach ist das. Damit besteht ein Unterschied zwischen den beiden Formulierungen. Und solange du nicht das ich näher spezifizierst, ist es unpräzise. Da die Spezifikation meist länger als der Unterzeichnende ist, ist es nur mehr Arbeit und damit umständlicher und weniger effizient.
*********ve69 Mann
8.174 Beiträge
Wenn aber z.B. ein Notar einen Kaufvertrag verfasst kann er schlecht "ich" reinschreiben, wenn es ein Vertrag z.B. zwischen Käufer und Verkäufer einer Immobilie ist (ich musste gerade erstmal schauen, ob er da überhaupt mit unterschrieben hat, hat er aber). Dann muss da schon von "den Unterzeichnern" etc. die Rede sein. Gerade in Verträgen sehe ich das auch eher als übliche Schreibweise an, auch wenn es vielleicht altbacken oder gestelzt wirkt.
Abgesehen davon hat das sicherlich mit der allgemeinhen Inkompetenz bezüglich des generischen Maskulinums zu tun.

Die Unterzeichner
Die Unterzeichnenden

Wobei hier die Frage ist, wie es bei Firmen, Vereinen etc aussieht... "Unterzeichner" ist ganz klar die gesamte Firma. Bei den "Unterzeichnenden" jedoch nur der Bevollmächtigte der Firma, da
ja mithin selten die gesamte Firma unterzeichnet... *nachdenk*

Ich verfasse den Vertrag, die Unterzeichner sind an ihn gebunden und die Unterzeichnenden haben der Lesung gelauscht und unterschrieb... unterzeichnet.
****020 Frau
2.671 Beiträge
Der Unterzeichner ..ginge ja auch. Es geht um "der Unterzeichnende"

Der Notar schreibt das anders in Kaufverträge. Dort heißt es meist "den beurkundenden Notar"

Die unterzeichnenden sind die, die gerade unterzeichnen...
Zitat von ****020:
sowas wie "den Unterzeichnenden"

"Der Vertrag wurde vor den Unterzeichnenden verlesen."

Klarer Plural *zwinker*

Singular wäre "dem Unterzeichnenden".
Zitat von ***ly:
Ich annektiere gern - hauptsächlich leere Betthälften. Lasse dafür den Inhaber aber auch am Spaß partizipieren
Ich lasse mich oder meine Betthälfte gern annektieren und werde partizipiert 😉😀
*********vibus Mann
1.017 Beiträge
Zitat von *******nday:
Der Unterzeichnende unterzeichnet meist mit Namen, damit ist bekannt wer er ist.

Ich ist derjenige, der den Text geschrieben hat, muss aber nicht der Unterzeichnende sein, so einfach ist das. Damit besteht ein Unterschied zwischen den beiden Formulierungen. Und solange du nicht das ich näher spezifizierst, ist es unpräzise. Da die Spezifikation meist länger als der Unterzeichnende ist, ist es nur mehr Arbeit und damit umständlicher und weniger effizient.

In einer lang vergangenen Zeit, als sich die Menschen noch echte handschriftliche Briefe schrieben, schrieb man in der Ich-Form und setzte ans Ende seine Unterschrift. Damit wusste der Empfänger, wer „Ich“ ist. Einen „Unterzeichnenden“ brauchte es da nicht.

Auch bei Geschäftsbriefen hat die Unterschrift den Sinn, zu erkennen zu geben, wer den Text geschrieben oder wer die Verantwortung für den Inhalt übernommen hat. Sich als „Unterzeichnender“ zu bezeichnen, um sich vom Verfasser zu unterscheiden, ist nur notwendig, wenn sich der „Unterzeichnende“ vom Verfassten (Geschriebenen) distanzieren will. Wenn nicht, könnte im Text auch „Ich“ stehen. Nach meiner Erfahrung ist eine solche Distanzierungsnotwendigkeit sehr selten.

Sich als „Unterzeichnenden“ zu bezeichnen, hat meiner Meinung nach seinen Ursprung in der Behördensprache, in der es als unschicklich gilt, als Person in Erscheinung zu treten. Die „Amtsperson“ ist mehr Amt als Individuum und spricht von sich deswegen in der dritten Person. Das kann man „wichtigtuerisch“ nennen. In der Praxis wird es aber meist Gedankenlosigkeit sein. „Das haben wir schon immer so gemacht“.
Aber dennoch bezeichnet man sich normalerweise nicht selbst damit.
****020 Frau
2.671 Beiträge
Zitat von *********vibus:
In der Praxis wird es aber meist Gedankenlosigkeit sein. „Das haben wir schon immer so gemacht“.

Genau, und das könnte sich mal ändern, das war noch nie ein gutes Argument. Und ja, es ist für mich wichtigtuerisch.

Doch @****bo Rechtsanwälte machen das in Schriftsätzen öfters noch und meinen sich
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