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Ein Thema für Frauen

Zitat von ****hid:
Sind auch während des Mutterschutzes (der Pflicht ist) telefonisch erreichbar und kommen eventuell sogar mit Kind vorbei um zu zeigen wo welche Unterlagen liegen weil sie der Kollege nicht findet. Diese Frauen werden keinen großen Karriereknick bekommen.

Und landet so etwas vor Gericht, wird der Arbeitgeber zu Recht verurteilt, wenn er so etwas nicht unterbindet.
Wer bereit ist, kriminell zu werden um weniger Nachteile zu erhalten, hat durchaus einen Vorsprung gegenüber jenen, die sich an Recht und Gesetz halten. Dennoch sehe ich Kriminelle nicht als gesellschaftlichen Maßstab.
********ne68 Frau
1.395 Beiträge
Viele Frauen sind aber ab der Schwangerschaft der Meinung das sie alles nichts mehr anginge und wundern sich dann das sie bei der Rückkehr nicht freudestrahlend empfangen werden.


Es gibt ja nicht nur das eine und das andere Extrem... sprich nicht nur die super engagierte und dagegen die, die sich ab Tag 1 der Schwangerschaft nicht mehr kümmert... und es gibt Schwangere, die tatsächlich Problem- oder Risikoschwangerschaften haben.
Natürlich gibt es auch Frauen, die nehmen die Schwangerschaft zum Anlass, von Tag 1 nicht mehr arbeiten zu müssen, aber das ist doch nicht der Regelfall... zumindest nicht nach meinem Empfinden.
Ich hatte den Fall im beruflichen Umfeld auch und es war für alle anderen eine immense Belastung, das aufzufangen, nur kann man eine negative Erfahrung doch nicht auf alle projizieren.
Genauso kann eine Kollege psychisch erkranken oder eine Krebserkrankung haben... dann fehlt er auch für lange Zeit.


Für Frauen ist es schwierig, denn ist man "nur" zu Hause, dann ist es nicht anerkannt, gibt man sein Kind mit wenigen Monaten in die Krippe, dann ist man eine Rabenmutter.
Da kommt schnell die Frage, wofür man Kinder braucht, wenn man sie dann abschiebt, nicht jeder hat Großeltern zur Hand.
Seltsamerweise gibt es nur Rabenmütter, aber so gut wie nie Rabenväter.

Von den Frauen wird, wie eigentlich immer, selbstredend alles erwartet... Brut groß ziehen, Haushalt schmeißen, im Job präsent bleiben.
So wie ich viele Väter sehe, die sehr viel unterstützen, sehe ich eben auch viele, da drehen sich die Frauen im Kreis bis zur Erschöpfung... auch die Erschöpfung gibt es leider noch viel zu oft.
Nicht jede kann sein Kind mit zur Arbeit bringen, selbst wenn es der Chef es erlauben würde, der Job tut es nicht.
******ssa Frau
611 Beiträge
Hmm....Dieses Thema nimmt inzwischen wesentlich mehr Platz im Thread ein als die ursprüngliche Fragestellung.

Sollten wir nicht entweder zum Ursprungsthema zurück kehren oder die Überschrift anpassen?
****hid Frau
3.829 Beiträge
Endorphine68
Seltsamerweise gibt es nur Rabenmütter, aber so gut wie nie Rabenväter.
In 12 Jahren Elternbeirat ist mir das Wort noch nie untergekommen. Natürlich weiß ich was es heißt, aber wenn wurde immer von vernachlässigten Kindern gesprochen und die Thematik dahinter. Geschlechterunabhängig. Das Wort Glucke viel schon eher flapsig. Aber das ist schon sehr lange her. Das Wort Helikoptereltern fiel hingehen öfter. Das konnte Vater und Mutter sein.
********ne68 Frau
1.395 Beiträge
@****hid
Mir schon... und zwar immer wieder.
Ich habe Elternbeirat und Förderverein in Kindergarten und Grundschule gemacht, da war das auch kein Thema... ist ja irgendwie auch kein Thema für den Elternbeirat.
Eltern untereinander sagen sich das in den seltensten Fällen gegenseitig auf den Kopf zu... da sagt nicht die eine, Du bist eine Glucke oder Helikoptermutter und die andere Du bist eine Rabenmutter.
An anderer Stelle äußert man sich schon entsprechend.
Wenn ich vor Corona denke... wie viele Kinder wurden angeschlagen geschickt, weil die Eltern im Job nicht fehlen wollen/können... denn Krankheit des Kindes nimmt auf Termine im Beruf nun mal keine Rücksicht.
Eltern stehen heutzutage diesbezüglich oft unter Druck bzw. in einer Zwickmühle.
Allem gerecht zu werden ist nun mal nicht immer möglich.
Und selbst in Zeiten von Corona müssen wir Kinder abholen lassen, weil sie erkältet sind bzw. darauf drängen, das Kind noch zu Hause zu lassen.
Ich habe dazu mal einen neuen Thread aufgemacht, vielleicht mögen wir dorthin ziehen? Der Einwand von @******ssa ist berechtigt, dass wir hier ein wenig davon abkommen. Ich persönlich finde diese Unterhaltung darüber aber ziemlich interessant.
****hid Frau
3.829 Beiträge
Noch einmal kurz OT

Endorphine68
Kindererziehung ist eben so eine Sache. *nixweiss* Als mein Sohn in die erste Klasse kam und ich ihm im Hort anmeldete bekam ich sehr schnell ein Schreiben vom Jugendamt ich müsste beim Psychologen im Hort antanzen. Ich kam rein und Sohnemann fiel mir strahlend um den Hals und riss mir dabei erstmal meine Kette runter worauf die Perlen über dem Boden rollten. Ich sahs am Boden und sammelte die Perlen auf während sie am Tisch wartete. Ich fragte am Boden knieend was sie von mir überhaupt wollte. "Ihr Kind ist verhaltensauffällig" ich grinste und meinte das haben ADHSler nun mal so an sich. Ich zückte die Unterlagen mit Bestätigung des Kinderarztes, die Unterlagen vom Ergotherapeuten, den Psychologen, den Intelligenztest usw. Wir setzten uns an den Tisch und er kippelte mit dem Stuhl. Ich merkte wie sie Sohnemann begutachte und fragte sie ob sie Buntstifte hat. Natürlich nicht. Ich packte eine Packung Karten aus der Tasche und fing an sie auf den Tisch an zu stapeln. Während Sohnemann das kippeln aufhörte und sich mit den Karten beschäftigte fragte ich was ihm denn so schlimmes vorgeworfen wird das man mich nicht selbst ansprechen könnte. Er rutschte das Treppengeländer runter obwohl das verboten ist. Ich merkte wie der alten Dame das ganze gerade selbst peinlich wurde und fragte ob die Betreuer im Hort es mit "Nein" oder "Stop" probiert haben? Natürlich nicht man hilt ihm lieber eine Standpauke und bestrafte ihm mit still sitzen. Ich lachte und meinte das ist mal eine tolle Idee. Lassen sie mich raten das klappt nicht so gut. Sie fing selber das grinsen an und meinte das sie es toll findet wie ich mit meinem Sohn umgehe und sie den Betreuern erklären wird das ADHS Kinder Regeln während dem tun einfach vergessen da sie impulsgesteuert sind und bedankte sich für den Tip mit "nein" und "stop"

Ein paar Jahre später auf der weiterführenden Schule sahs ein Deuschlehrer völlig verzweifelt vor mir. "Ihr Sohn ist so gut erzogen aber unerträglich" Den Widerspruch fand ich ja mal so geil. Ich hörte ihm zu tröstete ihn sprach ihm Mut zu und sagte er dürfe mich jederzeit anrufen wenn er sich ausschimpfen möchte. Ich empfahl ihm wenn Sohnemann zu anstrengend wird soll er ihm sagen das er 10 Minuten raus und sich etwas bewegen soll. Danach ist es etwas erträglicher. Denn er könnte mein Sohn noch so oft anschreien wie er möchte das würde es nur schlimmer machen. Der Lehrer wurde zwar nicht weniger kolllerisch aber sie kamen danach ganz gut miteinander zurecht.

Ja, Kinder sind so eine Sache da hilft meistens nur etwas Humor. Was ich sehr interessant fand war das gerade junge Lehrer am Rand der Verzweiflung standen während die ältere Generation es mit mehr mit Gelassenheit hinnahm und es zu händeln wusste. Ich denke einmal das es häufig daran lag das zu viele Kinder den Stempel ADHS haben und vielleicht auch zu schnell das Kind ruhig gestellt wird. Da waren viele mit so einem richtigen ADHSler ohne Medis einfach überfordert. Da hilft Schimpfen und Stafen einfach nichts. *nixweiss* Mit den Jahren wurde es auch von selbst immer besser.
Ich komme mal wieder ein bisschen zum ursprünglichen Thema zurück *g*

In meinem speziellen Fall suche ich einen dominanten Spielpartner, am besten Richtung Daddy Dom. Da merke ich immer wieder, wie hinderlich es ist, dass ich bin, wie ich bin. Nicht nur bin ich intelligent und feministisch, ich bin vor allem selbstständig. Ich packe Dinge an, treibe Projekte vorwärts, übernehme in meinem Alltag die Verantwortung, auch für andere. Ich bin es gewohnt Probleme selber zu lösen, statt den Kopf in den Sand zu stecken oder rumzuheulen. Damit wecke ich auf Anhieb keine Beschützerinstinkte. Und gerade die müsste ich in dem Bereich viel mehr wecken.

Auf der anderen Seite zeigen immer wieder devote (oder zumindest devot angehauchte) Männer massiv Interesse an mir. Hab ich in der Vergangenheit auch mal ausprobiert, befriedigt mich aber nicht so wirklich. Und aus den gleichen Gründen brauche ich auch nichts mit einem Switcher anfangen - ich würde auf Dauer die Führung übernehmen, obwohl ich es eigentlich nicht möchte.

Andererseits denke ich mir, wenn ich einen Mann mit meiner Art verschrecken, dann war er auch nicht der richtige für mich. Klar, würde ich mir oftmals wünschen, eine Chance zu bekommen, dass man auch meine andere Seite kennenlernt. Letztendlich wird aber diese Person ihre Gründe gehabt haben, warum sie von Anfang an kein Interesse hatte. Ich will mich am Ende nicht kleiner machen müssen um zu gefallen. Und irgendwo da draußen wird es ganz sicher auch den richtigen dominanten Partner für mich geben, der davon nicht abgeschreckt ist.

Ich denke, das Auftreten ist wesentlich wichtiger beim Kennenlernen als Aussehen und Intelligenz, aber auch komplexer zu bemessen.
*********UL_65 Mann
453 Beiträge
...eine sehr schöne Frau und intelligente dazu
feierte gestern ihren 80. Geburtstag *zwinker*
Ich denke, es liegt nicht daran, das Frau modisch hübsch, intelligent und erfolgreich ist, sondern daran, das wir uns immer für perfekt halten und der Partner auf die eigene Stimmung eingehen können muß und dabei vergessen unserem Partner ebenfalls nötigen Erfolg zusprechen oder wenigstens am eigenen Erfolg teilhaben lassen. Und das auch bei Freunden und Arbeitskollegen kommunizieren müssen. Denn jeder Mensch braucht regelmäßig seine eigenen Erfolgserlebnisse an denen er/sie dann den Selbstwert erhalten kann.

Solche Frauen gibt es, die finden nur nicht zurück zum Single-Markt. *zwinker*
**********oodXX Frau
215 Beiträge
Zitat von *********tten:
In meinem speziellen Fall suche ich einen dominanten Spielpartner, am besten Richtung Daddy Dom. [...] Ich bin es gewohnt Probleme selber zu lösen, statt den Kopf in den Sand zu stecken oder rumzuheulen. Damit wecke ich auf Anhieb keine Beschützerinstinkte. Und gerade die müsste ich in dem Bereich viel mehr wecken.

Auf der anderen Seite zeigen immer wieder devote (oder zumindest devot angehauchte) Männer massiv Interesse an mir. Hab ich in der Vergangenheit auch mal ausprobiert, befriedigt mich aber nicht so wirklich.

Andererseits denke ich mir, wenn ich einen Mann mit meiner Art verschrecken, dann war er auch nicht der richtige für mich. [...] Ich will mich am Ende nicht kleiner machen müssen um zu gefallen. Und irgendwo da draußen wird es ganz sicher auch den richtigen dominanten Partner für mich geben, der davon nicht abgeschreckt ist.

Ich will natürlich nicht anmaßend sein, aber da ich mich in Deinem Beitrag wiederfinde, wollte ich Dich wissen lassen, dass ich in meiner noch recht kurzen Zeit hier sogar sehr viele Tops gesehen habe - auch Daddy Doms (!) - die genau solche Frauen, die im Alltag stark, feminin und selbstbewusst sind, zu schätzen wissen. Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber ich könnte mir Gründe vorstellen, wie dass sie eh schon immer genug um die Ohren haben und wissen, dass sich ihre Dame auch hervorragend um sich selbst kümmern kann (also mal sehr überspitzt gesagt). Ich hab dazu auch mal auf dem Profil eines Herrn die, wie ich finde, äußerst treffende Bezeichnung "submissive alpha female" gesehen. *zwinker* Sie suchen also Damen, die sich sozusagen mit erhobenem Haupt unterwerfen.

Ich schätze, die Kunst ist es, sich dann bei gemeinsamen Treffen wirklich komplett fallen zu lassen und die verletzliche Seite, die man normalerweise hinter der starken verbirgt, ganz nach außen zu kehren. Dies gilt, wie ich finde, sogar ganz besonders bei Daddy Doms, die ja eigentlich auch die Rolle des "Caregivers", also des fürsorglichen Fürsorgenden einnehmen. Man darf Top auch niemals das Gefühl geben, seine Autorität untergraben zu wollen (es sei denn natürlich, er steht auf verspielte Bottoms oder sogar Brats, aber ansonsten sollte man das lassen).
[Vielleicht sehe ich das auch deshalb etwas differenzierter, weil ich eben Switcherin bin und da ganz penibel darauf achte. Umgekehrt erwarte ich als Top das übrigens auch, wenn ich auf Switcher treffe, die sich mir ausschließlich unterwerfen wollen, dass sie niemals versuchen sollten, mit ihrer dominaten Seite die Führung zu übernehmen und mich "herauszufordern", da würde sofort das Machtgefälle und mein Interesse verloren gehen. Ich selbst bevorzuge übrigens auch selbstbewusste und starke Bottoms, egal welchen Geschlechts, bei denen ich weiß, dass sie im Alltag auch ohne meine Führung zurechtkommen. Ich bin außerhalb einer Liebesbeziehung in einem eher geringen Umfang als Caregiver geeignet...^^]

Aber trotz allem, und das finde ich auch ganz richtig und wichtig, hast Du absolut recht, dass Du Dich niemals für irgendjemanden kleiner machen solltest.

Meiner Erfahrung und meinem Empfinden nach muss frau also jeden Gedanken an "Ich will da jetzt aber mitmischen/mitbestimmen, weil ich das so gewöhnt bin." komplett aus dem Kopf verbannen und dem Top, in dessen Hände man sich begibt, das umfassende "Vertrauen" einräumen, dass er "schon macht". Das ist, glaube ich, dann auch einer der großen Knackpunkte: Hat Bottom in Top so viel Vertrauen, dass sie keine Angst vor dem sich Fallen lassen hat?
Zitat von **********oodXX:

Meiner Erfahrung und meinem Empfinden nach muss frau also jeden Gedanken an "Ich will da jetzt aber mitmischen/mitbestimmen, weil ich das so gewöhnt bin." komplett aus dem Kopf verbannen und dem Top, in dessen Hände man sich begibt, das umfassende "Vertrauen" einräumen, dass er "schon macht". Das ist, glaube ich, dann auch einer der großen Knackpunkte: Hat Bottom in Top so viel Vertrauen, dass sie keine Angst vor dem sich Fallen lassen hat?

Genau das ist so oft der kritische Punkt. Ich kann mich wunderbar fallen lassen, mit jeder Minute, die ich diese Person dann kennenlerne ein Stück mehr, gebe mich immer mehr hin, lasse mich an meine (weichen) Grenzen und darüber hinaus treiben.

Ich würde aber niemals auf die Idee kommen mich einer völlig fremden Person unterzuordnen. Dafür muss ich jemand kennenlernen, muss Vertrauen fassen, Stück für Stück. Muss vorallem auch das Gefühl bekommen, dass ich mich fallen lassen kann und dann gut aufgehoben bin. Das ist dann das nächste Problem. Unterbewusst setze ich vieles in Relation zu mir selber. Und komme dann (sicher auch manchmal vorschnell und zu Unrecht) zu dem Ergebnis, dass ich der anderen Person nicht zutraue, mindestens genauso gut für mich zu "sorgen", wie ich es selber könnte. Gerade, wenn die Machtverhältnisse über die Bettkante hinaus ausgelebt werden.

Ich würde nicht sagen, dass ich bratty bin. Aber enorm anspruchsvoll. Ich schaffe es nicht, mich künstlich dazu zu zwingen, zu jemand aufzuschauen. Das muss von selber kommen. Und das passiert leider verdammt selten.

Mein Eindruck ist, dass gerade hier auf der Plattform dann lieber der einfache Weg eingeschlagen wird. Ich bin mir bewusst, dass es viele Frauen gibt, die genau das gleiche suchen und wesentlich zugänglicher sind. Bei denen man nicht erst "überzeugen" muss.

Deshalb lerne ich am besten Menschen kennen, wenn ich nicht aktiv suche und der Fokus nicht darauf liegt, dass man schnell seine Checklisten durchgeht, sondern wenn man sich ungezwungen bei Diskussionen und Gesprächen in Ruhe und ohne Druck kennenlernt.
Zitat von **********oodXX:
Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber ich könnte mir Gründe vorstellen, wie dass sie eh schon immer genug um die Ohren haben und wissen, dass sich ihre Dame auch hervorragend um sich selbst kümmern kann (also mal sehr überspitzt gesagt).

Dafür gibt es auch weitere Gründe *g*
Sich um jemanden zu kümmern bedeutet immer auch, Verantwortung zu übernehmen. Diese Verantwortung ist umso größer, je unselbstständiger dieser jemand ist. Nehmen wir als Extrembeispiel ein Kind - hier sieht der Gesetzgeber vor, dass zwei Personen gemeinsam die Verantwortung übernehmen und springt im Zweifelsfalle sogar selbst ein. Die hilflose Person ist somit gut abgesichert.
In einer normalen Beziehung ist das anders: weder gibt es eine zweite Person noch eine Institution, die einen Ausfall des Caregivers kompensieren könnte. Je unselbstständiger das Little, umso risikoscheuer muss folglich der CG sein. Allerdings ist es notwendig, selbst Risiken einzugehen, um sich um jemanden zu kümmern - ein gutes Beispiel ist der Arbeitsweg: ihn zu beschreiten bedeutet immer zugleich das Risiko auf Verletzung, Pflegefall, Tod. Jeden Tag auf's Neue. Das Risiko zu arbeiten kann ich somit nur eingehen, wenn ich sicher bin, dass mein Schützling meinen Ausfall auch verkraften kann. Andere Beispiele sind noch extremer - viele Unfälle passieren im Haushalt und beim Heimwerken. Zugleich schränkt der Zwang, Risiken zu vermeiden meine Möglichkeit mich zu kümmern signifikant ein. Um beim Beispiel zu bleiben bedeutet ein daraus folgender Verlust des Arbeitsplatzes andere Risiken, weniger Geld, ...

Kurz gesagt:
Je unselbstständiger das Little, umso weniger kann sich der CG kümmern.
**********oodXX Frau
215 Beiträge
Zitat von *********tten:
Ich würde aber niemals auf die Idee kommen mich einer völlig fremden Person unterzuordnen. Dafür muss ich jemand kennenlernen, muss Vertrauen fassen, Stück für Stück. Muss vorallem auch das Gefühl bekommen, dass ich mich fallen lassen kann und dann gut aufgehoben bin.

Das ist auch eine absolut richtige und gesunde Einstellung! Vertrauen wächst auch nur mit der Zeit und wenn Du mehr Zeit brauchst als andere, muss das respektiert werden.

Das ist dann das nächste Problem. Unterbewusst setze ich vieles in Relation zu mir selber. Und komme dann (sicher auch manchmal vorschnell und zu Unrecht) zu dem Ergebnis, dass ich der anderen Person nicht zutraue, mindestens genauso gut für mich zu "sorgen", wie ich es selber könnte. Gerade, wenn die Machtverhältnisse über die Bettkante hinaus ausgelebt werden.

Ich würde nicht sagen, dass ich bratty bin. Aber enorm anspruchsvoll. Ich schaffe es nicht, mich künstlich dazu zu zwingen, zu jemand aufzuschauen. Das muss von selber kommen. Und das passiert leider verdammt selten.

Das Anspruchsvolle könnte tatsächlich ein Problem sein - ich bin nämlich übrigens auch so, dass ich vieles in Relation zu mir selbst und meinen Ansprüchen setze. *zwinker* Da muss man aber auch ein bisschen kritisch mit sich selbst sein und sich ggf. mal hinterfragen, ob man sich damit nicht mitunter im Weg stehen könnte, denn das ist auch etwas, was ich mit "sich fallen lassen" meinte und was Vertrauen erfordert - gerade über die Bettkante hinaus. *g*

Mein Eindruck ist, dass gerade hier auf der Plattform dann lieber der einfache Weg eingeschlagen wird. Ich bin mir bewusst, dass es viele Frauen gibt, die genau das gleiche suchen und wesentlich zugänglicher sind. Bei denen man nicht erst "überzeugen" muss.

Deshalb lerne ich am besten Menschen kennen, wenn ich nicht aktiv suche und der Fokus nicht darauf liegt, dass man schnell seine Checklisten durchgeht, sondern wenn man sich ungezwungen bei Diskussionen und Gesprächen in Ruhe und ohne Druck kennenlernt.

Den Eindruck habe ich übrigens auch. Ich vermute, dass die Art und Weise, wie wir heute leben, dazu mit beiträgt. Wir sind es durch die verheißungsvollen Dienstleistungen des Internets, und sei es nur Amazon, gewöhnt, alles, was wir wollen, auf der Stelle zu bekommen, ohne wortwörtlich groß den Finger dafür krumm machen zu müssen. Viele wissen nicht mehr, was es heißt, sich etwas zu verdienen, und Menschen mit Ansprüchen und Werten, egal ob Mann oder Frau, sind nicht so einfach "rumzukriegen", auch hier nicht. *happy*

Meiner Erfahrung nach muss man die richtige Balance aus "sich selbst treu bleiben" und "auf den anderen zugehen" finden. Es gibt bestimmt genug Tops, die versuchen, einen von sich zu überzeugen, aber die kann man eh vergessen - finde ich jedenfalls. Aber es gibt durchaus auch einen Unterschied zwischen "Ich finde, Du versuchst gerade, mich zu überzeugen." und "Ich will mich gar nicht erst einlassen, weil XYZ." Im Grunde ist es also nie verkehrt, nicht nur sein Gegenüber, sondern auch sich selbst immer wieder zu hinterfragen und zu reflektieren. Ich weiß jedenfalls, dass ich das muss, also auch mal jemandem "die Chance geben", mich überhaupt kennenzulernen - zumindest wenn ich auf Suche bin, aber ja.^^

Zitat von ****bo:
Kurz gesagt:
Je unselbstständiger das Little, umso weniger kann sich der CG kümmern.

Nicht notwendigerweise. Zunächst müsste aber noch geklärt werden, wer von uns was meint. *sorry*
Ich habe mich auf den Daddy Dom/Little Girl-Kink (DDLG) bezogen, und das ist nicht dasselbe wie Age Play, Daddykink, Role Play, usw.

Eine für Einsteiger ganz passable Erklärung, was ich selbst auch unter DDLG verstehe, und vor allem was ich nicht darunter verstehe, findet sich in dieser Gruppenbeschreibung: DD/lg

Im DDLG-Kink muss das Little Girl also nicht "hoffnungslos verloren" sein, damit der Daddy Dom sich um sie kümmern und fürsorglich sein kann. *g*
Zitat von **********oodXX:
Im DDLG-Kink muss das Little Girl also nicht "hoffnungslos verloren" sein, damit der Daddy Dom sich um sie kümmern und fürsorglich sein kann. :)

Genau darum geht es:
Ein Little, das "hoffnungslos verloren" ist würde erfordern, immer für es da zu sein. Als Folge kann ich keine Risiken mehr eingehen, da diese das Da-sein schnell unterbrechen können. Oft sind jedoch kleine Risiken notwendig, um größere Risiken zu verhindern oder ein lebenswertes Leben zu führen. Was letzten Endes zu einer unmöglich zu erfüllenden Aufgabe wird.
Ist das Little "hoffnungslos verloren" ist es auch unmöglich, sich angemessen darum zu kümmern.
**********oodXX Frau
215 Beiträge
Nichts ist unmöglich. *zwinker*
**********oodXX Frau
215 Beiträge
Besser gesagt, wenn jemand es wirklich will, dann schafft derjenige das auch.
Ab und an stimmt mein Weltbild wieder.

Als normaler Mensch in der Mitte der Gesellschaft blinzelt man natürlich schon mal bei dem einen oder anderen Satz eines Menschen der sich für klug hält.

Aber das auch vermeintlich sehr kluge Menschen jede Gelegenheit zu Selbstdarstellung in ihrer verzweifelten Suche nach Nähe, Wärme, Verständnis, Sexualität, Aufmerksamkeit oder was auch
immer nutzen ... beruhigt mich etwas. Auch wenn es nicht so richtig funktioniert.

Ein schmunzelnder Januszauber
@*******uber

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man nicht getreu dem Motto "Leben und Leben lassen" andere einfach in Ruhe lassen oder wenigstens mit Respekt seine Meinung vortragen kann.

Beleidigende Seitenhiebe finde ich völlig unangebracht und sagen (mal wieder) mehr über den Menschen aus, der meint, sie nutzen zu müssen, als über diejenigen, die er versucht damit zu treffen.
Nicht, dass ich dir inhaltlich nicht zustimmen würde. Doch leider ist das...
Zitat von *********tten:
Beleidigende Seitenhiebe finde ich völlig unangebracht und sagen (mal wieder) mehr über den Menschen aus, der meint, sie nutzen zu müssen, als über diejenigen, die er versucht damit zu treffen.
... auch nur ein gern gewähltes Totschlagargument und damit ähnlich unwürdig.
@****bo Das sehe ich anders. Ich habe hier einfach die Fähigkeit zur Selbstreflektion vorausgesetzt. Sich selbst klar werden, warum man beleidigend wird und an den Gründen arbeiten.

Die eigene Bitterkeit an fremden Menschen auslassen, das ist für mich kein gangbarer Weg und ganz sicher nichts, was ich einfach tolerieren werde.
Welchen Nutzen hat es da, es ihm gleich zu tun?
Was erhoffst du dir davon - und warum soll es würdiger sein als sein Verhalten? Oder überhaupt würdig?
@****bo ich tue es ihm aus meiner Sicht nicht gleich, weil ich meine Worte nicht als beleidigend empfinde. Letztendlich steht da für mich: wer andere beleidigt sollte das Problem bei sich selber suchen, nicht bei den Beleidigten.

Ich werfe hier niemand fehlende Intelligenz, fehlendes Denkvermögen, Aufmerksamkeitsgeilheit, Verzweiflung oder dergleichen vor.

Wenn ich es jetzt so schreibe, wird mir bewusst, dass man es vielleicht auch so interpretieren könnte, dass ich ihm genau das vorwerfe. Meinst du das? Das war aber nicht meine Absicht und wenn das so rübergekommen ist, dann möchte ich mich dafür entschuldigen.
****hid Frau
3.829 Beiträge
Er streichelt und freut sich wie ein Schneekönig das ihr im soviel Beachtung schenkt. Kennt ihr diese A-Kids die in Ameisenhaufen reinstechen um zu sehen was passiert. Seid doch nicht die Ameisen. *zwinker*
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