Zitat von ********_RPL:
„Hallo Ihr Lieben,
dann melde ich mich auch zu Wort. Ich denke nicht, dass die Deutschen „Bildungsunfähig“ sind. Eher, die ganze Problematik ist viel komplexer. Ich bin geboren in Polen(Oberschlesien), unsere Edukation war viel breiter gefächert als in Deutschland. Wir lernten von Germanen, Römern, Deutschland, Europa und der Welt. Es war sehr spannend zu lernen, wo wir leben, woher wir kommen, wie sieht es aus mit der Wirtschaft etc.
Ab dem dritten Schuljahr hatten wir Biologie, Geografie, Geschichte und Fremdsprachen. Ab dem fünften Schuljahr kamen Physik, Chemie dazu. Durch die Jahre, die ich in den USA und Deutschland verbracht habe, habe ich festgestellt, dass meine Allgemeinbildung viel höher ist, als in diesen Ländern. Sogar das spätere Studium hat mir sehr oft bewiesen, dass ich über einen viel höheren allgemeinen Bildungsgrad verfüge, als die Mehrheit von meinen Kommilitonen. Ich habe angefangen, Bio-Informatik zu studieren und das, was ich am Anfang lernen musste, werde ich in meinem ganzen Leben nie verwenden/einsetzen können. Die ganze Edukation setzt immer mehr auf bestimmte Schwerpunkte. Es ist sehr traurig, dass man die jungen Menschen nicht mehr inspirieren kann. Es wird immer mehr mit Strukturen, Formeln und Tabellen gearbeitet, keiner fragt nach, wann und ob überhaupt man diese verwenden kann/wird. Immer mehr Druck wird auf bestimmte Fächer ausgeübt, wobei viele andere Fächer kaum beachtet werden. Heutzutage, wenn einer keine Mathematik versteht, wird er/sie sofort abgestempelt. Manchen wird sogar nahegelegt, einen anderen beruflichen Werdegang einzuschlagen. Johann Wolfgang von Goethe studierte Rechtswissenschaften wie sein Vater, er arbeitete sogar später als Anwalt. Berühmt wurde er aber als Dichter und Naturforscher. Die ganze Edukationsmaschinerie sollte sich nur eine einzige Frage stellen … Cui bono?
@**𝓬𝓴 𝓤𝓵𝓽𝓲𝓶𝓪𝓽𝓮
dann melde ich mich auch zu Wort. Ich denke nicht, dass die Deutschen „Bildungsunfähig“ sind. Eher, die ganze Problematik ist viel komplexer. Ich bin geboren in Polen(Oberschlesien), unsere Edukation war viel breiter gefächert als in Deutschland. Wir lernten von Germanen, Römern, Deutschland, Europa und der Welt. Es war sehr spannend zu lernen, wo wir leben, woher wir kommen, wie sieht es aus mit der Wirtschaft etc.
Ab dem dritten Schuljahr hatten wir Biologie, Geografie, Geschichte und Fremdsprachen. Ab dem fünften Schuljahr kamen Physik, Chemie dazu. Durch die Jahre, die ich in den USA und Deutschland verbracht habe, habe ich festgestellt, dass meine Allgemeinbildung viel höher ist, als in diesen Ländern. Sogar das spätere Studium hat mir sehr oft bewiesen, dass ich über einen viel höheren allgemeinen Bildungsgrad verfüge, als die Mehrheit von meinen Kommilitonen. Ich habe angefangen, Bio-Informatik zu studieren und das, was ich am Anfang lernen musste, werde ich in meinem ganzen Leben nie verwenden/einsetzen können. Die ganze Edukation setzt immer mehr auf bestimmte Schwerpunkte. Es ist sehr traurig, dass man die jungen Menschen nicht mehr inspirieren kann. Es wird immer mehr mit Strukturen, Formeln und Tabellen gearbeitet, keiner fragt nach, wann und ob überhaupt man diese verwenden kann/wird. Immer mehr Druck wird auf bestimmte Fächer ausgeübt, wobei viele andere Fächer kaum beachtet werden. Heutzutage, wenn einer keine Mathematik versteht, wird er/sie sofort abgestempelt. Manchen wird sogar nahegelegt, einen anderen beruflichen Werdegang einzuschlagen. Johann Wolfgang von Goethe studierte Rechtswissenschaften wie sein Vater, er arbeitete sogar später als Anwalt. Berühmt wurde er aber als Dichter und Naturforscher. Die ganze Edukationsmaschinerie sollte sich nur eine einzige Frage stellen … Cui bono?
@**𝓬𝓴 𝓤𝓵𝓽𝓲𝓶𝓪𝓽𝓮
Fantastisch auf den Punkt gebracht. Chapeaux