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Sprache als Ausdruck von Liebe 💛🧡❤️

*****JOY Mann
358 Beiträge
Themenersteller 
Sprache als Ausdruck von Liebe 💛🧡❤️
Sprache kann so viel mehr als nur Information zu transportieren. Sie ist ein Bindeglied zwischen Menschen, die sich lieben, kann Emotionen beschreiben (wenn auch nicht vollumfänglich), kann tiefere Ebenen unseres Seins ansprechen wie bei Siddhanta von Hermann Hesse.... Sparache kann so viel mehr.

Und mir wurde das bei diesem Zitat gerade wieder bewusst, was für eine Bedeutung die Worte haben (können), die ich sage. Was habt ihr für Beispiele, in denen ihr Ähnliches erlebt habt? Geht es euch auch so?
*****JOY Mann
358 Beiträge
Themenersteller 
Ich meinte richtigerweise Siddhartha, für mich ein wunderschönes Beispiel von gelebter Liebe zur Sprache, wie Sprache soviel mehr sein kann als Information.

Die Welt zu durchschauen, sie zu verachten, mag großer Denker Sache sein. Mir aber liegt einzig daran,die Welt lieben zu können, sie und mich und alle Wesen mit Liebe und Bewunderung und Ehrfurcht betrachten zu können.
– Hermann Hesse

Für alle Sprachverliebten:
Siddhanta hat diese Bedeutung: https://wiki.yoga-vidya.de/Siddhanta
**********4Rgbg Mann
659 Beiträge
Es gibt die schöne Redewendung oder Binsenweisheit "Liebe auf den ersten Blick". Man kann von einem Menschen optisch sofort in Bann gezogen werden. Das ist aber Begehr und noch lang keine Liebe. "Liebe auf das erste Wort/den ersten Satz" wäre ein Äquivalenz, meine ich.
****68 Frau
2.442 Beiträge
Das Buch der Bücher beginnt bereits mit dieser Erkenntnis: am Anfang stand das Wort…

Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis / und die Finsternis hat es nicht erfasst.

Und ich bin kein bisschen Bibelfest, das jedoch fand ich schon sehr raffiniert!
********2018 Mann
36.454 Beiträge
Apropos Buch der Bücher, da steht auch; die Zunge des Weisen bringt Heilung. Und wenn man das glaubt und anwendet, kann wirklich die Post abgehen. Durfte das auch schon erleben, dass es Menschen nach einem Gespräch mit mir deutlich besser ging. Und das waren sehr schöne Erlebnisse für beide.

Dasselbe funktioniert auch in der eigenen Gedankenwelt, da Gedanken auch nur äusserlich unhörbare Worte sind. Ich benutze bewusst wohltuende, heilende Gedanken, um negative, zerstörende Gedanken in mir zu entkräften. Oder profaner gesagt, ich rede mir selbst gut zu.
*****ena Frau
3.568 Beiträge
Wohingegen unüberlegte Worte zutiefst verletzend sein können.

Wie schnell kann ich mit Worten etwas/jemand niederreißen oder aufbauen.
Wobei mir letzteres auf jeden Fall lieber ist.
**********4Rgbg Mann
659 Beiträge
Und wollen wir mal nicht vergessen, dass ehrlich gemeintes Zuhören ohne Worte dem Gegenüber auch mal sehr gut tun können. Nonverbale Kommunikation auf einer emotionalen Ebene, ausgeführt durch Körpersprache.
Zitat von ********2018:
Apropos Buch der Bücher, da steht auch; die Zunge des Weisen bringt Heilung. Und wenn man das glaubt und anwendet, kann wirklich die Post abgehen

Fellatio und Cunnilingus - Amen

und sich selber gut Zureden ist dann : Masturbation?
*******rad Mann
279 Beiträge
Ich denke mit Sprache verhält es sich ähnlich wie mit dem Aussehen von Menschen, das ist alles sehr individuell. Klar Hermann Hesse hat es verstanden Worte zu einer eigenen Sprache zu nutzen, so wie es viele andere Literaten gemacht haben und Hesse schätze ich sehr.
Allerdings ist es eben relativ, Thomas Bernhard konnte ich nicht lesen, seine Sprache, sein Stil waren nicht kompatibel, trotzdem schätze ich ihn als Literaten.

Es kommt auf die Chemie an, ich kann nicht sagen woran ich es festmachen kann ob mir der Schreibstil, sei es von einem Literaten oder einem Chatpartner gefällt oder nicht, das ist eine Geschmacksache wie bei der Musik oder dem aussehen von Menschen die mir gefallen oder eben nicht.
******muc Mann
344 Beiträge
Sprache ist nicht gleich Sprache!
Denke ich an mal an die japanische, so ist sie stete schon im Satzbau ständige Aussage des Wertegebäudes der Person.
Nur schlicht eine Subjekt-Prädikat-Objekt Aneinanderreihung oder durchaus gemsichte Formen mit umgekehrten Nebensätzen gibt es traditionell nicht. Da sind wir schon beim "traditionell"!
Wenn wir mal das Hiragana, die japanische "Einfachsprache" mit Silben verlassen kommen wir zur Sprache der "Gebildeten" (Katakana) mit einer Mischung von Silben und vielen Kanji- Zeichen (komplexe ind Bereiche aufgeteile Strichzeichen, welche einen Begriff bis hin zu ganzen Zusammenhängen ausdrücken, ähnlich wie chinesische, aber andere, das ist den japanern wichtig). Das ist aber nur die erste Stufe. Der Satzbau allein wird traditionell hochsprachlich in einer der "Wichtigkeit und Ehre" gestuften Reihenfolge an Substantiven und Objekten angeführt, mit allerlei kompizierten Präpositionen verknüpft und am Ende steht vielleicht das "ich" als Person, beendet noch mit dem eigentlichen Verb des Satzes. Man ist sehr viel beschäftigt mit der Stufung der "Wichtigkeit".
Allein ein tatsächlich so übersetzter Satz "ich schreibe einen Beitrag zur Sprache als Ausdruck von Liebe" wäre anmaßend und völlig undenkbar. Man würde es eher so schreiben: "Liebe, welche durch Sprache ausgedrückt, zu deren Bedeutung einen Beitrag ich schreibe".
SO wird das Denken immerwährend konditioniert in einer ständigen Wertschätzungs-Hirarchie und final auch ständig in der demütigen Schätzung seiner selbst. Alleine durch den Satzbau kann hier Individualität der Neuzeit bis hin zur offenen Revolte gegen die hoch zu schätzende Tradition ausgedrückt werden.

Im Deutschen und Mittelhochdeutschen (alte Sprache!, nicht mittelmäßiges Hochdeutsch) wäre natürlich Sprache als Ausdruck der Liebe eine solche, wie sie in blumigen, schwelgenden Nebensätzen in "klassischen" Liebesbriefen zu Blatte zu bringen wäre.
Und dann ist es nicht die gesprochene Sprache mit dem Timbre, der Satzmelodie und der Lautstärke, die den Liebesschwur in die Welt hinausruft auf der Bühne oder ins Ohr der Liebsten säuselt??

Der Schelm kennt natürlich die Sprache in Anlehnung an den japanischen Satzbau, eine, die allgegenwärtig in einem Machtgefälle die nötige Distanz, Ehre und auch Differenzierung von Spiel und Alltag ausdrücken könnte. Das wäre eine wunderschöne Aufgabe für die Sub, nur ja die Sprachkonvention zu beachten und so manchesmal wird dann der ersehnte Knebel die Befreiung von Verfehlungen sein...."Antworte sie!" ....ach, sie kann nicht mehr, wie schade ......

Sprache der Liebe, der Ehrerbietung, der Forderung, der Bewunderung, der Freundschaft und der Verschwiegenheit. Wieviele noch?
*********ienna Mann
104 Beiträge
Für mich drückt sich Liebe in der Sprache aus, wenn jemand seine Formulierungen überlegt und die verwendbaren Wörter im Kontext mit der Zielperson als Leser*in abwägt - damit also eine Form von Wertschätzung zeigt.
**********engel Mann
728 Beiträge
Zitat von ******tar:
Sprache kann so viel mehr als nur Information zu transportieren. Sie ist ein Bindeglied zwischen Menschen, die sich lieben, kann Emotionen beschreiben (wenn auch nicht vollumfänglich), kann tiefere Ebenen unseres Seins ansprechen wie bei Siddhanta von Hermann Hesse.... Sparache kann so viel mehr.

Sprache ist nicht nur Transportmedium für Liebe, Emotion & Information, sondern auch für Macht & Manipulation
*******d18 Frau
7.308 Beiträge
Verbundenheit zu einer Person auszudrücken, fällt mir in meiner Muttersprache nicht schwer, sie geht mir fließend von den Lippen. Möchte ich dies im Englischen, meiner zweiten Sprache, tun, werden die gewählten Worte „wertvoller“, weil sie überlegter, ausgesuchter verwendet werden. Manchmal wird die gewünschte Aussage geändert, angepasst, genauer formuliert, weil die gewissen englischen Redewendungen nicht greifbar sind.
So geschieht es oft bei mir, dass das Reflektieren über Personen und ihre Wichtigkeit für mich verschiedene Wege geht, je nachdem, ob ich dieses auf Deutsch oder auf Englisch mache. Das Bild wird damit bunter, vielfältiger, größer und weiter.
Zwei Sprachen zu beherrschen, befördert mein Denken ungemein.
******una Frau
7.591 Beiträge
Mit zwei Sprachen aufwachsen ist sowieso sehr positiv.

Fördert das logische Denken.

Leider habe ich es nicht erlebt.

Wohne hier im Grenzraum D/B/NL.. ich beneide zb Belgier mit welcher Selbstverständlichkeit sie deutsch und französisch sprechen.

Natürlich auch in der Liebe, wo es natürlich eine dritte Sprache gibt, die des Herzens *blumenwiese*
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