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Angst vs. Mut?!

Zitat von ****mi:


Zitat von *******s80:
Nehmen wir mal an, ein junger Mensch wirft alles weg, kein Abschluss, keine Ausbildung und möchte ein Star werden (Instagram). Mutig, auf jeden Fall und wenn dieser Mensch scheitert, ist es toll so mutig gewesen zu sein?

Bei diesem Beispiel wäre ich mir allerdings nicht sicher ob das unter die Rubrik mutig fällt… eher ein bisschen blauäugig oder leichtsinnig…😉

Sicherlich, dennoch könnte es auch in die Richtung, hätte ich dich, wenn man in einen Beruf feststeckt, den man nicht mag, nur der Sicherheit wegen.
Ich würde aber auch nicht Angst vs Mut vergleichen.

Wenn ich mich selbstständig mache würde, wären natürlich Bedenken da, es nicht zu schaffen, keine Angst. Wenn ich scheitere, dann kann das schwerwiegende Folgen haben, die nicht nur mich betreffen.

Daher würde ich hier ein wenig unterscheiden, betrifft das Scheitern nur mich, oder auch liebe Menschen. Klassisch sehe ich es in Beziehungsfragen, hier hält einen tatsächlich öfters eine Angst zurück, dass man wieder verletzt wird (scheitert) und manches Mal benötigt man Mut, es wieder zu versuchen.
******muc Mann
344 Beiträge
Ängste sind überlebenswichtig, nützlich aber auch ein Hemmschuh. Die eigentliche frage ist, ob es eine Angst der Existenz oder der Psyche ist.
Für beides gilt aber wie im Thema meines Profils:

„- Abenteuer und Erfolg sind da, wo die Ängste sind! -“

was lockt dich also? Abenteuer und Erfolg!
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Bei mir ist die Angst größer als der Mut.
Ich bin ein kleiner Schisser.

Deswegen verlasse ich gewohnte Wege auch erst, wenn der Leidensdruck zu groß wird.
*******dus Mann
963 Beiträge
Für mich ist dabei ein Aspekt ganz entscheidend – und ich habe mich beim Lesen der vorstehenden Beiträge gewundert, dass dieser bislang kaum Berücksichtigung gefunden hat: Was wären im Fall des Scheiterns die konkreten Folgen?

Sofern sich diese im Wesentlichen lediglich darauf erstrecken würden, das angestrebte Ziel nicht erreicht zu haben (man also im Fall des Scheiterns nicht oder jedenfalls nicht signifikant schlechter als zuvor dastehen würde), liegt es natürlich nahe, dass man im Nachhinein bereuen könnte, es nicht zumindest versucht zu haben.

Sofern man dagegen mit einem Versuch etwas aufs Spiel setzen und somit zu verlieren haben (also im Fall des Scheiterns schlechter als zuvor dastehen) würde, braucht man seine Entscheidung, es nicht zu versuchen, sicherlich nicht bedauern, sofern diese auf einer rationalen Abwägung der möglichen Vor- und Nachteile unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeiten des jeweiligen Eintretens derselben getroffen wird (z. B. kein Risiko einer Querschnittslähmung für eine sinnlose, aber waghalsige Mutprobe oder kein Abbruch der Ausbildung für eine völlig unrealistische Chance, Fußball-Profi zu werden).
Im US- amerikanischen wie dem britischen Kulturkreis gilt man generell erst als ernstzunehmender Unternehmer, wenn man mindestens einmal ordentlich auf die Fresse gefallen ist. UND - WIEDER AUFGESTANDEN ist und weitergemacht hat ! Dasselbe gilt fuer jedwede sonstigen Lebenskrisen. Krise = Chance ist zwar ein bisschen abgegriffen als Leitsatz, stimmt aber nach wie vor. Angst schuetzt generell vor Fehlern, zu viel davon fuehrt zu Lebensunfaehigkeit. Mut ist letztlich
die Bereitschaft, ein kalkuliertes Risiko einzugehen.
Und es nicht versucht zu haben, heisst nicht immer, ein Feigling gewesen zu sein. Sondern es einfach besser gewusst zu haben. Und seine Kraefte gewinnbringender auf anderen Feldern eingesetzt zu sehen...
Und generell gilt immer : WENN DU EIN BISSCHEN ANGST HAST, KOENNTE ES SICH EIN BISSCHEN LOHNEN...
******eit Frau
7 Beiträge
"Mut ist, wenn Anderes wichtiger wird als Angst".

Wie war und doch so schwer zu realisieren
Bei uns auf dem Hof kommen jaehrlich junge Katzen zur Welt. Da sind immer ein paar wahnsinnig wagemutige dabei, ein paar in der Mitte mit Ueberblick und ein paar Angstkatzen. Im rauen Alltag werden es naturgemaess immer weniger.
Uebrig bleiben stets die Angstkatzen, die risikoscheu leben und die eine oder andere mit Ueberblick. Die wagemutigen Helden sterben jung...
*********Body Mann
3 Beiträge
Kommt drauf an würde ich sagen: Mutige Menschen braucht die Welt, auch zum Bespiel in Form von Zivilcourage und um Brücken zueinander zu bauen. Da riskiere ich lieber auch wenn ich eine Zurückweisung erhalten sollte. Fuck it. Wenn eine Tür nicht aufgeht, dann geht sie eben nicht auf. Das muss ich ja nicht auf mich beziehen, wenn mein Gegenüber z.B. anderer Meinung hinsichtlich sexueller Anziehung ist als ich *zwinker*

Waghalsigkeit, ohne festen Beinen unter den Füßen, halte ich hingegen in der Regel nicht für den Weg den man einschlagen sollte *ggg*

Mir fällt da aber gerade noch ein Buch von Osho ein, dass den Titel trägt: "Mut. Die Freude gefährlich zu leben." Sich im Gefahrenbereich zu bewegen kann sehr aufregend sein und man spürt das Leben dann sehr intensiv. Schön wenn man eine Welle surfen kann. Wenn man aber gar nicht surfen kann, erarbeitet man sich lieber erst mal eine Basis um sich auf das Adrenalinspiel einlassen zu können. Das heißt auf das Zwischenmenschliche Spiel bezogen: wenn der Selbstwert stimmt, dann lohnt sich vermutlich jeder Versuch der Kontaktaufnahme.

Manchmal würde man aber jemanden zum Beispiel ansprechen, aber das Gefühl sagt einem, irgendwas stimmt hier nicht. In solchen Fällen ist es wohl klug die kleine Sehnsucht fallen zu lassen. Denn man muss nicht immer alle Möglichkeiten ausschöpfen und was riskieren. Das wäre ja viel zu anstrengend *zwinker* Lieber immer wieder mal auch zurücklehnen und sich über sein Verlangen freuen, auch wenn man ihm nicht nachgibt. Die Lebenskraft und Bedürfnisse zu spüren kann ebenso ein wundervoller Genuss sein.
******muc Mann
344 Beiträge
Oft ist es mit den Risiken und dem Bewußtsein ein ganz trügerisches Spiel. Viel zu oft setzen wir ohne Nachdenken, sprich Risikobewußtsein, ganz schön viel und nicht nur unser eigenes Leben aufs Spiel. Einfach mal unaufmerksam oder ohne die notwendige Sicht auf der Landstraße überholen. Da geht's um Leben und Tod, vielleicht noch von einem oder mehreren anderen. Das ist uns in diesem Moment nicht so klar bewußt und nicht selten ad hoc oder impulsiv getriggert. Da kann man nie zuviel Leistung in den Kisten haben.

Aber der Mut, den hier viele meinen ist der, der uns ermöglicht, eigene Dinge in Gang zu setzen, Entscheidungen wohl zu überlegen und dann trotz eines Risikos eine Aktion zu starten. Sei es nur, einfach eine Mail im Joy an jemand zu schreiben, auf den Nachbarn zuzugehen und um etwas zu bitten, oder sich einfach mal bei jemand zu entschuldigen, weil man es übertrieben hat.
All das sind Dinge, die uns täglich eine Hemmschwelle entgegen setzen und die aber auch so alltäglich bei dem Gegenüber, sehr oft still, aber in der Tat eine Anerkennung bewirken. Mut, der nicht immer direkt belohnt wird, aber Dinge in Gang setzen kann, deren Bedeutung nicht sofort sichtbar ist.
Hemmschwellen hemmen uns wie der Name sagt, das zu tun, was wir eigentlich wollen. Mut ist der Drang, das Wollen gegen diese Schwellen durchzusetzen.
Übermut im Gegensatz ist, gegen ein gesundes Risikobewußtsein und mit unverhältnismäßiger Risikoinkaufnahme etwas zu tun.
In den Bergen begegnet mir Angst, Mut, plötzliches Risikobewußtsein sehr oft. Da ist man im Flow von sicheren Tritten und dynamischen Überwinden und plötzlich fällt dir auf, was passieren würde, wenn der Tritt im nassen Hang ohne Weg mal abgleiten würde. Da ist dann das Bewußtsein des Unterschieds von möglichem Abrutschen um 3 Meter oder einer nicht mehr kompensierbaren Energieaufnahme nach 40 Metern abgleiten in der gleichen Trittsituation fühlbar. Trotzdem fühlt man sich nicht "übermütig", weil man ganz automatisch das Risiko mit höherer Aufmerksamkeit meint kompensieren zu können.
Im jungen Heldenalter bis 35 Jahren fühlt man sich schier unverletzlich und selbstsicher und gutiert so eine Situation eher als Bestätigung der eigenen Fähigkeiten, wenn man denn des Risikos tatsächlich gewahr wird. Übermütig wäre genau dann, wenn man es an Risikobewußtsein und Absicherungsmaßnahmen fehlen lassen würde.
Ängstlich wäre, nur Risiken zu sehen und diese kategorisch zu vermeiden, egal wie hoch der Lohn der Angst wäre.

Also seid mutig, risikobewußt mit dem Blick auf einen akzeptablen Pfad zum wirklich lohnenswerten Ziel.
Und Motto für 2022: nicht mehr nur dagegen, sonder DAFÜR!
Wir kommen hier alle nicht lebend raus! :))
****mi Frau
3.128 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ******muc:
Oft ist es mit den Risiken und dem Bewußtsein ein ganz trügerisches Spiel. Viel zu oft setzen wir ohne Nachdenken, sprich Risikobewußtsein, ganz schön viel und nicht nur unser eigenes Leben aufs Spiel. Einfach mal unaufmerksam oder ohne die notwendige Sicht auf der Landstraße überholen. Da geht's um Leben und Tod, vielleicht noch von einem oder mehreren anderen. Das ist uns in diesem Moment nicht so klar bewußt und nicht selten ad hoc oder impulsiv getriggert. Da kann man nie zuviel Leistung in den Kisten haben.

Aber der Mut, den hier viele meinen ist der, der uns ermöglicht, eigene Dinge in Gang zu setzen, Entscheidungen wohl zu überlegen und dann trotz eines Risikos eine Aktion zu starten. Sei es nur, einfach eine Mail im Joy an jemand zu schreiben, auf den Nachbarn zuzugehen und um etwas zu bitten, oder sich einfach mal bei jemand zu entschuldigen, weil man es übertrieben hat.
All das sind Dinge, die uns täglich eine Hemmschwelle entgegen setzen und die aber auch so alltäglich bei dem Gegenüber, sehr oft still, aber in der Tat eine Anerkennung bewirken. Mut, der nicht immer direkt belohnt wird, aber Dinge in Gang setzen kann, deren Bedeutung nicht sofort sichtbar ist.
Hemmschwellen hemmen uns wie der Name sagt, das zu tun, was wir eigentlich wollen. Mut ist der Drang, das Wollen gegen diese Schwellen durchzusetzen.
Übermut im Gegensatz ist, gegen ein gesundes Risikobewußtsein und mit unverhältnismäßiger Risikoinkaufnahme etwas zu tun.
In den Bergen begegnet mir Angst, Mut, plötzliches Risikobewußtsein sehr oft. Da ist man im Flow von sicheren Tritten und dynamischen Überwinden und plötzlich fällt dir auf, was passieren würde, wenn der Tritt im nassen Hang ohne Weg mal abgleiten würde. Da ist dann das Bewußtsein des Unterschieds von möglichem Abrutschen um 3 Meter oder einer nicht mehr kompensierbaren Energieaufnahme nach 40 Metern abgleiten in der gleichen Trittsituation fühlbar. Trotzdem fühlt man sich nicht "übermütig", weil man ganz automatisch das Risiko mit höherer Aufmerksamkeit meint kompensieren zu können.
Im jungen Heldenalter bis 35 Jahren fühlt man sich schier unverletzlich und selbstsicher und gutiert so eine Situation eher als Bestätigung der eigenen Fähigkeiten, wenn man denn des Risikos tatsächlich gewahr wird. Übermütig wäre genau dann, wenn man es an Risikobewußtsein und Absicherungsmaßnahmen fehlen lassen würde.
Ängstlich wäre, nur Risiken zu sehen und diese kategorisch zu vermeiden, egal wie hoch der Lohn der Angst wäre.

Also seid mutig, risikobewußt mit dem Blick auf einen akzeptablen Pfad zum wirklich lohnenswerten Ziel.
Und Motto für 2022: nicht mehr nur dagegen, sonder DAFÜR!
Wir kommen hier alle nicht lebend raus! :))

Danke dein Betrag macht auf jeden Fall Mut!😁
Mit Verstand/Vernunft und Mut die Angst zu überwinden.

Wenn man dann scheitert, hat man auch was gelernt und weiß, woran man arbeiten muss für das nächste Mal *g*
******nch Mann
125 Beiträge
Es nicht zu versuchen, wegen der Angst zu scheitern?

Oft stellt sich die Frage gar nicht.
Z.b. beim Laufenlernen. Wie oft sind wir dabei auf die Schnauze gefallen, wie bitter und frustriert die Tränen, aber es einfach zu lassen, stand niemals zur Debatte.

Solche Situationen gibt es auch noch im Erwachsenenalter und das Glücksgefühl, es nach vielen gescheiterten Versuchen dann irgendwann geschafft zu haben ist immer noch und immer wieder großartig.

Ich hoffe für mich, dass mir das erhalten bleibt und nicht ein resümierendes Bilanzieren, Grübeln und Nörgeln dazu führt Dinge nicht zu tun.
*********1970 Mann
15 Beiträge
Angst vs. Mut
Wichtig ist m.E. sich darüber im Klaren zu sein, dass das Leben endlich ist und daher die Zeit ein sehr wertvolles Gut ist.
*********si_59 Mann
1.291 Beiträge
Angst hatte ich nie, Sorge es nicht zu schaffen schon. Anlässlich des neuen Romans von Christian Baron "Schön ist die Nacht", dessen dort beschriebenes Herkunftsmilieu ich mit ihm gemeinsam habe und dem ich mich deshalb sehr verbunden fühle, sortieren sich die Gedanken über die letztendlich glückliche Entwicklung des eigenen Lebens noch einmal neu. Schon in seinem ersten Roman "Ein Mann seiner Klasse" beschreibt er das traumatisierende Umfeld seiner Jugend, ohne Anklage zu erheben, aber was sich konturiert und bleibt, wenn man dort ausbricht.
"Scham als Grundgefühl der Armut" war auch mir nicht fremd, von dem ich mich aber nicht einschüchtern ließ, denn dieses Gefühl war es, was sehr irritierend war. Vor ihm einzuknicken, hätte ich mir selber nicht verziehen. Deshalb war Resignation unter Abwägung aller Risiken nie eine Option für mich.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/literarische-kindheiten-der-unterschicht-schwieriger-100.html

https://www.deutschlandfunkkultur.de/christian-baron-schoene-nacht-102.html
*******cht Frau
42 Beiträge
Wirklich Angst empfinde ich kaum.
Wenn, dann ist es Respekt gegenüber Situationen, Menschen, Dingen...

Ich bin eine Macherin, daher fällt es mir leicht mutig zu sein.
Zudem möchte ich immer lernen, wissen, entdecken, ausprobieren und vor allem mich weiter entwickeln.
Ich bin offen und neugierig.
Stelle ich bei mir einen Missstand/ein Problem und/oder einen Stillstand fest, muss ich etwas ändern, zu meinem Wohle hin. Teils auch hinsichtlich meiner Mitmenschen!

Mutig, bin ich aus einem Impuls heraus oder "mit Plan", je nachdem.

Dann passiert Folgendes...
Meine simple Strategie, auch wenn ich auf neue/unbekannte Situationen stoße oder mit neuen/unbekannten Dingen konfrontiert werde... dann stelle ich mir die Frage ...
Was könnte im schlimmsten Fall passieren?

...und bisher... meine Worst-Case-Szenarien sind nie eingetroffen!
Vielleicht etwas touchiert, aber im Gesamten so minimal gesehen, dass es kaum eine negative Gewichtung hatte.

Und ich gehe meist mit "Ich habe gewagt und gewonnen!" positiv heraus.

Auch denke ich, dass eine gewisse Bereitschaft auf Verzicht, Geduld, Veränderung und "ich gehe auch mal 3 Schritte zurück" vorhanden sein muss bzw. förderlich ist.

Versagen ist nicht Versagen, sondern mensch hat nur neue Erkenntnisse gewonnen!
prüfend
*********tMut Frau
2.123 Beiträge
Bei mir ist es so, dass wenn ich es nicht wenigstens versuche, es mir ewig nachhängen wird, dass ich es nicht versucht habe. Scheitere ich nach einem Versuch, hängt es mir ewig nach, es versucht zu haben...
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